DE7701183U1 - Formstein - Google Patents
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- DE7701183U1 DE7701183U1 DE19777701183 DE7701183U DE7701183U1 DE 7701183 U1 DE7701183 U1 DE 7701183U1 DE 19777701183 DE19777701183 DE 19777701183 DE 7701183 U DE7701183 U DE 7701183U DE 7701183 U1 DE7701183 U1 DE 7701183U1
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Description
Ing. grad. Adam und München, den 17.1.1977
Ing. grad. Sprenger
Formstein
Die Neuerung bezieht sich auf einen Formstein, der zur Aufnahme einer schalIdammenden Füllung - insbesondere einem
bepflanzbaren Material - eine nach oben offene Aufnahmeöffnung aufweist, die unten durch einen Boden und nach den
Seiten durch eine Vorderwand, eine dieser gegenüberliegende Rückwand sowie durch zwei die Vorder- und Rückwand jeweils
seitlich miteinander verbindend« Seitenwände des Formsteines begrenzt ist.
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In Zusammenhang mit den Bestrebungen zum Umweltschutz gewann in letzter Zeit das Problem des Schallschutzes, insbesondere
beim Städtebau, zunehmend an Bedeutung. Die vom modernen Verkehr ausgehende Lärmbelästigung erfordert insbesondere
bei der Errichtung von Wohngebieten das Vorsehen von Schallschutzmaßnahmen bereits bei der Bauleitplanung, da nachträgliche
Schallschutzmaßnahmen meist nur mit Schwierigkeiten und erheblichen Kosten durchführbar sind.
Von den praktisch anwendbaren Mitteln zum Abdämmen von Verkehrslärm
etwa von Wohngebieten wurden bisher verschiedenerlei bauliche Maßnahmen an Straßen durchgeführt: neben der
Tieflage von Straßenführungen wurde insbesondere die Anordnung von Abschirmungen längs der Straßen vorgenommen. Für
solche Abschirmungen wurden z.B. Erdwälle, Bepflanzungen, Garagenzeilen und insbesondere Mauern verwendet. Aus Gründen
des Städtebaubildes werden häufig landschaftsgestalterische Formen der Abschirmung bevorzugt, die etwa aus Einschnitten,
Wällen oder Pflanzungen bestehen können. Hierbei ist allerdings der Flächenbedarf für anbaufreie und lärmabgeschirmte
Hauptverkehrsstraßen wie auch die Breite der zu verwendenden Schneisen für hohe Bebauungen außerordentlich groß. Dies
führte dazu, daß solche Straßentrassen nur in großen Abständen und am Rand von zusammengehörigen Stadtquartieren bzw.
Ortsteilen verwirklicht werden können, da sie ansonsten zu einer Auflösung der Stadtstruktur führen würden.
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Bisher übliche Schallschutzwände an solchen Straßen wurden meistens als aufgeschüttete, bepflanzte Böschungen vorgesehen.
Solche Böschungen weisen einen trapezförmigen Querschnitt auf und beanspruchen daher eine relativ große Bodenfläche.
Die Errichtung von Schallschutzwänden in Form von aus Steinen errichteten Mauern wiederum bedingte, daß
eine Bepflanzung solcher Mauern in voller Höhe und beidseitig kaum möglich war, was die Verwendung derartiger
Mauern aus Gründen eines gefälligen Städtebildes vielfach verbot.
Die Neuerung bezweckt demgegenüber die Schaffung eines schalldämmenden Formsteines, mit dem die Errichtung von
beidseitig in voller Höhe bepflanzbaren Schallschutzwänden, die eine nur verhältnismäßig geringe Bodenfläche bedecken,
ermöglicht wird.
Neuerungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei einem Formstein der einleitend genannten Art jede Seitenwand mit
einem Absatz versehen ist, der die Außenfläche eines jeweils ersten, von der Vorderwand ausgehenden Seitenwandteiles
mit der eines jeweils zweiten, von der Rückwand ausgehenden Seitenwandteiles verbindet, wobei letztere gegenüber
der Außenfläche des ersten Seitenwandteiles, vorzugsweise in Richtung auf die Tiefen-Mittellinie des Formsteines hin, versetzt
angeordnet ist und der Absatz eine zur Ausbildung des Eck-
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bereiches zwischen Rückwand und zweitem Seitenwandteil im wesentlichen punktsymmetrisch-komplementäre Formgebung
aufweist. Als Symmetriepunkt für die Punktsymmetrie ergibt sich hierbei der Punkt auf der äußeren Grundrißlinie des
von der Rückwand ausgehenden Seitenwandteiles, der in der Mitte zwischen der Rückwand und dem Punkt, an dem im Grundriß
der Absatz auf der Außenfläche des von der Vorderwand ausgehenden Seitenwandteiles beginnt, liegt. Der Punkt für
die Punktsymmetrie ist dabei ohne weiteres leicht ermittelbar, wenn der Beginn der Kante an dem von der Vorderwand
ausgehenden Seitenwandteil festgelegt und die Gestaltung der hinteren Kante des Steines an dieser Seitenwand gewählt
ist; der Symmetriepunkt kann dann geometrisch schnell ermittelt werden.
Für bestimmte Fälle kann es vorteilhaft sein, wenn zwischen dem ersten Absatz und der Rückwand noch ein oder mehrere
weitere Absätze an jeder Seitenwandaußenflache zusätzlich angebracht sind, wobei das Profil der jeweiligen Seitenwandaußenf
lache im Bereich zwischen Rückwand und erstem Absatz punktsymmetrisch zum selben Symmetriepunkt ausgestaltet
ist, der sich auch als Symmetriepunkt für die Ausbildung des ersten Absatzes ergibt.
Der neuerungsgemäße Formstein ermöglicht es durch seine Gestaltung, daß mit ihm leicht Schallschutzwände geschaf-
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fen werden können, die relativ wenig Grundfläche benötigen und dennoch auf ihrer vollen Höhe beidseitig mit einer Bepflanzung
versehen werden können. Hierzu ist es nur erforderlich, solche neuerungsgemäßen Pormstoino in übereinanderliegenden
Reihen zu einer Mauer zu verbinden, wobei die in jeder Reihe nebeneinander liegenden Formsteine so angeordnet
sind, daß auf der einen Seite der Reihe bzw. Mauer jeweils eine Vorder-, dann eine Rück-, dann wieder eine
Vorder-, dann wieder eine Rück-Seite etc. nebeneinander verlegt
werden ("Reißverschlußmuster"). Die neuerungsgemäße Ausgestaltung der Formsteine schafft dabei die Möglichkeit, daß
diese abwechselnd angeordneten Steine mit ihren Seitenflächen genau formschlüssig ineinander verzahnt werden
können, wobei jeweils die Rückseiten der in einer Reihe liegenden Steine gegenüber den Vorderseiten der zwischen
ihnen liegenden anderen Steine um einen gewissen Abstand in Richtung auf das Mauerinnere hin versetzt sind. Ordnet
man dann die Steine in den übereinander liegenden Reihen auch noch so an, daß an einer Stelle, wo in der darunter-
bzw. darüberliegenden Reihe eine zurückgesetzte Rückwand eines Formsteins liegt, dort in der neuen Reihe eine vorgesetzte
Vorderwand angeordnet ist, dann ergibt sich letztendlich eine Mauerkonstruktion, bei der die Vorderfläche
einer Mauernseite durch die vorspringenden Vorderseiten des einen Teiles der verwendeten Steine und die Vorderfläche der
anderen Mauerseite durch die dort vorspringenden Vorderseiten
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des anderen Teiles der verwendeten Formsteine gebildet wird. In den jeweils vorspringenden Teilen der verwendeten Formsteine
