DE2700475C2 - Matrizen-Anordnung zur Zieh- oder Preßformung von Napf- oder Becherformen aus Blechronden - Google Patents
Matrizen-Anordnung zur Zieh- oder Preßformung von Napf- oder Becherformen aus BlechrondenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D37/00—Tools as parts of machines covered by this subclass
- B21D37/18—Lubricating, e.g. lubricating tool and workpiece simultaneously
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/02—Dies; Inserts therefor; Mounting thereof; Moulds
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mounting, Exchange, And Manufacturing Of Dies (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
40
Die Erfindung betrifft eine Matrize zum Tiefziehen, Rückwärtsfließpressen, Gesenkschmieden oder Stauchen
von Napf- oder Becherformen aus Blechronden für eine Presse mit abwärts bewegbarem Stempel, die einen
mit einer Bodenöffnung versehenen Matrizenboden und einen Ringkanal aufweist, der den von der Bodenöffnung
aufgenommenen Ausstoßer umschließt, im Abstand unterhalb der Oberseite des Matrizenbodens
angeordnet ist, an eine Druckluftzuleitung angeschlossen ist und über in Umfangsrichtung verteilte Blasnuten
mit dem unteren Randbereich der Formöffnung der Matrize verbunden ist.
Eine derartige Ausbildung ist bereits bekannt (US-PS
79 175). Dort dient die Matrize zum Gesenkschmieden von Schienenfahrzeugrädern, also flachen Gegenständen,
die eine entsprechend flache Matrizenöffnung erfordern. Der mit einer Druckluftquelle verbindbar
Rirgkanal verläuft mit radialem Abstand zur Bodenöffnung, die den Ausstoßer aufnimmt, der einen im
Vergleich zur Matrizenöffnung kleinen Durchmesser aufweist. Die Blasnuten, die den Ringkanal mit der
Formöffnung verbinden, sind als radial verlaufende Vertiefungen im Mätrizenböden ausgebildet Dabei
wird durch Zuführung von DruckluftiZunder nach oben aus der Matrizenöffnüng ausgeblasen; Die Druckluft hat 6S
•üch eine begrenzte Kühlwirkung, die sich jedoch nur
ifti Randbereich der Formöffnung und nicht im Bereich
des zentralen Ausstoßers auswirkt Dementsprechend ist eine gesonderte Wasserkühlung vorgesehen.
Trotz des vorgesehenen Ausblasens ist bei der bekannten Ausbildung bei der Formung von Gegenständen
mit im Vergleich zu ihrem Durchmesser großer Höhe eine vollständige Reinigung der Malrizenöffnung
von Feststoffteilchen und Ölrückständen während eines jed°- Arbeitsspiels nicht gewährleistet Das gilt z, B. im
Falle einer vergleichsweise tiefen Matrizenöffnung, wie sie zur Herstellung becherförmiger Gegenstände mit
einer im Vergleich zum Durchmesser großen Höhe benötigt wird.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Matrize so zu verbessern, daß
selbst bei der Formung von Gegenständen mit im Vergleich zu ihrem Durchmesser großer Höhe die
Matrizenöffnung auf einfache Weise vollständig von Verunreinigungen gereinigt werden kann, ohne daß
Probleme hinsichtlich des Ausstoßvorgangs entstehen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Ringkanal in die Umfangsfläche der Bodenöffnung der Matrize eingearbeitet ist, daß die Blasnuten als
Axialnuten in der Umfangsfläche des unteren Abschnitts des Ausstoßers ausgebildet sind und bei
ausgefahrenem Ausstoßer den Ringkanal mit der Formöffnung verbinden, und daß in der Umfangsfläche
des oberen Endes des Ausstoßers axiale Ablaufnuten ausgebildet sind, die bei eingefahrer" '-jsstoßer den
