DE349862C - Verfahren zum Blasen doppelwandiger Glashohlkoerper - Google Patents

Verfahren zum Blasen doppelwandiger Glashohlkoerper

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DE349862C
DE349862C DE1920349862D DE349862DD DE349862C DE 349862 C DE349862 C DE 349862C DE 1920349862 D DE1920349862 D DE 1920349862D DE 349862D D DE349862D D DE 349862DD DE 349862 C DE349862 C DE 349862C
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GLASFABRIK SOPHIENHUETTE RICHARD BOCK GmbH
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GLASFABRIK SOPHIENHUETTE RICHARD BOCK GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/02Blowing glass; Production of hollow glass articles with the mouth; Auxiliary means therefor
    • C03B9/06Making hollow glass articles with double walls, e.g. vacuum flasks

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Blasen doppelwandiger Glashohlkörper. Doppelwandige Glasgefäße nach Dewar-Weinhold werden bisher praktisch allgemein an der Glasbläserlampe in der Weise hergestellt, daß man zwei Gefäße ineinandersteckt, dieselben durch geeignete Stützen gegeneinander in ihrer Lage festlegt, sodann die Hälse beider Gefäße miteinander verschmilzt und den Boden des Außengefäßes an der Glasbläserlampe bildet.
  • Man hat auch bereits vorgeschlagen, doppelwandige Reflektoren so- herzustellen, daß zunächst an der Pfeife in einer Form ein Doppelkegel geblasen wird. Der der Pfeife benachbarte Kegel hat dabei bereits die endgültige Gestalt der äußeren Reflektorwand. Der die Bodenkappe des doppelkegligen Hohlkörpers bildende Kegel wird darauf mit Hilfe eines kegligen Kernes in den Außenteil eingestülpt, wobei die Linie, an welcher die beiden Kegel zusammenhängen, den weiten Mündungsrand des doppelwandigen Reflektors bilden soll. Bei diesem Verfahren wird es nicht möglich sein, einen gut abgerundeten und ausgeblasenen Steg, welcher den Außenteil mit dem Innenteil verbindet, zu erhalten, da bei zu starker Erwärmung die Randteile zusammenstauchen, bei geringerer Erwärmung aber Spannungen auftreten, die bei Gefäßen nach D ewar-Wein hol d leicht zum Zerbrechen führen würden.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Verfahren, welches ebenfalls zum Ziele hat, in der Hütte unmittelbar am Ofen doppelwandige Glasgefäße für Gefäße nach Dewar-Weinhold an die Pfeife zu blasen. Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß der Glashohlkörper ebenfalls durch Blasen an der Glasbläserpfeife an dem einen dem Außengefäß entsprechenden Ende sofort eine der Form des Außengefäßes vollkommen entsprechende Form erhält, aber in der Übergangszone zu dem anderen die Bodenkappe bildenden Teil auch noch gleichzeitig den das Innen- und Außengefäß verbindenden Halsrand als Schulteransatz vollständig durchgebildet aufweist. Die Bodenkappe ist also um die Breite der Schulter enger als der obere (Außen-) Teil. Auf diese Weise hat man sofort das Außengefäß in der gewünschten Wandstärke, wie dieselbe bestehen bleibt, und an der sich bei Bildung des Innengefäßes ebensowenig etwas verändert wie an der Halsverbindungsstelle beider Gefäße. Der das Innengefäß bildende Teil wird wie bei dem bekannten Verfahren in der Gestalt einer das andere Ende des Glaskörpers bildenden Kappe erzeugt, die leicht anzuwärmen ist und im angewärmten Zustande nach innen sinkt. Neu ist aber, daß der zum Einstülpen verwendete Kern hohl und durchbrochen ist. Man hat bei den bekannten Verfahren einen vollen Kern verwenden wollen, mit dem es aber unmöglich ist, das Innengefäß zu erzeugen, da sich die durch die Erhitzung des angefeuchteten oder eingefetteten Kernes entstehenden Gase und auch die eingepreßte Luft derartig gegen das Innengefäß pressen würden, daß sich dasselbe aufbläst.
  • An Hand der Zeichnung ist das Verfahren gemäß der Erfindung klar zu erkennen. Der Arbeiter nimmt in bekannter Weise mit der Pfeife aus dem Hafen oder der Wanne das zur Herstellung des doppelwandigen Gefäßes erforderliche Glas heraus und bläst den Glasposten in eine Form, wie Abb. i dieselbe darstellt. Diese Form besitzt einen zylindrischen Teil i, welcher dem Außengefäß völlig entspricht und auch die Halsverbindungsstelle in Form eines Schulteransatzes zeigt. Unten hat die Form einen halbkugelförmig oder ähnlich ausgebildeten Teil 2. Der in diese Form geblasene Glashohlkörper erhält also die aus Abb. 2 zu erkennende Gestalt, d. h. er zeigt das Außengefäß zusammen mit dem den Halsrand bildenden Schulteransatz vollständig fertig ausgeblasen. An diesen Teil b schließt sich unten der halbkugelförmige Teil a an, aus dem das Innengefäß gebildet werden soll. Dieser hervorragende Teil a des Glashohlkörpers läßt sich leicht anwärmen und wenn der Arbeiter nach erfolgter. Anwärmung des Teiles a die Pfeife in senkrechte Lage bringt, so wird der Teil a nach innen hineinsinken, wobei dieses Hineinsinken noch in bekannter Weise durch Saugen an der Pfeife unterstützt werden kann. Der Glashohlkörper erhält also dann die Form, wie sie in Abb. 3 veranschaulicht wird.
