DE3603887C2 - Ofen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ofen, dessen Seitenwän
de, Boden- und Deckwand aus gemauerten Schamotte-
Steinen bestehen, die den Feuerungsraum begrenzen,
wobei die innere Deckwandfläche konkave gewölbt ist,
wobei die Deckwand - im Querschnitt gesehen - aus
zwei identischen spiegelbildlich angeordneten Eck
steinen und einer Verbindungsplatte zusammengesetzt
ist, die einander zugewandten Schenkel der Eckstei
ne Auflageflächen aufweisen, an denen die mit kom
plementär ausgebildeten Seitenflächen ausgebildete
Verbindungsplatte gehalten ist und die Ecksteine
mit der Verbindungsplatte durch Mörtel oder Kleb
stoff fest miteinander verbunden sind. Ein solcher Ofen ist
aus der Hauptpatentschrift DE 35 35 670 C2
bekannt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine weitere
Ausgestaltung des Gegenstandes des Hauptpatentes.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß der
Ofen baukastenartig aus mehreren hintereinander
gesetzten identischen Gliedern besteht, die je
vier identische Ecksteine und zwei identische
Verbindungsplatten aufweisen, welche den Deck- und
Bodenwänden zugeordnet sind, zwischen je
zwei Ecksteinen mittels wechselseitig ineinandergrei
fender Vorsprünge und Ausnehmungen formschlüssig an
geordnet sind und mit ihren konkav gewölbten Innen
flächen einander zugewandt liegen.
Der Formschluß zwischen Ecksteinen und Verbindungs
platte ist vorzugsweise durch eine abgesetzte Fuge
gebildet, die mindestens drei winklig zueinander
liegende Fugenabschnitte aufweist.
Die Ecksteine haben vorzugsweise eine gewölbte In
nenkontur, die absatzlos und stetig in diejenige
der Verbindungsplatte übergeht.
Der Eckstein ist erfindungsgemäß im Querschnitt
spiegelbildlich zu einer, die Außenecke mit dem
Krümmungsmittelpunkt der konkaven Innenfläche ver
bindenden Diagonalen ausgebildet. Dabei versteht
sich, daß die Außenecke auch abgerundet sein kann.
Zwischen je zwei Ecksteinen sind vorzugsweise zwei
identische Seitenwandplatten angeordnet, die min
destens an den Anschlußenden mit den, die Deck- und
Bodenwände bildenden Verbindungsplatten identisch
sind. Die Seitenwandplatten haben eine konkav ge
wölbte Innenkontur, die absatzlos und stetig in
die Innenkontur der angeschlossenen Ecksteine über
geht.
Mit dieser neuen Ausbildung wird ein Feuerraum
geschaffen, dessen Umfang allseitig gewölbt ist.
Der Feuerraum kann einen Kreisquerschnitt auf
weisen, hat vorzugsweise aber einen Ovalquerschnitt
oder einen elliptischen Querschnitt. Dank der allsei
tigen Wölbung werden Strömungstotzonen vermieden,
so daß die Ofenwände gleichmäßig beheizt und ein
hoher Wirkungsgrad erreicht wird. Mit nur zwei Stein
typen, nämlich einem Eckstein und einer Verbindungs
platte läßt sich der gesamte Ofen aufbauen, wenn
man von den Stirnwänden absieht. Eine Variation
in der Größe wird sehr einfach dadurch erreicht,
daß zwei verschieden breite Verbindungsplatten be
reitgestellt werden, die an den Anschlußenden und
an den Außen- und Innenflächen übereinstimmen. Mit
diesen drei Steintypen können vier verschiedene
Ofenquerschnitte aufgebaut werden.
