DE269501C - - Google Patents

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DE269501C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F15/00Compounds of thorium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 269501 -KLASSE 12/rc. GRUPPE
Verfahren zur Gewinnung von Radiothor. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1911 ab.
Das vorliegende Verfahren betrifft die Gewinnung von Radiothor, und zwar insbesondere in Gestalt eines festhaftenden Niederschlages, und besteht im wesentlichen darin, daß man das Radiothor aus seinen gegebenenfalls auch Mesothor enthaltenden Lösungen durch Elektrolyse an der Kathode niederschlägt. Zwar konnte von Lerch kurzlebige Zerfallprodukte des Thoriums an der Kathode
ίο niederschlagen, doch von den allein wertvollen Elementen mit längerer Lebensdauer wurde bisher nur das Radium elektrolytisch hergestellt durch Frau Curie, und auch dieses nur als Amalgam. ι
Die einzelnen Zerfallprodukte des Thoriums haben aber, ebenso wie die Zerfallprodukte des Radiums, ganz verschiedene chemische und physikalische Eigenschaften, so daß sie mit vollem Recht als selbständige Elemente betrachtet werden, und man findet unter ihnen Stoffe, welche den Alkalimetallen, den Edelgasen, den Erdalkalimetallen, den seltenen Erden und den Schwermetallen nahekommen. In Anbetracht der ganz verschiedenen Eigenschaften der Zerfallprodukte ist es nicht gerechtfertigt, den Schluß zu ziehen, daß, weil von Lerch aus einer sauren Lösung des aktiven Niederschlages des Thoriums durch Elektrolyse die aktiven Zerfallprodukte, Thorium A und Thorium B abgeschieden hat, dieser Weg auch für die Herstellung des Radiothors gangbar sein müsse. Thorium A und Thorium B einerseits und Radiothorium andererseits sind in ihren Eigenschaften etwa so verschieden wie Nickel und Kalium.
Zur Ausführung des Verfahrens werden beispielsweise Rückstände, von der Mesothorherstellung herrührend, die neben Mesothor auch Radiothor und dessen Zerfallprodukte enthalten, mit Säure aufgeschlossen und mit Wasser ausgelaugt, worauf die Lösung abfiltriert wird. Diese Lösung wird bei mittlerer Spannung und Stromstärke elektrolysiert, und zwar wird für die Anode Platin, Kohle oder eine andere schwer angreifbare Substanz verwendet, während als Kathode Platin, Silber bzw. andere Metalle und deren Legierungen dienen können. An der Kathode scheidet sich mit verhältnismäßig geringen Verunreinigungen das Radiothor aus, das dann weiter verarbeitet werden kann. Die Lösungen des Radiothors können natürlich auch in anderer Weise als soeben angegeben erhalten werden.
Stark aktive Mesothorpräparate, die wenig sonstige elektrolysierbare Verunreinigungen enthalten, werden, nachdem sie in Lösung gebracht sind, in oben angegebener Weise elektrolysiert, wobei man das in ihnen enthaltene Radiothor in hoch konzentrierter Form auf beliebig kleine Oberflächen abscheiden kann. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, Radiothor auf Folien, Blechen und Drähten u. dgl. in einer Reinheit abzuscheiden, wie sie zur Zeit keine andere Methode ermöglicht.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zur Gewinnung von Radiothor, dadurch gekennzeichnet, daß man es aus seinen Lösungen durch Elektrolyse an der Kathode niederschlägt.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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