-
Schallschutzwand
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schallschutzwand aus übereinander
angeordneten Reihen von Formelementen.
-
In Zusammenhang mit den Bestrebungen zum Umweltschutz gewann in letzter
Zeit das Problem des Schallschutzes, insbesondere beim Städtebau, zunehmend an Bedeutung.
Die vom modernen Verkehr ausgehende Lärmbelästigung erfordert insbesondere bei der
Errichtung von Wohngebieten das Vorsehen von Schall schutzmaßnahmen bereits bei
der Bauleitplanung, da nachträgliche Schallschutzmaßnahmen meist nur
mit
Schwierigkeiten und erheblichen Kosten durchführbar sind.
-
Von den praktisch anwendbaren Mitteln zum Abdämmen von Verkehrslärm
etwa von Wohngebieten wurden bisher verschiedenerlei bauliche Maßnahmen an Straßen
durchgeführt: neben der Tieflage von Straßen führun gen wurde insbesondere die Anordnung
von Abschirmungen längs der Straßen vorgenormen. Für solche Abschirmungen wurden
z.B. Erdwälle, Bepflanzungen, Garagenzeilen und insbesondere Mauern verwendet. Aus
Gründen des Städtebaubildes werden häufig landschaftsgestalterische Formen des Schallschutzes
bevorzugt, die etwa aus Einschnitten, Hallen oder Pflanzungen bestehen können. Hierbei
ist allerdings der Flächenbedarf für anbaufreie und lärmabgeschirmte Hauptverkehrsstraßen
wie auch die Breite der zu verwendenden Schneisen für hohe Bebauungen außerordentlich
groß. Dies führte dazu, daß solche Straßentrassen nur in großen Abständen und am
Rand von zusammengehörigen Stadtquartieren bzw. Ortsteilen verwirklicht werden können,
da sie ansonsten zu einer Auf lösung der Stadtstruktur fuhren würden.
-
Bisher übliche Schallschutzwände an solchen Straßen wurden meistens
als aufgeschüttete, bepflanzte Böschungen vorgesehen. Solche Böschungen weisen einen
trapezförmigen Querschnitt auf und beanspruchen daher eine relativ grobe
Bodenfläche.
Die Errichtung von Schallschutzwänden in Form von aus Steinen errichteten Mauern
wiederum bedingte, daß eine Bepflanzung solcher Mauern in voller Höhe und beidseitig
kaum möglich war, was die Verwendung derartiger Mauern aus Gründen eines gefälligen
Städtebildes vielfach verbot.
-
Ausgehend hiervon stellt sich die Erfindung die Aufgabe zur Schaffung
einer Schallschutzwand, die beidseitig in voller Höhe bepflanzbar ist und dennoch
eine nur verhAltnismäßig geringe Bodenfläche benötigt.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Formelemente
jeder Reihe einen Teil mit einer nach oben offenen, von den Formelementen der darüberliegenden
Reihe nicht verdeckten Aufnahmeöffnung aufweisen, die mit einem mit geeigneter Bepflanzung
versehbaren Material gefüllt ist.
-
Die erfindungsgemäß geschaffene Schallschutzwand benötigt eine nur
relativ geringe Grundfläche und ist dennoch auf ihrer vollen Höhe sowohl einseitig,
wie auch beidseitig mit einer Bepflanzung versehbar.
-
In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind bei einer erfindungsgemäßen
Schallschutzwand die Teile mit den nach oben offenen, von den Formelementen der
darüberliegenden Reihe nicht verdeckten Aufnahmeöffnungen als von den zugehörigen
Formelementen
vorspringende Absätze ausgeführt. Wenngleich diese Teile bzw. Absätze je nach Herstellungsmöglichkeit
und Einsatzbedingung ausgestaltet bzw. angebracht werden können, werden sie doch
vorzugsweise einstückig mit den zugehörigen Formelementen ausgeführt. Allerdings
ist es auch denkbar, daß aufgrund besonderer Umstände die Verwendung von an den
zugehörigen Formelementen z.B. angeschraubten, dort eingehängten oder anderweitig
mit diesen befestigten Absätzen vorgenommen wird.
-
Um mit einfachen Maßnahmen eine beidseitige Bepflanzbarkeit der Schallschutzwand
zu erzielen, ist es vorteilhaft, wenn auf jeder Mauerseite nur jedes zweite Formelement
einer Reihe einen nach dieser Mauer seite hin gerichteten Teil mit einer von oben
unverdeckten Aufnahmeöffnung aufweist und diese Formelemente in den aufeinanderfolgenden
Reihen jeweils versetzt zueinander angeordnet sind. Diese Anordnung der in jeder
Reihe nebeneinanderliegenden Formelemente führt also dazu, daß auf der einen Seite
der Reihe bzw. Mauer jeweils eine Vorderseite, dann eine Rückseite, dann wieder
eine Vorderseite, dann wieder eine Rückseite etc. der einzelnen Formelemente nebeneinander
verlegt sind (Reißverschlußmuster").