wird auch ein Teil der im Formstein vorhandenen, oben offenen Aufnahmeöffnung von dem nach hinten versetzt
darüberliegenden Stein der folgenden Reihe nicht überdeckt, wodurch dieser ebenfalls überstehende Teil der Aufnahmeöffnung,
die z.B. mit Muttererde gefüllt sein kann, die Möglichkeit für eine nach oben auswachsende Bepflanzung gibt,
die dann den in der folgenden Reihe darüberliegenden, jedoch nach hinten versetzten Formstein vorne überwachsen kann. Die
neuerungsgemäße Ausgestaltung des Formsteines stellt dabei sicher, daß die gewünschte abwechselnde Positionierung der
Steine innerhalb einer Steinreihe bereits zwangsläufig vom Ausführenden gewählt wird, um die Steine in einer verzahnt angeordneten
Lage zu erhalten. Durch diesen Verzahnungseffekt läßt sich eine standfeste Stützwand errichten, die von den
ineinandergreifenden, vertikalen Seitenflanken der Steine wie von Querrippen versteift wird, wobei abwechselnd die
bepflanzbaren Öffnungen der Steine der Vorder- und der Rückseite der Mauer zugewandt sind. Durch die Bepflanzbarkeit der
Formsteine ergibt sich eine ausgezeichnete Lärmdämmung. Die Seitenverzahnung der Formsteine ermöglicht eine leichte und
schnelle Montage und eine gute Standfestigkeit der Mauer
durch Ausbildung des statisch erforderlicher. Aussteifungsquerschnittes durch Übereinanderstellung der Verzahnungsseiten der Steine. Solche Steine können bereits fabrik-
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mäßig vorbepflanzt und verpackt bis an den Verwendungsort gebracht werden und sind überdies leicht handhabbar.
Eine bevorzugte Ausgestaltung eines neuerungsgemäßen Formsteines besteht darin, daß bei jeder Seitenwand die
Ecke zwischen dem jeweiligen zweiten Seitenwandteil und der Rückwand außen abgeschrägt ist und alle Absätze hier-
% zu parallele Schrägen aufweisen. Eine andere, ebenfalls
i$ vorzugsweise Ausgestaltung der Neuerung ist dadurch ge-
kennzeichnet, daß alle Absätze zu den Außenflächen, die
sie verbinden, ebenso wie der jeweilige zweite Seitenwandteil zur Rückwand rechtwinkelig verlaufen.
Vorteilhafterweise ist die Außenfläche des zweiten Seitenwandteiles
eines neuerungsgemäßen Formsteines an jeder Seitenwand gegenüber der des ersten Seitenwandteiles um
die Hälfte der Wanddicke des ersten Seitenwandteiles zur Steinmitte hin versetzt angeordnet.
Vorteilhafterweise werden mit Ausnahme der jeweils ersten
Seitenwandteile beider Seitenwände alle übrigen Wandungen des Formsteins mit gleicher Dicke ausgeführt, wobei
wiederum vorzugsweise die ersten Seitenwandteile beider Seitenwände doppelt so dick wie die übrigen Wandungen
ausgebildet sind. Aus herstellungstechnischen Gründen empfiehlt es sich, die Dicke aller übrigen Wandungen min-
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destens 8 cm auszubilden.
Eine weitere, vorteilhafte Weiterbildung der Neuerung besteht darin, daß der erste Absatz jeder Seitenwand in der
Mitte zwischen Vorder- und Rückwand angeordnet ist. Hierdurch ergibt sich ein Überstand der auf einer Mauerseite
vorstehenden Vorderwände des einen Teiles der verwendeten Steine in Größe einer halben Steintiefe, was eine gute
Optimierung zwischen vorstehenden Bepflanzungsflachen und benötigter Grundfläche abgibt.
vorstehenden Vorderwände des einen Teiles der verwendeten Steine in Größe einer halben Steintiefe, was eine gute
Optimierung zwischen vorstehenden Bepflanzungsflachen und benötigter Grundfläche abgibt.
Die Vorderseiten der Formsteine können aus Gestaltungsgründen variabel ausgeführt sein (schräg, gerade, abgerundet
o.a.).
