DE740698C - Verfahren und Maschine zum Blasen von Hohlkoerpern aus Glas - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Blasen von Hohlkoerpern aus Glas

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DE740698C
DE740698C DEST60197D DEST060197D DE740698C DE 740698 C DE740698 C DE 740698C DE ST60197 D DEST60197 D DE ST60197D DE ST060197 D DEST060197 D DE ST060197D DE 740698 C DE740698 C DE 740698C
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glass
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compressed air
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/13Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
    • C03B9/14Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "blow" machines or in "blow-and-blow" machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Maschine zum Blasen von Hohlkörpern aus Glas Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Maschine zur Herstellung von Hohlgläsern mittels des Preßluftblasverfahrens.
  • Bei derartigen Verfahren wird das Glas durch Preßluft in eine umgekehrt stehende Form über einen Dorn gepreßt. Im Anschluß an diesen Vorgang wird der Blaskopf abgehoben und das Külb.el von unten nach Zurückziehungdes Dorns aufgeblasen.
  • Man hat bisher die Druckluft für .den Vorgang des Einpressens der Glasmasse >in die Form stets einem Druckkopf zugeleitet und durch eine zweite Druckleitung die Druckluft zum Ausblasen des Kül!hels unter die Form geführt. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, ein und dieselbe Druckleitung für beide Verfahrensschritte zu benutzen,- wobei in die Leitung ein Drei:wegehahn eingeschaltet war.
  • Diese Arbeitsweise hat stich nicht bewährt. Es kommt bei .der Herstellung von GlashohlkÖrpern nach denn. geschilderten Verfahren auf Bruchteile von Sekunden an, wenn vermieden werden soll, daß die Glasmasse sich wegen des schnell einsetzenden Abkühlungsvorganges zu schnell abkühlt, insbesondere am Hals des Glaskörpers. Auch bestand die Gefahr, daß die aus dem Blaskopf austretende Druckluft die Glasmasse nicht gleichmäßig in die Form hineindrückte, sondern entsprechend dem Durchmesser der Zuführungsleitung eine Höhlung in die Glasmasse geblasen wurde. Schließlich entstand ein nachteiliger Zeitverlust dadurch, daß der Arbeiter den Blaskopf von der Form abhaben mußte und dann gesondert die Zuleitung für die Drückluft mit der Unterseite des Külbels verbinden mußte, was durch Bedienung entsprechender Hähne erfolgte.
  • Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung behoben. Nach der Erfindung wird so verfahren, daß man den Blaskopf, durch den die Glasmasse in die Form hinei.ngepreßt wird, außerdem zum Ausblasen des l,,ülbels benutzt. Der Arbeiter braucht also nur ein und denselben Handgriff zu machen, um den Blaskopf abzuheiben und aas Kü.lbel auszublasen. Dabei ist der Blaskopf so ausgebildet daß die Druckluft in der Form vollständig gleicliniäl''iig verteilt wird, so daß kein unerwünschter Hohlraum beim Einpressen des Glases entsteht. Durch das Verfahren nach der Erfindung wird gegenüber bisher bekannter Verfa.hr@ii beim Füllen und Blaset) so viel Zeit gewonnen, daß ein nachteiliges Abkühlen des Glases an irgendeiner Stelle, insbesondere am Hals des Glaskörper, nicht mehr in Frage kommt.
  • Nach ider Erfindung wird dafür gesorgt, daß der Auslaß des Blaskopfes keinen geringeren Durchmesser besitzt als die Öffnung der Vorforin. Hat die Vorforni gegenüber dem Durchmesser der Druckluftleitung einen verhältnismäßig großen Durchmesser, so soll erfindungs.getnäl:i die Druckleitung eine erweiterte öffnung besitzen, die dein Durchmesser der öftn.ung der Vorforni entspricht, wobei die Mündung des Blaskopfes in bekannter Weise siebartig ausgebildet wird, wodurch eine gleichmäßige Druckverteilung für die in die Form eintretende Druckluft gewährleistet ist.
  • Eine für die Durchführung des neuen Verfahrens geeignetebeispielsweiseAu:sführungsform ist in den Zeichnungen dargestellt.
  • Fig. i zeigt den allgemeinen Aufbau der Maschine in schematischer Darstellung. Die Fig. 2 und 3 zeigen verschiedene Ausführungen des Blaskopfes in vergrößertem llaßstahe.
