DE1671300C - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Formkoks - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von FormkoksInfo
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Description
Damit Zusatzgase in die Schüttung eingeführt wer-
»5 den können, sind an den Reaktor Gaseinführungsrohre
angebracht. Weiterhin ist wesentlich, daß der
Das Patent 1 571 639 betrifft ein Verfahren zur freie Raum unter dem Gitterrost mit dem Wirbelbett
kontinuierlichen Herstellung von Formkoks durch über ein oder mehrere Tauchrohre verbunden ist und
Verkoken von Kohleformlingen mittels im Kreislauf daß in den unteren Teil des Förderrohres für die
geführter feinkörniger Wärmeträger, wobei Kohle- 30 Verbrennung von Gasen im Förderrohr ein oder
formlinge und heiße Wärmeträger am oberen Ende mehrere Gasrohre eingeführt sind. Von der Obereincs
Reaktors aufgegeben werden, die Kohleform- fläche des Gitterrostes führt zur Abführung der
lingc mit den Wärmeträgern von oben nach unten Koksformlinge ein Rohr zum Kühlschacht, der seidurch
den Reaktor sinken, der heiße Formkoks am nerseits über Gasleitungen mit einem Wärmeaustauunteren
Ende von den Wärmeträgern mittels schräg- 35 scher in Verbindung steht.
gestellter Roste abgetrennt und gekühlt wird und die Es wurde nun gefunden, daß es je nach Art der
Wärmeträger unter gleichzeitiger Wiederaufheizung zu verkokenden Kohleformlinge von Vorteil sein
pneumatisch zum Reaktor zurückgeführt werden, kann, daß die rohen Formlinge vor Eintritt in den
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß im Mi- Verkokungsreaktor in einem gleichartig arbeitenden
schungsbereich von Kohleformlingen und Wärme- 40 Reaktor bei Temperaturen von 500 bis 750° C geträgcrn
im oberen Teil des Reaktors mit Hilfe der schwelt werden.
aus den Kohleformlingen frei werdenden Destilla- Diese Durchführungsform des erfindungsgemäßen
tionsgase durch entsprechende Bemessung des Quer- Verfahrens hat den Vorteil, daß die thermische Beschnitts
des Querschnitts des Reaktors, Auswahl der anspruchung der rohen Formlinge zu Beginn des
Kohle hinsichtlich des Gehalts an flüchtigen Be- 45 Prozesses verhältnismäßig niedrig gehalten wird, so
standtcilen und des Mengenverhältnisses von Form- daß auch stark wasserhaltige Pellets verschwelt oder
lingcn zu Wärmeträgern und gegebenenfalls durch verkokt werden können, ohne daß ihr Zusammenhalt
Eindüsen von Zusatzgasen ein Wirbelzustand auf- zerstört wird.
rechterhalten wird und daß heißer Formkoks und Die Wirkungsweise der zweistufigen Verfahrens-
Warmetrüger am unteren Ende des Reaktors an ei- 5» weise sei anhand der Zeichnung näher erläutert:
ncr oder mehreren Stellen mit kurzen, in die Schutt- Die Kohleformh'nge treten bei 1 in den ersten
ncr oder mehreren Stellen mit kurzen, in die Schutt- Die Kohleformh'nge treten bei 1 in den ersten
gutsäule gegebenen Gasstößen über ein Überlaufwehr Reaktor 2 ein und werden mit beispielsweise 600° C
pneumatisch ausgetragen werden. heißem Sand in der Misch- und Verteilvorrichtung 3
Das Austragen der Schüttung erfolgt in der Weise, zusammengebracht. Das Sand-Schwelkoks-Gemisch
daß Formkoks und Wärmeträger am unteren Ende 55 verläßt den Reaktor 2 durch den Dosierer 4 und wird
des Reaktors an einer oder mehreren Stellen mit auf Sieb 5 getrennt. Der Sand fließt über die Wirbelkurzen
in die Schüttgutsäulc gegebenen Gasstößen bettrinne 6 dem Aufheizlift 7 zu, wird in der Sandüber
ein Überlaufwehr pneumatisch ausgetragen und fangkammer 8 von den Aufheizgasen getrennt und tritt