Bodenbereich der Formöffnung m. . 1 das untere Ende des Ausstoßf rs umschließenden ftmgspalt verbinden.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß bei eingefahrenem Ausstoßer mit auf den Matrizenboden
ausgerichteter oberer Stirnfläche Ölrückstände durch die Ablaufnuten des Ausstoßers zum Ringspalt entweichen
können. Im übrigen werden Schmutzteilchen bei jedem Arbeitsspiel nach oben aus der Matrizenöffnung
entfernt, auf der oberen Stirnfläche des Ausstoßers aufliegende Teilchen bereits durch das Ausfahren des
Ausstoßers, im übrigen durch Blasluftstöße bei ausgefahrenem Ausstoßer, da in dieser Stellung die axialen
Blasnuten des Ausstoßers den mit der Druckluftquelle verbundenen Ringkanal mit der Unterseite der Matrizenöffnung
verbinden. Die Druckluft strömt durch den verbliebenen Ringraum zwischen der Wand der
Matrizenöffnung und dem ausgefahrenen Ausstoßer aus. Insbesondere bei einem Ausstoßer von vergleichsweise
großem Durchmesser verbleibt ein mehr oder minder enger Ringraum, der besonders gut durch die
ausströmende Blasluft gereinigt wird. Dabei wird zugleich eine gute Kühlung sowohl der Matrize wie des
Ausstoßers erreicht, so daß auf zusätzliche Kühlmaßnahmen
verzichtet werden kann. Zugleich kann mit einem Ausstoßer von vergleichsweise großem Durchmesser
ein genaues Ausstoßen mit einwandfreier Führung erreicht werden, was für eine Matrizenöffnung
von vergleichsweise großer Tiefe bedeutsam ist.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist der Ringkanal in die Unterseite der Matrize eingearbeitet,
die auf einem hohlzylindrischen Bauteil aufliegt, durch das sich die Druckluftzuleitung erstreckt Das hohlzylindrische
Bauteil kann eine Führungsplatte für den Ausstoßer aufweisen, durch die sich die Druckluftzuleitung
erstreckt In diesen Fällen können das hohlzylindrl·
sehe Bauteil und/öder die Führungsplatte einfach
ausgetauscht Werden, um dem Einzelfall angepaßte optimale Verhältnisse zu erzielen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol· gend anhand einer schematischen Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Matrizenanordnung
mit zurückgezogenem Ausstoßer und
Fig.2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung, wobei
jedoch der Ausstoßer in die obere Auswurfstellung ä ausgefahren ist.
Die Matrizenanordnung weist einen Matrizenblock 1 mit einer Matrize 2 auf. die einen Hohlraum 2a
umschließt. Innerhalb des Matrizenblocks 1 ist eine hohlzylindrische Platte 2 vorgesehen, auf der eine
zylindrische Scheibe 4 aufliegt, durch die ein Ausstoßer 5 hindurchragL Dieser bildet in seiner zurückgezogenen
Stellung den Boden des Hohlraums 2a der Matrize 2. In ausgefahrener Stellung (Fig.2) fluchtet dagegen das
obere Ende des Ausstoßers 5 mit der oberen Stirnfläche der Matrize 2. Der Durchmesser des Ausstoßers 5 ist
kleiner als derjenige des Hohlraums 2a der Matrize 2. Der Ausstoßer 5 wird in einer öffnung 2b des Bodens
der Matrize 2 geführt
Unterhalb des Matrizenbodens ist ein zylindrischer Ringkanal 6 ausgebildet, und innerhalb des Matrizenblocks
1 und der hohlzylindrischen Platte 3 ist ein Zuführkznal 7 für Blasluft vorgesehen, der über einen
sich durch die zylindrische Scheibe 4 erstreckenden Schrägkanal mit dem Ringkanal 6 verbunden ist. Der
Kanal 7 kann an einen nicht dargestellten Kompressor bzw. an eine Druckluftquelle angeschlossen werden.
