DE2703122A1 - Einfaerben lithographischer druckformen - Google Patents
Einfaerben lithographischer druckformenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Einfärben lithographischer Druckformen· ·
Es ist bekannt, eine lithographische Druckform dadurch herzustellen,
daß man entsprechend einem Bild eine strahlungsempfindliche Platte bestrahlt, zu der eine strahlungsempfindliche
Schicht gehört, die sich auf einer entsprechenden Unterlage befindet, und daß man dann die bildmäßig bestrahlte bzw.
belichtete Schicht entwickelt, um auf der Unterlage ein zum Drucken geeignetes Bild zu erzeugen« Ferner ist es bekannt,
als strahlungsempfindliche Schicht sensibilisierte alkalilösliche Materialien zu verwenden, z.B. sensibilisierte
Phenolformaldehydharze, beispielsweise Novolakharze; hierbei
ist es möglich, die bildmäßig belichtete Schicht mit einem alkalischen Entwickler zu entwickeln, dessen pH-Wert über
liegt. Seit der 1958 erfolgten Markteinführung lithographischer Druckformen mit Druckbildern in Gestalt von mit Alkali
entwickelten Schichten ergeben sich immer wieder Schwierigkeiten daraus, daß das Druckbild nur schwer einzufärben ist.
Wird eine solche Druckform in eine Druckpresse eingespannt, muß der Druckformzylinder gewöhnlich etwa 1OO Umdrehungen ausführen,
bis ein einwandfreies Einfärben gewährleistet ist. Dies führt zu erheblichen Verlusten an Papier und Produktions-
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zeit» Zwar könnte man diese Verluste durch manuelles Einfärben
der Druckformen vermeiden, doch da das Druckbild Druckfarbe nur sehr langsam annimmt, ist ein langdauerndes
Einreiben der Druckfarbe erforderlich· Außerdem ist es schwierig, die großen Druckformen mit der Hand einzufärben,
die gelegentlich verwendet werden und Abmessungen von z«B.
2,0 χ 1,25 m erreichen können.
Die vorstehend geschilderten Schwierigkeiten ergeben sich nicht nur bei mit Alkali entwickelten, positiv arbeitenden
Druckformen, z.B. solchen auf der Basis von Orthoquinondiaziden
oder Diazoniumsalzen als Sensibilisatoren, sondern auch bei mit Alkali entwickelbaren, negativ arbeitenden Druckformen
auf der Basis von Aziden als Sensibilisatoren· Zwar sind die Gründe für diese Schwierigkeit nicht vollständig
geklärt, doch zeigen seitens der Anmelderin durchgeführte Forschungsarbeiten, daß auf dem Bild während des Entwicklungsvorgangs eine dünne Oberflächenschicht aus einem fettabstossenden
Material, möglicherweise einem Alkaliphenat, dadurch entstehen kann, daß der alkalische Entwickler mit dem Bild»
material reagiert, und daß diese fettabstoßende Schicht die Fähigkeit des Bildes, Druckfarbe anzunehmen, beeinträchtigt·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Druckformen mit
einem mit Alkali entwickelten Druckbild die Fähigkeit, Druckfarbe anzunehmen, zu steigern·
Erfindungsgemäß 1st diese Aufgabe durch die Schaffung einer
Nasse gelöst, die geeignet ist, eine Verbesserung der Druckfarbe-Aufnahmefähigkeit
einer lithographischen Druckform herbeizuführen, bei der ein Druckbild durch eine Alkalientwicklung einer bildmäßig belichteten strahlungsempfindlichen
Schicht erzeugt worden ist; die erfindungsgemäße flüssige Masse enthält ein organisches flüssiges Lösungsmittel, das
geeignet ist, die Oberfläche des Druckbildes zu erweichen, sowie ein filmbildendes, alkalibeständiges, fettanziehendes
Material.