  • Auf dein Tisch i ist eine Säule 2 angeordnet, auf der drehbar an Juni Hebel 3 der Blaskopf ,l angebracht ist. Die Druckruft wird dem Blaskopf durch Leitung 5 zugeführt. Das Glas wird in die Form 6 hineingegossen, während der Blaskopf .l weggedreht ist. Nach dem Einfüllen der Glasmasse dreht der Arbeiter den Hebel 3 und bringt den Blaskopf auf die Form. Durch einen Druck auf den Blaskopf wird clie Druckleitung 5 über das Zuführungsrohr i mit der Farm verbunden, un1 die Druckluft preßt die Glas:in.asse, wie beim Preßluftbla.sverfahren üblich, über den Dorn ; in die Form hinein.
  • Der Bl.askopf d., der jedoch erfindungsgemäß außerdem zur Zuleitung der Druckluft für las Vorblasen des Külbels benutzt werden soll, wird nunmehr von dein Arbeiter leicht angehoben, wobei er den Arni 3 verschwenkt, bis der Blaskopf über der Blasleitung io angekommen ist. Durch ein leichtes Aufdrül:-ken des Blaskopfes auf die Mündung i i wird die Ausblasleitung mit der Druckluftzuleitung verbunden. Das Heben und Senken des Dornes 7 geschieht in bekannter Weise mittel; des Fußhebels B. Der Dorn ist mit dein Fußhebel 8 durch eine Stange 9 verbunden. Es ist gleichgültig, um tvelchen Whikelbetrag der Hebel 3 gedreht «erden inuß. Zweckmäßig wird die Leitung io so angeordnet, daß sie möglichst nah an der Forinöffnung liegt, damit eine möglichst kurze Strecke zurückzulegen ist.
  • In Fig. 2 ist eine Ausführungsform für die Öffnung des Blaskopfes dargestellt. Das Zuleitungsrohr 15 zeigt nach dieser Ausführungsform den gleichen oder annähernd den gleichen Durchmesser wie die öffnung der Form 6. Die Mündung des Blaskopfes ist, wie bei Blasköpfen bekannt, als Sieb 16 aus-#bildet.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig.3 besitzt das Druckluftzuführmigsrohr i > einen geringeren Durchmesser als die Eintrittsöffnung der Form (;. Hier ist, wie bei Blasköpfen bekannt, eine trichterföriiiige Erweiterung i; vorgesehen, durch «-elche die Austrittsöffnung des Blas.kopfes auf einen größeren Durchmesser gebracht ist. Die Mündung des Blaskopfes ist, wie bei iN ersichtlich, siebartig ausgebildet.
  • Das Verfahren und die Maschine nach der Erfind-an g können sowohl bei Einform- als auch bei Mehrforrnmaschinen _@n«-endung finden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Blasen von Hohlkörpern aus Glas nach dem Preßluftblasverfahren, bei dein das in eine unigekehrt stehende Form eingebrachte geschmolzene Glas init Druckluft durch einen auf. die Forin aufgesetzten Blaskopf in die Forin eingedrückt ttnd nach Zurückziehen des Kopfdornes zu einem Glashohlkörper vor-oder ausgeblasen wird, dadurch gehennzeichnet, daß ein und d: rsell)e Blaskopf zum Einpressen des Glases in die Form und zum Ausblasen des Külbels benutzt wird.
  2. 2. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Blaskopf (_l) drehbar derartig angeordnet ist, daß er von der üffnung der Vorforni (6) zu der öffnung (ii) der Blasieitung (io) verschwenkbar ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Mündung des Blaskopfes (.I), der Durchinesser der Eintrittsöffnung der V orform (6) und der Durchmesser der Eintrittsöffnung der Blasleitung einander entsprechen. .l. Maschine nach Anspruch 2 und 3, darhirch gekennzeichnet, daß der Blaskopf (d) nach der Austrittsöffnung zti trichterartig erweitert und an seinem Austrittsende siebartig ausgebildet ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgerüde Druckschriften in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift , , . dir. 644497; britische - , . . - 131 843 (I919).
DEST60197D 1940-11-12 1940-11-12 Verfahren und Maschine zum Blasen von Hohlkoerpern aus Glas Expired DE740698C (de)

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DE740698C true DE740698C (de) 1944-04-25

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB131843A (de) * 1900-01-01
FR644497A (fr) * 1927-01-18 1928-10-09 Pavillons Sa Des Machine pour la fabrication de paraisons d'objets creux en verre soufflé

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB131843A (de) * 1900-01-01
FR644497A (fr) * 1927-01-18 1928-10-09 Pavillons Sa Des Machine pour la fabrication de paraisons d'objets creux en verre soufflé

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