DE270338C - - Google Patents

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DE270338C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G7/00Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals
    • F23G7/001Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals for sludges or waste products from water treatment installations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/02Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment
    • F23G5/027Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment pyrolising or gasifying stage
    • F23G5/0273Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment pyrolising or gasifying stage using indirect heating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JY* 270338 KLASSE 26 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Februar 1913 ab.
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Gewinnung von Leuchtgas und seinen Nebenprodukten aus dem Schlamm der städtischen Abwässer oder ähnlichen feuchten Brennstoffen und besteht darin, daß die feuchte Masse in einem und demselben Ofen durch heiße Luft getrocknet und sodann in Retorten ent- oder vergast wird.
Die bisher bekannten Verfahren zur Vergasung von Schlamm sind außerordentlich umständlich, namentlich insofern, als zur Trocknung besonders kostspielige, leicht infolge von Verschmutzung versagende Vorrichtungen mit vielen komplizierten Maschinen erforderlich sind.
Das neue Verfahren beseitigt diese Nachteile und besteht darin, daß sowohl die Trocknung als auch die Vergasung des stichfesten Schlammes oder eines ähnlichen Brennstoffes in einem und demselben Ofen erfolgt, und daß sich die hierzu nötige Einrichtung leicht in die bestehenden Retortenhäuser der Gasanstalten einbauen läßt.
Die Ausführung des neuen Verfahrens kann
z. B. mit Hilfe der in der Zeichnung schema- * tisch dargestellten Einrichtung folgendermaßen geschehen:
Durch den die Retorten F umgebenden Heizraum / gehen die mit der Außenluft bei ex in Verbindung stehenden Röhren E in beliebiger gerader oder Schlangenführung. Die in ihnen stark erhitzte Luft tritt bei e2 in den luftdicht durch Schieber B und H verschließbaren Trocknungsraum D, in dem sich der stichfeste, etwa 50 bis 60 Prozent Wasser enthaltende Schlamm in Stücken von Ziegelgröße zwischen zwei Rosten ax und «2 befindet. Die einzelnen Mündungsstellen e2 der Rohre E werden so gelegt, daß die heiße Luft den Schlamm an allen Stellen durchströmt und sicher trocknet. Zum Zweck der Regelung der Temperatur in dem Trockenraum bei möglichst konstantem Zug, kann man kalte Luft von außen durch die Rohre K eintreten lassen. Durch das in den Schornstein G mündende, mit einer Vorrichtung zur Regelung des Zuges versehene Rohr C werden die Luft und der sich bildende Wasserdampf abgesaugt. Die Rohre E ermöglichen außerdem eine starke Lüftung des Retortenhauses. Um zu verhüten, daß sich der Schlamm in die von der heißen Luft nicht durchströmte Ecke bei H lagert, ist der Rost M angeordnet, welcher um mx drehbar ist und durch eine Klinke m% festgestellt wird.
Im Betrieb werden die zu trocknenden Schlammstücke bei B in den Trocknungsraum Ό zwischen die geneigten Roste αλ und a2 gebracht und gleiten nach Trocknung durch ihre eigene Schwere nach Öffnung des Schiebers H in die Schüttrinnen, die zur Füllung der einzelnen Retorten dienen. Die Entgasung des trockenen Materials geschieht in bekannter Weise, z. B. in liegenden, stehenden oder geneigten Retorten F durch trockene Destillation bei beliebiger Feuerung. Die Reinigung des Gases und die Gewinnung der Nebenprodukte erfolgt in bekannter Weise. Zusammensetzung und Heizwert des gewonnenen Gases sind nahezu dieselben wie bei gewöhnlichem Steinkohlengas.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Verfahren zur Gewinnung von Gas und seinen Nebenprodukten aus Abwasserschlamm, dadurch gekennzeichnet, daß die feuchte Masse in demselben Ofen zunächst durch hindurchströmende heiße Luft getrocknet und sodann unter Luftabschluß ver- oder entgast wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über oder neben dem Vergasungsraum (J) ein Trockenraum (D) angeordnet ist, in welchen beiderseits offene, in den Heizraum (J) neben den Retorten (F) eingebaute Rohre (E) münden, durch welche infolge des Auftriebs heiße Luft streicht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch solche Lagerung der Rohre (E), daß die Heißluftleitung die Luft dem Arbeitsraum entnimmt und auf diese Weise dessen Lüftung bewirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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