DE2838406A1 - Verfahren zur gewinnung von kupfer und nickel aus legierungen - Google Patents

Verfahren zur gewinnung von kupfer und nickel aus legierungen

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Description

Unsere Nr. 22 123 Ec/Pb
The United States of America, vertreten durch den Secretary of the Department of Commerce Springfield, Virginia, V.St.A.
Verfahren zur Gewinnung von Kupfer und Nickel aus Legierungen
Die Erfindung betrifft die Gewinnung von Kupfer und Nickel aus Legierungen durch Elektrolyse in einer Elektrolysezelle, in der die Legierung als Anode eingesetzt wird. Die erfindungsgemäß verwendete Elektrolysezelle weist getrennte Anoden- und Kathodenräume auf und hat zwischen dem Anoden- und dem Kathodenraum eine Zwischenelektrode, die aus einer flüssigen Kupfer-Quecksilber-Legierung besteht.
Kupfer und Nickel sind für die Technik bedeutende Metalle, und zur Erhaltung angemessener Vorräte dieser Metalle sind wirksame Verfahren zur Rückgewinnung dieser Metalle aus Schrottabfällen von Bedeutung. Für die Rückgewinnung stehen beträchtliche Mengen an Kupfer-Nickel-Legierungen zur Verfügung, so daß metallurgische Verfahren zur Gewinnung dieser Metalle aus den Abfall-Legierungen benötigt werden.
Gemäß vorliegender Erfindung wurde nun gefunden, daß Kupfer und Nickel wirksam und ohne Umweltverschmutzung mit Hilfe eines elektrolytischen Verfahrens unter Anwendung der Kupfer-Nickel-Legierung als Anode und einer flüssigen Kupfer-Quecksilber-Legierung als Zwischenelektrode zwischen getrennten Anoden- und Kathodenräumen einer Elektrolysezelle aus Legierungen gewonnen werden können. Dieses Verfahren wird allgemein unter Hinweis auf die Zeichnung beschrieben, die schematisch eine Ausführungsform einer zur Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren geeig-
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neten Vorrichtung erläutert.
In der Zeichnung besteht die Elektrolysezelle aus dem Behälter 1, einer undurchlässigen Trennwand 2, einer Zwischenelektrode 3 aus einer Kupfer-Quecksilber-Legierung, einer Anode 4 aus einer Kupfer-Nickel-Legierung, einer Kathode 5, einem Anodenraum 6 und einem Kathodenraum 7. Die aus der Kupfer-Quecksilber-Legierung bestehende Zwischenelektrode 3 wird erhitzt, indem man Wechselstrom oder Gleichstrom durch die aus Eisen bestehenden Leiter 8 und 81 schickt. Der Behälter 1 kann aus jedem üblicherweise für Elektrolysezellen eingesetzten Material, beispielsweise keramischem Material, bestehen, vorausgesetzt, daß dieses Material bei der Betriebstemperatur gegenüber der Kupfer-Quecksilber-Legierung praktisch inert und beständig ist.
Die undurchlässige Trennwand 2 dient dazu, die Elektrolysezelle in einen Kathoden- und einen Anodenraum aufzuteilen, und ist daher im wesentlichen undurchlässig gegenüber Ionen, die während der Elektrolyse in dem Anoden- oder Kathodenraum vorhanden sind oder gebildet werden. Im allgemeinen ist Glas ein für diesen Zweck geeignetes Material, andere Stoffe wie z.B. Tetrafluorethylen oder jedes Material, das fähig ist, der chemischen Umgebung zu widerstehen, können ebenfalls eingesetzt werden. Darüberhinaus ist die spezielle Form oder der Aufbau der Trennwand nicht kritisch, vorausgesetzt, daß sie dazu dient, die Elektrolysezelle in Anoden- und Kathodenräume geeigneter Größe zu teilen.
