DE689280C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Glashohlkoerpern mit verstaerktem Boden aus Glasrohren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Glashohlkoerpern mit verstaerktem Boden aus Glasrohren

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DE689280C
DE689280C DE1935M0132959 DEM0132959D DE689280C DE 689280 C DE689280 C DE 689280C DE 1935M0132959 DE1935M0132959 DE 1935M0132959 DE M0132959 D DEM0132959 D DE M0132959D DE 689280 C DE689280 C DE 689280C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/09Reshaping the ends, e.g. as grooves, threads or mouths
    • C03B23/095Reshaping the ends, e.g. as grooves, threads or mouths by rolling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Glashohlkörpern mit verstärktem Boden aus Glasrohren Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des in dem Hauptpatent 685 193 beschriebenen Verfahrens zur maschinellen Herstellung von Flaschenböden, bei dem ein aufgeblasenes Glasrohrende durch nur eine seitlich einwirkende zylindrische Walze und eine in Arbeitsstellung den Boden des Glasrohres nur teilweise berührende Bodenformplatte zu einem zylindrischen Glasrohr zusammengearbeitet wird. Es hat sich gezeigt, daß selbst beim Aufrechterhalten eines durch die Blasluft erzeugten Druckes in dem aufgeblasenen Glasrohrende beim anschließenden Zusammenarbeiten des Werkstückes Faltungen des Glases entstehen können. Dies soll durch die vorliegende Erfindung vermieden werden, indem ein mit den äußeren formgebenden Teilen zusammenwirkendes Formwerkzeug in das Innere des Glasrohres eingeführt wird.
  • Es ist zwar bereits bekannt, z. B. bei der Verformung des mit einer Öffnung versehenen Bodens von Injektionsspritzen o. dgl. aus Glas in das Glasrohr einen Asbeststopfen einzubringen, welcher mit einer Öffnung versehen ist, und in diese Öffnung von der Gegenseite einen mit einer geschlossenen Formplatte versehenen Dorn einzwführen. Bei diesem älteren Verfahren stehen aber die zu verformenden Glasteile auf ihrer Innenseite allseitig mit geschlossenen Formflächen der Formwerkzeuge in Berührung, so daß bei einem gegenseitigen Drehen von Glasrohr und Formwerkzeug leicht Verzerrungen der erweichten Glasmasse erfolgen. können. Im Gegensatz hierzu greifen bei dem neuen Verfahren die das Glasrohrende verformenden Werkzeuge stets nur auf einer verhältnismäßig kleinen Fläche an, so daß derartige Verzerrungen ausgeschlossen sind.
  • Es ist ferner ein Verfahren zum Umformen von abgepaßten Glasrohren bekannt, bei dem ein das Aufweiten des Glasrohres bewirkender, aus zwei drehbaren Rollen mit Führungsstange bestehender Druckkörper in das bis zur Bildsamkeit erwärmte Glasrohr eingeführt wird, während gleichzeitig von außen besondere Formteile die größtmögliche Ausweitung des Glasrohres Bestimmen. Die Formung eines Bodenteils durch den von innen gegen das Glasrohr wirkenden Drehkörper ist dabei jedoch nicht vorgesehen und nicht möglich. Anderseits sind auch Formwerkzeuge zum Formen des Bodens und der Wandung von Glashohlkörpern bekannt, welche aus einer Führungsstange mit nur einer Walze bestehen: Die Anwendung derartiger keulen- oder walzenförmiger Formwerkzeuge mit Führungsstange beschränkte sich jedoch bisher hauptsächlich auf das Ausweiten des Innengefäßes doppelwandiger Glashohlkörper und eine besondere Art der Herstellung von Glashohlkörpern aus der geschmolzenen Masse, während es sich im vorliegenden Fall in erster Linie um das Formen von Böden von aus Glasrohren hergestellten Glashohlkörpern handelt.
