DE2148468A1 - Peristaltische Pumpe mit mehreren kontinuierlich einstellbaren Kanaelen - Google Patents

Description

Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann Dr. R. Koenigsberger - Dlpl.-Phys. R. Holzbauer - Dr, F. Zumstein Jun.

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4/li Case 419

B MÜNCHEN 2,

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SHAM PROGETTI S.ρ.Λ., Mailand/Italien

Peristaltische Pumpe mit mehreren kontinuierlich ein-

steirbaren Kanälen,

Die Erfladung betrifft eine peristaltische Pumpe mit zahlreichen Kanälen, die es erlaubt, unabhängig und kontinuierlich für jeden Kanal den Abstand zwischen den Treiblagern und der Kanalführung einzustellen, so daß auf diese Weise die gleichzeitige Verwendung von Schläuchen von verschiedenen Durchmessern und die unabhängige Steuerung der Fördermenge jedes einzelnen Kanales möglich ist. Es sind bereits verschiedene Arten von peristaltischen Pumpen mit mehreren Kanälen bekannt, welche ihre häufigste, zweckmäßige Verwendung bei der automatischen, chemischen Analyse finden. Alle diese bekannten Pumpen haben jedoch den Nachteil, daß stets Schläuche von dem gleichen Durchmesser verwendet ν erden müssen, d.h., daß man gezwungen ist, wenn Plüssigkeitsvolumen mit einem unterschiedlichen Verhältnis g/cm sek. miteinander gemischt werden sollen, die Konzentrationsverhältnisse zu

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ändern, da es nicht möglich, ist, die Volumina zu. beeinflußen. Außerdem verursacht der Verschleiß der Schläuche und .Fehler oder Änderungen ihres Außendurchmessers, daß diese Pumpen fehlerhaft arbeiten und die Strömung ungleichmäßig wird..-"

Ziel der Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden und eine peristaltische Pumpe mit mehreren Kanälen zu liefern, die das gleichzeitige Pumpen von unterschiedlichen Fördervolumina ermöglicht, da sie Schläuche von irgendeinem gewünschten, unterschiedlichen Durchmesser verwenden kann*. Dies wird dadurch erreicht, daß jeder Pumpenkanal mit einem mit einer Rille versehenen Sektor ausgebildet ist, der ,mit Hilfe eines Einstellstiftes kontinuierlich in radiale Richtung eingestellt werden kann. Da die Sektoren der !Führungskanäle der Purapenschläuche kontinuierlich und unabhängig voneinander mehr oder weniger auf die Antriebslager zu bewegt werden können, ist es nicht nur möglich, Schläuche von unterschiedlichem Durchmesser zu verwenden, sondern auch Schläuche weiter zu verwenden, die infolge des Gebrauchs verformt sind, ohne daß ein fehlerhaftes Arbeiten oder ein ungleichmäßiges Fließen verursacht wird. .

Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben werden, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen wird.

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf die peristaltische Pumpe mit mehreren Kanälen gemäß der Erfindung.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt der Pumpe längs der Linie A-A der Fig. 1 von der Seite. ■

In den Figuren ist mit 1 die Grundplatte der Pumpe bezeichnet, wobei in einem Loch dieser Platte eine -Welle 3 drehbar mit' Hilfe des Lagers 2 befestigt ist. Die Welle 3, deren einer Abschnitt unter der Platte 1 verbreitert ist,, ist ebenfalls

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drehbar mit Hilfe des Lagers 4 durch, eine Lagerhalterung 5, die mit'Hilfe von Schrauben an der Unterseite der Platte 1 "befestigt ist, gelagert. Auf diese Weise kann sich die Welle 3 nur uoi eine vollkommen senkrechte Achse drehen, und diese Drehung wird ihr durch einen Motor 6 erteilt, dessen Welle mit Hilfe eines Keiles 8 an der Innenseite des unteren Teils der Welle 3 verkeilt ist. Ein Rotor 9 ist oben auf diese Welle 3 aufgesetzt und an ihr durch den Haltestift 10 fest angebracht. Der Rotor 9 hat an seinem Umfang soviele ringförmige Rillen 11, als Pumpenkanäle benötigt werden (in der gezeigten Ausführungsform 8), und in diese Rillen sind Sätze von Treiblagern 12 (in der Zeichnung sind 10 Sätze gezeigt) eingesetzt, die freilaufend durch Zapfen 13 gelagert sind.

Eine feste, metallische, halbrunde Backe 14 ist starr an der Platte 1 mit Hilfe von vier Befestigungsschrauben 15 und vier Gegenmuttern 16 in der Nähe des Lagerrotors 9 befestigt, wobei ihre konkave Seite sich diesem gegenüber befindet, während ein Schlauchführungsbock 17 gegenüber dieser halbrunden Backe 14 auf der anderen Seite des Rotors 9 an der Platte 1 angebracht ist. Der Schlauchführungsbock 17 besteht aus einem mittleren Körper 18 und zwei seitlichen Blöcken 19. Der mittlere Körper 18 ist starr an der Platte 1 mit Hilfe von zwei Befestigungsschrauben 20 und zwei Gegenmuttern 21 befestigt, so daß er vollkommen parallel zu der halbrunden Backe 14 ist, und er besitzt in der Fähe seiner zwei seitlichen Enden zwei vertikale Sätze von Löchern 22 und 23 von unterschiedlichen Durchmessern, durch welche die verschiedenen Schläuche 24 der Pumpe führen können (acht Schläuche in der gezeigten Ausführungsform). Die zwei seitlichen Blöcke 19 werden gegen die entsprechenden Fenkrechten Flächen des Körpers 18 jeweils mit Hilfe von zwei Gewindebolzen 25 gepreßt und dazu verwendet, die Schläuche der Pumpe festzuklemmen, um zu verhindern, daß sie durch die Drehung des Rotors 9 mitgenommen werden.