Die Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielshalber
noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf einen neuerungsgemäßen
Fig. 1 die Draufsicht auf einen neuerungsgemäßen
Formstein,
Fig. 2 die Draufsicht auf eine andere Ausführungsform
Fig. 2 die Draufsicht auf eine andere Ausführungsform
eines neuerungsgemäßen Formsteines,
Fig. 3 die Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform
Fig. 3 die Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform
eines neuerungsgemäßen Formsteines,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Reihenanordnung
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Reihenanordnung
neuerungsgemäßer Formsteine zur Errichtung einer
Lärmschutzwand,
Fig. 5 die Draufsicht auf verschiedene Ausführungsformen
Fig. 5 die Draufsicht auf verschiedene Ausführungsformen
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für die Formgebung des Absatzes bei einem neuerungsgemäßen Formstein (mit anliegendem
Gegenstein),
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht auf eine Anordnung neuerungsgemäßer Formsteine zur Bildung einer
bepflanzten Lärmschutzwand,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Anordnung neuerungsgemäßer Formsteine zur Ausbildung
einer Lärmschutzwand.
In den Fig. 1 bis 3 sind Draufsichten auf verschiedene Ausführungsformen
des neuerungsgemäßen Formsteines dargestellt, wobei für einander entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen in den Fig. 1 bis 3 benutzt werden. Die in den Fig.
1 bis 3 dargestellten Formsteine weisen jeweils eine Rückwand 1 und eine ihr gegenüberliegende Vorderwand 2 auf, wobei diese beiden Wände jeweils seitlich miteinander durch
Seitenwände 3 und 4 verbunden sind. Von den Wänden 1, 2, 3 und 4 wird eine nach der Oberseite des Formsteines offene
Aufnahmeöffnung 5 begrenzt, die auf ihrer Unterseite (Unterseite des Formsteines) von einem Boden 6 begrenzt ist. In
diese Aufnahmeöffnung 5 kann z.B. bereits in der Fabrik (oder auch an der Einsatzstelle) eine schalldämmende Füllung
aus bepflanzbarem Material eingebracht werden, wobei sich hierfür ganz besonders die Verwendung von Mutterboden,
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Styromull oder Dünger empfiehlt. Diese Materialien ergeben in Verbindung mit einer Bepflanzung bei den aus solchen
Formsteinen erstellten Lärmschutzwänden die Möglichkeit,
einen sehr weitgehenden Lärmdämmungs-Effekt bzw. eine sehr
zufriedenstellende Lärmpegelminderung zu erzielen. Als Bepflanzung kommt dabei insbesondere die Verwendung folgender
Bepflanzungsarten in Frage: Viburnum, Hedera, Yucca, Cotoneaster-sal-flor, Festuca, Rudbeckia, Astern, Rosen und
Jasmin. Dabei empfiehlt es sich, nach Möglichkeit eine wartungsfreie Bepflanzung zu wählen. Zur Entwässerung der
schalldämmenden Füllung in der Aufnahmeöffnung 5 werden im
Boden 6 der Formsteine Öffnungen 7 angebracht, für die eine geeignete Form gewählt werden kann. Zur Vermeidung von Verlust
des Verfüllmateriales empfiehlt es sich dabei, über den Entwässerungslöchern ein leichtes Drahtgewebe in die Aufnahmeöffnung
5 einzulegen. Als Material für die Formsteine kann jedes geeignete Material verwendet werden, das die geforderten
statischen Belastungen einer Lärmschutzwand aufzunehmen in der Lage ist. Vorzugsweise läßt sich als Material hierfür
jedoch gegen Tausalzangriffe imprägnierter Beton verwenden.
Bei den Formsteinen weist jede der Seitenwände 3 und 4 zwei Seitenwandteile auf, deren Außenflächen über einen Absatz
miteinander verbunden sind: so besteht bei den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Formsteinen die Seitenwand 3 aus einem
Seitenwandteil 8, das von der Vorderwand 2 ausgeht, und aus
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einem Seitenwandteil 9, das von der Rückwand 1 ausgeht. Die Außenflächen der Seit^nwandteile 8 und 9 sind über einen
Absatz 10 miteinander verbunden. Dabei ist die Außenfläche des Seitenwandteiles 9 zu der Außenfläche des Seitenwandteiles
8 in Richtung auf die Tiefen-Mittellinie a-a des Formsteines hin versetzt, d.h. der Absatz 10 springt von dem
Seitenwandteil 8, das von der Vorderwand 2 des Formsteines abgeht, in Richtung auf das Steininnere hin zurück.
