DE18352C - Gasofen mit kontinuirlichem Betrieb - Google Patents

Gasofen mit kontinuirlichem Betrieb

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DE18352C
DE18352C DENDAT18352D DE18352DA DE18352C DE 18352 C DE18352 C DE 18352C DE NDAT18352 D DENDAT18352 D DE NDAT18352D DE 18352D A DE18352D A DE 18352DA DE 18352 C DE18352 C DE 18352C
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DE
Germany
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gas
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heating
regenerator
generator
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DENDAT18352D
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E. LANGEN in Cöln a. Rh
Publication of DE18352C publication Critical patent/DE18352C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTA)M-^vl
Der Ofen bezweckt die Herstellung von Leuchtgas bezw. Heizgas und besteht im wesentlichen aus einem senkrechten oder geneigten Schacht, welcher am oberen Ende aus Gufseisen hergestellt sein kann. Dieser obere Raum ist doppelwandig und dient in seinem Kern A als Füllraum, in dem durch die Doppelwand gebildeten Raum B als Abzugsraum für die Destillationsproducte des mittleren Schachttheiles C. Dieser ist von aufsen geheizt und ist der eigentliche Destillationsraum; an ihn schliefst sich als unterster Schachttheil der Generator D an.
Derselbe besteht aus einem mit Chamotte ausgefütterten gufseisernen Mantel, der mit dem unteren Ende in das mit Wasser gefüllte Gefäfs E taucht und in der Mitte einen Rost hat, dem durch das Rohr F Luft zugeführt wird.
Die Sohle des Generators bilden die in dem Gefäfs E befindlichen Verbrennungs- bezw. Destillationsrückstände, z. B. Koks oder Holzkohle, falls nicht die ganze Menge des am oberen Ende eingeführten Kohlenstoffes verbrannt werden soll.
G sind Kanäle, welche die im Generator gebildeten Gase in den Verbrennungsraum H führen, in den gleichzeitig erwärmte Luft durch Kanäle J eingeführt wird. Kanal K führt die Verbrennungsproducte in den Regenerator L, wo sie zur Erwärmung der später in den Verbrennungsraum geleiteten Luft dienen. Aus dem Regenerator gelangen die Gase in den Schornstein M.
Der Regenerator ist eine Erweiterung des Rauchkanales, welcher durch Platten N in zwei Räume getheilt ist. Durch den unteren weiteren Raum strömen die Verbrennungsproducte zum Schornstein und durch den oberen engeren Raum strömt die erwärmte Luft in entgegengesetzter Richtung zu den Kanälen J. Die Regeneratorplatten sind zur Vergröfserung der Oberfläche mit Rippen versehen.
Der Vorgang ist folgender:
Sind beim Anheizen durch den Generator die Wände des Destillationsraumes C glühend geworden, so wird der Schacht bis über die Mündungen O des ringförmigen Abziehraumes B mit Koks und der obere Theil des Aufsatzes mit Kohle gefüllt.
Durch die Verbrennung im Generator sinkt das Material im Destillationsraum C (was man durch zeitweises Entnehmen von Koks aus dem unteren Gefäfs unterstützen kann), die in dem Aufsatz befindliche Kohle kommt in die Glühzone und der Vergasungsprocefs beginnt. Die Destillationsproducte treten durch die Mündungen O in den ringförmigen Raum B des Aufsatzes, von wo sie durch einen Exhaustor abgezogen werden. In entsprechenden Zeiträumen wird neue Kohle nachgefüllt.
Soll der Ofen zur Darstellung von gewöhnlichem Leuchtgas verwendet werden, so mufs man am Boden des Generators die ganze übrig bleibende Koksmenge abziehen. Exhaustorwirkung und Schornsteinzug müssen so regulirt werden, dafs thunlichst kein Leuchtgas in den Schornstein entweicht und kein Generatorgas in den Destillationsraum bezw. zu dem Leuchtgas tritt.
Soll der Ofen zur Heizgäsbereitung dienen, so ist es rationell, allen Kohlenstoff zu vergasen, und man kann dann die zur Heizung
des Destillationsraumes nicht erforderlichen Generatorgase mit dem Destillationsgase gemeinschaftlich durch den Exhaustor absaugen.
Ein an Stickstoff armes, an Heizwerth viel besseres Gas erzielt man, wenn man möglichst viel Generatorgas zur Heizung des Destillationsraumes verwendet und die demselben bezw. seinem Inhalt zugeführte Wärme zur Zersetzung von Wasserdämpfen ausnutzt.
Den zugeführten Dampf kann man in beliebiger Weise erzeugen; bei' der vorliegenden Construction geschieht es in der Weise, dafs an dem äufseren Mantel des Ofens ein Wassergefäfs P angebracht ist, von dessen Boden aus Rohre Q, durch die Schachtwand hindurch ansteigend, zum Innern des Destillationsraumes führen. Die Mündungen dieser Rohre in den Destillationsraum liegen höher als der Wasserstand im Gefäfs P.
Das Gefäfs P hat Ueberläufe in verschiedenen Höhen, durch deren Benutzung man mehr oder weniger Wasserdampf dem Schacht zuführen kann. Durch eine ähnliche oder andere, demselben Zweck dienende Einrichtung kann man auch andere, den Heizwerth oder die Leuchtkraft des zu erzeugenden Gases beeinflussende Körper in das Innere des Schachtes einführen.
Der Wasserverschlufs am unteren Ende des Generators ist unnöthig, und dieser Theil kann in irgend einer anderen zweckdienlichen Weise construirt werden, wenn die Benutzungsart des Schachtofens so ist, dafs man keinen Werth auf diese Einrichtung zu legen genöthigt ist.
Der Schachtofen kann gleichfalls angeordnet werden zur Ausglühung oder Carburirung metallischer oder mineralischer Körper.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein aufrecht stehender Ofen zur Gasbereitung, bestehend aus dem oberen Theil oder Füllraum A, in welchen 'das zur Gasbereitung dienende Material eingefüllt wird, aus dem mittleren Theil oder Destillationsraum C, in welchem die Vergasung stattfindet, und dem unteren Theil oder Generator D, in welchem das als Heizmaterial dienende Gas erzeugt wird, welches aufwärts durch die Kanäle G in den concentrischen Heizraum H strömt, während das gewonnene Leuchtgas durch die Oeffnungen O O in den concentrischen Mantel B tritt.
2. In Verbindung mit diesem Gasofen ein Regenerator zur Nutzbarmachung der in den Verbrennungsgasen enthaltenen Wärme, bestehend aus den Abzugskanälen K, die vom unteren Theil des Heizraumes H in den Regenerator L führen, durch welche die Verbrennungsgase in den Schornstein M entweichen, indem sie die Platten N heizen, und den Luftkanälen JJ durch welche die eingeströmte, durch die heifsen Platten N erhitzte Luft in den Heizraüm H unmittelbar neben dem Heizgas einströmt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT18352D Gasofen mit kontinuirlichem Betrieb Active DE18352C (de)

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