-
Vorteilhafterweise verwendet man bei einer erfindungsgemaßen Schallschutzwand
für das mit Bepflanzung versehene
Material Muttererde, Styromull
oder Dünger, wodurch ein besonders günstiger Schallschutzeffekt erzielbar ist. Für
die Bepflanzung läßt sich ganz vorzugsweise die Verwendung von Viburnum, Hedera,
Yucca, Cotoneaster-sal-flor, Festuca, Rudbeckia, Astern, Rosen oder Jasmin vorsehen.
-
Die Anwendung dieser Bepflanzungen gibt abgesehen von dem damit erzielbaren
optischen Eindruck auch noch im technischen Bereich eine merklich gesteigerte Schallschutzwirkung,
insbesondere in Verbindung mit den vorgenannten Auffüllmaterialien für die Aufnahmeöffnung.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schallschutzwand
besteht auch darin, daß die aufeinanderfolgenden Formelemente jeder Reihe mit ihren
die unverdeckte Aufnahmeöffnung aufweisenden Teilen nach abwechselnden Wandseiten
hin ausgerichtet sind. Diese aber einanderanordnung der Formelemente verschiedener
Reihen führt dazu, daß an einer Stelle, wo in der darunter- bzw.
-
darüberliegenden Reihe etwa ein Formelement liegt, das eine nach oben
unverdeckte Aufnahmeöffnung aufweist, dort in der folgenden Reihe aber ein Formelement
ohne eine solche Aufnahmeöffnung (z.B. die Rückwand eines gleichen, aber nach der
anderen Mauerseite hin gerichteten Steines) angeordnet ist: hierdurch läßt sich
eine Maueranordnung erzielen, bei der alle verwendeten Formelemente mit einer Schallschutzfüllung
versehen sind, auf jeder Mauerseite
aber nur die Hälfte der Formelemente
eine Bepflanzung erhält, was in vielen Fallen den gewünschten optischen Eindruck
bei ausreichender Schallschutzwirkung ergibt, ohne daß eine zu aufwendige Bepflanzung
auf jeder Mauerseite erforderlich wäre.
-
Als Material für die Formelemente läßt sich jedes geeignete Material
verwenden; vorteilhafterweise wird hierfür jedoch gegen Tausalzangriffe imprägnierter
Beton oder Ziegel verwendet. Auch die Anwendung eines geeigneten Xunststoffes, etwa
auf Epoxidharz-Basis, kann vorteilhaft sein, wobei dann erhebliches Gewicht eingespart
werden kann. Die erfindungsgemäße Schallschutzwand kann in jedem Fall durch die
Anwendung geeigneten Materiales für die Formelemente (Formsteine) sowohl als eine
leichte Wand ausgeführt werden, die neben der Aufnahme der Füllungen für die Formelemente
sowie der erforderlichen Eigensteifigkeit keine anderen Aufgaben zu übernehmen hat.
Andererseits kann durch geeignete Wahl des Materiales für die Formelemente (z.B.
Beton oder Ziegel) auch eine Schallschutzwand erstellt werden, die noch zusätzlich
weitere tragende Funktionen ausüben kann, indem sie z.B. als tragendes Teil in ein
Bauwerk integriert ist oder zur Ab-Stützung anderer Bauwerke (z.B. von befahrbaren
Trassen, Bahnschienen o.ã.) herangezogen werden kann.
-
Die Erfindung bezieht sich aber auch auf solche Formelemente, wie
sie als schallabschirmende Formelemente insbesondere bei der Erstellung solcher
erfindungsgemäßer Schallschutzwände Verwendung finden. Sie bezieht sich auf solche
schallabschirmenden Formelemente, die zur Aufnahme einer schalldämmenden Füllung,
insbesondere einem mit Bepflanzung versehbarem Material, eine nach oben offene Aufnahmeöffnung
aufweisen, die unten durch einen Boden und nach den Seiten durch eine Vorderwand,
eine dieser gegenüberliegende Rückwand sowie durch zwei die Vorder- und Rückwand
jeweils seitlich miteinander verbindende Seitenwände des Formelementes begrenzt
sind. Ein solches Formelement wird erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß jede
Seitenwand mit einem Absatz versehen ist, der die Außenfläche eines jeweils ersten,
von der Vorderwand ausgehenden Seitenwandteiles mit der eines jeweils zweiten, von
der Rückwand ausgehenden Seitenwandteiles verbindet, die gegenüber der Außenfläche
des ersten Seitenwand teiles (vorzugsweise in Richtung auf die Tiefen-Mittellinie
des Formelementes hin) versetzt angeordnet ist, und daß der Absatz eine zur Ausbildung
des Eckbereiches zwischen Rückwand und zweiten Seitenwandteil im wesentlichen punktsymmetrisch-komplementAre
Formgebung aufweist. Dieses erfindungsgemäße Formelement ermöglicht es durch seine
Gestaltung, daß mit ihm besonders leicht Schallschutzwände der erfindungsgemäßen