Völlig entsprechend liegen die Verhältnisse bei der anderen Seitenwand 4: diese weist ein von der Vorderwand 2 ausgehendes
Seitenwandteil 11, ein von der Rückwand 1 ausgehendes Seitenwandteil 12 und ein die Außenflächen der beiden Seitenwandteile
11 und 12 miteinander verbindenden Absatz 13 auf.
Dabei ist wiederum das von der Rückwand 1 ausgehende Seitenwandteil 12 mit seiner Außenfläche gegenüber der Außenfläche
des von der Vorderwand 2 ausgehenden Seitenwandteiles 11
in Richtung auf die Tiefen-Mittellinie a-a des Formsteines hin (d.h. zum Inneren des Formsteines hin) versetzt.
Die Absätze 1,0 und 13 verlaufen bei den in den Fig. 1 bis 3
dargestellten Formsteinen jeweils rechtwinkelig zu den Außenflächen der Seitenwandteile 8 und 9 bzw. 11 und 12, die durch
die Absätze 10 bzw. 13 miteinander verbunden werden; weiterhin
verlaufen auch die jeweiligen zweiten (hinteren) Seitenwandteile 9 und 12, die von der Rückwand 1 ausgehen, recht-
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winkelig zur Rückwand selbst, die ihrerseits eine ebene Fläche darstellt. Während die Ausbildung der Rückwand 1 sowie der Sei
tenwände 3 und 4 bei den Formsteinen der Fig. 1 bis 3 im Prinzip gleich ist, ist die Ausgestaltung deren Vorderwände 2
jeweils verschieden: bei dem Formstein aus Fig. 1 ist auch die Vorderwand 2 als eine ebene Fläche ausgebildet, die rechtwinkelig
zu den Seitenwandteilen 8 (der Seitenwand 3) und 11 (der Seitenwand 4) verläuft. Bei den Formsteinen der Fig. 2
und 3 hingegen ist die Vorderwand 2 nicht mehr als ebene Fläche ausgebildet: die l'ormgebung der Vorderwand des Formsteines
aus Fig. 2 weist an der Steinunterseite (Formstein-Auflagefläche)
eine Kante 14 auf, die als gerade Verbindungskante zwischen den Seitenwänden 3 und 4 verläuft. Von
dieser Kante 14 aus nimmt die Vorderseite 2 eine Gestalt an, die im Grundriß in Form eines gleichschenkeligen Dreiecks
mit der Kante 14 als Grundlinie erscheint. Die beiden gleich großen Außenschenkel 15 und 16 dieses Dreiecks verlaufen im
Grundriß von den Endpunkten der Kante 14 aus in Richtung zu der auf der Tiefen-Mitte.llinie a-a liegenden Spitze des Dreiecks,
die sich bei der in Fig. 2 dargestellten Formgebung mit zunehmender Steinhöhe immer weiter von der Kante 14 weg entfernt.
Bei dem Formstein aus Fig. 3 wird die Vorderseite 2 durch eine Wand gebildet, die kreisbogenförmig zwischen den
Seitenwänden 3 und 4 (auf der Steinvorderseite überstehend) verläuft, wobei der Mittelpunkt M der Kreisform auf der
Tiefen-Mittellinie a-a liegt.
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Die dargestellten Steinformen stellen besonders empfehlenswerte
Steinformen dar, neben denen jedoch auch noch eine Vielzahl andere Steinformen den Grundgedanken der Neuerung
verkörpern kann. Hierbei wird insbesondere die Gestaltung der Vorderseite 2 vielfach auch aufgrund besonderer ästhetischer
Wünsche oder zur Erzielung eines ganz bestimmten optischen Eindrucks erfolgen.
