DE2700522C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kleinkompressor der Rota­ tionskolbenbauweise, insbesondere Kältemaschinenkom­ pressor gemäß der Gattung des Anspruchs 1.

Aufgabe des Gegengewichtes in einer solchen Maschine ist es, die durch die planetenförmige Bewegung des Kolbens und die Exzentrizität des Exzenters verursach­ ten Fliehkräfte auszugleichen. Da das Gegengewicht normalerweise neben dem Exzenter angeordnet ist, liegen die Schwerpunkte der sich exzentrisch bewegenden Massen nicht in derselben Radialebene, was zu Verbiegungen der Welle, wenn auch in kleinstem Maße führt. Deshalb wird zusätzlich ein Ausgleichsgewicht vorgesehen. Es ergibt sich dadurch eine axiale Länge der Maschine, die wenigstens von der äußeren Seite dieses Ausgleich­ gewichtes über das eine Lager und den Kolben bis zur Außenseite des Gegengewichtes und das an dieses an­ schließende andere Lager reicht. Bei kleinen derartigen Maschinen wie Kapselkompressoren war es jedoch er­ wünscht, die axiale Länge durch spezielle Anordnung des Gegengewichtes im Kolben zu verkürzen. Mit DE-OS 21 28 188 wird vorgeschlagen, das Gegengewicht zu oder um den Exzenter anzuordnen. Dies war jedoch nur möglich bei einem für solche Maschinen nicht praktika­ bel großen R:e-Verhältnis, was zwar einen ausreichenden Raum um den Exzenter zum Anbringen des Gegengewichtes aber schlechte Durchsatzleistung ergab. Bei dieser Konstruktion war jedoch eine Unterbringung des Syn­ chrongetriebes nicht möglich, so daß auch der Hinweis in der Beschreibung dieser Druckschrift keine Anregung für den Anmeldungsgegenstand bringen konnte.

Bei dem Kleinkompressor gemäß DE-OS 21 49 928 ist das Synchrongetriebe in der Seitenwand des Gehäuses ange­ ordnet, so daß eine Erstreckung des Gegengewichts in den Bereich des Getriebes nicht angeregt werden konnte.

Die US-PS 18 17 735 betrifft eine Kreiskolbenmaschine die nicht mit Trochoidenpumpen vergleichbar ist. Da hier kein Synchrongetriebe benötigt wird und auch daher im zylindrischen Kolbeninnenraum genügend Bauraum verfügbar ist, konnte auch die dort gezeigte Ausgestal­ tung der Gegengewichte kein Vorbild sein für die Aus­ bildung des Gegengewichts in beengter Raumbedingung von dreieckigen Kolben der gattungsgemäßen Kleinkom­ kompressoren.

Aufgabe der Erfindung war es daher, bei den eingangs genannten Maschinen mit speziell angeordnetem Synchron­ getriebe das Gegengewicht bei ausreichend kleinem R:e-Verhältnis, z.B. 7, im Kolben in seiner Gänze so unterzubringen, daß damit Wellenverbiegungen ver­ mieden werden.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei den eingangs genannten Maschinen durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden näher beschrieben und ist in den Zeichnungen darge­ stellt. Es zeigen

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Rotationskolben­ kompressor im Axialschnitt in Ebenen I-I in Fig. 2,

Fig. 2 den gleichen Kompressor im Radialschnitt in Ebene II-II in Fig. 1.

Der dargestellte Kompressor weist eine zweibogige trochoidenförmige Mantellaufbahn 1 auf, an der ein um den Exzenter 2 umlaufender dreieckiger Kolben 3 mit seinen Ecken unter Steuerung durch ein Getriebe 4 in ständiger gleitender Berührung anläuft.

Der Kolben 3 ist nach der in Fig. 1 rechten Seite zu offen ausgebildet und weist nur auf seiner gegen­ überliegenden Seite eine Seitenwand auf. In dem topf­ förmigen hohlen Innenraum des Kolbens 3 ist das Gegen­ gewicht 22 angeordnet, dessen radial äußerer Umfang 23 einen Kreisbogen mit dem Mittelpunkt in der Achse des Exzenters 2 bildet. In Fig. 2 ist dieses Gegen­ gewicht durch die untere Durchbrechung 9 im Kolben 3 zu sehen, sonst aber gestrichelt dargestellt. In seiner axialen Ausdehnung reicht das Gegengewicht bis unter das Innenrad des Synchrongetriebes 4 und läuft in einer entsprechenden Ausdrehung im Kolben um.

Claims (2)

1. Kleinkompressor der Rotationskolbenbauweise, insbe­ sondere Kältemaschinenkompressor mit einem aus einer zweibogigen trochoidenförmigen Mantellaufbahn und zwei Seitenteilen gebildeten Gehäuse, das von einer Exzenterwelle axial durchsetzt ist, auf deren Exzenter ein Kolben umläuft, der durch ein aus einem im Kolben angeordneten Innenzahnrad und einem an einer Gehäuse­ seitenwand angeordneten Ritzel bestehenden Synchronge­ triebe gesteuert wird, wobei auf der von dem Synchron­ getriebe abliegenden Seite des Kolbens ein Gegengewicht mit der Exzenterwelle fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben auf seiner zum Synchrongetriebe abliegenden Seite offen ausgebil­ det ist und daß das Gegengewicht (22) innerhalb des Kolbens (3) angeordnet ist und die Lagernabe des Kol­ bens (3) bis in den Bereich des Innenzahnrades des Synchrongetriebes (4) umgreift.

2. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt des Umfangs des Gegengewichts (22) auf der Achse des Exzenters (2) liegt.