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Die erfindungsgemäße Nasse wird im folgenden als "Vorbehandlungsflüssigkeit'1
bezeichnet.
Das in der Vorbehandlungsflüssigkeit zu verwendende organische flüssige Lösungsmittel richtet sich nach dem Bilderzeugungsmaterial
der Platte» bei dem die VorbehandlungsflUssigkeit verwendet werden soll. Als Beispiele für organische
flüssige Lösungsmittel, von denen es sich gezeigt hat, daß sie geeignet sind, als Bestandteile von Vorbehandlungsflüssigkeiten
verwendet zu werden, mit denen Druckformen auf der Basis von Novlakharzen behandelt werden sollen, die mit Diaziden
oder Diazoniumsalzen sensibilisiert wurden, seien Alkohole genannt, z.B. Äthanol, Isopropanol, n-Butanol,
2-Äthylhexanol oder 1-0ctanol, ferner Ester wie n-Hexy lace tat,
Diäthylphthalat oder Diäthylcarbonat, sowie Ketone wie 2,6-Dimethylheptanon, 3-Methyl-2-pentanon oder 4-Methyl-2-pentanon.
Bei dem filmbildenden, alkalibeständigen, fettanziehenden Material kann es sich z.B. um einen normalerweise
festen Kohlenwasserstoff oder ein Fett in Lösung in einem flüssigen Kohlenwasserstoff handeln. Als Beispiele für solche
normalerweise feste Stoffe seien die folgenden genannt: Asphalt (Gilsonit), natürliche Wachse, Paraffinwachse und/oder
Fette wie Talk, und zu den geeigneten flüssigen Kohlenwasserstoffen gehören mineralische öle und/oder Lackbenzin· Ferner
kann die Vorbehandlungsflüssigkeit ein Pigment bekannter Art und/oder einen Farbstoff enthalten, und es läßt sich leicht
eine solche Zusammensetzung wählen, daß sich eine niedrige Viskosität ergibt. Gewöhnlich enthält die Vorbehandlungsflüssigkeit
5 bis 25 Gew.-# eines normalerweise festen Kohlenwasserstoffs
und/oder Fetts, 45 bis 85 Gew.-56 eines flüssigen
Kohlenwasserstoffs, 2 bis 20 Gew.-# des flüssigen organischen
Lösungsmittels und bis zu 20 Gew.-# an Pigment und/oder
Farbstoff.
Bei ihrer Verwendung wird die Vorbehandlungsflüssigkeit gewöhnlich
auf der gesamten Oberfläche der Druckform verteilt,
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- ir-
•V
nachdem die bildmäßige Belichtung erfolgt ist, jedoch vor
dem Entwickeln. Die kleine in der Vorbehandlungsflüssigkeit enthaltene Menge des flüssigen organischen Lösungsmittels
bewirkt eine geringfügige Erweichung der Oberfläche des Bildes, und das fettanziehende Material bildet auf der erweichten
Bildoberfläche eine dünne alkalibeständige, wasserabstoßende Schicht. Diese Schicht verhindert offenbar de
Reaktion des Bildes mit dem nachträglich aufgebrachten Entwickler, so daß keine fettabstoßende Schicht entsteht, doch
wird hierbei die Entwicklungswirkung des alkalischen Entwicklers
überraschenderweise nur geringfügig beeinflußt.
Zur Lösung der genannten Aufgabe ist ferner durch die Erfindung
ein Verfahren zum Behandeln einer strahlungsempfindlichen Form geschaffen worden, zu der eine Schicht aus einem strahlungsempfindlichen
Material gehört, das sich nach einer bildmäßigen Belichtung mit einem alkalischen Entwickler entwickeln
läßt; das Verfahren umfaßt Maßnahmen, um die strahlungsempfindliche Schicht entsprechend einem Bild zu belichten,
um die bildmäßig belichtete Schicht mit einer Vorbehandlungsflüssigkeit
der vorstehend geschilderten Art zu behandeln, und um die so behandelte Schicht mit einem alkalischen Entwickler
zu entwickeln, so daß auf der Form ein Bild zurückbleibt.