Bei den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Steinformen ist, wie aus den Grundrissen ersichtlich, die Dicke aller Wandungen
des jeweiligen Formsteines mit Ausnahme der Seitenwandteile 8 und 11, die von der Vorderwand 2 aus nach hinten
abgehen, gleich groß. Die Seitenwandteile 8 und 11 sind gegenüber allen anderen Wandungen von doppelter Dicke, d.h.
die Außenflächen der Wandteile 9 und 12 sind gegenüber den Außenflächen der Wandteile 8 und 11 genau um die Dicke aller
übrigen Wandungen versetzt, die Absätze 10 und 13 somit genauso groß wie die Dicken der restlichen Wandungen 1, 2, 6, 9
und 12. Dies hat den Vorteil, daß bei dem formschlüssigen Aneinanderlegen der Formsteine (wie dies etwa aus den Fig.
4 bis 7 ersichtlich ist) die statischen Aussteifungsquerschnitte sich doppelt so dick wie alle übrigen Wandungen
ausbilden.
In Fig. 4 ist in der Draufsicht eine Reihenanordnung von Formsteinen der Art, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, zur
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Errichtung einer Lärmschutzwand im Prinzip gezeigt. Hierbei sind die einzelnen Formsteine 17 innerhalb einer Reihe nebeneinander
derart versetzt, daß ihre Seitenwände jeweils über die Tiefe der von den Rückwänden ausgehenden Seitenwandteile
und längs des jeweiligen Absatzes formschlüssig aneinander liegen. Durch die Ausgestaltung der Formsteine wird dabei
ersielt, daß die nebeneinander liegenden Steine im "Reißverschlußsystem"
angeordnet sind, d.h. wenn man die eine Seite der Steinreihe betrachtet, so wird diese dadurch gebildet,
daß auf eine Vorderseite 2 eines Steines 17 eine zum Inneren der Reihe hin zurückspringende Rückseite 1 des nächsten
Steines, dann wieder eine vorspringende Vorderseite 2, anschließend wieder eine zurückversetzte Rückseite 1 usw.
folgt. Auf der anderen Seite der gebildeten Steinreihe findet sich eine gleiche Ausgestaltung, wobei die einzelnen Steine
jeweils genau die Funktion ausüben, die sie bei der Betrachtung der wieder anderen Reihenseite nicht ausübten. In Fig.
ist auch noch eine unter der geschnittenen Steinreihe liegende Steinreihe gezeigt, die zu der geschnittenen Steinreihe versetzt
angeordnet ist, d.h. unter einer vorspringenden Vorderseite 2 eines Steines 17 der geschnittenen Reihe liegt
jeweils die zurückversetzte Rückseite 1 eines Steines der darunterliegenden Reihe usw. Hierdurch kann, wie in Fig. 4
ersichtlich, die im überstehenden Bereich der Aufnahmeöffnung angeordnete Bepflanzung 18 über die Höhe der nächstfolgenden
Steinreihe hochwachsen (wie dies auch in den
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i; Fig. 6 und 7 dargestellt ist) .
tsj Die Ausgestaltung der Absätze in den Seitenwänden 3 und
If der Portnsteine kann jedoch auch anders als in den Fig. 1
|i; bis 3 dargestellt ausgeführt sein. In Fig. 5 sind einige
||l andere Möglichkeiten hierfür gezeigt:
Bei den in Fig. 5 auf der linken Seite dargestellten Formgebungen für Absätze ist bei den beiden dargestellten Möglichkeiten
jeweils zwischen dem ersten Absatz 13 und der |:. Rückwand 1 ein zweiter, weiterer Absatz 13a angebracht - bei
J, der gestrichelt gezeichneten Formgebung sogar noch ein |f dritter Absatz 13b -, wobei das Profil der jeweiligen Seiten
|i: wandaußenfläche im Bereich zwischen der Rückwand 1 und dem
/); ersten Absatz 13 punkt symmetrisch zum selben Symmetriepunkt
jj. S1 ausgestaltet ist, der sich auch als Symmetriepunkt für
die Ausbildung des ersten Absatzes ergibt. Denn die Ausbildung der ersten Absätze 10 bzw. 13 ist stets so vorgenom-,
men (vgl. Fig. 1 bis 3), daß der jeweilige Absatz eine zur
Ausbildung des Eckbereiches zwischen Rückwand 1 und zweitem ■ Seitenwandteil 9 bzw. 12 im wesentlichen punktsymmetrisch-
komplementäre Formgebung aufweist. Dies besagt, dai3 die : Formgebung von Absatz und folgendem Seitenwandteil bis
zur Rückwand 1 so gewählt ist, daß ein entsprechend der Darstellung von z.B. Fig. 4 entgegengesetzt gerichteter,
gleicher Formstein mit seinem entsprechenden Seitenwandteil formschlüssig angelegt werden kann und dadurch gleichzeitig
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erzielt wird, daß die Vorderseiten der beiden aneinanderliegenden Formsteine gegenüber deren Rückseiten versetzt liegen.
