AT74973B - Vorrichtung zur Herstellung von Hohlglaskörpern durch Pressen und Blasen. - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Hohlglaskörpern durch Pressen und Blasen.

Info

Publication number
AT74973B
AT74973B AT74973DA AT74973B AT 74973 B AT74973 B AT 74973B AT 74973D A AT74973D A AT 74973DA AT 74973 B AT74973 B AT 74973B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
finished
parison
mold
holding device
blowing
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Glashuettenwerke Adlerhuetten
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Glashuettenwerke Adlerhuetten filed Critical Glashuettenwerke Adlerhuetten
Application granted granted Critical
Publication of AT74973B publication Critical patent/AT74973B/de

Links

Landscapes

  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zur Herstellung von   Hohlglaskörpern   durch Pressen und Blasen. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Hohlglaskörpern durch Pressen und Blasen und besteht im besonderen darin, dass in einer Haltevorrichtung, welche auf eine zum-Pressen des   Külbels   dienende Vorform mit kegel-oder zylinderförmigem Pressraum aufgesetzt ist und einen mit dem oberen Formrand die Gestalt des Hals-oder Kopfteiles ergebenden geschlossenen Formring trägt, von Hand oder selbsttätig gegen den Randflansch des gepressten Külbels und von ihm abbewcgbare Backen, Finger oder dgl. zum Halten und Überführen des gepressten Külbels aus der Vorform in die Fertigform angeordnet sind. 



   Dabei sind die Haltebacken oder Finger so gestaltet, dass sie den Randflansch des Külbels nur am äussersten Rande kurz untergreifen und die Fertigform ist so ausgeführt, dass sie mit ihrem oberen Rand in den zwischen den Backen der Haltevorrichtung und dem oberen Külbelteil gebildeten Ringraum unter Anlegen an die Unterseite des Randflansches greift. 



   Die Haltevorrichtung ermöglicht   aber auch eine Ausführung der Vorrichtung in   der Weise, dass das Külbel in einer zylindrischen Vorform mittels eines zylindrischen Stempels in der dem fertigen Glase zu gebenden Wandstärke auf einen Teil seiner Höhe zylindrisch fertiggepresst und der Rest   nach Überführen   in die Fertigform ausgeblasen wird. 



   Die Vorrichtung bietet den Vorteil dass beim Fertigblasen durch   Drehung   der Fertigform ein völlig nahtloses Glas hergestellt wird. 



   Ein weiterer Vorteil wird gemäss der Erfindung durch Anordnung der einzelnen Teile der Fertigform erzielt, indem die Seitenwände dieser Form zwischen der   futtst, elik-nden,   zugleich die die Kopfform bildenden Haltevorrichtung und dem ebenfalls   feststehenden Formboden während   des Ausblasens des Külbels um den Hohlglaskörper gedreht werden   können ; ohne ein Verwürgen   des Glases herbeizuführen. 



   Auf der Zeichnung ist die vorliegende Vorrichtung beispielsweise dargestellt. 



   Fig. 1 zeigt die Vorform mit aufgesetzter Haltevorrichtung und   fertiggepresstttn Külbet   im senkrechten Schnitt. Fig. 2 zeigt das fertiggepresst Külbel mit   d ('r Haltevorrichtung   aus der
Vorform herausgehoben im Schnitt, Fig. 3 zeigt die Haltevorrichtung mit dem oberen Formring in Draufsicht, Fig. 4 zeigt im senkrechten Schnitt die Fertigform mit dem mittels der Halte- vorrichtung in sie   eingebrachten Külbel,   die Fig. 5 und 6 zeigen im   Schnitt one Vorform und   eine Fertigform für zylindrische Gläser. 
 EMI1.1 
 vorrichtung aufgesetzt und mittels   des dem Pressraum entsprechend kegelförmigen Stempels   e ist das Külbel f mit dem Randflansch g gepresst worden.

   Nachdem der Pressstemper e vollig aus der Form herausgehoben worden ist, wird die Form a mittels des Handgriffes h auf ihrer Unterlage so verschoben, dass das von der Unterlage unterstützte, mit Gewicht belastete Ende des Hebels i von der Unterlage abgleitet und durch sein Gewicht so aussehwingt, dass sein anderes Ende den unter das Külbel f fassenden Fallboden j und die unter den Rahmen b der Halte- 
 EMI1.2 
 in der Fertigform von dieser höher hinauf eingeschlossen ist, als seine Wandung beim Blasen eine Ausdehnung erfährt. Es können also beim Blasen an den eine Ausdehnung nicht erfahrenden Stellen des Glases weder wagerechte noch senkrechte Nähte entstehen. 



   Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, sind die Seiten Wandungen der Fertigform l mit ihrer, einen auswechselbaren, mit eingravierter Schrift oder sonstigen Zeichen versehenen Formboden o tragenden Bodenplatte auf einer z. B. auf Kugeln laufenden Drehscheibe   n   gelagert. Die Fertigform l ist nut einem Handgriff r versehen und steht mit der aufgesetzten,   die Kopfform   bildenden 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Formboden o kann auch durch Verlängerung und Befestigung seines   Tragzapfens   in der feststehenden Grundplatte gegen Mitdrehen beim Drehen der Formseitenwand gesichert Werden. 



  Für das Ausblasen des auf die Fertigform    < aufgesetzten Külbela   kann Luft oder Dampf dienen. 



  Es ist jedoch wegen des bei Verwendung von Luft in erhöhtem Masse eintretenden Verwürgens des Glases vorteilhafter, Dampf zu verwenden, welcher dadurch erhalten wird, dass auf dem Formring d z. B. ein mit Wasser getränkter Asbestdeckel oder, wie in Fig. 4 angedeutet, ein Asbestdrücker p für Wasser aufgelegt wird, dessen Wasser sich sofort   selbsttätig   in Dampf verwandelt und das Külbel in die Fertigform einbläst. Nachdem das Blasen durch den sich entwickelnden Wasserdampf begonnen hat, wird der Formling mittels der Haltevorrichtung b,   c,   d und des das Glas in seinen Gravierungen aufnehmenden Formbodens o festgehalten und die Seitenwand der Fertigform   l   wird abwechselnd nach beiden Richtungen gedreht.

   Durch das Drehen der Form   l   wird das Entstehen von senkrechten   Stossfugennähten   verhindert und das Glas auf seiner Aussenfläche bis an die Unterseite des Randflansches vollkommen nahtlos poliert. 



   Nach der Fertigstellung des Glases wird die Haltevorrichtung durch Zurückziehen der Backen c von dem fertigen Glase gelöst, abgenommen und auf die Vorform a zurückgebracht. 



  Die Fertigform wird geöffnet und das fertige Glas herausgenommen und in den Kühlofen gebracht.   statut   mit ausladender Schulter versehener Gläser solche mit überall gleichem Durchmesser   b-w.   mit der Höhe nach völlig geradlinig verlaufender Wandung durch Pressen und Blasen vollkommen nahtlos hergestellt werden, so erhält, wie Fig. 5 zeigt, die Vorform a einen einem Teil der Höhe der fertigen Ware entsprechenden, zylindrisch gestalteten   Pressraum   und der Pressstempel e ist so gestaltet, dass ein grosser Teil des herzustellenden Glases in der gewünschten Wandstärke in der Form a völlig nahtlos fertiggepresst wird und somit das Külbel f von der in Fig. 5 ersichtlichen Gestalt entsteht.

   Dieses Külbel wird dann in gleicher Weise, wie mit Bezug auf Fig. 1 erläutert, mit samt der Haltevorrichtung b, c. d so weit über den oberen Rand der Form a angehoben, dass die Backen c an den Randflansch g unter Untergreifen desselben herangeschoben werden können. Hierauf wird das   Külbel f in   die durchgehend gleich zylindrische Fertigform   I   (Fig. 6) eingebracht. Bei dem nun folgenden Ausblasen kommt der Blasdruck nur noch auf den nach unten hängenden verstärkten Külbelteil zur Wirkung und drückt diesen Teil an die noch freie Forminnenwand und den Boden. Der in der Vorform fertiggepresste obere Teil des Glases   it bei dem   Ausblasen schon so abgekühlt und erhärtet, dass an ihm in der Fertigform weder   wagerechte noch senkrechte   Nähte entstehen können.

   Da die Form l zylindrisch gestaltet ist, kann sie einteilig   ausgeführt sein,   so dass sich auch an dem ausgeblasenen Teil des Glases keine
Nähte bilden können. Wird jedoch auch hiebei die Fertigform   I   zwecks leichteren Heraushebens des fertigen Glases geteilt ausgeführt, so werden die im unteren Teil des Glases entstehenden senkrechten Nähte durch das Drehen der Form wegpoliert und es entsteht durch Pressen und   Bissen on vollkommen nahtloses   Glas nut durchgehend gleichem Durchmesser. 
 EMI2.1 
   geordnet sein.   



   PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zur Herstellung von   Hohlglaskörpem   durch Pressen und Blasen, dadurch 
 EMI2.2 
 Vorform aufgesetzt ist und welche einen mit dem oberen Formrand die Gestalt des Hals-oder   Kopftedes   ergebenden geschlossenen Formring trägt, von Hand oder selbsttätig gegen den Randflansch des gepressten Külbels und von ihm wegbewegbare Backen, Finger oder dgl. zum Halten und   überführen   des gepressten Külbels aus der Vorform in die Fertigform angeordnet sind.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegbaren Haltebacken oder Finger den Randflansch des Külbel nuer am äussersten Rand ? kurz untergreifen und die Fertigform mit ihrem oberen Rand in den zwischen den Backen der Haltevorrichtung und dem oberen Külbelteil gebildeten Ringraum unter Anlegen an die Unterseite des Randflansches hineingreift 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das von der Halte- zurrichtung zu erfassende Külbel in der Vorform mittels eines zylindrischen Stempels in der dem fertigen Glase zu gebenden Wandstärke auf einen grösseren Teil seiner Höhe zylindrisch fertiggepresst und nach Überführen desselben in die Fertigform ausgeblasen wird.
    4. Vorrichtung nach Anspruch l bis 3, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der einzelnen Teile der Fertigform, dass die Seitenwand der Form zwischen der feststehenden Haltevorrichtung mit Kopfform und dem ebenfalls feststehenden Formboden während des Ausblasen ! ! des Kütbels um den Hohlglaskörper gedreht werden kann.
AT74973D 1916-02-12 1916-02-12 Vorrichtung zur Herstellung von Hohlglaskörpern durch Pressen und Blasen. AT74973B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT74973T 1916-02-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT74973B true AT74973B (de) 1918-11-25

Family

ID=3596607

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT74973D AT74973B (de) 1916-02-12 1916-02-12 Vorrichtung zur Herstellung von Hohlglaskörpern durch Pressen und Blasen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT74973B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2700475C2 (de) Matrizen-Anordnung zur Zieh- oder Preßformung von Napf- oder Becherformen aus Blechronden
AT74973B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Hohlglaskörpern durch Pressen und Blasen.
DE296486C (de)
DE423825C (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Formen rohr- oder stangenfoermiger Gegenstaende aus Celluloid o. dgl.
DE349862C (de) Verfahren zum Blasen doppelwandiger Glashohlkoerper
DE570142C (de) Form zum Herstellen doppelwandiger Glasbehaelter fuer Isoliergefaesse
DE626606C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gekruemmter Glastafeln
DE2426240C3 (de) Tiefziehvorrichtung für nahtlose Hochdruckbehälter
DE638666C (de) Glasmacherpfeife
DE618750C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung unterschnittener, rillenaehnlicher Vertiefungen in der Muendung von Glasgefaessen
DE2214634C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Glashohlkörpern und Külbelformanordnung zu seiner Durchführung
DE618700C (de) Glasformmaschine
DE277813C (de)
CH174023A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Röhren, Rohrstücken, Masten, Platten und Balken aus Zement oder Beton mit oder ohne Armierung, mittelst achsialen hydraulischen Druckes bei gleichzeitiger Anwendung eines Schüttelmechanismus.
DE445271C (de) Vorrichtung zum Fertigblasen vorgepresster Glashohlkoerper
DE449941C (de) Kopfformzange mit geschlossenem Formring und beweglichen Backen
DE501506C (de) Verfahren zur Herstellung grosser Glasgefaesse
DE2850869C3 (de) Vorformboden einer zweiteiligen Vorform zum Herstellen von Gläsern, Flaschen oder dergl. Behältnissen aus Glas
AT159352B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen geblasener Hohlglaskörper mit anschließendem vollen Glasteil.
DE3012029C2 (de) Maschine zur Herstellung von Hohlglasartikeln
AT64072B (de) Maschine zur Herstellung von Glasflaschen.
DE639049C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen von Seitenpraegungen an aus Roehrenglas hergestellten Glashohlkoerpern
DE475385C (de) Verfahren zum Herstellen doppelwandiger Glashohlkoerper
DE176511C (de)
AT42618B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Flanschen an Flaschenhälsen.