Art
geschaffen werden können. Durch die Gestaltung des erfindungsgemäßen Formelementes
wird dabei die Möglichkeit geschaffen, daß bei abwechselnder Anordnung dieses Formelementes
innerhalb jeder Formelementen-Reihe die Formelemente, z.B. Formsteine, mit ihren
Seitenflächen genau formschlüssig ineinander verzahnt werden können, wobei jeweils
die Rückseiten der in einer Reihe liegenden Formelemente gegenüber den Vorderseiten
der zwischen ihnen liegenden anderen Formelemente um einen gewissen Abstand in Richtung
auf das Mauerinnere hin versetzt sind. Als Symmetriepunkt für die punktsymmetrisch-komplementäre
Formgebung des erfindungsgemäßen Formelementes ergibt sich hierbei der Punkt auf
der äußeren Grundrißlinie des von der Rückwand ausgehenden Seitenwandteiles, der
in der Mitte zwischen der Rückwand und dem Punkt, an dem im Grundriß der Absatz
auf der Außenfläche des von der Vorderwand ausgehenden Seitenwandteiles beginnt,
liegt. Der Punkt für die Punktsymmetrie ist dabei ohne weiteres leicht ermittelbar,
wenn der Beginn der Kante an dem von der Vorderwand ausgehenden Seitenwandteil festgelegt
und die Gestaltung der hinteren Kante des Steines an dieser Seitenwand gewählt ist;
der Symmetriepunkt kann sodann geometrisch schnell ermittelt werden.
-
F0r bestimmte Falle kann es vorteilhaft sein, wenn zwischen dem ersten
Absatz und der Rückwand noch ein oder
mehrere weitere Absätze an
jeder Seitenwandaußenfläche zusätzlich angebracht sind, wobei das Profil der jeweiligen
Seitenwandaußenfläche im Bereich zwischen Rückwand und erstem Absatz punktsymmetrisch
zum selben Symmetriepunkt ausgestaltet ist, der sich auch als Symmetriepunkt für
die Ausbildung des ersten Absatzes ergibt. Ordnet man diese erfindungsgemäßen Formelemente
mit ihren Seitenflächen genau formschlüssig ineinander verzahnt nebeneinander an,
dann führt dies dazu, daß jeweils die Rückseiten der in einer Reihe liegenden Formelemente
gegenüber den Vorderseiten der zwischen ihnen liegenden anderen Formelemente um
einen gewissen Abstand in Richtung auf das Mauer innere hin versetzt sind. Werden
dann die Formelemente in den übereinanderliegenden Reihen auch noch so angeordnet,
daß an einer Stelle, wo in der darunterliegenden bzw. darüberliegenden Reihe eine
zurückgesetzte Rückwand eines Formelementes liegt, dort in der neuen Reihe eine
vorgesetzte Vorderwand angeordnet ist, dann führt dies letztlich zu einer Maueranordnung,
bei der die Vorderfläche einer Mauerseite durch die vorspringenden Vorderseiten
des einen Teiles der verwendeten Formelemente und die Vorderfläche der anderen Mauerseite
durch die dort vorspringenden Vorderseiten des anderen Teiles der verwendeten Formelemente
gebildet wird. In den jeweils vorspringenden Teilen der verwendeten Formelemente
wird auch ein Teil der in den Formelementen ausgebildeten, oben offenen Aufnahmeöffnung
von
dem nach hinten versetzten, darüberliegenden Formelement der folgenden Reihe nicht
überdeckt, wodurch dieser ebenfalls überstehende Teil der Aufnahmeöffnung die Möglichkeit
für eine nach oben auswachsende Bepflanzung ergibt, die dann das in der folgenden
Reihe darüberliegende, jedoch nach hinten versetzte Formelement vorne überwachsen
kann. Dabei ist sichergstellt, daß die gewünschte abwechselnde Positionierung der
Formelemente innerhalb einer Reihe bereits zwangsläufig vom Arbeiter gewahlt wird,
um die Formelemente in einer verzahnt angeordneten Lage zu erhalten. Durch den Verzahnungseffekt
läßt sich eine standfeste Llrmschutzwand, selbst in einer Ausführung als Stützwand,
errichten, die von den ineinandergreifenden, vertikalen Seitenflanken der Formelemente
wie von Querrippen versteift wird, wobei abwechselnd die bepflanzbaren Öffnungen
der Formelemente der Vorder- und der Rückseite der Mauer zugewandt sind. Die Seitenverzahnung
der Formelemente ermöglicht eine leichte und schnelle Montage und eine gute Standfestigkeit
der solchermaßen erstellten erfindungsgemaßen Mauer durch Ausbildung des statisch
erforderlichen Aussteifungsquerschnittes infolge Übereinanderstellung der Verzahnungsseiten
der Formelemente. Solche Formelemente können bereits fabrikmäßig vorbepflanzt und
verpackt bis an den Verwendungsort gebracht werden und sind Uberdies noch leicht
handhabbar.