Der Innendurchmesser der hohlzylindrischen Platte 3 ist größer als der Außendurchmesser des Ausstoßers 5,
so daß ein Ablaufspalt 8 zwischen diesen Teilen vorhanden ist. Am oberen Ende des Ausstoßers 5 sind
mehrere axiale Ablaufnuten 9 im Außenumfang des Ausstoßers 5 ausgebildet, die in der zurückgezogenen
Stellung des Ausstoßers gemäß F i g. 1 den Hohlraum 2,-j
der Matrize 2 mit dem Ablaufspalt 8 verbinden.
Im Abstand unterhalb der Ablaufnuten 9 sind axiale Ausblasnuten JO über den Umfang des Ausstoßers 5
verteilt. Diese verbinden bei ausgefahrenem Ausstoßer 5 gemäß F i g. 2 den Ringkanal 6 mit dem Hohlraum 2a,
so daß in dieser Stellung dem Ringkanal 6 zugeführte Luft durch den Hohlraum 2a ausgeblasen wird.
Die Reinigung des Hohlraums 2a der Matrize 2 erfolgt somit einerseits dadurch, daß bei zurückgezogenem
Ausstoßer 5 ölreste mit Schmutzteilchen von der oberen Stirnfläche des Ausstoßers 5 und dem benachbarten
Bodenrand der Matrize 2 durch die Ablaufnuten 9 zum Ablaufspalt 8 abfließen. Dann wird nach dem
Ausfahren des Ausstoßers 5, mit dem der fertig geformte Gegenstand 11 ausgeworfen wird. Druckluft
mit einem Druck von beispielsweise etwa 5 bis 6 kg/cmdurch den Zuführkanal 7 dem Ringkanal 5 zugeleitet
und über die Ausblasnuten 10 durch den vom Ausstoßer 5 verengten Hohlraum 2a ausgeblasen, so daß dort
zurückgebliebene Abriebteilchen unu Ölresie entfernt werden.
Der im Takt mit den Bewegungen des Ausstoßers 5 erfolgende Blasvorgang wird den thermischen Anforderungen
angepaßt. Sind höhere Betriebstemperaturen erwünsciit, so wird mi' kurzen Blasluftstößen gearbeitet.
Ist eine Kühlung während des Betriebs notwendig, so wird mit einer längeren Blasluftzuführung gearbeitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:I.Matrize zum Tiefziehen, Rückwärtsfließpressen, Gesenkschmieden oder Stauchen von Napf- oder Becherformen aus Blechronden für eine Presse mit abwärts bewegbarem Stempel, die einen mit einer Bodenöffnung versehenen Matri7enboden und einen Ringkanal aufweist, der den von der Bodenöffnung aufgenommenen Ausstoßer umschließt, im Abstand unterhalb der Oberseite des Matrizenbodens angeordnet ist, an eine Druckluftzuleitung angeschlossen ist und über in Umfangsr tung verteilte Blasnuten mit dem unteren Randbereich der Formöffnung der Matrize verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal (6) in die Umfangsfläche der Bodenöffnung (2b) der Matrize (2) eingearbeitet ist, daß die Blasnuten (10) als Axialnuten in der Umfangsfläche des unteren Abschnitts des Ausstoßers (5) ausgebildet sind und bei ausgefahrenem Ausstoßer (5) den Ringkanal (6) mit der Formöffnung (2a) verbinden, und daß in der UmfangsP^che des oberen Endes des Ausstoßers (5) axiale Aü!aufnuten (9) ausgebildet sind, die bei eingefahrenem Ausstoßer (5) den Bodenbereich der Formöffnung (2a) mit einem das untere Ende des Ausstoßers (5) umschließenden Ringspalt (8) verbinden.
- 2. Matrize nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal (6) in die Unterseite der Matrize (2) eingearbeitet ist, die auf einem hohlzylindrischen Bauteil (3, 4) aufliegt, durch das sich die Druckluftzuleitung (7) erstreckt
- 3. Matrize nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hohlzylindrische Bauteil (3, 4) eine Führungsplatte (4) ffi/ den .usstoßer (5) aufweist, durch die sich die Druckluftzuleitung (7) erstreckt.
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