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Beschreibung:
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Die Erfindung betrifft einen bepflanzbaren Werkstein, insbesondere
aus Leichtbeton, zurm Errichten bepflanzbarer Wände für den Schall-, Sicht- und
Windschutz, der Hohlräume zur Aufnahme von Erde und Pflanzen aufweist.
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Es ist bekannt, senkrechte Schall-, Sicht- und Windschutzwände aus
einzelnen Betonfertigteilen ohne Mörtel zusammenzusetzen, wobei die Betonfertigteile
über die ganze Höhe der Wand durchgehende Hohlräume bilden, welche mit Erdreich
verfüllt werden.
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Diese Wände besitzen zwar seitliche Öffnungen, welche ebenfalls mit
Erdreich gefüllt sind und in denen Pflanzen wurzeln können. Diese seitlichen Öffnungen
haben jedoch den Nachteil, daß hier Erdreich herausrieselt und verlorengeht, bevor
sich eine Vegetation gebildet hat, die in der Lage ist, das Erdreich festzuhalten.
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Auch wenn die Pflanzen in den seitlichen Öffnungen einen Halt gefunden
haben, kommt es immer wieder vor, daß bei starken Regenfällen trotzdem Erdreich
ausgespült oder durch Wind abgetragen wird. Durch die Auswaschung gehen gleichzeitig
auch wichtige Pflanzennährstoffe verloren. Dies führt dazu, daß die Pflanzen ihren
Halt verlieren und aus den öffnungen der Wand samt Wurzelballen herausgerissen werden
oder herausfallen.
Dies wird noch dadurch begünstigt, daß die Pflanzen
in den seitlichen Öffnungen nur ein begrenztes Volumen an Erdreich und darüber hinaus
auch sehr schlechte Wachstumsbedingungen vorfinden, da diese gezwungen sind, sich
aufwärts zu biegen, um eine günstige Wuchsrichtung einzunehmen.
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Die Folge ist, daß auf derartigen Wänden allenfalls Rankpflanzen gedeihen.
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Man ist daher heute auch dazu übergegangen, wallartige, mit Erdreich
verfüllte Konstruktionen aus Betonfertigteilen mit nach oben offenen Pflanztaschen
zu errichten, welche ideale Lebensbedingungen für Pflanzen bieten und bei denen
ein Verlust an Erdreich ausgeschlossen ist. Diese Wallkonstruktionen haben jedoch
den Nachteil, daß sie verhältnismäßig viel Platz benötigen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen S.tein der eingangs genannten
Art zu schaffen, der es ermöglicht, eine standsichere, durchgehend mit Erdreich
verfüllte, für den Schall-, Sicht- und Windschutz geeignete Wand zu errichten,-die
mit wenig Raum auskommt und trotzdem auch seitlich in der Wand ideale Lebensbedingungen
für einen üppigen Pflanzenwuchs bildet. Darüber hinaus soll die Wand in der Lage
sein, das Erdreich sicher festzuhalten und dieses vor Auswaschungen zu schützen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich der eingangs genannte
Stein erfindungsgemäß dadurch, daß der im Umriß im wesentlichen würfel-, vorzugsweise
quaderförmige Stein an seiner einen Längs seite einen im Horizontalschnitt von oben
bis unten durchgehenden U-Querschnitt aufweist, dessen U-Schenkel Teil der Stirnwände
sind, während der U-Rükken als Materialsteg ausgebildet ist, daß die andere Längsseite
des Steins als ein von oben nach unten und von Stirnseite zu Stirnseite geschlossen
durchgehender Material-Längssteg ausgebildet ist, welcher zwei nebeneinanderliegende,
etwa viereckige und an der Unterseite des Steins geschlossene und dort nur zu einem
Teil offene, an der Oberseite völlig offene, durch einen vom Material-Längssteg
zum Materialsteg verlaufenden, zu den Stirnseiten des Steins fluchtenden Mittelsteg
voneinander getrennte Erdreichkammern begrenzt, und daß ferner die im Boden einer
jeden Erdreichkammer angeordnete Öffnung längsseitig an den Materialsteg und stirnseitig
an den Mittelsteg bzw.
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an eine der Stirnseiten grenzt, derart, daß etwa in Steinmitte und
derselben von der Steinunterseite bis zur STeinoberseite durchgehend offen ist.