Es hat sich gezeigt, daß sich das erfindungsgemäße Verfahren
besonders vorteilhaft bei der Behandlung von Formen anwenden läßt, bei denen als strahlungsempfindliche Schicht eine Schicht
aus einem alkalilöslichen Phenolformaldehydharz vorhanden 1st, die mit einem Diazld oder einem DiazoniunuAz sensibillsiert
ist.
Da die Vorbehandlungsflüssigkeit eine niedrige Viskosität haben kann und sich ohne Zusätze auftragen läßt, während das
übliche Einfärben In Gegenwart einer wässrigen LOsung eines
Desensibilisators erfolgen muß, kann man die Vorbetaandlungs-
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flüssigkeit sehr leicht und schnell sogar auf große Druckformen auftragen«
Eine erfindungsgemäß behandelte Druckform läßt sich ohne
weitere Maßnahmen einfärben, oder sie kann zuerst gemäß der GB-PS 1 154 749 erhitzt werden, oder sie wird dem Verfahren
nach der DT-Patentanmeldung P 25 30 422.7 der Anmelderin unterzogen,
wobei das letztere Vorgehen bevorzugt wird; in diesem Fall wird auf die Druckform eine wasserlösliche Schicht aufgebracht,
um eine Verunreinigung der nicht zum Bild gehörenden Flächen der Form während des Erhitzens zu vermeiden·
Unter Inkaufnahme einer etwas längeren Belichtungszeit kann man die Vorbehandlungsflüssigkeit auf die strahlungsempfindliche
Form vor dem Belichten auftragen, so daß auf der strahlungsempfindlichen Schicht eine alkalibeständige, fettanziehende
Schicht gebildet wird· Somit kann die VorbehandlungsflUssigkeit bereits beim Hersteller aufgebracht werden, so
daß sich eine entsprechende Behandlung der strahlungsempfindlichen Platte durch den Verbraucher erübrigt.
Schließlich ist durch die Erfindung eine strahlungsempfindliche Druckform geschaffen worden, die eine Unterlage aufweist,
bei der sich auf der Unterlage ein überzug aus einem strahlungsempfindlichen Material befindet, das sich nach
einer bildmäßigen Belichtung mit einem alkalischen Entwickler entwickeln läßt, und bei der sich auf diesem überzug eine
Schicht aus einem alkalibeständigen fettanziehenden Material befindet.
Wenn die Vorbehandlungsflüssigkeit ein Pigment und/oder einen
Farbstoff enthält, ist die behandelte Fläche der Form leicht zu erkennen. Jedoch kann die Vorbehandlungsflüssigkeit auch
farblos sein, z.B. wenn sie maschinell aufgetragen werden soll, oder wenn das Auftragen der Flüssigkeit zu einer Veränderung
des Glanzes der Oberfläche der Form führt.
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Λ'
Im folgenden wird die Erfindung anhand weiterer Beispiele
veranschaulicht»
Zur Erzeugung einer Vorbehandlungsflüssigkeit wurden die
nachstehenden Stoffe in den angegebenen Mengen miteinander vermählen:
4-Me thy1-2-pentanon | 10 g |
Asphalt (Gilsonit) | 15 g |
Talk | 1 g |
Kalziumkarbonat | 4 g |
Ruß | 10 g |
Lackbenzin | 15 g |
mineralisches öl | 45 g |
Eine positiv arbeitende Form mit einer gekörnten, anodisch behandelten Aluminiumunterlage, die mit einem strahlungsempfindlichen
Gemisch aus dem Bis-naphthoquinondiazid-(2)-5-sulfosäureester von 4,4f-Dihydroxy-diphenylsulfon und einen
Novolakharz überzogen war, wurde in der üblichen Weise durch ein Positiv belichtet und durch Wischen mit der vorstehend
beschriebenen Vorbehandlungsflüssigkeit behandelt, um eine dünne, gleichmaßige Schicht auf einer Hälfte der Oberfläche
zu erzeugen.