  • Nachdem also der Teil a. soweit eingezogen ist, wird mittels eines besonders geformten hohlen Kolbens das Innengefäß fertiggestellt. Dieser Kolben oder Kern besitzt mehrere Durchbrechungen oder Bohrungen, die sich sowohl an seinem Kopf als auch in dem zylindrischen Kolbenteil befinden. Auch in der oberen Platte müssen diese Durchbrechungen vorgesehen min.-Durch letztere entweichen die sich beim Eindrücken des Teiles a infolge Anfeuchtung oder Einfetten des Kolbens bildenden Gase und auch die Luft zwischen Kolben und 'Glas. Diese würden das Glas aufblasen, wenn sie keinen Ausweg finden würden. Mittels des Kolbens wird also das Innengefäß a gebildet, wie es Abb. 5 zeigt.
  • Es ist auch wieder deutlich zu sehen, daß am Halsrand keinerlei Änderungen stattgefunden haben, ebenso hat auch das Außengefäß die Form beibehalten, die es in der ursprünglichen Form bereits erhielt.
  • Die Benutzung des Kolbens oder Kernes zur Erzeugung des Innengefäßes kann nun entweder in der Weise erfolgen, daß der Kolben oder Kern gegen das noch an der Glasmacherpfeife sitzende Gefäß bewegt oder aber umgekehrt der Kolben festgehalten und das Werkstück gegen den Kolben angedrückt wird.
  • Hat man das Gefäß fertiggestellt, wie es Abb. 5 zeigt, so wird die Pfeife abgeschlagen und das Rohr oder der Pfeifenansatz c ausgezogen. Es bildet dann nach erfolgter Ausziehung die Kapillare zum Auspumpen des Gefäßes nach Dewar-Weinhold.
  • In den Abb. 6 und 7 sind noch besondere Einrichtungen veranschaulicht: zur Bildung des Innengefäßes mittels des Kolbens oder Kernes. Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 6 wird zur Weiterbehandlung des in einer Form gemäß Abb. 2 geblasenen und gemäß Abb. 3 umgeformten Körpers eine Form verwendet, welche einen oberen, der Gestalt des bereits in der Form mit einer Schulter vorgeblasenen Außenkörpers entsprechenden Teil 6 und noch einen hieran anschließenden engeren zylindrischen Teil ? aufweist, dessen lichte Weite dem Durchmesser des Innengefäßes und des Kolbens oder Kernes entspricht. In diesem zylindrischen Teil wird der Kolben 8, welcher die Durchbrechungen q. aufweist, mittels der Kolbenstange :to bewegt. In der Deckplatte 8a des Kolbens 8 sind Durchbrechungen g vorgesehen, ebenso auch in der der Kolbenstange =o als Führung dienenden Platte =i. Durch diese Durchbrechungen werden die Gase sowie auch die Luft beim Eindrücken des T.-iles a zwecks Erzeugung des Innengefäßes nach außen abgeführt. Der in der Form gemäß Abb. 2 geblasene Glashohlkörper wird in den oberen Teil 6 eingesetzt und dann der Kolben hochbewegt.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 7 ist der Kolben oder Kern 8 fest angeordnet und die Bohrung 13 besitzt einen gleichmäßigen Durchmesser. Die untere Abschlußplatte 1q. dient als Träger für den Kolben oder Kern 8 _und ist mit Durchbrechungen 15 für die Abführung der Gase und Luft versehen. Bei dieser Einrichtung wird der vorgeblasene Glashohlkörper mit eingezogenem Teil a nach unten über den festen Kolben oder Kern gedrückt, bis das Innengefäß erzeugt ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Blasen doppelwandiger Glashohlkörper, besonders für Gefäße nach Dewar-Weinhold, bei welchem zunächst an der Pfeife in einer Form ein Hohlkörper geblasen wird, welcher der endgültigen Gestalt des Außengefäßes und einer mit diesem Außenteil am künftigen Mündungsrande zusammenhängenden Bodenkappe entspricht, welche darauf mit Hilfe eines Kernes in den Außenteil eingestülpt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper in der Form mit einer den Außenteil und die engere Bodenkappe verbindenden Schultergeblasen wird, welche die endgültige Gestalt des das Außen- und Innengefäß verbindenden Randes hat.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstülpen der Bodenkappe in das Außengefäß ein hohler Kern mit durchbrochener Wand verwendet wird.
DE1920349862D 1920-10-12 1920-10-12 Verfahren zum Blasen doppelwandiger Glashohlkoerper Expired DE349862C (de)

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DE (1) DE349862C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005692B (de) * 1952-09-02 1957-04-04 Dr Fritz Eckert Verfahren zur Herstellung duenner, einwandiger und nahtloser Hohlglaskoerper

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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