DE598610C

DE598610C - Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer Hohlkoerper aus Ton

Info

Publication number: DE598610C
Application number: DER85701D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1934-06-14

Description

Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer Hohlkörper aus Ton Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung des Herstellungsverfahrens gemäß Patent 592-747.
Dort erfolgt die Stützung des .äußeren Hohlkörpers unter Vermittlung schmaler Stützstege, die in an sich bekannter Weise mit Einschnitten oder Einkerbungen versehen werden, damit die ineinanderliegenden Hohlkörper ;eine nur schwache Verbindung miteinandererhalten.
Gemäß vorliegender Erfindung soll diese schwache Verbindung an den Stegen oder Rippen fortfallen- und -die einzeln=en- Hohlkörper im laufenden Tonstrang völlig von-, einander getrennt werden.
Die Trennung kann schon im Mundstück oder auch vor dem Mundstück :erfolgen.
Abb. i ist ein Querschnitt durch einen Tonstrang. a ist ein äußerer und b ein innerer Deckentonhohlkörper. Der Hohlkörpern ist hier mit kleinen Erhebungen f versehen. Der innere Hohlkörper b ist ringsum vom äußeren Hohlkörper a völlig getrennt. Beim Austritt 'aus dem Mundstück senkt sich die Decke h des äußeren Hohlkörpers a etwas. Die punktierte Linie ist die Gerade. Das Einsenken wird durch den inneren Hohlkörper b begrenzt, da sich die Decke lt mit den Erhebungen f bei j auf den inneren Hohlkörper b aufsetzt. So kommen die Hohlkölper in die Troclnerei. Hier trocknet zuerst der äußere Hohlkörper a, weil @er mehr von der Luft umspült wird. Dabei schwinden auch die Seitenwandungen i des äußeren Hohlkörpers a der Höhe nach, wodurch bewirkt wird, daß die Deckelf sich wieder geraderichtet. Wenn dann der innere Hohlkörper b später trocknet und schwindet, so ist der äußere Hohlkörper a schon so wert erhärtet, daß die Deckeln nicht wieder einsinkt, sondern geradebleibt. Durch das Schwinden und Trocknen des inneren Hohlkörpers b löst dieser sich dann von der Decke lt des äußeren Hohlkörpers ct ab, und es entsteht zwischen beiden Hohlkörpern ein Zwischenraum, so daß der innere Stein ohne weiteres aus dem äußeren Stein herausgenommen werden kann.
Abb. 2 stellt die Hohllz-örper in getrocknetem Zustande dar; bei L ist jetzt der Zwischenraum vorhanden.
Bei geeignetem Tonmaterial können auch die kleinen Erhebungen f in Fortfall kommen, wie es die Ausführung gemäß Abb.3 zeigt. Hier sind die Hohlkörper in getrocknetem Zustand gezeigt.
Abb.4 zeigt zwei Hohlkörper in Dreieckform im weichen Tonstrang. Beim Trocknen werden sich auch hier die Seitenwände i des äußeren Hohlkörpers geraderichten.
Es gehört zum Wesen der Erfindung, daß die Zahl und Form der Hohlkörper sowie die Art der gegenseitigen Stützung auch eine andere sein kann, ,als hier beschri=eben und in der, Abbildungen dargestellt ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer Hohlkörper aus Ton auf der Strangpresse, wobei die Hohlkörper ineinanderliegend aus dem Mundstück austreten und der äußere Hohlkörper während der Herstellung durch den oder die inneren Hohlkörper abgestützt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper im Tonstrang völlig voneinander getrennt sind, so daß sie von vornherein voneinander unabhängige Hohlkörper bilden.