DE1671300C - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Formkoks - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Formkoks

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DE1671300C
DE1671300C DE19671671300 DE1671300A DE1671300C DE 1671300 C DE1671300 C DE 1671300C DE 19671671300 DE19671671300 DE 19671671300 DE 1671300 A DE1671300 A DE 1671300A DE 1671300 C DE1671300 C DE 1671300C
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reactor
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coke
heat
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DE19671671300
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DE1671300B1 (de
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Otto Prof. Dr.; Luther Horst Prof. Dr.-Ing.; 3392 Clausthal-Zellerfeld; Peters Werner Prof. Dr. 4640 Wattenscheid; Schmeling Gerhard 5000 Köln Abel
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Bergwerksverband GmbH
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Description

Damit Zusatzgase in die Schüttung eingeführt wer-
»5 den können, sind an den Reaktor Gaseinführungsrohre angebracht. Weiterhin ist wesentlich, daß der
Das Patent 1 571 639 betrifft ein Verfahren zur freie Raum unter dem Gitterrost mit dem Wirbelbett kontinuierlichen Herstellung von Formkoks durch über ein oder mehrere Tauchrohre verbunden ist und Verkoken von Kohleformlingen mittels im Kreislauf daß in den unteren Teil des Förderrohres für die geführter feinkörniger Wärmeträger, wobei Kohle- 30 Verbrennung von Gasen im Förderrohr ein oder formlinge und heiße Wärmeträger am oberen Ende mehrere Gasrohre eingeführt sind. Von der Obereincs Reaktors aufgegeben werden, die Kohleform- fläche des Gitterrostes führt zur Abführung der lingc mit den Wärmeträgern von oben nach unten Koksformlinge ein Rohr zum Kühlschacht, der seidurch den Reaktor sinken, der heiße Formkoks am nerseits über Gasleitungen mit einem Wärmeaustauunteren Ende von den Wärmeträgern mittels schräg- 35 scher in Verbindung steht.
gestellter Roste abgetrennt und gekühlt wird und die Es wurde nun gefunden, daß es je nach Art der
Wärmeträger unter gleichzeitiger Wiederaufheizung zu verkokenden Kohleformlinge von Vorteil sein pneumatisch zum Reaktor zurückgeführt werden, kann, daß die rohen Formlinge vor Eintritt in den welches dadurch gekennzeichnet ist, daß im Mi- Verkokungsreaktor in einem gleichartig arbeitenden schungsbereich von Kohleformlingen und Wärme- 40 Reaktor bei Temperaturen von 500 bis 750° C geträgcrn im oberen Teil des Reaktors mit Hilfe der schwelt werden.
aus den Kohleformlingen frei werdenden Destilla- Diese Durchführungsform des erfindungsgemäßen
tionsgase durch entsprechende Bemessung des Quer- Verfahrens hat den Vorteil, daß die thermische Beschnitts des Querschnitts des Reaktors, Auswahl der anspruchung der rohen Formlinge zu Beginn des Kohle hinsichtlich des Gehalts an flüchtigen Be- 45 Prozesses verhältnismäßig niedrig gehalten wird, so standtcilen und des Mengenverhältnisses von Form- daß auch stark wasserhaltige Pellets verschwelt oder lingcn zu Wärmeträgern und gegebenenfalls durch verkokt werden können, ohne daß ihr Zusammenhalt Eindüsen von Zusatzgasen ein Wirbelzustand auf- zerstört wird.
rechterhalten wird und daß heißer Formkoks und Die Wirkungsweise der zweistufigen Verfahrens-
Warmetrüger am unteren Ende des Reaktors an ei- 5» weise sei anhand der Zeichnung näher erläutert:
ncr oder mehreren Stellen mit kurzen, in die Schutt- Die Kohleformh'nge treten bei 1 in den ersten
gutsäule gegebenen Gasstößen über ein Überlaufwehr Reaktor 2 ein und werden mit beispielsweise 600° C pneumatisch ausgetragen werden. heißem Sand in der Misch- und Verteilvorrichtung 3