Die Form wurde mit einem silikathaltigen Entwickler mit dem
pH-Wert 12,8 entwickelt, abgespült, in der üblichen Weise Bit
Gummi geätzt und in einer lithographischen Presse angeordnet· Während die behandelte Hälfte voll eingefärbte Abdrucke schon
nach der Herstellung von nur fünf Abzügen lieferte, druckte die unbehandelte Hälfte der Form erst nach der Herstellung
von 70 Kopien völlig einwandfrei.
Es wurden weitere ähnliche Druckformen A, B und C belichtet,
und es wurde jeweils nur eine Hälfte jeder Form mit der Vorbehandlungsflüssigkeit
behandelt.
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-ψ-
Nach dem Entwickeln mit dem oben genannten Entwickler und
dem Abspülen wurde die Platte AIn einem Ofen 10 min lang
bei etwa 1100C "eingebrannt11, durch Einreiben mit weiterem
Entwickler gereinigt, wie zuvor desensibilisiert und dann in der Druckpresse angeordnet· Auch in diesem Fall war zu
beobachten, daß die behandelte Hälfte die Druckfarbe leicht annahm.
Die Form B wurde nach dem Entwickeln und Abspülen mit einer
wässrigen 20#-igen Lösung des Natriumsalzes eines sulfonierten Alkyldiphenyloxlds eingerieben, um sie mit einer wasserlöslichen
Schutzschicht zu versehen. Dann wurde die Form in gleicher Weise wie die Form A "eingebrannt". Nach dem
Abwaschen mit Wasser und dem Desensibilisieren wurde sie in der Druckpresse angeordnet, und auch in diesem Fall nahm
die behandelte Hälfte die Druckfarbe schon nach fünf Umdrehungen des Druckzylinders ohne weiteres an.
Die Form C wurde ähnlich behandelt wie die Platte B, abgesehen
davon, daß die wasserlösliche Schutzschicht durch Bestreichen der Form mit einer Lösung von 7% Gummiarabikum und
22% des Natriumsalzes von sulfonierten! Alkyldiphenyloxid erzeugt
wurde. Nach dem "Einbrennen" wurde diese Form mit Wasser abgewaschen und dann in der Druckpresse angeordnet.
Wiederum wurden ähnliche Ergebnisse erzielt, d.h. die behandelte Hälfte der Form war nach fünf Umdrehungen des Druckzylinders
voll eingefärbt, während die unbehandelte Hälfte Ergebnisse lieferte, die auch nach der Erzeugung von 100 Abzügen
immer noch nicht voll befriedigend waren.
Ähnliche Ergebnisse wie im Beispiel 1 wurden bei der Verwendung einer Vorbehandlungsflüssigkeit der nachstehenden Zusammensetzung
erzielt.
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•A4' | 15 g |
2,6-Dimethyl-A-heptanon | 50 g |
mineralisches Ol | 15 g |
Asphalt | 2 g |
Paraffinwachs | 6 g |
RuB | 12 g |
Phthalocaninblau ■ | |
Beispiel 3 | |
Es wurde eine Vorbehandlungsflüssigkeit der nachstehenden Zusammensetzung
hergestellt:
4-Jfethyl-2-pentanon | 11 g |
Asphalt | 16 g |
Talk | 2,25 g |
Paraffinwachs | 0,75 g |
Lackbenzin | 0,75 g |
Diese pigmentfreie Flüssigkeit wurde in der gleichen Weise
verwendet wie im Beispiel 1, doch wurde sie vor dem Belichten
der Form aufgetragen. Auch in diesem Fall zeigte sich eine schnelle Annahme der Druckfarbe in der Presse.
