DE638666C - Glasmacherpfeife - Google Patents
GlasmacherpfeifeInfo
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- DE638666C DE638666C DEE47772D DEE0047772D DE638666C DE 638666 C DE638666 C DE 638666C DE E47772 D DEE47772 D DE E47772D DE E0047772 D DEE0047772 D DE E0047772D DE 638666 C DE638666 C DE 638666C
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- Germany
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- glass
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- Expired
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B9/00—Blowing glass; Production of hollow glass articles
- C03B9/02—Blowing glass; Production of hollow glass articles with the mouth; Auxiliary means therefor
- C03B9/03—Blow pipes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Details Of Rigid Or Semi-Rigid Containers (AREA)
Description
- Glasmacherpfeife Die im folgenden beschriebene Neuerung bezieht sich auf eine doppelwandige Glasrnacherpfeife, deren äußerer Teil drehbar gelagert ist. Die bekannten Glasmacherpfeifen bestehen im allgemeinen nur aus einem gewöhnlichen Rohr, dem Blasrohr, an dessen unterem Ende das flüssige Glas unter Blasen und gleichzeitigem Drehen der Pfeife hergestellt wird. Es sind jedoch auch Blaspfeifen bekannt, die aus zwei ineinander verschiebbaren und gegeneinander drehbaren Rohren bestehen und namentlich zum Blasen von Flaschen mit schwieriger Mündung verwendet werden. Bei diesen Blaspfeifen ist das wirksame Ende des inneren Rohres mit einem auswechselbaren Stempel oder Kopfdorn versehen, der dazu dient, dem Flaschenkopf gleichzeitig mit dem Blasen der Flasche die gewünschte Innengestalt zu geben, z. B. Flaschen mit Gewindehals herzustellen.
- Demgegenüber unterscheidet sich die Blaspfeife gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch, daß das eigentliche, der Zuführung der Luft dienende Blasrohr einen drehbaren Außenmantel besitzt und an seinem unteren Ende mit einem auswechselbaren, der gesamten gewünschten Innengestalt des- herzustellenden Glashohlkörpers angepaßten, zum Modeln der Innenfläche des Glashohlkörpers verwendbaren Stempel versehen ist.
- Während mit den bekannten doppelwandigen Blaspfeifen nur die Mündung von Glashohlkörpern, insbesondere von Flaschen, geformt wird, ist es mit der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Blaspfeife möglich, im wesentlichen die gesamte Innenfläche des herzustellenden Glashohlkörpers mit dem mit der Blaspfeife verbundenen Stempel zu beeinflussen.
- Die Glasmacherpfeife gemäß der Erfindung ist in den Fig. i bis 8 beispielsweise dargestellt und besteht im wesentlichen aus folgenden Hauptteilen: dem inneren Rohr a, durch welches Luft durchgeblasen wird, dem Außenmantel b, welcher im dargestellten Falle mittels eines I#,'-ugellagers c an dem mit dem Innenrohr a verbundenen Tragring d drehbar aufgehängt ist, während der untere Teil des Außenmantels durch den Ring e, der wiederum mit dem Innenrohr a verbunden ist, geführt wird. Am oberen Ende des Innenrohres a befindet sich ein Handgriff aus Holz, .wie er bei der bekannten Glasmacherpfeife bereits vorhanden ist. Der Blasvorgang unter Verwendung der erfindungsgemäß ausgebildeten Blaspfeife ist aus den Fig. 4 bis 8 ersichtlich. Um die Glaskappe f nach Fig. 6 zu erhalten, wird zunächst das Cxlaskülbe't g am Außenmantel b nach Fig. 4 angeheftet. Durch wiederholtes Eintauchen der Glasmacherpfeif e in die flüssige Glasmasse wird das Külbel g, wie üblich, nach Bedarf vergrößert und durch Einblasen von Luft birnenförmig (s. Fig. 5) erweitert. Der untere Teil des erzeugten Glashohlkörpers wird bei A-B in bekannter Weise abgeschnitten. Bei reihenmäßiger Herstellung empfiehlt es sich, an Stelle der bereits geschilderten Glaskappe f Metallkappen in den verschiedensten Formen zu verwenden. Nun wird der Stempel h eingesetzt, welcher durch eine Schnappfederi gtgen Verdrehung und gegen das Herausfallen gesichert ist. Dana beginnt die eigentliche Herstellung des gemusterten GlashohlkÖrpers. Die Glasmacherpfeife wird im jetzigen Zustand (s. Fig. 6) in die Glasmasse eingetaucht, wobei sich die Glasmasse mit der Glaskappe f verbindet und zugleich den Stempel h umhüllt. Unter Einblasen von Luft, welche durch die Luftkanäle 1 in das Innere des Glashohlkörpers entweicht, und gleichzeitigem Eindrücken des Glases in die Form k wird der Außenmantel b mittels beider Hände in rasche Links-und Rechtsdrehung versetzt, wobei das Blasrohr a nicht mehr gedreht zu werden braucht. \Tachdern durch die beschriebene Handhabung die Glasinasse in die Form k geblasen ist, wird sie am oberen Rande der Form k in bekannter Weise abgeschnit2n, wobei die* für den folgenden Vorgang notwendige Glaskappe fl wieder erhalten bleibt und der gewÜnschte gemusterte Glashohlkörper wt, welcher in den verschiedensten Formen erzielt werden kann, nunmehr fertiggestellt ist. Ein Vorteil dieses Arbeitsvorganges ist auch darin zu erblicken', daß der bisherige, etwa* 35 -bis 40 Ofo betragende Mehrverbrauch v.«on Glasmasse vermieden wird. Auf -diese Weise können Glasgegenstände., mit den verschiedensten erhabenen oder vertieften Verzierungen und Mustern versehen, hergestellt werden, deren Innenfläche gleichzeitig vollkommen glatt ausfällt. Wird auch der Stempel h mit einem Muster versehen, so können sowohl außen wie innen verzierte Glashohlkörper hergestellt werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, an Stelle der Form k eine ungemusterte Form zu verwenden, so daß Glashohlkörper mit glatter Außenfläche zugleich mit Innenverzierung erhalten werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Glasmacherpfeife zum Herstellen von Glashohlkörpern mit erhabenen und vertieften Mustern, dadurch gekennzeichnet, daß das Blasrohr (a) einen drehbaren Außenmantel (b) besitzt und an seinem unteren Ende mit einem auswechselbaren, der gesamten. gewünschten Innengestalt des herzustellenden Glashohlkörpers angepaßten, zum Modeln der Innenfläche des Glashohlkörpers verwendbaren Sternp& (h) versehen ist. ?-. Glasmacherpfeife nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel ,(h) mit seitlichen Luftkanälen (1) verseheh ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE47772D DE638666C (de) | 1935-12-24 | 1935-12-24 | Glasmacherpfeife |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE47772D DE638666C (de) | 1935-12-24 | 1935-12-24 | Glasmacherpfeife |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638666C true DE638666C (de) | 1936-11-20 |
Family
ID=7080535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE47772D Expired DE638666C (de) | 1935-12-24 | 1935-12-24 | Glasmacherpfeife |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638666C (de) |
-
1935
- 1935-12-24 DE DEE47772D patent/DE638666C/de not_active Expired
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