Die Zwischenelektrode 3 besteht aus einer Kupfer-Quecksilber-Legierung, die etwa 0,5 bis 5 Gew.-% Kupfer enthält. Sie wird mit Hilfe üblicher Mittel, z.B. durch elektrischen Strom oder eine äußere Heizquelle, bei einer Betriebstemperatur gehalten, die ausreicht, um die Legierung in flüssigem Zustand, z.B. bei etwa 85 bis 100°C, zu halten. Die flüssige Legierung kann
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in der Elektrolysezelle in jeder geeigneten Anordnung eingesetzt werden, vorausgesetzt, daß sie dazu dient, den Anoden- und den Kathodenraum der Elektrolysezelle miteinander zu verbinden. Im allgemeinen wird die günstigste Anordnung die sein, die in der Zeichnung gezeigt ist, wobei die flüssige Legierung eine Schicht auf dem Boden der Zelle darstellt, und wobei die undurchlässige Trennwand in die Legierung eintaucht. Die Dicke der Legierungsschicht ist nicht kritisch, vorausgesetzt, daß sie ausreicht, um wirksam metallisches Kupfer aus dem Anodenraum in den Kathodenraum zu übertragen, wie nachstehend näher erläutert wird. Die optimale Stärke der Schicht hängt von solchen Veränderlichen, wie der Größe und Form der Zelle, der Art und Menge des Kupfererzes oder -konzentrats, der Zusammensetzung des Anolyten und Katholyten, der Art der Elektroden und der Betriebstemperatur ab und wird am besten im Versuch bestimmt.
Die Anode 4 besteht im wesentlichen aus dem aus einer Kupfer-Nickel-Legierung bestehenden Material, aus dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Kupfer und Nickel gewonnen werden sollen. Die typischerweise und am häufigsten verwendete Legierung ist die Monel-Legierung, die zum überwiegenden Teil aus Nickel und Kupfer besteht und im allgemeinen sehr geringe Anteile an Kohlenstoff, Mangan, Eisen, Schwefel und Silicium enthält. Die Anode kann in jeder für elektrolytische Verfahren üblichen Form vorliegen, z.B. in Form von Platten, Stäben usw., wobei die optimalen Formen und Abmessungen von den vorstehend genannten Veränderlichen sowie von der Natur des Schrottmaterials9 aus dem die Legierung besteht, abhängen.
Als Kathode 5 kann jede üblicherweise in elektrolytischen Verfahren, bei denen Kupfer abgelagert wird, z.B. bei elektrolytischer Metallgewinnung oder Elektroraffinatxon, eingesetzte Kathode verwendet werden. Zu den geeigneten Kathodenmaterialien gehören rostfreier Stahl, Kupfers Titan und andere Materialien, die eine haftfähige Oberfläche für die Ablagerung von Kupfer
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bereitstellen. Auch die Kathode kann in jeder üblichen Form und Größe eingesetzt werden.
Geeignete anodische Elektrolytlösungen sind solche, die üblicherweise zum Lösen von Kupfer oder Nickel in elektrolytischen Verfahren verwendet werden. Beispiele für derartige Lösungen sind saure Lösungen von Kupfer- oder Nickelsalzen, wie z.B. Kupfersulfat, Kupferchlorid, Nickelsulfat, Nickelnitrat oder Gemische daraus. Um die erforderliche Säure bereitzustellen, wird im allgemeinen Schwefelsäure bevorzugt, wobei jedoch auch andere Säuren, wie z.B. Salzsäure und Salpetersäuren, verwendet werden können. Schwefelsäure allein kann auch in befriedigender Weise als Anolytlösung eingesetzt werden. Die optimalen Konzentrationen an Kupfer, Nickel usw. sowie die optimalen pH-Werte der Elektrolytlösung hängen wiederum von den vorstehenden Veränderlichen ab, wobei jedoch im allgemeinen Konzentrationen der Kupfer- oder Nickelionen im Bereich von etwa 10 bis 50 g/l und ein pH-Wert von etwa 0,4 bis 1,5 befriedigend sind.
Der Katholyt besteht aus einer wässrigen Elektrolytlösung, mit deren Hilfe eine wirksame Ablagerung von Kupfer an der Kathode ermöglicht wird und die Bildung einer guten Beschichtungsoberflache gesteigert wird. Diese Lösungen sind ebenfalls üblich und bestehen im allgemeinen aus einer sauren wässrigen Lösung eines Kupfersalzes, wie z.B. Kupfersulfat oder Kupferchlorid. Die Lösung enthält gewöhnlich auch eine Säure, wie z.B. Schwefelsäure oder Salzsäure, in ooluher Menge, daß ein pH-Wert von etwa 0,5 bis 1,5 erhalten wird. Die optimalen Konzentrationen werden wiederum am besten empirisch bestimmt, wobei jedoch eine Kupferionenkonzentration von etwa 30 bis 60 g/l im allgemeinen befriedigend ist.
Die Elektrolyse wird mit Hilfe eines Gleichstromes aus einer üblichen Gleichstromquelle durchgeführt. Geeignete Spannungen
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und Stromdichten liegen im allgemeinen im Bereich von etwa
2 5 bis 15 Volt und von etwa 100 bis 52JO A/m . Die erforderliche Dauer kann mit den vorstehenden Veränderlichen beträchtlich variieren, wobei jedoch gewöhnlich eine Dauer von etwa 10 bis 50 Stunden ausreicht, um die Legierung praktisch zu lösen und metallisches Kupfer an der Kathode abzulagern.
