DE555102C - Verfahren zum Herstellen von Glashohlkoerpern mit Ansaetzen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Glashohlkoerpern mit Ansaetzen

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DE555102C
DE555102C DE1930555102D DE555102DD DE555102C DE 555102 C DE555102 C DE 555102C DE 1930555102 D DE1930555102 D DE 1930555102D DE 555102D D DE555102D D DE 555102DD DE 555102 C DE555102 C DE 555102C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
    • C03B9/32Giving special shapes to parts of hollow glass articles

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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Glashohlkörpern mit Ansätzen Es ist in der Glasindustrie häufig erforderlich, an dem fertiggeblasenen Gegenstande noch Ansätze anzubringen oder ähnliche Formänderungen vorzunehmen. Besonders häufig ist dies für Glasgegenstände nötig, die chemischen oder chemisch-technischen Zwecken dienen sollen.
  • Bei den hierfür angewendeten Arbeitsweisen wird der Hohlglaskörper stets aus der Form herausgenommen und dann die zur Bildung beispielsweise eines Tubus bestimmte zusätzliche Glasmasse freihändig aufgeschnitten, worauf diese Glasmasse mit einem glühenden Eisen in die Wand des Hohlkörpers hineingedrückt und die nunmehr zusammengeschmolzene Masse der betreffenden Stelle des Hauptkörpers und des aufgeschnittenen Glases mit Hilfe dieses Eisens zu dem gewünschten Ansatz ausgezogen wird. Dieser Ansatz wird dann an der Stelle, an der das Eisken abgeschränkt wird, mit einer Wulst aus flüssigem Glase umlegt, die mit Hilfe einer Rollschere zu dem verstärkten Rande des Tubus geformt wird.
  • Es ist weiter ein Verfahren bekannt, bei dem auf den auch schon der Form entnommenen Hauptkörper ebenfalls eine zusätzliche Glasmasse aufgeschnitten und der Ansatz in der gewünschten Gestalt mittels eines entsprechend geformten Werkzeuges. geblasen wird. Hierbei wird das die Form für den Ansatz bildendie! Werkzeug von Hand gehalten. Beide Arbeitsverfahren sind sehr langwierig und erfordern zur Erziehung Leinwandfreier, insbesondere unbedingt dichter Glaskörper hohe Geschicklichkeit, weil sie so.genannte freihändige Verfahren darstellen. Demgemäß fallen auch die mit diesen Verfahren erzeugten Gegenstände häufig mangelhaft, ungleichmäßig und unschön aus.
  • Des weiteren ist bekannt, zwecks Bildung eines seitlichen Ansatzes, beispielsweise eines Griffes oder Henkels an einem Glasgefäß, im unmittelbaren Anschluß an das Ausblasen durch eine in der Form vorgesehene Öffnung eine zusätzliche Glasmasse einzubringen und auf den von der Herstellung noch heißen Glashohlkörper aufzupressen. Ein sicheres Verschmelzen des Ansatzes mit dem Glasgefäß wird jedoch auf die Weise nicht erreicht.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Ansätzen an Glasgegenständen, bei dem die unbedingt vakuumdichte Verbindung des Ansatzes mit dem Hauptkörper gewährleistet ist und in Form und Größe stets durchaus gleichmäßige Erzeugnisse erzielt werden. Das besondere Merkmal des Verfahrens nach der Erfindung, bei dem ebenfalls eine zusätzliche Glasmenge für die Bildung des Ansatzes auf den Hauptkörper aufgebracht und eine Form für den Ansatz verwendet wird, besteht darin, daß, nachdem die zusätzliche Glasmenge dem in der Blasform verbleibenden Gegenstande durch eine än der Hauptblasform befindliche Ansatzform zugeführt ist, das Blasen des Ansatzes unter Verbleiben des Gegenstandes in der Blasform in- der W eise erfolgt, daß die Stelle der Wandung des Glasgefäßes, auf die die zusätzliche Glasmenge aufgeschnitten wurde, in die zusätzliche Glasmenge hineingeblasen wird, wodurch ein weit zuverlässigeres Verschmelzen des Ansatzes mit dem Hohlgefäß erreicht wird, als es bei einfachem Aufpressen möglich ist.