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Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Stein sorgt der U-Quer schnitt
für die Bildung einer großflächigen muldenDrmigen Vertiefung, die auch großen Pflanzen
seitlich in der Wand Raum zur Entfaltung bzw. zur Verbindung mit ihrem Wurzelwerk
bietet. Darüber hinaus wird dem Erdreich ein sicherer
Halt gegeben,
so daß dieses nicht ausgespült oder abgetragen werden kann.
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Die beiden Erdreichkammern besitzen in einem Teilbereich ihres Bodens
Öffnungen, welche im Gegensatz zu den Erdreichkammern in der Steinmitte nach unten
offen sind, mit den entsprechenden offenen Bereichen darüber--und darunterliegender
Steine einer Wand, die aus den erfindungsgemäß ausgebildeten Steinen errichtet ist,
verbunden und diese Verbindung setzt sich über die gesamte Höhe der Wand bis in
die unterste Steinlage und das darunter befindliche Erdreich fort. Tiefwurzelnde
Pflanzen können daher ihre Wurzeln über mehrere Steinlagen hinweg nach unten senden
und sich biologisch vorteilhaft entwickeln. Sie sind durch die tiefreichenden Wurzeln
auch sehr fest verankert und können -nicht aus den Erdreichkammern herausgerissen
werden. Regenwasser kann keine Standnässe bilden, sondern sickert von Steinlage
zu Steinlage durch die Öffnungen im Boden der Kammern nach unten in das unter der
Wand befindliche Erdreich ab.
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Bei der Weiterbildung nach Anspruch 2 gewinnt der Stein durch die
Abrundung der muldenförmigen Vertiefung nicht nur ein optisch angenehmes Aussehen,
sondern es werden auch Winkel oder Ecken vermieden, in die später schwer zugängliches
Unkraut oder Moos usw. einsiedeln kann.
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Bei der Weiterbildung nach Anspruch 3 wird sichergestellt, daß sich
in den Erdreichkammern keine Wassertaschen bilden können.
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Durch die Ausgestaltung des Steines nach Anspruch 4 wird die Möglichkeit
geschaffen, aus einem Stein einen Halbstein zu spalten,- dessen Stirnflächen teilweise
mit denen des ganzen Steines identisch sind, jedoch durch das Spalten bedingt nicht
die gleiche glatte Oberfläche haben. So lassen sich Wände im Verband errichten.
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Die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Steins gemäß Anspruch 5 erlaubt
eine saubere Trennung des Steins auch im Bereich des Mittelstegs zur Schaffung eines
halben Steins.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen
Steins ist dadurch gekennzeichnet, daß derselbe an seinen gegenüberliegenden Stirnseiten,
in deren Mitte, lotrecht verlaufende Ausnehmungen aufweist, daß der die Erdreichkammern
voneinander trennende Mittelsteg vom Material-Längs steg zu einer mit den Ausnehmungen
der Stirnseiten fluchtenden mittleren Durchgangsöffnung verläuft, derart, daß beiderseits
der mittleren Durchgangsöffnung zur Steinmitte hin vorspringende, schmale zungenförmige
Erdreichkammern-Bereiche gebildet sind, in deren Boden sich die Öffnungen befinden;
und daß ferner der Querschnitt der Ausnehmungen der Stirnseiten in Form und Größe
jeweils dem halben
Querschnitt der mittleren Durchgangsöffnung
in etwa entspricht.
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Die lotrechten Vertiefungen der Stirnseiten und mit mittleren Durchgangsöffnungen
bilden in einer Wand von oben nach unten durchgehende Hohlräume, die sich für dieAufnahme
von Ankern eignen. Diese z. B. metallischen Anker können in fundamentartigen Verankerungen
unterhalb der Wand festgelegt sein oder auch nur einfach tief genug in das Erdreich
eingeschlagen sein. Sie geben der Wand Standsicherheit. Aber sie bilden auch einen
starken Verbund der Steine in Höhenrichtung, derart, daß sich einzelne Steine auch
bei großer Gewalt nicht aus der Wand lösen lassen.