Die Durchführbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens beruht auf der leichten Bildung einer flüssigen Legierung aus Kupfer und Quecksilber, die als Zwischenelektrode verwendet wird und den Anodenraum von dem Kathodenraum der Elektrolysezelle trennt. Eine Massenübertragung zwischen dem Anodenraum und dem Kathodenraum erfolgt über Kupferatome, die einen Bestandteil der flüssigen Legierung darstellen. Kupferionen, die durch elektrolytische Lösung der Legierung erhalten werden, werden an der Grenzfläche zwischen der Zwischenelektrode und dem Anolyten reduziert, wandern durch die Zwischenelektrode und werden an der Grenzfläche zwischen der Zwischenelektrode und dem Katholyten wieder oxidiert. Elektronen, die das elektrische Gleichgewicht aufrechterhalten, werden in entgegengesetzter Richtung durch die Zwischenelektrode übertragen.
Diese Trennung von Anolyt und Katholyt durch ein Metallsystem verhindert praktisch einen Ionenfluß zwischen dem Anolyträum und dem Katholytraum, wodurch die Verwendung unterschiedlicher Bestandteile in dem Anolyträum und dem Katholytraum ermöglicht wird. So kann der Anolyträum Kationen und Anionen enthalten, die eine Lösung der Legierung steigern, während der Katholyt Bestandteile enthalten kann, die am besten zur Bildung der Kupferbeschichtung an der Kathode geeignet sind. Gleichzeitig erfolgt wegen der hohen Löslichkeit von Kupfer in Quecksilber im Vergleich zu der von Nickel und Eisen bei der Betriebstemperatur eine selektive Wanderung von Kupfer aus dem Anolyten durch die Zwischenelektrode zu dem Katholyten, wodurch eine Trennung des Kupfers von Nickel und Eisen erreicht wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann zu einer gewissen geringen Übertragung von Quecksilber auf die Kathodenablagerung führen; durch Destillation oder Elektrolyse läßt sich jedoch leicht eine Trennung von Quecksilber und Kupfer erreichen. Beispielsweise hat sich eine Elektrolyse in einer Kupfersulfatlösung als geeignet erwiesen, um ein Kupfer mit einer Reinheit von 99,94 % zu erhalten.
Es wurde festgestellt, daß eine beträchtliche Ansammlung von Nickelionen im Anolyten, z.B. in Konzentrationen bis zu etwa 70 g/l, während des Elektrolyseverfahrens wenig Einfluß auf die Übertragung und Ablagerung von Kupfer an der Kathode hatte. Eine selektive Verringerung von Nickelionen im Anolyten kann jedoch leicht dadurch erreicht werden, daß man den pH-Wert einstellt und den Anolyten im Kreislauf durch ein Lösungsmittel-Extraktionssystem leitet, in dem ein Lösungsmittel, wie Naphthensäure, eingesetzt wird. Der geringere Mengen Nickel und nahezu alles Kupfer enthaltende Raffinat-AnoIyt wird in den Anodenraum zurückgeleitet. Ein ähnliches Verfahren kann auch bei Vollständigkeit der Elektrolyse zur Extraktion von Nickel aus der Anolytlösung verwendet werden, wodurch eine Elektrolytlösung gebildet wird, die zur elektrolytischen Gewinnung von Nickel geeignet ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden, wobei im letzteren Fall die Anolytlösung und die KathoIytlösung kontinuierlich in der Zelle im Kreislauf geführt werden. Das Verfahren ist auch nicht begrenzt auf die Verwendung der in der Zeichnung erläuterten Zellen mit jeweils einem einzigen Anoden- und Kathodenraum, sondern es können auch Zellen mit mehreren Räumen eingesetzt werden, bei denen abwechselnd Anoden- und Kathodenanordnungen angeordnet sind.