-
Eine bevorzugte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Formelementes
besteht darin, daß bei jeder Seitenwand die Ecke zwischen dem jeweiligen zweiten
Seitenwandteil und der Rückwand außen abgeschrägt ist und alle Absätze hierzu parallele
Schrägen aufweisen. Eine andere, ebenfalls vorzugsweise Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Formelemente wird dadurch gegeben, daß alle Absätze zu den Außenflächen, die sie
verbinden, ebenso wie der jeweilige zweite Seitenwandteil zur Rückwand rechtwinkelig
verlaufen. Hierdurch läßt sich ein leichte und schnelle Montage bei dennoch gutem
Verzahnungseffekt erzielen.
-
Vorteilhafterweise wird die Außenfläche des zweiten Seitenwandteiles
eines erfindungsgemäßen Formelementes an jeder Seitenwand gegenüber der des ersten
Seitenwandteiles um die Hälfte der Wanddicke des ersten Seitenwandteiles zur Steinmitte
hin versetzt angeordnet.
-
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Formelemente
besteht auch darin, daß mit Ausnahme der jeweils ersten Seitenwandteile beider Seitenwande
jedes Formelementes alle übrigen Wandungen desselben mit gleicher Dicke ausgeführt
sind, wobei wiederum vorzugsweise die ersten Seitenwandteile beider Seitenwände
doppelt so dick wie die übrigen Wandungen ausgebildet sind. Hierdurch läßt sich
der Vorteil erreichen, daß die quer zur Mauerlängsrichtung
verlaufenden
Aussteifungsquerschnitte der Formelemente, die fUr die Ausbildung des statisch erforderlichen
Aussteifungsquerschnittes wichtig sind, doppelt so dick wie die in Längsrichtung
gehenden Wandquerschnitte der Formelemente ausgeführt sind.
-
Aus herstellungstechnischen Gründen empfiehlt es sich auch, die Dicke
aller übrigen Wandungen mindestens 8 cm zu wählen.
-
Eine weitere, vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Formelementes
besteht darin, daß der erste Absatz jeder Seitenwand in der Mitte zwischen Vorder-
und Rückwand angeordnet ist. Hierdurch ergibt sich ein Oberstand der auf einer Mauerseite
vorstehenden Vorderwände des einen Teiles der verwendeten Formelemente in Größe
einer halben Tiefe der Formelemente, was eine gute Optimierung zwischen vorstehenden
Bepflanzungsflächen und benötigter Grundfläche abgibt.
-
Die Vorderseiten der Formelemente können aus Gestaltungsgründen variabel
ausgeführt sein, z.B. schräg, gerade, abgerundet o.ä.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielshalber
noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis Fig. 4 Ausschnitte
aus vier verschiedenen Ausführungsformen erfindungsgemäßer Schallschutzwände; Fig.
5 eine Draufsicht auf eine Reihenanordnung von Formelementen innerhalb einer erfindungsgemäßen
Schallschutzwand; Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
für ein einzelnes, mit einer Bepflanzung versehenes Formelement; Fig. 7 bis Fig.
9 Draufsichten auf verschiedene Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Formelemente;
Fig. 10 die Draufsicht auf verschiedene Ausführungsformen für die Formgebung der
Absätze bei erfindungsgemäßen Formelementen (mit anliegendem Formelement); Fig.
11 eine Draufsicht auf zwei übereinander angeordnete Reihen von Formelementen einer
anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mauer.
-
Die Fig. 1 bis 4 stellen perspektivische Ansichten von Ausschnitten
aus erfindungsgemäßen Schallschutzwänden dar, wobei teilweise das Anbringen einer
Bepflanzung gezeigt ist.
-
Lediglich die Anordnung, die in Fig. 3 gezeigt ist, dient
zum
Aufzeigen der perspektivischen Anordnung der einzelnen Steine innerhalb der Reihen,
die eine erfindungsgemäße Schallschutzmauer ausbilden, wobei die Darstellung einer
Bepflanzung weggelassen wurde. Während bei den Darstellungen aus den Fig. 1 und
2 über die ganze Vorderseite der gezeigten Schallschutzwand jeder Stein mit einer
Bepflanzung versehen ist, sind bei den Beispielen aus den Fig 3 und 4 die aus einzelnen
Formelementen gebildeten Reiben übereinander versetzt und auch die Formelemente
innerhalb jeder einzelnen Reihe zueinander versetzt angeordnet, wodurch die Ausbildung
eines freien Raumes über dem jeweils überstehenden Teil der Aufnahmeöffnung an der
Vorderseite aller Formelemente gewahrleistet und dadurch das Auswachsen der Bepflanzung
ebenfalls ermöglicht wird; hierbei lassen sich relativ große nach oben offene, unverdeckte
Teile der einzelnen Öffnungen innerhalb der Formelemente erzielen.