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Die Ausgestaltung des Steins gemäß Anspruch 7 erlaubt sowohl passungsgerechten
Formschluß zwischen dem Stein und einem Anker als auch weites Toleranzspiel, das
z. B. bei nicht linearem Verlauf der Wand von Nutzen sein kann.
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Wenn der Stein nach Anspruch 8 ausgebildet ist, dann ist passungsgerechter
Formschluß erzielbar, wenn querschnittsangepaßte Anker verwendet werden. Es lassen
sich sehr exakte Wände errichten.
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Zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe dient auch
eine bepflanzbare Wand, der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß die Steine in Lagen übereinander,
abwechselnd mit der muldenförmigen
Vertiefung und mit dem Material-Längs steg nach vorn weisend sowie von Lage zu Lage
jeweils um eine halbe Steinlänge zueinander versetzt angeordnet sind, wobei die
muldenförmigen Vertiefungen mit den Erdreichkammern und die Bodenöffnungen der Erdreichkammern
des bzw. der darunterliegenden Steine verbunden sind.
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Durch die besondere erfinderische Form des Steines ergeben sich Wände,
bei denen die Steine auf halbe Länge versetzt zueinander übereinanderliegen. Da
die Steine außerdem von Lage zu Lage abwechselnd einmal mit der muldenförmigen Vertiefung
und einmal mit dem Material-Längs steg nach vorn weisen, ist jede muldenförmige
Vertiefung mit je einer Erdreichkammer von zwei einander darunter mit den Stirnseiten
stossenden Steinen verbunden und der Mittelsteg ruht flächig und damit sicher auf
den Stirnwänden der beiden darunterliegenden Steine. Umgekehrt ruhen auf der Oberseite
des Mittelsteges eines jeden Steines die Stirnwände der beiden darüberliegenden,
einander stoßenden Steine.
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Die Pflanzen, die in den Erdreichkammern wurzeln, könnenaus der muldenförmigen
Vertiefung des jeweils darüberliegenden STeines breitflächig austreten. Das Wurzelwerk
setzt sich über die Bodenöffnungen der Kammern je nach Pflanzenart über mehrere
Steinlagen nach unten fort. Da Wurzeln erhebliche Zugfestigkeiten entwickeln und
oft sehr hoch belastbar sind, bietet das Tiefenwurzeln der Pflanzen eine sehr
große
mechanische Verbindung der Steine miteinander, und zwar nicht nur in Tiefenrichtung,
sondern auch in waagerechter Richtung. Die erfindungsgemäß ausgebildeten Wände sind
daher nach entwickeltem Bewuchs außerordentlich stabil.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die bepflanzbare
Wand auch aus Steinen nach Anspruch 6 zusammengesetzt sein. Bei dieser Variante
sind die stirnseitigen Ausnehmungen der Steine jeweils mit der mittleren Durchgangsöffnung
verbunden. In den von oben nach unten durchgehenden, von Lage zu Lage abwechselnd
von der mittleren Durchgangs öffnung und den mittleren Ausnehmungen der Stirnseiten
gebildeten Hohlraum sind lotrecht verlaufende Anker eingelassen und/oder mit Beton,
Bitumen o. dgl. vergossen.
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Hierdurch wird in besonders vorteilhafter Weise die Standfestigkeit
der erfindungsgemäßen Wand zusätzlich durch Anker gesteigert. Die Anker können einbetonierte~oder
auch mit Bitumen oder anderen fest werdenden Vergußmassen festlegbare Eisenprofile,
Bewehrungseisen, aber auch Kunststoffstäbe usw. sein.
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Die erfindungsgemäß ausgebildete Wand eignet sich aufgrund der Möglichkeit,
die erfindungsgemäß ausgebildeten Halbsteine zu erzeugen, auch zur Errichtung anspruchsvollerer
Baukörper (Anspruch 11). Es können Gartenhäuser, pergolaartige
Wandzüge
in Parks, Gärten, aber auch für Lokale usw.
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geschaffen werden.
