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Die Erfindung bezieht sich auf ein Absorberelement, das eine im wesentlichen quaderförmige Konfiguration mit zwei Slcht-, zwei Stoss-und zwei Deckselten aufweist, wobei an wenigstens einer der beiden Stoss selten eine mit einer der beiden Sichtseiten fluchtende, vorspringende Rippe ausgebildet ist, sowie auf einen daraus gefertigten Lärmschutzschild.
Ein derartiges Absorberelement samt daraus aufgebauter Lärmschutzwand ist durch die DE-OS 2 701 673 bekannt geworden ; es hat allerdings den Nachteil, dass die honzontai aneinandergefügten Elemente keine gegenseitige Sicherung aufweisen. Dieser Nachteil lässt sich zwar gemäss der GB-PS 2 235 942 durch Übereinanderstapeln der Absorberelemente vermeiden, was aber einen anderen Nachteil zur Folge hat : der Abstand der den Lärmschutzschild aufrecht haltenden Steher ist durch die Länge der Absorberelemente vorgegeben, es können zwischen aufeinanderfolgenden Stehern zwar unterschiedlich hohe Lärmschutzwände errichtet werden, nicht jedoch unterschiedlich lange Schilde.
Zur Abrundung des Standes der Technik sei noch erwähnt, dass aus der CH-PS 675 738 ein beidseitig schaltabsorbierender Lärmschutzschild bekannt ist, bei dem die einzelnen Absorberelemente stumpf aneinandergefügt sind, sodass sich durchgehende Stossfugen ergeben - ein Nachteil, der bei den vorerwähnten Elementen durch die vorspnngenden Rippen vermieden wird.
Ziel der Erfindung ist ein Absorberelement, das beim Aneinanderfügen zu Lärmschutzschilden unterschiedlicher Länge eine Positionssicherung gewährleistet.
Dieses Ziel wird mit einem Absorbereiement der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass wenigstens zwei parallel zu den Sichtseiten verlaufende, durchgehende Nuten oder Bohrungen vorgesehen sind.
In die erfindungsgemäss ausgebildeten Nuten oder Bohrungen können Halteelemente geeigneter Art eingelegt werden, sodass benachbarte Absorberelemente eine positionssichere Verbindung erfahren. Am einfachsten Ist es, in jeder Deckseite mindestens je eine Nut auszubilden, in die Armierungs-oder Verbindungselemente eingelegt werden können. Werden dagegen Bohrungen vorgesehen, so empfiehlt es sich, sie parallel zu den Deckselten verlaufend auszubilden.
Mit diesen Bohrungen können die Absorberelemente nacheinander auf Rohren, Stangen od. dgl. gleichsam aufgefädelt werden.
Gelegentlich kann es von Vorteil sein, an einer der beiden Stossseiten jedes Absorberelementes emen parallel zu den Sichtseiten verlaufenden, durchgehenden Kanal auszubilden. Beim Aneinanderfügen der Absorberelemente ergeben sich durch die Kanäle nämlich Kammern, in denen allfällig eingedrungener Schall eine Verwirbelung und somit eine Dämpfung erfährt.
Die Erfindung bezieht sich auch auf einen aus erfindungsgemässen Absorberelementen zusammengesetzten Lärmschutzschild. Dieser ist dadurch gekennzeichnet, dass eine ungeradzahlige Anzahl von Absorberelementen stossseitig aneinander gefügt sind, wobei benachbarte Elemente um eine senkrecht auf die Stoss selten stehende Achse gegeneinander um 180. gewendet sind und eines der beiden am Ende befindlichen Elemente zusätzlich noch um eine senkrecht auf die Deckflächen stehende Achse gegenüber dem vorhergehenden Element um 180. verdreht ist.