Zur Formgebung des ersten Absatzes 10 bzw. 13 ergibt sich, wenn z.B. die Formgebung des entsprechenden rückwärtigen
Eckbereiches vorgegeben ist, hierdurch ein geometrisch schnell und leicht bestimmbarer Symmetriepunkt (S1 bzw. S„),
zu dessen Bestimmung lediglich noch der Beginn der Kante an dem von der Vorderwand ausgehenden Seitenwandteil festgelegt
werden muß. Dann ergibt sich als Symmetriepunkt für die Punktsynmetrie auf der äußeren Grundrißlinie des von der Rück
wand ausgehenden Seitenwandteiles der Punkt, der in der Mitte liegt zwischen der Rückwand 1 und dem Punkt, an dem
im Grundriß der erste Absatz 10 bzw. 13 auf der Außenfläche des von der Vorderwand ausgehenden Seitenwandteiles 8 bzw.
11 beginnt. Diese Symmetriepunkte S1 und S2 sind in Fig. 5
eingezeichnet. Jede Formgebung zwischen dem ersten Absatz 10 bzw. 13 und der Rückwand 1, die zu diesem Symmetriepunkten
punktsymmetrisch verläuft, ist möglich.
Die in Fig. 5 auf der rechten Seite dargestellten Möglichkeiten zeigen Formgebungen, die teilweise (z.B. wie die
strichpunktiert gezeichnete Linie) Hinterschneidungen aufweisen. Hierdurch kann ein zusätzlicher Verzahnungseffekt
auch in Richtung der Tiefe der einzelnen Steine erzielt werden.
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Die Fig. 6 und 7 stellen perspektivische Ansichten von Anordnungen
neuerungsgemäßer Formsteine dar, die zur Bildung einer bepflanzten Lärmschutzwand führen. Während die Darstellung
nach Fig. 6 lediglich noch einmal die perspektivische Anordnung der einzelnen Steine zum Aufbau einer solchen
Mauer ohne Darstellung der Bepflanzung zeigt, ist aus Fig. 7 auch die Bepflanzung selbst ersichtlich. Aus Fig. 6 und 7
ist weiterhin noch einmal entnehmbar, daß die aus solchen Formsteinen gebildeten Reihen übereinander versetzt liegen
müssen, wodurch die Ausbildung eines freien Raumes über dem jeweils überstehenden Teil der Aufnahmeöffnung an der Vorderseite
aller Formsteine gewährleistet und dadurch das Auswachsen der Bepflanzung ermöglicht wird.
Der der Neuerung zugrundeliegende Raumformgedanke läßt sich zwar vorzugsweise mit, einem seitlichen Absatz an den Formsteinen
verwirklichen, der von dem Seitenwandteil, der von der Vorderseite ausgeht, in Richtung auf die Tiefen-Mittellinie
des Formsteines hin gerichtet ist (von der Vorderseite des Formsteines her gesehen also nach innen gerichtet). In bestimmten
Anwendungsfällen kann es jedoch auch vorteilhaft sein, den Absatz entgegengesetzt gerichtet auszuführen, d.h. der von
der Rückwand des Steines ausgehende Seitenwandteil ist weiter von der Tiefen-Mittellinie des Steines entfernt als der von
der Vorderwand des Formsteines ausgehende, ohne daß hierdurch der der Neuerung zugrundeliegende Raumformgedanke verlassen
würde.