anschließend mittels eines oder mehreren schräg gc- wieder in den Reaktor 2 ein. Der nun etwa 500° C
stellten Rosten voneinander getrennt werden. Die 60 heiße Schwelkoks wird über Becherwerk 9 und die
durch die Roste hindurchtretenden Wärmeträger wer- Misch- und Verteilvorrichtung 10 im zweiten Reäkden
in eine von einem Gasstrom angeströmte Wirbel- tor 11 mit beispielsweise 10500C heißem Sand gebettrinne
ausgetragen und von dort pneumatisch in mischt. Das Formkoks-Sand-Gemisch verläßt den
eine zum Reaktor zurückführende Förderleitung ein- Reaktor 11 durch die Dosierer 12 und wird auf
gespeist, während die Koksformlinge über einen 65 Sieb 13 getrennt. Der etwa 950° C heiße Formkoks
Kühlschacht ausgetragen werden. Die feinkörnigen wird im Kühler 14 durch inerte Wälzgase im Gegen-Warmeträgcr
werden während der pneumatischen strom gekühlt. Die fühlbare Wärme der Wälzgase Rückförderung /um Reaktor mit heißen Fördergasen kann beispielsweise im Austauscher 15 zur Luftvor-
wärmung oder zur Dampferzeugung nutzbar gemacht werden. Der Sand wird über die Wirbelbettrinne
16, den Aufheizlift 17 und ß^ch Abtrennung der
Rauchgase in der Sandfangkammer 18 in den Kreislauf zurückgeführt.
Die zur Deckung des Wärmebedarfs benötigten heißen Gase werden in der Brennkammer 19 aus ei-
nem geeigneten Brennstoff unter eventuell vorgewärmter
Luft erzeugt, wobei die Abgase des Aufheizliftes "---•-—-'-»-ίο» i0501' C Temperatur über die
J— AnfhffiTiiftfts? verwen-
von
mer 8 verlassenden Rauchgase 21 kann
Abhitzekessel ausgenutzt werden.
Abhitzekessel ausgenutzt werden.
B.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- aufgeheizt, die durch Verbrenming geeigneter GasePatentanspruch: erzeugt werden. Weiterhin bilden sich heiße Gase inder Förderleitung durch Verbrennung der von denVerfahren zur kontinuierlichen Herstellung Wärmeträgern mitgerissenen Feinkoksteilchen,
von Formkoks durch Verkoken von Kohle- S Für die Durchführung des Verfahrens nach dem formlingen mittels im Kreislauf geführter fein- Hauptpatent dient ein von oben mit feinkörnigen körniger Wärmeträger, wobei Kchleformlinge Wärmeträgern und Kohleformlingen nahezu vollstän- und heiße Wärmeträger am oberen Ende dig gefüllter Reaktor, der an seinem unteren Ende ein eines Reaktors aufgegeben werden, die Kohle- oder mehrere Auffangräume besitzt, die über ein formlingt mit den Wärmeträgern von oben 10 Überlaufwehr mit ein oder mehreren schräg genach unten durch den Reaktor sinken, der stellten Gitterrosten verbunden sind und an ihrem heiße Formkoks am unteren Ende von den Boden Gaseinleitungsrohre, für die Auf wirbelung des Wärmeträgern mittels schräggestellter Roste ab- Schüttgutes besitzen. Der Reaktor besitzt unter dem getrennt und gekühlt wird und die Wärmeiräger Gitterrost eine Wirbelbettrinne für die Aufnahme der unter gleichzeitiger Wiederaufheizung pneuma- 15 durch das Gitter gefallenen Wärmeträger, durch die tisch zum Reaktor zurückgeführt werden gemäß eine von hocherhitzten Gasen durchströmte Förder-Patent 1 571 639, dadurch gekennzeich- leitung hindurchgeführt ist, die in Höhe der Wirbeln e t, daß die Kohleformlinge vor Eintritt in den bettoberfläche der Wirbelbettrinne eine oder mehrere Verkokungsreaktor in einen> gleichartig arbei- öffnungen für die Ansaugung von aufgewirbelten tendcn Reaktor bei Temperaturen von 500 bis io Wärneträgern besitzt und nach oben in einem Ab-75O'J C geschwelt werden. setzraum mündet, der ein Abzugsrohr besitzt undder mit einem trichterförmigen unteren Teil über ein Tauchrohr von oben in den Reaktor einmündet.
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