Bel der vorbeschriebenen Art des Aneinanderfügens der Absorberelemente kommen die Vorteile von dessen einfacher Formgebung klar zur Geltung : mit Elementen einer einzigen Sorte lässt sich eine beidseitig stufig profilierte Wand herstellen. Falls diese aus Absorberelementen zusammengesetzt wird, die in den Deckselten Nuten aufweisen, kann der Lärmschutzschild von einem vierteiligen Rechtecksrahmen eingefasst sein, der zwei gegenüberliegende Seitenteile mit in die Nuten der Absorberelemente eingreifenden Federn aufweist. Werden dagegen Absorberelemente mit Bohrungen verwendet, so kann der Lärmschutzschild durch in die Bohrungen eingeführte Rohre od dergl. zusammengehalten werden. Die so hergestellten Lärmschutzschilde lassen sich sodann in herkömmlicher Weise zu einer Lärmschutzwand zusammensetzen.
Die Erfindung wird in folgenden anhand von In der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 und Fig. 2 Grund- und Aufriss eines erfindungsgemässen Absorberelementes, Fig. 3 und Fig. 4 Grund- und Aufriss einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen Absorberelementes. Fig. 5 und Fig. 6 aus erfindungsgemässen Absorberelementen zusammengesetzte, erfindungsgemässe Lärmschutzschilde, Fig. 7 eine Draufsicht auf zu einem Lärmschutzschild gemäss Fig 5 aneinandergefügte Absorberelemente und Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII - VIII der Flg. 7.
Gemäss Fig. 1 weist das erfindungsgemässe Absorberelement 1 eine Im wesentlichen quaderförmige Konfiguration mit zwei Sichtseiten 2, zwei Stossseiten 3 und zwei Deckseiten 4 auf. An einer der beiden Stossseiten 3 ist eine mit einer der beiden Sichtseiten 2 fluchtende, vorspringende Rippe 5 vorgesehen. Eine gleichartige Rippe könnte auch auf der anderen Stossseite 3 ausgebildet sein, was in Fig. 1 strichliert angedeutet ist. In den beiden Deckseiten 4 ist eine parallel zu den Sichtseiten 2 verlaufende 6 ausgebildet. Der Abstand der Nut von jener Sichtseite 2, die der Rippe 5 abgekehrt ist, beträgt die Hälfte
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der um die Rippenbreite verminderten Dicke des Absorberelementes 1.
Dieser Abstand a ist damit genauso gross wie der Abstand der Nut zu dem durch die Rippe 5 definierten Absatz. Der Zweck dieser Abstandswahl wird im Zusammenhang mit Fig. 7 näher beschrieben. Die Nuten 6 dienen zur Aufnahme von Halteelementen, was im Zusammenhang mit Fig 8 noch näher beschrieben wird.
Als Alternative zu den in den Deckseiten 4 ausgebildeten Nuten 6 können mindestens zwei die Stossseiten 3 durchsetzende, parallel zu den Deckseiten 4 verlaufende Bohrungen 7 vorgesehen sein, die in der abgewandelten Ausführungsform der Fig 3 und 4 dargestellt sind. Auch diese Bohrungen dienen-wie noch zu erläutern ist-der Aufnahme von Haltemitteln. Die Ausführungsform des Absorberelementes gemäss den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich-abgesehen von der wahlweisen Ausbildung von Nuten 6 oder Bohrungen 7 - dadurch, dass an einer der beiden Stossseiten 3 ein parallel zu den Sichtseiten 2 verlaufender, durchgehender Kanal 8 ausgebildet ist. Der Abstand der Bohrungen 7 zu der einen Sichtseite 2 ist genauso gross wie der Abstand zu dem durch die Rippe 5 gebildeten Absatz, nämlich a.
Der Kanal 8 ist symmetrisch bezüglich der Mittellinien der Bohrungen 7 angeordnet. Sind dagegen anstelle der Bohrungen 7 in den Deckseiten 4 Nuten 6 ausgebildet, so ist der Kanal 8 ebenfalls symmetrisch zu diesen auszubilden.
Fig. 5 un 6 zeigen schematisch, wie aus Absorberelementen 1 (mit oder ohne Kanal 8) Lärmschutzschilde zusammengesetzt werden können. Gemäss Fig. 5 sind die aneinandergefügten Absorberelemente von einem vierteiligen Rechteckrahmen eingefasst, der paarweise gleiche Seitenteile 9 und 10 aufweist. Gemäss Fig. 6 sind die aneinandergefügten Absorberelemente 1 dagegen von zwei in die Bohrungen 7 eingeführte Rohre 11 od. dergl. zusammengehalten, wobei noch nicht alle aufzufädelnden Absorberelemen- te 1 dargestellt sind. Die Art und Weise des Aneinanderfügens der Absorberelemente 1 wird anhand der Fig. 7 und 8 näher beschrieben.