-
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausschnitte aus Sehallschutzwänden
bestehen aus übereinander angeordneten Reihen einzelner Formelemente 1, die im folgenden
auch als Formsteine bezeichnet werden, und die innerhalb einer Reihe nebeneinander
verlegt sind. Dabei weisen die Formelemente t jeder Reihe in ihrem Inneren AufnahreSffnungen
auf, die nach oben hin offen sind, wobei jedes Formelentent 1 einen Teil 2 aufweist,
in dessen Bereich die
oben offene Aufnahmeöffnung von den Formelementen
1 der darüberliegenden Reihe nicht verdeckt wird. Dieser Teil 2 jedes Formelementes
1 ist dabei mit einem Material 5 (Fig.
-
2 und 6) gefüllt, das mit einer geeigneten Bepflanzung 4 versehen
ist. Die Bepflanzung 4 wird dabei in dem Bereich der nach oben offenen Aufnahmeöffnung
vorgesehen, der bei der späteren Anbringung des Formelementes innerhalb des Mauerverbundes
nach oben hin unbedeckt bleibt. Während bei der Schallschutzwand, die in Fig. 1
gezeigt ist, die Teile 2 jedes Formelementes 1, die im Wandverbund den nach oben
offenen Bereich der Aufnahmeöffnung 3 innerhalb des Formelementes 1 umschließen,
als nach vorne schräg ausgeführte Vorderseiten der Formelemente 1 dargestellt sind,
werden bei den Formelementen, die für die in Fig. 2 dargestellte Schallschutzwand
verwendet sind, diese Teile 2 als an jedem Stein extra nach vorne springende Absätze
6 ausgeführt. Diese Absätze können dabei, wie in Fig. 2 gezeigt, einstückig mit
den Formelementen 1 ausgebildet sein; es wäre jedoch auch ohne weiteres denkbar,
diese Absätze 6 getrennt von den Formelementen 1 herzustellen und sie dann erst
an den Formelementen 1 zu befestigen. In letzterem Fall könnten die Formelemente
1 z.B. aus einem statisch hochbelastbarem Material (wie z.B. Beton oder Ziegel)
hergestellt sein und die Absätze 6 etwa in Serie aus Kunststoff gefertigt und dann
von vorne an die Steine angebracht werden.
-
Bei der in Fig. 5 dargestellten Draufsicht auf eine Reihenanordnung
von Formelementen der Art, wie sie bei der Schallschutzwand aus Fig. 4 bereits verwendet
wurden, sind die einzelnen Formelemente 1 (die der besseren Unterscheidung wegen
gepunktet dargestellt sind) innerhalb einer Reihe nebeneinander derart versetzt,
daß ihre Seitenwände jeweils über die Tiefe der von den Rückwänden ausgehenden Seitenwandteile
und längs des jeweiligen Absatzes formschlüssig aneinanderliegen. Durch die Ausgestaltung
der Formelemente wird dabei erzielt, daß die nebeneinanderliegenden Formelemente
im "Reißverschlußsystem" angeordnet sind, d.h. wenn man die eine Seite der Reihe
der Formelemente betrachtet, so wird diese dadurch gebildet, daß auf eine Vorderseite
eines Formelementes 1 eine zum Inneren der Reihe hin zurückspringende Rüc}seite
des nächsten Formelementes und umgekehrt folgt. Auf der anderen Seite der gebildeten
Formelementenreihe findet sich eine gleiche Ausgestaltung, wobei die einzelnen Formelemente
1 jeweils genau die Funktion ausüben, die sie bei der Betrachtung der wieder anderen
Reihenseite nicht ausübten. In Fig. 5 ist auch noch eine unter der obenliegenden
Reihe der Formelemente 1 liegende weitere Reihe von Formelementen gezeigt, die zu
dieser versetzt angeordnet ist, d.h. unter einer vorspringenden Vorderseite eines
Formelementes 1 der obenliegenden Reihe liegt jeweils die zurUckversetzte Rückseite
eines Formelementes 1 der darunterliegenden Reihe usw. Hierdurch kann,
wie
in Fig. 5 ersichtlich, die im überstehenden Bereich der Aufnahmeöffnung angeordnete
Bepflanzung 4 über die Höhe der nächstfolgenden Steinreihe hochwachsen (vgl. auch
Darstellung aus Fig. 4).