Wesentlich ist, daß die einzelnen Steine eine
Größe und ein Gewicht haben, die einen problemlo
sen Transport zulassen. Die Ecksteine und die Ver
bindungsplatten haben gleichbleibende Querschnitte,
so daß sie hintereinandergesetzt werden können, um
einen aus mehreren Gliedern aufgebauten Ofen zu
schaffen. Die Länge der Ecksteine und der Verbin
dungsplatten von Stirnfläche zu Stirnfläche ge
messen beträgt etwa 25 cm, so daß mit vier Ofen
gliedern ein Ofen mit 1 m Länge aufgebaut werden
kann. Der erfindungsgemäße Eckstein ist weiter
hin dadurch gekennzeichnet, daß er im Querschnitt
an beiden Schenkeln einen an die Innenkontur an
schließenden Vorsprung und eine an die Außenkontur
anschließende Ausnehmung mit dazwischenliegender
im wesentlichen ebener Verbindungsfläche aufweist,
die zu der an die benachbarte Außenfläche gelegte
Ebene und/oder der gewölbten Innenkontur in einem
Toleranzbereich von ± 20° parallel liegt. Die
Endflächen des Vorsprungs und der Ausnehmung sind
wenigstens angenähert eben ausgebildet, wobei min
destens eine der Endflächen des Vorsprungs und der
Ausnehmung etwa rechtwinklig zur benachbarten In
nen- bzw. Außenfläche angeordnet ist. Vorzugswei
se verläuft die an die Außenfläche anschließende
Endfläche der Ausnehmung rechtwinklig zu dieser
Außenfläche. Die Endfläche des Vorsprungs ist vor
zugsweise parallel zur vorgenannten Endfläche der
Ausnehmung gerichtet. Damit liegen beide Endflächen
rechtwinklig zur Außenfläche des Ecksteins. Die
Verbindungswände haben dann ebenfalls entsprechen
de parallele Endflächen ihres jeweils außen an
geordneten Vorsprungs und der innen angeordneten
Ausnehmung. Dies ist insbesondere für die Seiten
wandplatten vorteilhaft um die vertikalen Stütz
kräfte besonders gut aufnehmen zu können. Alter
nativ kann aber die Endfläche des Vorsprungs des
Ecksteins auch rechtwinklig zur Innenkontur gestellt
sein, so daß dann diese Endfläche mit der Außenfläche
des Ecksteins einen Winkel ungleich 90° bildet.
Im einfachsten Fall sind die Endflächen des Vor
sprungs und der Ausnehmung wenigstens angenähert
eben ausgebildet.
Eine besonders wichtige Weiterbildung besteht nun
noch darin, daß mindestens eine Außenfläche des
Ecksteins im Querschnitt eine Aussparung aufweist,
die von der anderen rechtwinklig anschließenden Außen
fläche in demselben Abstand angeordnet ist, wie
der Endbereich des zum Schenkel dieser anderen Außen
fläche gehörenden Vorsprungs und zu diesem Endbereich
des Vorsprungs wenigstens angenähert komplementär
ausgebildet ist, so daß ein auf den Eckstein seiten
bündig aufgesetzter weiterer Eckstein mit seinem
bodenseitigen Vorsprung in die Aussparung des da
runterstehenden Ecksteins formschlüssig eingreift.
Man kann somit auf die Deckwand des die Feuerung
enthaltenden Ofens eine weitere Kombination aus
zwei Ecksteinen mit Verbindungsplatte aufsetzen,
um Gaszüge zu bilden. Die Ecksteine stützen sich
dann, dank der erfindungsgemäßen Ausbildung form
schlüssig an den darunterstehenden Ecksteinen ab
und erhalten somit eine formschlüssige Verankerung.
Vorzugsweise befindet sich neben der Aussparung
zum Schenkelende hin eine weitere Aussparung glei
chen Querschnitts. Diese ist so angeordnet, daß
eine erste Eckstein-Verbindungsplatten-Kombination
auf eine entsprechende, jedoch eine breitere Ver
bindungsplatte aufweisende Kombination gestellt
werden kann, wobei dann die bodenseitigen Vor
sprünge der oberen schmaleren Kombination eben
falls in die Aussparungen der darunterstehenden
Ecksteine formschlüssig eingreifen können.
