DE2128188A1 - Kreiskolbenmaschine - Google Patents

Description

R. 372
3.6.1971 He/Kb

Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmusterliilf sanmeldung

ROBERT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart

Kreiskolbenmaschine

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kreiskolbenmaschine in Trochoidenbauart mit einer mehrbogigen, inneren Mantelfläche, die zusammen mit Seitenwänden einen Innenraum begrenzt, welcher senkrecht zu den Seitenwänden von einer Antriebswelle durchsetzt ist, auf der exzentrisch ein dreieckiger Kolben gelagert ist, dessen Drehzahl in einem festen Verhältnis zur Drehzahl der Antriebswelle steht, und mit einer Gegenmasse als Gewichtsausgleich für die auf dem Exzenterkreis umlaufende Kolbenmasse.

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Robert Bosch GmbH E. 372 He/Kb

Stuttgart

Eine solche Kreiskolbenmaschine ist bekannt (US 3 199 496). Bei dieser bekannten Maschine sind außerhalb des den dreieckigen Kolben aufnehmenden Innenraums auf der Antriebswelle Gegengewichte angeordnet, um die Unwucht der Kolbenmasse auszugleichen. Diese Gegengewichte sind in besonderen Räumen untergebracht. Durch diese Bauart ist die bekannte Kreiskolbenmaschine sehr sperrig und aufwendig und ist bei beengten Platzverhältnissen nicht unterzubringen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Kreiskolbenmaschine der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die trotz Gegengewi chteEJauf der Antriebswelle äußerst einfach und kompakt ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Gegenmasse innerhalb des Kolbens angeordnet ist.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und zwar zeigen:

Fig. 1 eine erste Ausführung im Längsschnitt,

Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 eine zweite Ausführung im Längsschnitt und

Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3·

Eine zweiflutige Kreiskolbenmaschine in Trochoidenbauart hat in einen Gehäuse 1 eine mehrbogige, innere Mantelfläche 2, die zusammen mit Eeitenwänden 3 und 4- einen Innenraum der Kreiskolbenmaschine begrenzen. Die ßeitenwände 3 und 4- befinden sich on Seitenteilen 6 und 7» die mit Bolzen 8 zusammen mit dem Gehäuse 1 zu einem Ganzen verbunden sind. Die Maschine hat ein Kammervolumen von etwa 150 cm .

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Bob ext Bosch GmbH E. 372 He/Kb

Stuttgart

Der Innenr'auni 5 C^ig· 2) wird senkrecht zu den ßeitenwänden 3 "und 4 von einer Antriebswelle 9 durchdrungen, auf -deren Hittelteil 10 ein Exsenterstück 11 befestigt ist, das einem dreieckigen Kolben 12 als Lagerung dient. Der IC οIben 12 ist aus Guß und das Exzenterstück 11 ist aus Guß oder einem Gesenk— schmiedeteil hergestellt. Das Exzenterstück 11 ist oberhalb der Yiv.ll enmitte ¥ massiv ausgebildet und erstreckt sich, wie die Fig. 1 erkennen läßt, auf die ganze Breite des Kolbens 12. Eine Tragfläche 13 des Exs ent er Stücks 11 ist etwa, halb so breit wie der Kolben 12· Links und rechts dieser Tragfläche 13 ist oberhalb des ExzenterStücks 11 je eine Zusatzmasse 14 und 15 angeschraubt, die beide zusammen den Innen— raum cles Kolbens 12 weitgehend ausfällen.

Unterhalb <3er Uellenraitte W ist das Exzenter stück 11 bei Wahrung der erforderlichen Festigkeit durch.Aussparungen 16 und Durchbrüche 17 "und durch Begrenzung seiner Breite auf die Breite seiner Tragfläche 13 möglichst leicht ausgebildet.

Auf diese VJei se ist ein Massenausgleich des Kolbens 12 ohne äußere Gegengewichte und ohne zusätzliche Räume für die Gewichte erreicht.