Zum Vergleich wurde die Vorbehandlungsflüssigkeit nach dem
Beispiel 3, jedoch unter Fortlassung des 4-Methyl-2-pentanons
hergestellt. Diese Flüssigkeit war ziemlich wirkungslos, und die behandelte Form nahm Druckfarbe nicht besser an als eine
unbehandelte Form.
Beispiel 5
Die nachstehenden Stoffe in den angegebenen Mengen gemischt:
Die nachstehenden Stoffe in den angegebenen Mengen gemischt:
leichtes Mineralöl 5 g
Klauenöl 2,5 g
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Ml- | Asphalt | 14,5 | g |
Talk | 1,8 | g | |
geblasenes Riziniusöl | 1 | g | |
"mit litho"-Firnis | 1,2 | g | |
Paraffinwachs | 0,5 | g | |
Ruß | 10,5 | g | |
Wurde dieses Gemisch als Vorbehandlungsflüssigkeit entsprechend
dem Beispiel 1 verwendet, zeigten die Druckformen keinerlei Verbesserung. Wurden dem Gemisch Jedoch 12 g 2,6-Dimethyl-4-heptanon
beigefügt und der Versuch wiederholt, waren die Formen nach fünf Umdrehungen des Druckzylinders voll eingefärbt.
Es wurde ein Gemisch aus den nachstehenden Stoffen hergestellt:
n-Butanol 4 g
echtes Terpentin 81 g
Eine positiv arbeitende Form mit einer durch Bürsten gekörnten Unterlage aus Aluminium und einem überzug aus einem strahlungsempfindlichen
Gemisch eines Diazoquinonesters mit einem Novolakharz wurde belichtet, mit der vorstehenden Vorbehandlungsflüssigkeit
behandelt und dann einer weiteren Behandlung entsprechend dem Beispiel 1 unterzogen. Hierbei wurden ähnliche
Ergebnisse erzielt.
Beispiel 7 Es wurde ein Gemisch aus den nachstehenden Stoffen hergestellt:
2-Äthoxyäthynol 8g
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pulverisiertes Bitumen 10 g Phthalocyaninblau-Pigment 6 g
Eine positiv arbeitende Form mit einer gekörnten Unterlage aus Aluminium und einem überzug aus einem strahlungsempfindlichen
Gemisch aus einem Diazoharz-p-toluolsulfonat und einem
Novolakharz wurde belichtet, mit der vorstehenden VorbehandlungsflUssigkeit
behandelt und dann entsprechend dem Beispiel 1 weiter behandelt, abgesehen davon, daß als Entwickler
eine 5#-ige wässrige Lösung von Trinatriumphosphat verwendet wurde. Hierbei wurden ähnliche Ergebnisse erzielt.
Das Beispiel 1 wurde unter Verwendung einer Form wiederholt, zu der eine gekörnte Unterlage aus Aluminium mit einem strahlungsempfindlichen
Überzug aus einem Gemisch aus 4'-Methoxydiphenylamin-4-diazoniumchlorid
und einem Novolakharz gehörte; die VorbehandlungsflUssigkeit hatte die nachstehende Zusammensetzung:
n-Hexylacetat 2,5 g
Wachs 10 g
Leinöl 2 g
Ruß 4 g
Rubinrot 4 g
Eine negativ arbeitende Platte bzw. Form mit einer strahlungsempfindlichen
Schicht aus 1-Azidopyren und Novolakharz wurde belichtet und nach der Behandlung mit der Vorbehandlungsflüssigkeit
nach dem Beispiel 1 mit einer Lösung von 1# Trinatriumphosphat
und 0,196 eines anionischen oberflächenaktiven Mittels
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-M-
in Wasser entwickelt. Nach der weiteren Behandlung entsprechend
dem Beispiel 1 zeigte es sich, daß die Form nach der Herstellung von sechs Abzügen vollständig eingefärbt war.