  • Auf der Zeichnung ist eine Blasform zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung in vier verschiedenen Arbeitszuständen in senkrechtem Längsmittelschnitt schematisch wiedergegeben.
  • Fig. i zeigt die Blasform, die aus der Hauptblasform a und der in diesem Falle fest mit letzterer verbundenen Ansatzform b besteht. Fig. z zeigt die Form mit dem darin befindlichen Körper c einer Abklärflasehe. Der Flaschenkörper ist in üblicher Weise unter Drehung in die Hauptfarma eingeblasen worden. Für die weitere Durchführung des Verfahrens wird nun der Flaschenkörper c im Gegensatz zu den bekannten Verfahren in der Form belassen. Die Form wird, wie Fig.3 zeigt, um go° umgelegt, worauf durch die Öffnung d der Ansatzform b eine zusätzliche Glasmengee eingefüllt wird, wie sie zur Bildung des in Fig. ¢ veranschaulichten Tubus f erfordexli.ch ist.
  • Die flüssige Glasmenge e erweicht die ihr anliegende Stelle des noch heißen Flaschenkörpers e und vereinigt sich mit dieser Stelle zu einer einheitlichen Glasmasse. Durch erneutes Blasen tritt die erweichte Glasmasse in die Ansatzform b ein und bildet hier den Tubus f der Abklärflas.che, der seine endgültige Gestalt durch Absprengen des äußersten Endes ä und Abschleifen erhält: Das in einem Ausführungsbeispiel beschriebene Verfahren zeichnet sich neben Vermeidung der eingangs erwähnten Übelstände und Erzielung der angegebenen Vorteile besonders durch seine hohe Einfachheit gegenüber den bekannten Verfahren aus. Außerdem ist die Arbeitsleistung bei diesem Verfahren eine wesentlich höhere als bisher. Ferner ist als besonderer Vorzug noch zu erwähnen, daß bei dem Verfahren nach der Erfindung der Glaskörper unter Drehung in die Form eingeblasen werden kann und infolgedessen alle Nachteile des Festblasens in die Form vermieden sind, insbesondere also die Schwierigkeit der gleichmäßigen Glasverteilung, die Erzielung einer nichtglatten und nicht glänzenden Oberfläche sowie das Auftreten der beim Festblasen in die Form unvermeidlichen Naht.
  • Die Ansatzform b kann fest mit der Hauptblasform a verbunden sein, wie dies bei der auf der Zeichnung dargestellten Form der Fall ist. Sie kann aber auch von der Hauptblasform abnehmbar oder beweglich, z. B. durch Scharniere, mit ihr verbunden sein.
  • Das Ausblasen des Ansatzes f, g kann in besonderen Fällen noch durch gleichzeitiges Ausziehen mit einem Eisenstabe unterstützt werden.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRUCIi Verfahren zuin Herstellen von Glashohlkörpern mit Ansätzen durch Aufblasen des Körpers unter Drehen in einer Form, bei dem eine das Material für den Ansatz liefernde zusätzliche Glasmengeunmittelbar im Anschluß an das Aufblasen des-Hohlkörpers durch eine in der Form vorgesehene Öffnung -mit Ansatzform auf den noch- rotglühenden Hohlkörper aufgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß unter erneutem :Einsetzen des Blasdruck es die Wandung an der Stelle, auf die die zusätzliche Glasmenge aufgebracht ist, in die weiche Glasmasse unter Bildung eines hohlen Ansatzes hineingeblasen-wird.
DE1930555102D 1930-01-14 1930-01-14 Verfahren zum Herstellen von Glashohlkoerpern mit Ansaetzen Expired DE555102C (de)

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