DE1950814U - Aufblasbares polster od. dgl. - Google Patents

Aufblasbares polster od. dgl.

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DE1950814U
DE1950814U DE1966M0056149 DEM0056149U DE1950814U DE 1950814 U DE1950814 U DE 1950814U DE 1966M0056149 DE1966M0056149 DE 1966M0056149 DE M0056149 U DEM0056149 U DE M0056149U DE 1950814 U DE1950814 U DE 1950814U
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Description

Ρ.ΑΛ66 8ΗΗ.9.66
METZELBE AKTIEHGESELLSGHAFT MÜNCHEN
1. September I966 PA 1o3o1a/H/Ha.
Verfahren zum Herstellen aufblasbarer Polster od.dgl.
Die Herstellung von mit Druckgas aufblasbaren Matratzen, Kissen, Transportluftpolster, Kleidersäcken Apparatebeuteln, Schiff sf endern, G-asabsperrblasen usf., nachstehend kurz Polster genannt, aus mit Elastomeren bzw. Kunststoffen, z.B. Naturkautschuk, Butadien-Styrol-Mischpolymerisat, Butadien-Acrylsäure-Mischpolymerisat, chlorsulfoniertem Polyäthylen, Polychlor-Butadien, Polyvinylchlorid, Polyäthylen od.dgl., beschichteten Geweben ist bekannt. Die Güte dieses Erzeugnisses hängt unter anderem von der Fähigkeit der Polsterwandungen ab, Luft oder Gas zu halten. Die Gasdurchlässigkeit eines aufblasbaren Polsters hängt von verschiedenen Faktoren ab, z.B. von der Durchlässigkeit der verwendeten Beschichtungsmasse. Ein weiterer wichtiger Faktor für die Durchlässigkeit stellt die Schichtstärke der jeweils verwendeten Werkstoffe dar. Die Beschichtung der Gewebe muß vor allem auf der Innenseite, also auf der Seite des höheren Druckes gasdicht, d.h. homogen, frei von fremden Einschlüssen und Blasen sein, während die Außenbeschichtung wenig zur Gasdichtigkeit beiträgt und vielmehr als mechanische Schutzschicht
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für das Gewebe zu dienen hat. Da diese Werkstoffe gewöhn- 1^/ lieh Textilien enthalten, besteht die Möglichkeit, daß die Textilbahn die Gasdurchlässigkeit im negativen Sinne beeinflußt. Dies kann daher rühren, daß einzelne Pasern vom Gewebe abstehen und mehr oder weniger tief durch die Beschichtung hindurchragen. Es können aber auch Unregelmäßigkeiten im Gewebe, z.B. Schalenteile eines Baumwollgewebes, die absolute Güte der Beschichtung beeinträchtigen. Ein weiterer Mangel, der eine Gasdurchlässigkeit bedingt, besteht darin, daß beim Zusammenkleben von zwei oder mehreren beschichteten Gewebebahnen die Textilstöße offen liegen und daß über diese offenliegenden Schnittkanten bzw. die Textilfasern entlang Gas entweicht.
Zum Beheben dieser Mängel sind bereits zahlreiche Vorschläge gemacht worden, die Textilien so zu präparieren oder zu imprägnieren, daß jede einzelne Textilfaser von einer Beschichtungsmasse, z.B. Gummi, umgeben und dadurch die Gasdurchlässigkeit in Richtung der Gewebeebene gering ist. Die Praxis beweist jedoch, daß auf diese Weise eine absolute Gasdichtigkeit nicht erreicht werden kann, da es sehr schwer ist, zwischen die einzelnen Textilfasern die dichtmachende Substanz einzubringen. Dies gilt vor allem für die Endlosseide, z.B. von Reyon, Polyamid oder Polyacrylnitril u.a. Werkstoffe. Die einwandfreie Verklebung der Polster erfordert ein hohes handwerkliches Können sowie äußerst sorgfältiges Arbeiten. Die zu verklebenden Stellen müssen, beispielsweise bei dem Verwenden von Kaltkle— bern, gerauht werden und allein die Rauhung bedeutet eine große Gefahr. Wird nämlich zu tief gerauht, entstehen freiliegende Gewebeteile und es genügen - wie oben bereits
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angedeutet - schon einige freiliegende Gewebefasern zum. Durchlässigwerden. Daraus folgt, daß das "bisher übliche Verfahren zum Herstellen von aufblasbaren Polstern noch verbessert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Herstellverfahren für aufblasbare Polster od.dgl. zu verbessern. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das aufblasbare Polster innen mit einer zusätzlich abdichtenden, festhaftenden Substanz zusammenhängend beschichtet ist, die in Poren, Durchstiche od.dgl. der Innenwandung, diese mit Pfröpfchen verstopfend, festgesetzt ist.
Auf diese Weise kann die Fertigung von Polstern od.dgl. beim Konfektionieren wesentlich dadurch vereinfacht werden, daß an Stelle des manuellen Klebens, Dichtmachens sowie Anrollens der Bänder oder Riefen mechanische Hilfseinrichtungen verwendet werden. Diese manuellen Arbeiten bei dem Konfektionieren wurden bisher von weiblichen Arbeitskräften ausgeführt, wobei diese außerordentlich leicht ermüdeten. Durch die Mechanisierung dieser Arbeiten werden Zeit, Arbeitskraft und Kosten eingespart. Die erfindungsgemäß behandelten Polsterkörper sind "automatisch" dicht und müssen nicht mehr unbedingt auf Luftdurchlässigkeit geprüft werden. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht noch darin, daß damit nicht nur eine hohe Gleichmäßigkeit der Dichtheit einzelner Polster, sondern auch eine solche aller Polster erzielt wird. Wird bei dem Herstellen von Polstern für die innere Beschichtung Naturkautschuk verwendet, dann besteht die Höglichkeit, daß die Gummierung im Laufe der Zeit durch Einfluß des Wetters und