Die Fig. 3 "und 4 zeigen geradeso wie die Fig. 1 und 2 eine zwei· flutige Kreiskolbenmaschine. Deshalb sind für gleiche Teile auch hier die gleichen Bezugszahlen verwendet wie in den Fig. 1 und 2. Die Haschine nach den Fig. 3 und 4 ist ge^-och etwas größer; sie hat ein Kammervolumen von etwa 200 ein.

V/ Ein Exzenterstück 21 ist oberhalb der Wellenmitte) ebenfalls massiv ausgebildet und erstreckt sich auch, wie die Fig. 3 erkennen läßt, auf die Breite des Kolbens 22, Unterhalb der

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• Stuttgart ·

Wellenmitte V ist das Exzenterstück 21 nur etwa halb so breit und ist mit Aussparungen 26 und Durdibruchen 27 möglichst leicht ausgebildet. Der Kolben 22 ist ebenfalls möglichst leicht ausgebildet und hat keine Mittelrippe, so daß zwischen einer Nabe 23 und einem Mantel 24 des Kolbens 22 sechs Durchbrüche 25 entstehen und Nabe 23 und Mantel 24 an den drei engsten Stellen zusammenwachsen. Die drei Ecken des Kolbens 22 sind über je eine Schrägrippe 28 mit der Nabe 23 verbunden. Die Schrägrippen 28 sind mit je einer Schinierbohrung 29 für die Dichtleisten 30 versehen. Auf diese V/eise entsteht eine sechsfache Abstützung zwischen der Nabe 23 und dem Mantel 24 des Kolbens 22, die genügend fest ist und die außerdem noch durch Seitenflausche 31 des Kolbens 22 weiter verbessert wird.

Auch bei dieser Maschine ist der Massenausgleich des Kolbens 22 ohne äußere Gegengewichte und ohne zusätzliche Räume für die Gewichte erreicht.

Ein solcher Massenausgleich ist auch bei Maschinen möglich, W bei denen der Kolben durch eine Innenverzahnung im Kolben in einerAußenverzahnung an einer Seitenwand geführt ist. Außerdem ist der Massenausgleich sowohl für Verdichter als auch .für Motoren der beschriebenen Art denkbar. Schließlich kann der Kolben auch aus Leichtmetall oder - bei niedrigen Drücken . und Temperaturen - aus Kunststoff bestehen, wobei die Gegenmasse am Exzenterstück entsprechend kleiner ausgeführt werden kann.

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Claims (1)

1. Robert Bosch GmbH R. 372 He/Kb

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   Ansprüche

   MJ Kreiskolbenmaschine in Trochoidenbauart mit einer mehrbogigen, inneren Hantelfläche, die zusammen mit Seitenwänden einen Innenraum begrenzt, welcher senkrecht zu den Seitenvänden von einer Antriebswelle durchsetzt ist, auf der exzentrisch ein dreieckiger Kolben gelagert ist, dessen Drehzahl in einem festen Verhältnis zur Drehzahl der Antriebswelle steht, und mit tiiner Gegenmasse als Gewichtsausgleich für die auf dem Exzenterkreis umlaufende Kolbenmasse, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenmasse (11,21) innerhalb des Kolbens (12,22) angeordnet ist.

   2. Kreiskolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenmasse durch ein Exzenterstück (11,21) gebildet ist, das oberhalb der Wellenmitte (W) breiter als die Lagerbreite des Kolbens (12) ist und unterhalb der Wellenmitte (U) auf die Lagerbreite des Kolbens (12) reduziert ist und Aussparungen (16,26) und/oder Durchbrüche (17,27) aufweist.

   J. Kreiskolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenmasse durch oberhalb des Exzenters den Innenraum des Kolbens (12) füllende Zusatzmassen (I4,15>ergrößert ist.

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   Robert Bosch GmbH R. 372 He/Kb

   Stuttgart

   4. Kreiskolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Exzenterstücks (21) so groß gewählt ist, daß eine Nabe (23) des dreieckigen Kolbens (22) an drei Stellen mit dem Mantel (24) des Kolbens (22) zusammenwächst und daß das Exzenterstück (21) oberhalb des Exzenters voll und/oder unterhalb des Exzenters mit Aussparungen (26) und/oder Durchbrüchen (27) versehen ist. ffe

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