-
In Fig. 6 ist noch einmal ein einzelnes Formelement derselben Formgebung
dargestellt, die auch für den Aufbau der Schallschutzwand nach Fig. 4 oder bei der
Reihenanordnung aus Fig. 5 im Prinzip Verwendung fand. In Fig. 7 ist dasselbe Formelement
noch einmal in der Draufsicht dargestellt, wobei Fig. 8 und Fig. 9 noch andere Ausführungsbeispiele
für solche Formelemente zeigen. Die Formelemente, die in den Fig. 6 bis Fig. 9 gezeigt
sind, weisen jeweils eine Rückwand 15 und eine ihr gegenüberliegende Vorderwand
12 auf, wobei diese beiden Wände jeweils seitlich miteinander durch Seitenwände
8 und 9 verbunden sind. Von den Wänden 8, 9, 12 und 15 wird eine nach der Oberseite
des Formelementes 1 hin offene Aufnahmeöffnung 3 begrenzt, die auf ihrer Unterseite
(Unterseite des Formelementes) wiederum von einem Boden 20 begrenzt ist. In diese
Aufnahmeöffnung 3 kann z.B. bereits in der Fabrik (oder auch an der Einsatzstelle)
eine schalldämmende Füllung aus bepflanzbarem Material eingebracht werden, wobei
sich hierfür ganz besonders die Verwendung von Mutterboden, Styromull oder Dünger
empfiehlt. Diese Materialien ergeben in Verbindung mit einer Bepflanzung bei den
aus solchen Formelementen erstellten
Schallschutzwänden die Möglichkeit,
einen sehr weitgehenden Lärmdämmungs-Effekt bzw. eine sehr zufriedenstellende Lärmpegelminderung
zu erzielen, insbesondere, wenn hierbei auch noch eine Bepflanzung der nachfolgenden
Art gewählt wird: Viburnum, Hedera, Yucca, Cotoneastersal-flor, Festuca, Rudbeckia,
Astern, Rosen oder Jasmin.
-
Dabei empfiehlt es sich, nach Möglichkeit eine wartungsfreie Bepflanzung
zu wählen. Zur Entwässerung der schallkämmenden Füllung in der Aufnahmeöffnung 3
werden im Boden 20 der Formelemente 1 Offnungen 21 angebracht, für die eine geeignete
Form gewählt werden kann. Zur Vermeidung von Verlusten des Verfüllmateriales 5 (Fig.
6) empfiehlt es sich dabei, über den Entwässerungslöchern ein leichtes Drahtgewebe
in die Aufnahmeöffnung 3 einzulegen. Als Material für die Formelemente 1 kann jedes
geeignete Material verwendet werden, das die geforderten statischen Belastungen
im Einzelfall für die spezielle zu errichtende Schallschutzwand aufzunehmen in der
Lage ist. Vorzugsweise läßt sich hierfür als Material jedoch gegen Tausalzangriffe
imprägnierter Beton, Ziegel, oder auch geeignete Kunststoffe, verwenden.
-
Bei den Formelementen weist jede der Seitenwände 8 und 9 zwei Seitenwandteile
auf, deren Außenflächen über einen Absatz miteinander verbunden sind: so besteht
bei den in den Fig. 6 bis 9 dargestellten Formelementen
die Seitenwand
8 aus einem Seitenwandteil 14, das von der Vorderwand 12 ausgeht, und aus einem
Seitenwandteil 16, das von der Rückwand 15 ausgeht. Die Außenflächen der Seitenwandteile
14 und 16 sind über einen Absatz 10 miteinander verbunden; dabei ist die Außenfläche
des Seitenwandteiles 14 zu der des Seitenwandteiles 16 in Richtung auf die Tiefen-Mittellinie
a-a des Formelementes hin versetzt, d.h. der Absatz 10 springt von dem Seitenwandteil
14, das von der Vorderwand 12 des Formsteines abgeht, in Richtung auf das Steininnere
hin zurück.
-
Völlig entsprechend liegen die Verhältnisse bei der anderen Seitenwand
9: diese weist ein von der Vorderwand 12 ausgehendes Seitenwandteil 13, ein von
der Rückwand 15 ausgehendes Seitenwandteil 17 und einen die Außenfläche der beiden
Seitenwandteile 13 und 17 miteinander verbindenden Absatz 11 auf. Dabei ist wiederum
das von der Rückwand 15 ausgehende Seitenwandteil 17 mit seiner Außenfläche gegenüber
der Außenfläche des von der Vorderwand 12 ausgehenden Seitenwandteiles 13 in Richtung
auf die Tiefen-Mittellinie a-a des Formelementes hin (d.h. zum Inneren des Formelementes
hin) versetzt. In bestimmten Anwendungsfällen kann es jedoch auch vorteilhaft sein,
den Absatz entgegengesetzt gerichtet auszuführen, d.h. der von der Rückwand der
Formelemente ausgehende Seitenwandteil wäre dann weiter von der Tiefen-Mittellinie
des Formelementes entfernt als der
von der Vorderwand des Formelementes
ausgehende.
-
Die Absätze 10 und 11 verlaufen bei den in den Fig. 6 bis 9 dargestellten
Formelementen jeweils rechtwinkelig zu den Außenflächen der Seitenwandteile 14 und
16 bzw. 13 und 17, die durch diese Absätze 10 und 11 miteinander verbunden werden.