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Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäß ausgebildeten Steines und
daraus erstellter Wände sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 -
eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäß ausgebildeten Stein, Fig. 2 -- eine Draufsicht
auf eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steins mit Durchgangsöffnung
zur Aufnahme von Ankern, Fig. 3 - zwei erfindungsgemäß übereinander angeordnete
Steine gemäß den Fig. 1 oder 2 im Schnitt, Fig. 4 - eine perspektivische Darstellung
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Wand unter Verwendung des in-Fig. 1 dargestellten
Steins, Fig. 5 - eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Wand unter Verwendung des in Fig. 2 dargestellten Steins, Fig. 6 - eine Teildraufsicht
auf eine Variante des erfindungsgemäß ausgebildeten Steins, Fig. 7 - eine weitere
Variante des erfindungsgemäß ausgebildeten Steines und Fig. 8 - eine perspektivische
Ansicht einer erf in -dungsgemäß mit Ankern und einem Fenster ausgerüsteten Wand
im Zustand des Errichtens.
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Die Figur 1 und 2 zeigen bepflanzbare Werksteine 1 zum Errichten bepflanzbarer
Wände 2 bzw. 2a (Fig. 4 und 5). Der Stein 1 kann aus Leichtbeton oder anderen für
Werksteine üblichen Werkstoffen gefertigt sein.
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Aus der in Fig. 1 gezeigten Draufsicht ist zu erkennen, daß der Stein
1 einen rechteckigen, fast quadratischen, Grundriß aufweist und je nach Höhe im
Umriß entweder angenähert würfelförmig oder quaderförmig gestaltet ist.
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Der Stein 1 hat zwei Stirnflächen 3, die bei der Ausführung gem. Fig.
1 glatt durchlaufen. Die nachfolgende Gestaltung haben beide Steinvarianten gem.
Fig. 1 und 2 gemeinsam: Die beiden anderen in lotrecht verlaufenden, in der Wand
2 bzw. 2a sichtbaren Flächen des Steins 1 sind voneinander abweichend gestaltet.
Eine dieser beiden sichtbaren Längsflächen weist einen von oben bis unten durchgehenden
U-Querschnitt auf, dessen U-Schenkel 4 von Teilen der Stirnflächen bzw. -wänden
gebildet wird. Der U-Rücken 5 wird von einem Materialsteg.6 gebildet. U-Schenkel
4 und U-Rücken 5 begrenzen eine von oben nach unten durchgehende muldenförmige abgerundete
Vertiefung 7. Die andere Längsseite des Steins 1 wird außen von einem geschlossen
von oben nach unten und von Stirnfläche 3 zu Stirnfläche 3 durchgehenden, ebenen
Material-Längssteg 8 gebildet. In der Mitte erstreckt sich parallel zu den Stirnflächen
3 vom Material-Längssteg 8 aus
ein Mittelsteg 9 in Richtung Materialsteg
6.
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Links und rechts neben dem Mittelsteg 9 befinden sich Erdreichkammern
10, die nur zum Teil nach unten hin geschlossen sind, aber einen zur Mitte hin schräg
abfallenden Boden 11 aufweisen (Fig. 3). In Richtung Steinmitte sind im Boden der
Erdreichkammern 10 Öffnungen 12 angeordnet, die längsseitig an den Materialsteg
6 und stirnseitig an den Mittelsteg 9 bzw. an eine der Stirnseiten grenzen. Diese
öffnungen 12 sind von der Steinunterseite bis zur Steinoberseite durchgehend offen.
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Fig. 2 zeigt eine andere Variante des erfindungsgemäßen Steines 1,
bei der die gegenüberliegenden Stirnseiten 3 in deren Mitte lotrecht verlaufende
Ausnehmungen 13 aufweisen. Der den U-Rücken 5 bildende Materialsteg 6 verläuft dann
vor den Ausnehmungen 13. der Stirnseiten 3. In der Mitte des Steins 1 umschließt
der Mittelsteg 9 zusammen mit dem Materialsteg 6 eine Durchgangsöffnung 14, die
oben- und unten offen ist und mit den lotrechten Ausnehmungen 13 der Stirnflächen
fluchtet.
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Sie hat außerdem einen Querschnitt, der in Form und Größe dem Querschnitt
zweier aneinanderstoßender Ausnehmungen 13 entspricht.
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Bei dieser Variante befinden sich links und rechts neben dem Mittelsteg
Erdreichkammern 10, die beiderseits der mittleren Durchgangsöffnung 14 in schmale
zungenförmige Bereiche 15
übergehen und sich bis zum Materialsteg
6 erstrecken. Der Boden innerhalb dieser Bereiche fehlt, so daß an der Steinunterseite
bis zur Steinoberseite durchgehende Öffnungen gebildet sind.