Ein weiteres wichtiges Merkmal ist darin zu sehen,
daß der Eckstein an beiden gegenüberliegenden Stirn
flächen parallel zu seinen beiden Außenflächen an
geordnete, über im wesentlichen die ganze Länge
der Außenfläche reichende Nut aufweist. Die Ver
bindungsplatten haben in demselben Abstand von
ihrer Außenfläche eine Nut, so daß jedes Ofenglied
an beiden Stirnseiten je einen geschlossenen recht
eckförmigen Nutenring besitzt. Je zwei benachbarte
Ofenglieder werden nun durch in die einander zuge
wandten Nutenringe eingelegten und verklebten Rie
gel formschlüssig miteinander verbunden. Die schma
len flachen Riegel bilden einen eigenen Ring, der
zwei benachbarte Ofenglieder verbindet. Die Ofen
glieder werden damit besonders sicher zusammengehal
ten.
Stirnwände des Ofens können entweder aus herkömmli
chen vorgesetzten Abschlußplatten gemauert werden
oder es werden in einer bevorzugten Ausführungsform
speziell geformte Abschlußwände verwendet, die er
findungsgemäß in das vorderste Ofenglied und das
hinterste Ofenglied eingesetzt werden. Bei diesen
Abschlußwänden handelt es sich um Einschubelemente.
Jede Abschlußwand besteht aus mehreren aufeinander
gestellten Platten von denen die oberste und die
unterste identisch ausgebildet, jedoch spiegelbild
lich angeordnet sind. Jede dieser Platten hat ei
ne Außenkontur gleich der Innenkontur einer aus
zwei Ecksteinen und einer dazwischen angeordneten
Verbindungsplatte bestehenden Kombination. Die
restliche Außenkontur, die bei der obersten Plat
te die Unterkante und bei der untersten Platte die
Oberkante darstellt, ist horizontal und geradlinig.
Dazwischen befindet sich eine im wesentlichen recht
eckförmige Zwischenplatte, deren Vertikalkanten je
doch entsprechend der Innenkontur der Verbindungs
platten konvex gewölbt ist.
Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel
darstellt, sei die Erfindung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht eines Ofens
vor dem Einsetzen der Vorderwand und
Fig. 2 eine Querschnittansicht durch den Ofen
längs der Linie 2-2 der Fig. 1.
Der auf einem nicht dargestellten Podest stehende
Ofen 10 besteht aus vier Ofengliedern 11, die stirn
seitig aneinandergesetzt sind und die je aus identi
schen Bausteinen baukastenartig aufgebaut sind. Je
des Ofenglied 11 weist im einfachsten Fall vier iden
tische Ecksteine 12 auf, die die Ofenecken bilden.
Zwischen den beiden unteren Ecksteinen 12 befindet
sich eine Verbindungsplatte 14. Die beiden unteren
Ecksteine 12 tragen zwei seitliche Verbindungsplatten
16, die wiederum zwei Ecksteine 12 abstützen, zwi
schen denen sich eine Verbindungsplatte 14 befindet.
Die vier Ecksteine 12, die beiden horizontalen Ver
bindungsplatten 14 und die beiden vertikalen Ver
bindungsplatten 16 umschließen den Feuerungsraum,
der eine Ovalkontur hat. Jeder Eckstein 12 ist
spiegelsymmetrisch zu einer durch die Ecke gehen
den, die beiden Außenflächen winkelmäßig halbieren
den Diagonalen ausgebildet und hat zwei rechtwink
lig zueinanderliegende Außenflächen, die jedoch
nicht eben ausgebildet sind, wie nachstehend noch
erläutert wird, eine konkav gewölbte Innenfläche
20 und an seinen beiden Schenkeln abgesetzte End
flächen 22, 24 mit dazwischen liegender Verbindungs
fläche 26. Die Endfläche 24 gehört zu einem Vor
sprung 28 und die Endfläche 22 zu einer Ausnehmung
30. Die Ausnehmung 30 grenzt an die Außenfläche 18
an, während der Vorsprung 28 an die konkave Innen
fläche 20 angrenzt.