Weiterhin verlaufen auch die jeweiligen zweiten (hinteren) Seitenwandteile 16 und
17, die von der Rückwand 15 ausgehen, rechtwinkelig zur Rückwand 15 selbst, die
ihrerseits eine ebene Fläche darstellt. Während die Ausbildung der Rückwand 15 sowie
der Seitenwände 8 und 9 bei den Formelementen der Fig. 6 bis 9 im Prinzip gleich
ist, ist die Ausgestaltung der in den Fig. 7 bis 9 dargestellten Vorderwände 12
jeweils verschieden: Bei dem Formelement aus Fig. 6 und 7 ist auch die Vorderwand
12 als eine ebene Fläche ausgebildet, die rechtwinkelig zu den Seitenwandteilen
13 und 14 verläuft. Bei den Formelementen der Fig. 8 und Fig. 9 hingegen ist die
Vorderwand 12 nicht mehr als ebene Fläche ausgebildet: die Formgebung der Vorderwand
des Formelementes aus Fig. 8 weist an der Steinunterseite (Formelement-Auflagefläche)
eine Kante 18 auf, die als gerade Verbindungskante zwischen den Seitenwanden 8 und
9 verläuft. Von dieser Kante 18 aus nimmt die Vorderseite 12 eine Gestalt an, die
im Grundriß in Form eines gleichschenkeligen Dreiecks mit der Kante 18 als
Grundlinie
erscheint. Die beiden gleich großen Außenschenkel 19 und 19' dieses Dreiecks verlaufen
im Grundriß von den Endpunkten der Kante 18 aus in Richtung zu der auf der Tiefen-Mittellinie
a-a liegenden Spitze des Dreiecks, die sich bei der in Fig. 8 dargestellten Formgebung
mit zunehmender Steinhöhe immer weiter von der Kante 18 weg entfernt. Bei dem Formelement
aus Fig. 9 wird die Vorderseite 12 durch eine Wand gebildet, die kreisbogenförmig
zwischen den Seitenwänden 8 und 9 (auf der Steinvorderseite überstehend) verläuft,
wobei der Mittelpunkt M der Kreisform auf der Tiefen-Mittellinie a-a liegt.
-
Die in den Fig. 6 bis 9 dargestellten Ausführungsformen für Formelemente
1 stellen besonders empfehlenswerte Formen dar, neben denen jedoch auch noch eine
Vielzahl anderer Formen möglich ist. Hierbei wird insbesondere die Gestaltung der
Vorderseite 12 vielfach auch aufgrund besonderer ästhetischer Wünsche oder zur Erzielung
eines ganz bestimmten optischen Eindrucks erfolgen. Es bestünde z.B. auch die Möglichkeit,
zylinderförmige Steine zu verwenden, die innerhalb einer Reihe nebeneinander angeordnet
sind, wobei die Steine der einzelnen Reihen zu denen der angrenzenden Reihen einen
halben Durchmesser hin versetzt angeordnet sind (Fig. 11).
-
Bei den in den Fig. 6 bis 9 dargestellten Formelementen ist, wie aus
den Figuren ersichtlich, die Dicke aller Wandungen
des jeweiligen
Formelementes mit Ausnahme der Seitenwandteile 13 und 14, die von der Vorderwand
12 aus nach hinten abgehen, gleich groß. Die Seitenwandteile 13 und 14 sind gegenüber
allen anderen Wandungen dabei von doppelter Dicke ausgeführt, d.h. die Außenflächen
der Wandteile 13 und 14 sind gegenüber den Außenflächen der Wandteile 16 und 17
genau um die Dicke aller übrigen Wandungen versetzt, die Absätze 10 und 11 somit
genauso groß wie die Dicken der restlichen Wandungen 12, 15, 16, 17 und 20. Dies
hat den Vorteil, daß bei dem formschlüssigen Aneinanderlegen der Formelemente (wie
dies etwa aus den Fig. 3 bis 5 ersichtlich ist) die statischen Aussteifungsquerschnitte
sich doppelt so dick wie alle übrigen Wandungen ausbilden.
-
Die Ausgestaltung der Absätze 10 und 11 in den Seitenwänden 8 und
9 der Formelemente 1 kann jedoch auch anders als in den Fig. 6 bis 9 dargestellt
ausgeführt sein. In Fig. 10 sind einige andere Möglichkeiten hierfür gezeigt: Bei
den in Fig. 10 auf der linken Seite dargestellten Formgebungen für Absätze ist bei
den beiden dargestellten Möglichkeiten jeweils zwischen dem ersten Absatz 10 und
der Rückwand 15 ein zweiter, weiterer Absatz 10a angebracht - bei der gestrichelt
gezeichneten Formgebung sogar noch ein dritter Absatz 10b -, wobei das Profil der
jeweiligen Seitenwandaußenfläche im Bereich zwischen der Rückwand 15 und dem ersten
Absatz 10 punktsymmetrisch zum selben Symmetriepunkt
S1 ausgestaltet
ist, der sich auch als Symmetriepunkt für die Ausbildung des ersten Absatzes 10
ergibt. Denn die Ausbildung der ersten Absätze 10 bzw. 11 ist stets so vorgenommen
(vgl. Fig. 7 bis 9), daß der jeweilige Absatz eine zur Ausbildung des Eckbereiches
zwischen Rückwand 15 und zweitem Seitenwandteil 16 bzw. 17 im wesentlichen punktsymmetrisch-komplementäre
Formgebung aufweist. Dies besagt, daß die Formgebung von Absatz und folgendem Seitenwandteil
bis zur Rückwand 15 so gewählt ist, daß ein entsprechend der Darstellung von z.B.