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Fig. 3 zeigt zwei übereinander angeordnete Steine 1 gemäß der Variante
der Fig. 1 oder Fig. 2. Wie erkennbar, werden die Steine 1 so übereinandergesetzt,
daß über eine untere Erdreichkammer 10 jeweils eine muldenförmige Vertiefung 7 kommt.
Im Erdreich der Erdreichkammer 10 wurzelnde Pflanzen können sich in der Vertiefung
7 weiträumig entwickeln. Ausserdem kann das Wurzelwerk aus den Erdreichkammern 10
über die Öffnungen 12 hinweg in die jeweils nächstuntere Erdreichkammer 10 usw.
usw. in die Tiefe wachsen.
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Fig. 4 zeigt eine aus den Steinen 1 gem. Fig. 1 gebildete Wand. Hieraus
ist zu erkennen, daß die Steine 1 nicht nur, wie schon erwähnt, von Lage zu Lage
jeweils um 1800 verdreht, sondern auch noch jeweils um eine Steinlängenhälfte versetzt
übereinandergesetzt werden.
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Fig. 5 zeigt eine Wand 2a, die unter Verwendung der Steinvariante
gem. Fig. 2 aufgeschichtet ist. Hierbei bilden von Lage zu Lage abwechselnd die
seitlichen Ausnehmungen 13 und die mittleren Durchgangsöffnungen 14 durchgehende
Hohlräume, in welchen Anker angeordnet werden können.
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Bei den Steinen nach Fig. 2 sind die einander angepaßten Querschnittsformen
der Durchgangsöffnungen 14 bzw. lotrechten Ausnehmungen 13 Kreise bzw. Halbkreise.
Es können jedoch auch nicht gezeigte Lang- oder/und Ovalquerschnitte angewendet
werden.
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Bei der Variante des Steines 1, die Fig. 6 in Teildraufsicht wiedergibt,
ist der Querschnitt der Durchgangsöffnung 14 ein Quadrat mit abgeschrägten Ecken;
die lotrechten Ausnehmungen 13 sind entsprechend flach rechteckförmig mit abgeschrägten
Ecken ausgebildet.
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Die Figur 7 zeigt eine Variante des Steines 1, bei der parallel zu
den Stirnflächen 3 eine strichpunktiert eingezeichnete Sollbruchlinie 16 geschaffen
ist (siehe auch Fig. 1 und 2). Diese Sollbruchlinie 16 wird durch Trennkerben 17
erzeugt, die gemäß Fig. 7 im Materialsteg 6 in der Durchgangsöffnung 14 sowie im
Material-Längssteg 8 vorgesehen sind; bei der Ausgestaltung nach Fig. 2 fehlten
die Trennkerben 17 in der Durchgangsöffnung 14. Bei der Ausgestaltung nach Fig.
1 ist der Mittelsteg 9 zusätzlich durch eine Trennfuge 17a geteilt.
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Durch diese Maßnahme läßt sich der Stein 1 durch Hammerschlag ii zwei
Hälften spalten. Es entstehen zwei Halbsteine 18.
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Bei der Steinvariante gemäß Fig. 2 geht die Sollbruchlinie 16 durch
die mittige Durchgangsöffnung 14 hindurch, so daß
diese nach Spaltung
die gleiche Form aufweist, wie die lotrechten Ausnehmungen 13 in den Stirnwänden
3.
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Somit können gemäß Fig. 8 Wände 2a erstellt werden, mit Stirnenden,
die lotrecht verlaufende Vertiefungen oder Ausnehmungen 20 aufweisen, in die Fenster-
oder Türrahmen 21 eingelassen werden können. Die Fig. 8 zeigt auch Anker 22, welche
von oben in die Hohlräume der Wand 2a eingesetzt sindr die sich aus den Durchgangsöffnungen
14und lotrechten Ausnehmungen 13 übereinanderliegender Steine 1 abwechselnd zusammensetzen.
Die Wand 2a erhält auf diese Weise zusätzliche Festigkeit und kann auch kippsicher
fundamentartig verankert werden.