Im Ausführungsbeispiel steht die Endfläche 24 des
Vorsprungs 28 angenähert rechtwinklig auf der
Innenfläche 20. Die beiden Endflächen 22, 24 lie
gen parallel und die Verbindungsfläche 26 erstreckt
sich rechtwinklig dazwischen. In einer Abwandlung,
die insbesondere im Bereich der seitlichen Verbin
dungsplatten 16 vorteilhaft ist, erstreckt sich
die Endfläche 22 der Ausnehmung 30 rechtwinklig
zur benachbarten Außenfläche 18 während die Lage
der anderen Endfläche 24 und der Verbindungsfläche
26 unverändert bleibt. Es ist jedoch auch möglich,
beide Endflächen 22, 24 rechtwinklig zur Außenfläche
18 anzuordnen.
Die Verbindungsplatten 14, 16 sind an ihren Enden zu
denen der Ecksteine komplementär ausgebildet, so daß
die Verbindungsplatten zwischen je zwei Ecksteinen
formschlüssig aufgenommen sind. Die Außenkontur der
Verbindungsplatten 14, 16 ist eben, während deren
Innenkontur konkav gewölbt ist und zwar so, daß die
Innenflächen der Verbindungsplatten 14, 16 und der
Ecksteine 12 absatzfrei und stetig aneinander an
schließen. Damit ergibt sich ein ringsum stetig
gewölbter Querschnitt des Feuerungsraumes,
dessen Form lediglich durch die Breite der Ver
bindungsplatten 14, 16 veränderbar ist. Im Aus
führungsbeispiel sind die horizontalen Verbindungs
platten 14 länger als die vertikalen Verbindungs
platten 16, so daß sich ein liegender Ovalquer
schnitt für den Feuerungsraum ergibt. Würde man
die Verbindungsplatten 14, 16 gegeneinander ver
tauschen, erhielte man einen Ofen mit stehendem
Ovalquerschnitt. Würde man für alle vier Verbin
dungsplatten den schmaleren Typ 16 verwenden, er
hielte man einen kleineren nahezu runden Ofenquer
schnitt. Unter Verwendung von vier breiteren Ver
bindungsplatten 14 würde man einen ebenfalls nahe
zu runden, jedoch im Durchmesser größeren Ofenquer
schnitt erhalten. Mit drei Typen von Schamottestei
nen, nämlich den Ecksteinen 12 und den beiden Ver
bindungssteinen 14, 16 lassen sich also vier ver
schiedene Ofenquerschnitte realisieren. Mit den
selben Steintypen können nun weitere Gaszüge vor
gesehen werden, wobei einfach eine zusätzliche Kom
bination aus zwei Ecksteinen 12 und einer Verbin
dungsplatte 14 oder 16 oben aufgesetzt oder seit
lich danebengestellt wird. Im Ausführungsbeispiel
sind zwei zusätzliche Kombinationen aufgesetzt,
wobei die erste aufgesetzte Kombination die brei
tere Verbindungsplatte 14 und die zweite aufge
setzte Kombination die schmalere Verbindungsplat
te 16 aufweist. Die Ecksteine 12 sind immer diesel
ben.
Um die Aufbaukombinationen formschlüssig zu veran
kern, weist jede Außenfläche 18 eines Ecksteins 12
eine innere Aussparung 32 und eine anschließende
äußere Aussparung 34 auf. Die innere Aussparung 32
befindet sich in demselben Abstand von der recht
winklig dazu liegenden Außenfläche 18 wie der End
bereich des Vorsprunges 28 und die Aussparung 32
ist bezüglich dieses Vorsprungendbereiches komple
mentär ausgebildet, so daß der Vorsprung 28 des
aufgesetzten Ecksteins in die Aussparung 32 des
darunterstehenden Ecksteins 12 formschlüssig ein
greift. Die äußeren Aussparungen 34 stimmen mit
den inneren Aussparungen 32 querschnittsmäßig überein
und sind von der Ecke des Ecksteins 12 in solchem Ab
stand angeordnet, daß die Vorsprünge 28 einer aufge
setzten Kombination aus zwei Ecksteinen 2 und der
schmaleren Verbindungsplatte 16 in die äußeren Aus
sparungen 34 der Ecksteine 12 formschlüssig eingrei
fen.