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des Ozons "brüchig wird und Risse erhält. Auf diese Weise .. meist unbrauchbar gewordene Polster können durch eine Behandlung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wieder völlig dicht gemacht werden, sodaß sie ihren ursprünglichen Ge- .. brauchswert wieder erhalten.
In der Zeichnung ist der Querschnitt eines aufblasbaren . Polsters, z.B. einer Matratze, im Grundzuge dargestellt.
Die Wandungen 1 und 2 der Matratze 3 bestehen aus mit Kautschuk, Kautschukersatzstoffen oder Kunststoff beschichtetem Gewebe. Die Wandungen 1 und 2 sind an ihren Rändern, sogenannte Barte 4. bildend, miteinander durch Kleben oder Vulkanisieren luftdicht verbunden. Der gesamte Innenraum der Matratze 3 ist durch ebenfalls an den Innenwandungen durch Kleben oder Vulkanisieren angearbeitete Abstandshalter bzw. Riefen 5 unterteilt. Durch Löcher in den Riefenwandungen stehen die durch diese gebildeten Kammern miteinander druckmäßig in Verbindung. Je nach der Zahl der voneinander unabhängigen Drucklufträume der Matratze besitzt diese im Bereich des Bartes oder der Barte 4 an sich bekannte Öffnungen oder Ventile 6.
Die Dichtheit von aufblasbaren Matratzen hängt u.a. von dem Geschick, der Aufmerksamkeit und Ausdauer der Arbeitskräfte ab. TJm unbedingt von etwaigen Nachlässigkeiten dieser Arbeitskräfte unabhängig zu sein, werden die Innenflächen der aufblasbaren Matratze mit einer fest auf dieser haftenden Dichtungsschicht 8 versehen.
Die aufblasbare Matratze 3 wird hierzu zu einem ausreichenden Teile mit einer abdichtungsfähigen flüssigen Substanz
gefüllt, die etwa in ihrer Innenwandung vorhandene Poren, Kanülen, nicht gasdicht verklebte Stellen od.dgl. verstopft. Zu diesem Zweck können z.B. Haturlatex, synthetischer Latex oder geeignete Kunststoff-Emulsionen verwendet werden. Als abdichtende Substanz kann vorvulkanisierter Naturlatex, der unter der Bezeichnung Revultex bekannt ist, verwendet werden. Dieser Naturlatex kann binnen kürzester Zeit Poren, Kanülen u.a. undichte Stellen der Innenwandung der Matratze verstopfen. Dabei dringt er insbesondere in mögliche Poren^ Kanülen oder auch schadhafte Stellen der Innenwandung ein und verfestigt sich durch Entzug von Flüssigkeit ziemlich rasch zu einer Art "Pfropfen". Wo Luft entweicht, dringt auch Latex ein. Der entstehende Pfropfen koaguliert verhältnismäßig leicht nach dem Entzug geringer Wassermengen und es bildet sich, wie mikroskopische Untersuchungen bestätigen, ein G-ummipfropfen, der die Undichtheit an der jeweiligen Stelle beseitigt und der auch bei chemischen oder mechanischen Beanspruchungen seine abdichtende Wirkung beibehält.
Eine gleichmäßige, sich über die ganze Innenwandung der Matratze 3 erstreckende Abdichtung wird zweckmäßiger Weise so erreicht, daß die zu einem ausreichenden Teile mit der abdichtenden Substanz gefüllte Matratze so geschwenkt wird, daß die gesamte innere Oberfläche derselben mit der abdichtenden Substanz zusammenhängend bedeckt wird. Die Matratze 3 wird dann - ihren Abmessungen und den verwendeten textlien Terstärkungseinlagen entsprechend - durch Einlassen von Druckgas, z.B. von Druck luft, unter einen ausreichenden Überdruck gesetzt, der o,15 - o,3 atü betragen kann. Dies hat zur Folge, daß
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die im Matratzeninneren befindliehe Feuchtigkeit vom Druckmittel aufgenommen wird und die abdichtende Substanz "besser in die Poren, Kanülen od.dgl. der Innenwsndung der Matratze eindringt. Nach einigen Minuten ist es meist möglich, die überschüssige, abdichtende Substanz aus dem Matratzeninneren durch Abfliesenlassen oder Aushebern zu entfernen. Wurde Latex als abdichtende Substanz verwendet, dann ist es erforderlich, die in der Matratzeninnenwandung festhaftend verbliebene abdichtende, z.B. durch Pfröpfchen erweiterte, Innenschicht zu trocknen. Handelt es sich bei der abdichtenden Substanz um vorvulkanisierten Latex, dann ist die erzeugte abdichtende Innenschicht bereits vulkanisiert und zvreigt eine hohe Festigkeit. Soweit notwendig kann die Innenfläche der Matratze nach dem Trocknen der filmartigen, abdichtenden Innensehicht mit einer kleinen Menge Talkum bestäubt werden, um jede etwaig vorhandene leigung zum Kleben auszuschließen.
Auf die vorstehend erläuterte Weise können aufblasbare Matratzen, ganz gleich, ob sie mechanisch oder manuell verklebte tiberlappungsstellen besitzen, mit einer zusätzlichen Abdichtschicht auf der Innenfläche ihrer Wandung versehen werden. Es ist klar, daß mit einer solchen Abdichtschicht auch aufblasbare Matratzen versehen werden können, die nach anderen Verfahren hergestellt, bereits gebraucht, beschädigt oder z.B. auch schon gasdurchlässig wurden.
Ebenso wie die vorbezeichneten Matratzen können auch andere aufblasbare Polster, wie Kissen, Transportluftpol-
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ster, Schiffsfender, G-asabsperrblasen, Kleidersäcken, Apparatebeuteln usf. mit einer abdichtenden Innenschicht 8 versehen sein.