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Claims (12)
1.) Masse zum Verbessern der Druckfarbe-Aufnahmefähigkeit
einer lithographischen Druckform mit einem Druckbild, das durch eine Alkalientwicklung einer entsprechend einem Bild
belichteten strahlungsempfindlichen Schicht erzeugt worden ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Masse
ein flüssiges organisches Lösungsmittel enthält, das geeignet ist, die Oberfläche des Druckbildes zu erweichen, sowie
ein filmbildendes, alkalibeständiges, fettanziehendes Material.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse zusätzlich ein Pigment und/oder einen Farbstoff vorzugsweise
in einer Menge von nicht mehr als 20 Gew.-# der Masse
enthält.
3. Masse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige organische Lösungsmittel ein Alkohol ist,
z.B. Äthanol, Isopropanol, n-Butanol, 2-Äthylhexanol oder
1-Octanol, oder ein Ester, z.B. n-Hexylacetat, Diäthylphthalat
oder Diäthylkarbonat, oder ein Keton, z.B. 2,6-Dimethyl-4-heptanon,
3-Methyl-2-pentanon oder 4-Methyl-2-pentanon.
4. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des flüssigen organischen Lösungsmittels 2 bis 20 Gew.-96 der Masse entspricht·
5. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das filmbildende, alkalibeständige, fettanziehende
Material eine flüssige Kohlenwasserstofflösung eines normalerweise festen Materials ist, zu dem ein Kohlenwase»rstoff
oder ein Fett oder ein Gemisch daraus gehört.
6. Masse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem festen Material Glisonit, Bitumen, Bienenwachs, Paraffin-
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INSPECTED
- ι* •I'
wachs, Talk oder ein Gemisch aus zwei oder mehr dieser Stoffe gehört.
7. Masse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des normalerweise festen Materials 5 bis 25
Gew.-# der Masse und die Menge des flüssigen Kohlenwasserstoffs 45 bis 85 Gew.-96 der Masse entspricht.
8. Verfahren zum Behandeln einer strahlungsempfindlichen Platte bzw. Druckform mit einer Schicht aus einem strahlungsempfindlichen
Material, z.B. einem senslbilisierten Phenolformaldehydharz, durch eine einem Bild entsprechende Belichtung
der strahlungsempfindlichen Schicht sowie Entwickeln der bildmäßig belichteten Schicht mit Hilfe eines Alkalientwicklers,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht nach dem Belichten und vor dem Entwickeln mit einer
Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 7 behandelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte bzw. Druckform nach dem Entwickeln erhitzt wird,
und zwar vorzugsweise nachdem sie mit einer wasserlöslichen Schicht versehen worden ist, um zu verhindern, daß verunreinigende
Rückstände während des Erhitzens in Berührung mit den keine Bestandteile des Bildes bildenden Flächen der Form
kommen.
10. Strahlungsempfindliche Platte bzw. Druckform mit einer
Unterlage und einem auf der Unterlage angeordneten Überzug aus einem strahlungsempfindlichen Material, das nach einer
einem Bild entsprechenden Belichtung mit Hilfe eines alkalischen Entwicklers entwickelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem überzug eine Schicht aus einem
festen, alkalibeständigen, fettanziehenden Material vorhanden ist.
11* Platte bzw. Druckform nach Anspruch 10, dadurch ge-
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kennzeichnet, daß zu dem festen, alkalibeständigen, fettanziehenden
Material ein Kohlenwasserstoff, ein Fett oder ein Gemisch daraus gehört.
12. Verfahren zum Herstellen einer strahlungsempfindlichen Platte bzw. Druckform nach Anspruch 10 oder 11 durch überziehen
einer Unterlage mit einem strahlungsempfindlichen Material, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Überzug eine Masse
nach einem der Ansprüche 1 bis 7 aufgetragen wird, um die Schicht aus einem alkalibeständigen, fettanziehenden Material
auf dem Überzug zu erzeugen.
Der Patentanwalt:
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