  • Dementsprechend wird erfindungsgemäß während des von außen erfolgenden Einwirkens der Bodenformplatte und der Andrückwalzen auf das erweichte Glasrohrende gleichzeitig in das Glasrohrinnere ein Formwerkzeug für das Glasrohrende eingeführt, wodurch Faltungen des Glases bei der Formgebung vermieden werden. Dieses Formwerkzeug kann z. B. aus einer fest oder drehbar an einer Führungsstange angeordneten runden Formplatte bestehen, deren Durchmesser etwas kleiner ist als die lichte Weite des Glasrohres. Es kann aber auch eine an sich bekannte Führungsstange mit aufgesetzter breiter Walze Verwendung finden, die auf der Führungsstange umläuft `und sich beim Drehen des Glasrohrendes in diesem abwälzt. Die Walze wird in diesem Falle zweckmäßig gegenüber der äußeren Andrückwalze angeordnet. Die Ausgestaltung kann auch so getroffen sein, daß die mit einer fest oder drehbar angeordneten Formplatte versehene Führungsstange , überdies eine sich an die Formplatte anschließende Walze trägt. ' Die Erfindung ist in der Zeichnung in verschiedenen Ausführungen dargestellt, und zwar zeigen Fig. i und 2 ein Glasrohrende im Schnitt mit Bodenformplatte, äußerer Andrückwalze und von innen eingeführtem Formwerkzeug, Fig.3 und 4 besondere Ausgestaltungen des inneren Form-,verkzeuges in größerem Maßstabe.
  • Die Glasrohrenden i sind in an sich bekannter Weise auf Rollenpaaren o. dgl. angeordnet und werden unter Erhitzung der Enden ständig gedreht. Sobald das Glasrohrende genügend erhitzt ist und sich, eine hinreichende Menge Glas angesammelt hat, wird das Ende aufgeblasen. Das Zusammenarbeiten des bauchig aufgeblasenen Glasrohrendes zu einem zylindrischen Glaskörper erfolgt nun in der im Hauptpatent beschriebenen bereits vorgeschlagenen Weise durch Heranführen einer seitlich einwirkenden zylindrischen Walze 2 und einer Bodenplatte 3. Während dieses Verformungsvorganges wird erfindungsgemäß durch die öffnung des Glasrohres ein Formwerkzeug für das Glasrohrende eingeführt.
  • Dieses besteht bei der in Fig. i dargestellten Ausführungsform aus einer Formplatte 4, die fest mit einer Führungsstange 5 verbunden ist. Der Durchmesser der vorzugsweise kreisförmigen Formplatte 4 ist etwas kleiner als die lichte Weite des Glasrohres i. Durch Einführen dieses stempelartigen Formwerkzeuges wird die durch die Walze 2 zu weit iii das Glasrohrende eingedrückte Glasmasse wieder in die zylindrische Form zurückgedrängt und gleichzeitig -eine gleichmäßige Wandstärke im Glasrohrende sichergestellt. Beim weiteren Heranführen an den Boden des Glasrohren-des kann die Glasmasse hier gleichmäßig zusammengedrängt werden. Es ist hierbei möglich, durch an der Formplatte 4 angeordnete Vorsprünge u. dgl. in dem Boden des Glasrohrendes Umdrehungsmuster oder bestimmte Oberßächengestaltungen einzuarbeiten.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform besteht das in das Glasrohrende eingeführte Formwerkzeug aus einer Walze 6, welche drehbar auf der feststehenden Führungsstange 5 angeordnet ist. Die Walze, welche zweckmäßig einen kleineren Durchmesser hat als die lichte Weite des Glasrohrendes, wird nicht gleichachsig mit dem Glasrohrende angeordnet und drängt beim Drehen des Glasrohres die allenfalls ungleichmäßig zusammengefaltete nachgiebige Glasmasse wieder in die Zylinderform zurück. Die Walze 6 wird zweckmäßig gegenüber der Walze 2 angeordnet. Eine gute Führung der Walzen 2 und 6 ergibt sich selbsttätig dadurch, daß beide verhältnismäßig lang ausgebildet sind und über eine größere Länge hin auf dem erweichten Glasrohrende aufliegen.