Das Austragen der Schüttung erfolgt in der Weise, zusammengebracht. Das Sand-Schwelkoks-Gemisch daß Formkoks und Wärmeträger am unteren Ende 55 verläßt den Reaktor 2 durch den Dosierer 4 und wird des Reaktors an einer oder mehreren Stellen mit auf Sieb 5 getrennt. Der Sand fließt über die Wirbelkurzen in die Schüttgutsäulc gegebenen Gasstößen bettrinne 6 dem Aufheizlift 7 zu, wird in der Sandüber ein Überlaufwehr pneumatisch ausgetragen und fangkammer 8 von den Aufheizgasen getrennt und tritt anschließend mittels eines oder mehreren schräg gc- wieder in den Reaktor 2 ein. Der nun etwa 500° C stellten Rosten voneinander getrennt werden. Die 60 heiße Schwelkoks wird über Becherwerk 9 und die durch die Roste hindurchtretenden Wärmeträger wer- Misch- und Verteilvorrichtung 10 im zweiten Reäkden in eine von einem Gasstrom angeströmte Wirbel- tor 11 mit beispielsweise 10500C heißem Sand gebettrinne ausgetragen und von dort pneumatisch in mischt. Das Formkoks-Sand-Gemisch verläßt den eine zum Reaktor zurückführende Förderleitung ein- Reaktor 11 durch die Dosierer 12 und wird auf gespeist, während die Koksformlinge über einen 65 Sieb 13 getrennt. Der etwa 950° C heiße Formkoks Kühlschacht ausgetragen werden. Die feinkörnigen wird im Kühler 14 durch inerte Wälzgase im Gegen-Warmeträgcr werden während der pneumatischen strom gekühlt. Die fühlbare Wärme der Wälzgase Rückförderung /um Reaktor mit heißen Fördergasen kann beispielsweise im Austauscher 15 zur Luftvor-
wärmung oder zur Dampferzeugung nutzbar gemacht werden. Der Sand wird über die Wirbelbettrinne 16, den Aufheizlift 17 und ß^ch Abtrennung der Rauchgase in der Sandfangkammer 18 in den Kreislauf zurückgeführt.
Die zur Deckung des Wärmebedarfs benötigten heißen Gase werden in der Brennkammer 19 aus ei-
nem geeigneten Brennstoff unter eventuell vorgewärmter Luft erzeugt, wobei die Abgase des Aufheizliftes "---•-—-'-»-ίο» i0501' C Temperatur über die J— AnfhffiTiiftfts? verwen-
von
mer 8 verlassenden Rauchgase 21 kann
Abhitzekessel ausgenutzt werden.
B.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. aufgeheizt, die durch Verbrenming geeigneter Gase
    Patentanspruch: erzeugt werden. Weiterhin bilden sich heiße Gase in
    der Förderleitung durch Verbrennung der von den
    Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung Wärmeträgern mitgerissenen Feinkoksteilchen,
    von Formkoks durch Verkoken von Kohle- S Für die Durchführung des Verfahrens nach dem formlingen mittels im Kreislauf geführter fein- Hauptpatent dient ein von oben mit feinkörnigen körniger Wärmeträger, wobei Kchleformlinge Wärmeträgern und Kohleformlingen nahezu vollstän- und heiße Wärmeträger am oberen Ende dig gefüllter Reaktor, der an seinem unteren Ende ein eines Reaktors aufgegeben werden, die Kohle- oder mehrere Auffangräume besitzt, die über ein formlingt mit den Wärmeträgern von oben 10 Überlaufwehr mit ein oder mehreren schräg genach unten durch den Reaktor sinken, der stellten Gitterrosten verbunden sind und an ihrem heiße Formkoks am unteren Ende von den Boden Gaseinleitungsrohre, für die Auf wirbelung des Wärmeträgern mittels schräggestellter Roste ab- Schüttgutes besitzen. Der Reaktor besitzt unter dem getrennt und gekühlt wird und die Wärmeiräger Gitterrost eine Wirbelbettrinne für die Aufnahme der unter gleichzeitiger Wiederaufheizung pneuma- 15 durch das Gitter gefallenen Wärmeträger, durch die tisch zum Reaktor zurückgeführt werden gemäß eine von hocherhitzten Gasen durchströmte Förder-Patent 1 571 639, dadurch gekennzeich- leitung hindurchgeführt ist, die in Höhe der Wirbeln e t, daß die Kohleformlinge vor Eintritt in den bettoberfläche der Wirbelbettrinne eine oder mehrere Verkokungsreaktor in einen> gleichartig arbei- öffnungen für die Ansaugung von aufgewirbelten tendcn Reaktor bei Temperaturen von 500 bis io Wärneträgern besitzt und nach oben in einem Ab-75O'J C geschwelt werden. setzraum mündet, der ein Abzugsrohr besitzt und
    der mit einem trichterförmigen unteren Teil über ein Tauchrohr von oben in den Reaktor einmündet.
DE19671671300 1966-01-20 1967-08-25 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Formkoks Expired DE1671300C (de)

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