Fig. 7 stellt eine vergrösserte Draufsicht auf Fig. 5 dar, wobei der obere Seitenteil 10 weggelassen worden ist. Wie zu ersehen, befindet sich zwischen dem linken und dem rechten Seitenteil 9 eine ungeradzahlig Anzahl von Absorberelementen 1, die stossseltlg aneinandergefügt sind. In der rechten Hälfte der Fig. 7 sind Absorberelemente 1 mit Kanälen 8, in der linken Hälfte ohne Kanäle 8 dargestellt. Benachbarte Absorberelemente 1 sind um eine senkrecht auf ihre Stossseiten 3 stehende Achse gegeneinander um 180. gewendet. Auf diese Weise liegt die vorspringende Rippe 5 jedes Absorberelementes 1 abwechselnd auf einer der beiden Seiten des Lärmschutzschildes, wodurch sich eine profilierte Wand ergibt.
Eines der beiden am Ende befindlichen Absorberelemente 1 (in Fig. 7 jenes auf der rechten Seite) ist zusätzlich noch um eine senkrecht auf die Deckflächen 4 stehende Achse gegenüber dem vorhergehenden Absorberelement um 180. verdreht, damit sich gegenüber dem Seitenteil 9 eine ebene Stossfläche ergibt. Wie ersichtlich, werden durch die Kanäle 8 beim Aneinanderfügen der Absorberelemente hohle Kammern definiert, in denen es zur Verwirbelung von Restschall kommen kann. Weiters ist ersichtlich, dass durch die getroffene Abstandswahl der Nuten 6 alle Nuten 6 miteinander fluchten.
In den beiden gegenüberliegenden Seitenteilen 10 des Rechteckrahmens gemäss Fig. 5 sind dementsprechend Federn 12 (Fig. 8) ausgebildet, die in die fluchtenden Nuten 6 eingreifen und so die aneinandergefügten Absorberelemente 1 zwecks Bildung des Lärmschutzschildes zusammenhalten. Wie ersichtlich, ist in Fig. 8 nicht bloss der untere Seitenteil 10, sondern auch der obere Seitenteil 10 veranschaulicht. Die Federn 12 werden dabei beispielsweise durch in die Seitenteile 10 - die z. B. aus Beton bestehen können - eingesetzte Winkelprofile gebildet. Die Ausgestaltung der Seitenteile 9 und 10 ist im übrigen herkömmlich (der obere Seitenteil 10 kann etwa dachförmig über die Absorberelemente vorragen).
Die Stufenprofilierung des Lärmschutzschildes (siehe Fig. 7) gewährleistet eine bessere Absorptionswirkung, als sie mit glatten Wänden erzielt werden kann. Die vorspringenden Rippen 5 verhindern zudem das Auftreten von durchgehenden Stossfugen, was ebenfalls zur guten Absorptionswirkung beiträgt. Das Material der Absorberelemente kann herkömmlich sein, z. B. Styroporbeton. Die Herstellung der Absorberelemente 1 ist einfach, zumal sie von drei glatten Seiten begrenzt sind und in der Regel nur an einer Seite die Rippe 5 absteht. Sie können daher in einer Form liegend gefertigt werden, wobei die Seite mit der Rippe nach oben zu liegen kommt.
Während die Länge der Seitenteile 9 des vierteiligen Rechteckrahmens durch die Höhe der Absorberelemente 1 vorgegeben ist, kann die Länge der Seitenteile 10 je nach Bedarf gewählt werden, sodass sich unterschiedlich lange Lärmschutzschilde erzeugen lassen. Analoges gilt für die Ausführungsform gemäss Fig. 6, zumal beliebig viele Absorberelemente 1 nacheinander auf die Rohre 11 aufgefädelt werden können.
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