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Claims (9)
1. Formstein, der zur Aufnahme einer schalldämmenden Füllung - insbesondere einem bepfianzbaren Material eine
nach oben offene Aufnahmeöffnung aufweist, die unten durch einen Boden und nach den Seiten durch eine Vorderwand,
eine dieser gegenüberliegende Rückwand sowie durch zwei die Vorder- und Rückwand jeweils seitlich miteinander verbindende
Seitenwände des Formsteines begronzt ist, dadurch
gekennzeichnet , daß jede Seitenwand (3; 4) mit einem Absatz (10; 13) versehen ist, der die Außenfläche eines
jeweils ersten, von der Vorderwand (2) ausgehenden Seitenwandteiles (8; 11) mit der eines jeweils zweiten, von der
Rückwand (1) ausgehenden Seitenwandteiles (8; 11) verbindet, die gegenüber der Außenfläche des ersten Seitenwandteiles
(8; 11), vorzugsweise in Richtung auf die Tiefen-Mittellinie (a-a) des Formsteines hin, versetzt angeordnet ist, und daß
der Absatz (10; 13) eine zur Ausbildung des Eckbereiches
zwischen Rückwand (1) und zweitem Seitenwandtoil (9; 12) im wesentlichen punktsymmetrisch-komplementäre Formgebung aufweist.
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2. Formstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem «rsten Absatz (10; 13) und der Rückwand
(I) ein oder mehrere weitere Absätze an jeder Seitenwandaußenflache
zusätzlich angebracht sind, wobei das Profil der jeweiligen Seitenwandaußenflache im Bereich zwischen Rückwand
(1) und erstem Absatz (10; 13) punktsymmetrisch zum selben Symmetriepunkt ausgestaltet ist, der sich auch als
Symmetriepunkt für die Ausbildung des ersten Absatzes (10; 13) ergibt.
3. Formstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Seitenwand (3, 4) die Ecke zwischen
dem jeweiligen zweiten Seitenwandteil (9; 12) und der Rückwand (1) außen abgeschrägt ist und alle Absätze (10; 13)
hierzu parallele Schrägen aufweisen.
4. Formstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Absätze (10; 13) zu den Außenflächen,
die sie verbinden, ebenso wie der jeweilige zweite Seitenwandteil (9; 12) zur Rückwand (1) rechtwinkelig verlaufen.
5. Formstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des zweitan
Seitenwandteiles (9; 12) jeder Seitenwand (3; 4) gegenüber der des ersten Seitenwandteiles (8; 11) um die Hälfte der
Wanddicke des ersten Seitenwandteiles (8; 11) zur Steir.mitte
Ing. grad Adam und Ina. grad Sprenger - 20 -
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- 20 hin versetzt angeordnet ist.
6. Formstein nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit Ausnahme der jeweils ersten
Seitenwandteile (8; 11) beider Seitenwände (3; 4) alle übrigen Wandungen (1, 2, 6, 9, 12) des Formsteines eine gleiche
Dicke aufweisen.
7. Formstein nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Seitenwandteile (8; 11) beider
Seitenwände (3; 4) doppelt so dick wie die übrigen Wandungen (1, 2, 6, 9, 12) ausgebildet sind.
8. Formstein nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicke aller übrigen Wandungen (1, 2, 6, 9, 12) mindestens 8 cm beträgt.
9. Formstein nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Absatz (10; 13) jeder
Seitenwand (3; 4) in der Mitte zwischen Vorder- (2) und Rückwand (1) angeordnet ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777701183 DE7701183U1 (de) | 1977-01-17 | 1977-01-17 | Formstein |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777701183 DE7701183U1 (de) | 1977-01-17 | 1977-01-17 | Formstein |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7701183U1 true DE7701183U1 (de) | 1977-04-28 |
Family
ID=6674458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19777701183 Expired DE7701183U1 (de) | 1977-01-17 | 1977-01-17 | Formstein |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7701183U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3025883A1 (de) * | 1980-01-31 | 1982-01-21 | Schneider & Klippel Kg, 4190 Kleve | Fertigteil-stuetzmauer fuer waende |
-
1977
- 1977-01-17 DE DE19777701183 patent/DE7701183U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3025883A1 (de) * | 1980-01-31 | 1982-01-21 | Schneider & Klippel Kg, 4190 Kleve | Fertigteil-stuetzmauer fuer waende |
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