  • Die Ausgestaltung der Walze 6 ist in Fig. 3 und 4 in etwas größerem Maßstabe beispielsweise dargestellt. Die in Fig.3 dargestellte Walze entspricht der in Fig. 2 gezeigten, während bei der Ausführungsform gemäß F'ig.4 die Führungsstange 5 mit einer Formplatte 4a für den verstärkten Boden fest verbunden ist, an die sich eine Walze 6 zur Formung der Seitenfläche des Glasrohrendes anschließt.
  • Die Formplatte 4 kann statt fest, wie in Fig. i und 4 dargestellt, auch drehbar an der Führungsstange 5 befestigt sein. Dies ist sogar in vielen Fällen vorzuziehen und erlaubt in besonders sicherer Weise das Einprägen von Mustern oder besonderen Formen in den inneren Bodenteil des Tablettenglases. Durch entsprechende Ausgestaltung der Walzen 2 und/oder 6 können auch in die Seitenwandung des Glases Rillen, Muster, Beschriftungen usw. eingearbeitet werden.
  • Die neue Vorrichtung, welche in erster Linie für Bodenschmelzmaschinen zum Erzeugen von Böden an Glasrohren bestimmt ist, bei welchen die Glasrohre bzw. die Glasrohrenden nacheinander verschiedenen Arbeitsstellen zugeführt werden, kann selbstverständlich auch von Hand bedient oder auch für solche Vorrichtungen benutzt werden, bei denen die Fertigstellung des Glasrohrendes an ein und derselben Arbeitsstelle erfolgt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Glashohlkörpern mit verstärktem Boden aus Glasrohren nach Patent 685 193, bei denn ein gedrehtes aufgeblasenes Glasrohrende durch nur eine seitlich einwirkende zylindrische Walze und eine in Arbeitsstellung den Boden des Glasrohres nur teilweise berührende Bodenformplatte zu einem zylindrischen Glasrohrende zusammengearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Einwirkens der Bodenformplatte (3). und der Andrückwalze (2) auf das Glasrohrende (i) gleichzeitig in dieses ein mit den äußeren formgebenden Teilen zusammenwirik endes Formwerkzeug für das Glasrohrende eingeführt wird, welches aus einer fest oder drehbar mit einer Führungsstange (5) verbundenen Formplatte oder -walze (q., 6) besteht, deren Durchmesser etwas kleiner ist als die lichte Weite des Glasrohrendes.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Führungsstange (5) mit fest oder drehbar daran angeordneter Formplatte W) und sich hieran anschließender Walze (6). -3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrü.ckwalze (2), die Formplatte (¢ bzw. q.-) und die Walze (6) oder einzelne dieser Teile besondere Gestalt, z. B. Vertiefungen, Vorsprünge oder Muster, haben, welche den Boden bzw. die Seitenwandung des Glasrohrendes mit Vorsprüngen, Rillen, Vertiefungen oder Mustern versehen.
DE1935M0132959 1935-12-17 1935-12-17 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Glashohlkoerpern mit verstaerktem Boden aus Glasrohren Expired DE689280C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3590897A1 (de) * 2018-05-18 2020-01-08 Schott AG Glasbehälter mit einer verbesserten bodengeometrie
EP3590896A1 (de) * 2018-05-18 2020-01-08 Schott AG Glasbehälter mit einer verbesserten bodengeometrie

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3590897A1 (de) * 2018-05-18 2020-01-08 Schott AG Glasbehälter mit einer verbesserten bodengeometrie
EP3590896A1 (de) * 2018-05-18 2020-01-08 Schott AG Glasbehälter mit einer verbesserten bodengeometrie
US11014701B2 (en) 2018-05-18 2021-05-25 Schott Ag Glass container with an improved bottom geometry
US11376191B2 (en) 2018-05-18 2022-07-05 Schott Ag Glass container with an improved bottom geometry

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