Fig. 5 entgegengesetzt gerichtetes, gleiches Formelement mit seinem entsprechenden
Seitenwandteil formschlüssig angelegt werden kann und dadurch gleichzeitig erzielt
wird, daß die Vorderseite des einen der aneinanderliegenden Steine gegenüber der
Rückseite des anderen versetzt ist. Zur Formgebung des ersten Absatzes 10 bzw.
-
11 ergibt sich, wenn z.B. die Formgebung des entsprechenden rückwärtigen
Eckbereiches vorgegeben ist, hierdurch ein geometrisch schnell und leicht bestimmbarer
Symmetriepunkt <51 bzw. S2), zu dessen Bestimmung lediglich noch der Beginn des
Absatzes an dem von der Vorderwand 12 ausgehenden Seitenwandteil 13 bzw. 14 festgelegt
werden muß. Dann ergibt sich als Symmetriepunkt für die Punktsymmetrie auf der äußeren
Grundrißlinie des von der Rückwand ausgehenden Seitenwandteiles der Punkt, der in
der Mitte liegt zwischen der Rückwand 15 und dem Punkt, an dem im Grundriß der (erste)
Absatz 10 bzw. 11 auf der Außenfläche des von der Vorderwand 12
ausgehenden
Seitenwandteiles 13 bzw. 14 beginnt. Diese Symmetriepunkte S1 und S2 sind in Fig.
10 eingezeichnet.
-
Jede Formgebung (zwischen dem ersten Absatz 10 bzw. 11 und der Rückwand
15), die zu diesem Symmetriepunkt punktsymmetrisch verläuft, ist dabei zur Erzielung
des durch den Formschluß bezweckten Gegeneinanderversetzens der Formelemente 1 im
Sinne der Darstellungen aus den Fig. 3, 4 und 5 möglich.
-
Die in Fig. 10 auf der rechten Seite dargestellten Möglichkeiten zeigen
Formgebungen, die teilweise (z.B. wie die strichpunktiert eingezeichnete Linie)
Hinterschneidungen aufweisen. Hierdurch kann ein zusätzlicher Verzahnungseffekt
auch in Richtung der Tiefe der einzelnen Formelemente 1 erzielt werden.
-
Wenngleich das der Erfindung zugrundeliegende Prinzip auch bei gegeneinander
innerhalb einer Reihe nicht versetzten, aneinanderliegenden Formelementen durch
eine entsprechende Formgebung erfüllt werden kann, so bietet dennoch das in Verbindung
mit den Darstellungen der Fig. 7 bis 9 für die Formelemente 1 besprochene Prinzip
einer derartigen seitlichen Formgebung, daß hierdurch beim Aneinanderlegen
eine
in Richtung der Tiefen-Mittellinie a-a erfolgende Versetzung der nebeneinanderliegenden
Formelemente stattfindet, eine ganz besonders günstige Ausgestaltung für eine erfindungsgemäße
Schallschutzwand. Denn durch eine solchermaßen ausgeführte Formgebung der Formelemente
1 wird selbst bei einer zentralen, ausreichend groß bemessenen Aufnahmeöffnung innerhalb
des Formelementes ohne eine ganz spezielle Formgebung für dieselbe ein Formelement
geschaffen, das bei formschlüssiger seitlicher Aneinanderlegung unschwer und einfach
den Aufbau einer erfindungsgemäßen Schallschutzwand ermöglicht. Bei solchermaßen
seitlich ineinander verzahnbaren Formelementen ergibt sich weiterhin besonders vorteilhaft,
daß eine erfindungsgemäß Schallschutzwand in einem Verfahren erstellt werden kann,
bei dem nur die Formelemente bzw. Formsteine aus den verschiedenen Reihen miteinander
kraftschlüssig (z.B. durch Mörtel, Verschrauben, Vernieten o.ä.) verbunden werden
müssen. Innerhalb derselben Reihe ist hingegen durch das formschlüssige seitliche
Ineinandergreifen der einzelnen Formelemente bzw. Formsteine eine ausreichend große
Abstützung gegeben, so daß hierzu eine weitergehende Befestigung der einzelnen Elemente
innerhalb einer Reihe aneinander nicht mehr erforderlich wird und dennoch die Schallschutzwand
eine ausreichende statische Aufnahmefähigkeit auch quer zur Wandlängsrichtung aufweist.
-
- Patentansprüche -
Leerseite