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Zwischen der halbrunden Backe 14 und dem Lagerrotor 9 "befindet sich nun erfindungsgemäß eine aufeinander gestapelte Anordnung von so vielen, mit Rillen versehenen Sektoren 26, wie es Pumpenkanäle sein müssen. - ·

Diese Sektoren 26 haben einen Querschnitt, der im allgemeinen die Form eines £ hat, eine konkave Fläche, die der der halbrunden Backe 14 entspricht, und ihre inneren Rillen 27 bilden zusammen mit den Lagern "12 des Rotors 9 die Pumpenkanäle, in welchen die Schläuche 24 laufen. Die mit Rillen versehenen Sektoren 26 sind alle in radialer Richtung unabhängig voneinander bewegbar, und bei einer solchen Bewegung wird jeder Sektor durch den darunterliegenden Sektor geführt, mit Ausnahme des untersten Sektors, der durch die Ebene der Platte 1 geführt wird. Die radiale Bewegung jedes Sktors 26 wird mit Hilfe eines mit Gewinde versehenen Einstellstiftes 28 erreicht, der in seiner Symmetrieachse durch ein Gewinde verschiebbar von der halbrunden Backe 14 gelagert wird, und dessen Ende gegen die Rückseite d-es entsprechenden Sbldjors 26 in eine geeignete Ausnehmung 29 dieses Sektors drückt.

.Es ist klar, daß durch mehr oder weniger starkes Schrauben eines Einstellstiftes 28 und auf diese Weise durch mehr oder weniger starkes, radiales Bewegen des entsprechenden, mit Rille versehenen Sektors 26 die Weite des entsprechenden Kanals dementsprechend mehr oder weniger stark geändert wird, was die Verwendung eines Schlauches mit mehr oder weniger großem Durchmesser erlaubt. Da andererseits die Stellung jedes mit Rille versehenen Sektors bezüglich des Lagerrotors nach Wunsch unabhängig von der Stellung der anderen mit Rille versehenen Sektoren aingestellt werden kann, ist es "bei der erfindungsgemäßen peristaltischen Pumpe möglich, gleichzeitig Schläuche von unterschiedlichem Durchmesser zu verwenden und darüberhinaus durch Verschleiß verformte Schläuche weiter zu verwenden. Zu diesem Zweck ist es ausreichend, mit Hilfe

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des entsprechenden Einsteilstiftes den verwendeten Kanal so einzustellen, daß er dem neuen Durchmesser- des abgenutzten Schlauches entspricht.

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Claims (4)

1. Patentansprüche

   Peristaltische Pumpe mit mehreren Kanälen, mit einer Grundplatte, an welcher ein Rotor, der mit Treiblagern versehen ist und durch einen Motor betätigt wird, eine feste, metallische, halbrunde Backe, deren konkave Seite sich dem Rotor gegenüber befindet, und ein Schlauchfünrungsbock, der sich auf der der halbrunden Backe entgegengesetzten Seite des Rotors befindet, angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der festen, halbrunden Backe und dem Lagerrotor so viele aufeinander gestapelte, mit Rillen versehen-:- Sektoren angeordnet sind, wie Pumpenkanäle erforderlich sind, und daß diese Sektoren unabhängig voneinander in radialer Richtung auf den Rotor zu bewegbar sind.
2. 2. Peristaltische Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet, daß jeder dieser mit Rille versehenen Sektoren einen Querschnitt, der im allgemeinen die Form eines £ besitzt, eine konkave Wölbung, die der der halbrunden Backe entspricht, und eine innere Rille aufweist, die dem Rotor zugewandt ist, und zusammen mit einem Lager dieses Rotors einen Pumpenkanal bildet.
3. 3. Peristaltische Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder dieser mit Rille versehenen Sektoren in seiner radialen Bewegung durch den darunter liegenden, mit Rille versehenen Sektor geführt wird, mit Ausnahme des untersten, mit Rillrj versehenen Sektors, der durch die Ebene der Grundplatte geführt wird.
4. 4. Peristaltische Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Bewegung

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   dieser aufeinander gestapelten, mit Rille versehenen Sektoren auf den Rotor zu für jeden Sektor mit Hilfe eines mit Gewinde versehenen Einstellstiftes erreicht wird, der in seiner Symmetrieachse durch Schrauben verschietrbar durch die feste,' halbrunde Backe gelagert ist und mit seinem freien Ende gegen die Rückseite des mit Rille versehenen Sektors in eine· Ausnehmung dieses Sektors drückt.

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