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Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert:
Beispiel 1
Eine Anode aus Monel-Legierung mit einem Gewicht von 880 g-s die 69 % Nickel, 30 % Kupfer und 0,25 % Eisen enthielt, wurde in einer CuCl2-HCl-Lösung elektrolysiert, die 50 g Cu/1 bei einem pH-Wert von 1 enthielt. Eine ähnliche Lösung, die jedoch 45 g Cu/1 bei einem pH-Wert von 1 enthielt, wurde als Katholyt verwendet. Das Volumen von Anolyt und Katholyt betrug jeweils 3 Liter, die in die jeweiligen Räume der Zelle gepumpt wurden, wobei der überfließende Teil in den entsprechenden Vorratsbehälter zurückgeleitet wurde. Die aus der flüssigen Legierung bestehende Zwischenelektrode, die den Anodenraum und den Kathodenraum voneinander trennte, wog 4 035 g und enthielt 5 % Cu und 95 % Hg. Die Temperatur der Zwischenelektrode wurde bei 1000C gehalr.en, und die Temperatur der Elektrolyten wurde bei 760C gehalten. Die Elektrolyse wurde für die Dauer von 24 Stunden mit einer Stroms tär.'ce von 2S5 A und einer Spannung von 6,5 V durchgeführt, was einer anfänglichen Stromdichte von 118,4 A/m für die Anode und die Kathode entsprach. Es wurden 44 g an Kathodenablagerung erhalten, die 81 % Cu und 19 % Hg enthielt. Nach Elektrolyse enthielt der Anolyt 39 g CuZl5 15 g Ni/1 und. 0,06 g Pe/1 und der Katholyt 44 g Cu/1 und 0,02 g Ni/1. Der Gewichtsverlust der Anode betrug 66 g. Die aus der flüssigen Legierung bestehende Zwischenelektrode enthielt 5,4 % Cu nach der Elektrolyse.
Diese Ergebnisse zeigen, daß man mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens aus der Monel-Legierung Kupfer und Nickel abtrennen und gewinnen kann. Nickel und Eisen wurden gelöst und verblieben im wesentlichen im Anolyten. Kupfer wurde ebenfalls im Anolyten
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gelöst, wanderte jedoch durch die Zwischenelektrode zum Katholyten und lagerte sich an der Kathode ab.
Beispiel 2
742 g Monel-Legierung mit einem Gehalt von 69 % Ni, 30 % Cu und 0,25 % Fe wurden als Anode in einer CuSO^-NiSOjj-H2SO1J-Lösung bei einem pH-Wert von 1,2 mit einem Gehalt von 38 g Cu/1 und l6 g Ni/1 elektrolysiert. Der Katholyt wies einen pH-Wert von 1 auf und enthielt 48 g Cu/1. Die aus der flüssigen Legierung bestehende Zwischenelektrode wog 4 l8l g und enthielt 0,5 % Cu und 99,5 % Hg. Die Temperatur der Elektrolyten wurde bei 76°C gehalten, und die Temperatur der aus der flüssigen Legierung bestehenden Zwischenelektrode wurde bei 1000C gehalten. Die Elektrolyse wurde für die Dauer von 19,8 Stunden mit einer Stromstärke von 5 A und einer Spannung von 9,5 V durchgeführt, was einer anfänglichen Stromdichte von 236,8 A/m für die Anode und die Kathode entsprach. Es wurden 40 g Kathodenprodukt erhalten, das 91 % Cu und9 % Hg enthielt. Nach der Elektrolyse enthielt der Anoiyt 27 g Cu/1, 31 g Ni/1 und 0,06 g Fe/1 und der Katholyt 49 g Cu/1 und 0,05 g Ni/1. Der Gewichtsverlust an Monel-Legierung der Anode betrug 66 g. Die Zwischenelektrode enthielt 0,8 % Kuper nach der Elektrolyse.
Diese Ergebnisse zeigen, daß eine Trennung von Kupfer und Nickel aus der Legierung auch dann möglich war, wenn der Anoiyt ein anfängliches Verhältnis von Cu:Ni von etwa 2:1 enthielt. Die Ansammlung von Nickel im Anolyten hatte keinen Einfluß auf die Übertragung von Kupfer durch die Zwischenelektrode in den Katholyten und auf die Ablagerung von Kupfer.
Beispiel 3
888 g Monel-Legierung mit einem Gehalt von 69 % Ni, 30 % Cu und
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O325 % Fe wurden in einer i^SO^-Lösung bei einem pH-Wert von 0,45 elektrolysiert, die keine Metallionen enthielt. Der Katholyt bestand aus CuSO^-HpSOK-Lösung mit einem pH-Wert von 1,2 und einem Gehalt von 59 g Cu/1. Die aus der flüssigen Legierung bestehende Zwischenelektrode wog 4 112 g und enthielt 0,5 % Cu und 99,5 % Hg. Die Temperatur der Elektrolyten wurde bei 760C gehalten, und die Temperatur der Zwischenelektrode wurde bei 100°C gehalten. Die Elektrolyse wurde für die Dauer von 37,6 Stunden mit einer Stromstärke von 2,5 A und einer Spannung von 6,5 V durchgeführt, was einer anfänglichen Stromdichte von 118,4 A/m für die Anode und die Kathode entsprach. Es wurden 81,8 g Kathodenablagerung erhalten, die 90 % Cu und 10 % Hg enthielt. Nach der Elektrolyse enthielt der Anolyt 0,84 g Cu/1, 27,5 g Ni/1 und 0,06 g Fe/1, und der Katholyt enthielt 45 g Cu/1 und 0,09 g Ni/1. Der Gewichtsverlust der Anode betrug 121 g. Die Zwischenelektrode enthielt 0,54 % Cu nach der Elektrolyse.