Die Vorder- und Rückwände des Ofens werden durch
Einschubplatten 36, 38, 40 gebildet, wobei die Plat
ten 36 einen gewölbten Umrißteil und einen gerad
linigen Umrißteil aufweisen. Der gewölbte Teil ist
an die Wölbung der Steinkombination 12, 14, 12 ange
paßt. Dieser konvex gewölbte Umfangsteil endet ge
ringfügig vor dem inneren Ende des Vorsprungs 28
so daß die Platte 36 auch für die erste Aufsatzkom
bination 12, 14, 12 verwendet werden kann und mit
ihrer ebenen Bodenkante auf der oberen Außenfläche
der Ofendecke ruht. Die bodenseitige Endplatte
ist spiegelbildlich eingesetzt und zwischen beiden
Platten 36 befindet sich eine schmale streifenför
mige Zwischenplatte 40 mit geradlinigen Längsflä
chen und konvex gewölbten Querflächen entsprechend
der Wölbung der Innenkontur der Verbindungsplatten
16. Die Endplatte 38 entspricht prinzipiell der
Endplatte 36, ihre Fläche ist jedoch an die, die
schmalere Verbindungsplatte 16 aufweisende Stein
kombination 12, 16, 12 angepaßt. Vor dem Einkleben
der Endplatten 36-40 wird in diejenigen der Vorder
wand eine Ausnehmung für die Feuerungstür einge
schnitten, wie bei 42 in Fig. 2 veranschaulicht
ist.
Jeder Eckstein 12 hat an beiden Stirnflächen je
weils eine zu seinen beiden Außenflächen 18 parallel
verlaufende und sich über die ganze Länge dieser
Außenflächen erstreckende Nuten 44, 46 und die Ver
bindungsplatten haben im gleichen Abstand von ihren
Außenflächen durchgehende Nuten 48. Auf diese Weise
wird in dem, den Feuerungsraum umgebenden Teil des
Ofengliedes 11 ein rechteckförmiger geschlossener
Nutenring geschaffen. Jede Aufsatzkombination weist
eine zusammenhängende U-förmige Nut auf. Zwei benach
barte Offenglieder 11 werden nun formschlüssig durch
Riegel 50 miteinander verbunden, die in die einander
zugewandten Nuten 44, 46, 48 eingreifen.
Claims (15)
1. Ofen, dessen Seitenwände, Boden- und Deckwand
aus gemauerten Schamotte-Steinen bestehen, die
den Feuerungsraum begrenzen, wobei die innere
Deckwandfläche konkav gewölbt ist, nach Anspruch 1 ge
mäß dem Hauptpatent 35 35 670, dadurch gekenn
zeichnet, daß er baukastenartig aus mehreren hin
tereinander gesetzten identischen Gliedern (11)
besteht, die je vier identische Ecksteine (12)
und mindestens zwei identische Verbindungsplat
ten (14; 16) aufweisen, welche den Deck- und Bo
denwänden zugeordnet sind, zwischen je zwei Eck
steinen (12) mittels wechselseitig ineinandergrei
fender Vorsprünge (28) und Ausnehmungen (30) form
schlüssig angeordnet sind und mit ihren konkav
gewölbten Innenflächen einander zugewandt liegen.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Formschluß zwischen einem Eckstein (12)
und einer Verbindungsplatte (14; 16) durch eine
abgesetzte Fuge gebildet ist, die mindestens
drei winklig zueinander liegende Fugenabschnit
te (22, 24, 26) aufweist.
3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Ecksteine (12) eine gewölbte Innen
kontur (20) aufweisen, die absatzlos und stetig
in diejenige der Verbindungsplatte (14; 16) über
geht.
4. Ofen nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Eckstein (12) im Querschnitt
spiegelsymmetrisch zu einer, die Außenecke mit
dem Krümmungsmittelpunkt der konkaven Innenfläche
verbindenden Diagonalen ausgebildet sind.
5. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen je einem oberen und
einem unteren Eckstein (12) eine Seitenwandplatte
(14; 16) angeordnet ist, daß beide Seitenwandplatten
(14; 16) identisch ausgebildet sind und daß min
destens die Anschlußenden der Seitenwandplatten
(14; 16) mit den, die Deck- und Bodenwände bilden
den Verbindungsplatten (14; 16) identisch sind.
6. Ofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwandplatten (14; 16) eine konkav
gewölbte Innenkontur aufweisen, die absatzlos
und stetig in die Innenkontur der angeschlossenen
Ecksteine (12) übergeht.
7. Ofen nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Eckstein (12) im Querschnitt
an beiden Schenkeln je einen, an die Innenkontur
(20) anschließenden Vorsprung (28) und eine an
die Außenkontur (18) anschließende Ausnehmung
(30) mit dazwischenliegender im wesentlichen
ebener Verbindungsfläche (26) aufweist, die zu
der an die benachbarte Außenfläche (18) gelegten
Ebene und/oder der gewölbten Innenkontur (20)
in einem Toleranzbereich von ± 20° parallel
liegt.
8. Ofen nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Eckstein (12) im Querschnitt
an beiden Schenkeln je einen an die Innenkontur
anschließenden Vorsprung (28) und eine an die
Außenkontur (18) anschließende Ausnehmung (30)
aufweist und daß die Endflächen (24) des Vor
sprungs (28) und diejenigen (22) der Ausnehmung
(30) wenigstens angenähert eben ausgebildet sind.
9. Ofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Endflächen (22, 24) des
Vorsprungs (28) und der Ausnehmung (30) etwa
rechtwinklig zur benachbarten Innen- bzw. Außen
fläche (20; 18) angeordnet sind.
10. Ofen nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Endflächen (22, 24) des Vor
sprungs (28) und der Ausnehmung (30) etwa parallel
zueinander liegen.
11. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens eine Außen
fläche (18) des Ecksteins (12) im Querschnitt ei
ne Aussparung (32) aufweist, die von der anderen
rechtwinklig anschließenden Außenfläche (18) in
demselben Abstand angeordnet ist wie der End
bereich des zum Schenkel dieser anderen Außen
fläche (18) gehörenden Vorsprungs (28) und zu
diesem Endbereich des Vorsprungs (28) wenigstens
angenähert komplementär ausgebildet ist, so daß
ein auf dem Eckstein (12) seitenbündig aufgesetzter
weiterer Eckstein (12) mit seinem bodenseitigen Vor
sprung (28) in die Aussparung (32) des darunter
stehenden Ecksteins (12) formschlüssig eingreift.
12. Ofen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß neben der Aussparung (32) zum Schenkelende hin
eine weitere Aussparung (34) gleichen Querschnitts
vorgesehen ist.
13. Ofen nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Eckstein (12) an beiden ge
genüberliegenden Stirnflächen parallel zu seinen
beiden Außenflächen (18) angeordnete, über im
wesentlichen die ganze Länge der Außenflächen
(18) reichende Nuten (44, 46) aufweist.
14. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Eckstein (12) an bei
den gegenüberliegenden Stirnflächen parallel
zu seinen beiden Außenflächen (18) angeordnete
über im wesentlichen die ganze Länge der Außen
flächen reichende Nuten (44, 46) aufweist und die
Verbindungsplatten (14, 16) in demselben Abstand
von ihrer Außenfläche je eine Nut (48) aufweisen,
so daß jedes Ofenglied (11) an beiden Stirnsei
ten je einen geschlossenen rechteckförmigen Nu
tenring aufweist und daß je zwei benachbarte Ofen
glieder (11) durch, in die einander zugewandten
Nutenringe (44, 46, 48) eingelegte und verklebte
Riegel (50) formschlüssig miteinander verbunden
sind.
15. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß in das vorderste Ofenglied
(11) und das hinterste Ofenglied (11) Abschluß
wände (36, 38, 40) eingesetzt sind, die mehrere
aufeinander gestellte Platten (36, 40) aufweisen,
von denen die oberste und die unterste identisch
ausgebildet, jedoch spiegelbildlich angeordnet
sind und eine Außenkontur gleich der Innenkontur
einer aus zwei Ecksteinen (12) und einer dazwi
schen angeordneten Verbindungsplatte (14; 16) be
stehenden Kombination aufweisen.
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1986
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