Claims (1)

  1. IA. 553121*22.10.66
    METZELER AKTIENGESELLSCHAFT MÜNCHEN
    21. Oktober 1966 PA lo^oia/Loe/Od
    Schutzanspruch
    Aufblasbares Polster od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Polsters mit einer zusätzlich abdichtenden, festhaftenden Substanz, z.B. vorvulkanisiertem Naturlatex, zusammenhängend beschichtet ist derart, daß diese Substanz in Poren, Durchstichen od. dgl. der Polsterwandung, diese als Pfropfchen verstopfend, festsitzt.
    METZELER AKTIENGESELLSCHAFT gemäß Gen.-Yollm. 32/1955
    (Loebe)
    i ^ ' Sshufronso·.) is! Jm «ω* amqereichre sie veich?
    oe' ursprunoHch s.noe.-eicn.sr, Umedooen oo. On raenriiohe Sedeuiuno o'er Ab-A-eichuno V
    e; emgesen«, ^eroer, Auf AiVtIo9 -verden hwrvor uollohef, Preisep qsl)eferi
DE1966M0056149 1966-09-01 1966-09-01 Aufblasbares polster od. dgl. Expired DE1950814U (de)

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DE (1) DE1950814U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2700522A1 (de) 1977-01-07 1978-07-13 Borsig Gmbh Gekapselter rotationskolbenkompressor, insbesondere kaeltekompressor

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2700522A1 (de) 1977-01-07 1978-07-13 Borsig Gmbh Gekapselter rotationskolbenkompressor, insbesondere kaeltekompressor

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