Diese Ergebnisse zeigen, daß die Trennung von Kupfer und Nickel aus der Legierung unter Verwendung von H-SO^-Lösung als Anolyt durchgeführt werden kann. Da Kupfer in den Katholyten übertragen und an einer Kathode abgelagert wurde, erhielt man einen verhätnismäßig reinen Nickel-Anolyten, der leicht aufgearbeitet werden konnte, um das Nickel zu gewinnen.
Beispiel 4
767 g Monel-Legierung mit einem Gehalt von 69 % Ni, 30 % Cu und 0,25 % Fe wurden in einer Ni(NO^)2-HNO,-Lösung mit einem pH-Wert von 0,9 und einem Gehalt von 36 g Ni/1 elektrolysiert. Der Katholyt bestand aus CuSO^-HpSO^-Lösung mit einem pH-Wert von 1,3 und einem Gehalt von 54 g Cu/1. Die aus der flüssigen Legierung bestehende Zwischenelektrode wog 4 329 g und enthielt 1,2 % Cu und 98,8 % Hg. Die Temperatur der Elektrolyten wurde bei 760C
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gehalten, und die Temperatur der Zwischenelektrode wurde bei 1000C gehalten. Die Elektrolyse wurde für die Dauer von 50 Stunden bei einer Stromstärke von 2,5 A und einer Spannung von 6,5 V durchgeführt, was einer anfänglichen Stromdichte von 118,4 A/m für die Anode und die Kathode entsprach. Es wurden 92,5 g Kathodenablagerung erhalten, die 90 % Cu und 10 % Hg enthielt. Nach der Elektrolyse enthielt der Anolyt 3,9 g CuZl1 74 g Ni/1 und 0,08 g Fe/1, und der Katholyt enthielt 38,2 g . Cu/1 und 0,1 g Ni/1. Der Gewichtsverlust der Anode betrug 165,5 g. Die Zwischenelektrode enthielt 1,24 % Cu nach der Elektrolyse.
Diese Ergebnisse zeigen die Anpassungsfähigkeit bei der Auswahl der Anolytsysteme. Obwohl der Anolyt anfänglich nur Ni-Ionen enthielt, ergab die Lösung der Legierung in dem Nickel-Elektrolyten über die Wanderung des Kupfers durch die Zwischenelektrode die Versorgung des Katholyten mit einer Kupferionenquelle. Das Beispiel bestätigt auch, daß eine Ansammlung von Nickel im Anolyten wenig oder gar keinen Einfluß auf die übertragung und Ablagerung von Kupfer hat.
Für: The United States of America, vertreten durch den Secretary of the Department.of Commerce Springfield,ΛVirginia, V.St.A.
Dr.H.J.Wolff Rechtsanwalt
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Claims (2)

ΡΓΊ * ft 5 -"· » =Γ > B" -1 Π"» Jl' Ri-jr. r- -;■. Λ· · ■■; ; ■·■ "^ FRA:-JKrURT /V.: -viAlN 30 2838406 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Gewinnung von Kupfer und Nickel aus Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine im wesentlichen aus (1) einem Anodenraum, der eine wässrige Elektrolytlösung und eine im wesentlichen aus einer Legierung von Kupfer und Nickel bestehende Anode enthält, (2) einem getrennten Kathodenraum und (3) einer bei etwa 85 bis 100°C gehaltenen, im wesentlichen aus einer flüssigen Kupfer-Quecksilber-Legierung bestehenden Zwischenelektrode zwischen dem Anodenraum und dem Kathodenraum bestehende Elektrolysezelle so lange betreibt, bis die im wesentlichen aus der Legierung von Kupfer und Nickel bestehende Anode praktisch gelöst und metallisches Kupfer an der Kathode abgelagert ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kupfer-Nickel-Legierung der Anode eine im wesentlichen aus Monel-Legierung bestehende Legierung verwendet.
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DE19782838406 1977-09-06 1978-09-02 Verfahren zur gewinnung von kupfer und nickel aus legierungen Withdrawn DE2838406A1 (de)

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