Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur elektrochemischen
Kupferabscheidung mit Hilfe inerter Anoden und lösbarer Kupferkathoden aus wäßrigen Kupfer-1-Sulfat-Lösungen
mit einem pH-Wert von 3 oder weniger. Gebräuchliche Verfahren zur Gewinnung und Raffination
von Kupfer gehen aus A. Butts: »Copper - the Metal, its alloys and Compounds«, Reinhold Publishing
Corporation, New York, 1954, hervor. Das gebräuchlichste Verfahren ist die Pyrometallurgie, bei der zerkleinertes
Erz flotiert und anschließend in oxydierender Atmosphäre geschmolzen wird, so daß sich anodisches Blasenkupfer
bildet, das schließlich mittels Elektroraffination in sauren Kupfer-II-sulfat-Lösungen von Anoden- zu
Kathodenkupfer raffiniert wird. Dieses Verfahren weist die Nachteile von Verunreinigungen durch Schwefeldioxyd,
von hohem Kapitalbedarf und hohen Betriebskosten, und von Verlusten wertvoller Stoffe in Form von
Dämpfen und Schlacken auf. Ein weiteres Verfahren ist das der Hydrometallurgie, bei der Kupferoxyde oder -sulfide
mit Schwefelsäure ausgelaugt werden, manchmal in Gegenwart von Eisen-III-sulfat, wobei Kupfer-II-sulfat-Lösungen
gebildet werden. Kupfer kann unter oxydierenden Bedingungen in heißer Schwefelsäure gelöst werden,
wobei Kupfer-II-Sulfat-Lösungen gebildet werden. Bei
diesen Verfahren wird das Kupfer mittels Elektrogewinnung oder Zementierung aus den Kupfer-II-sulfat-Lösungen
gewonnen. Neuere Verfahren sind: das oxydierende oder reduzierende Rösten des Erzes, das TORCO-Absonderungsverfahren,
bakterielles Auslaugen und Auslaugen mit Hilfe von Elsen-III-chlorld- oder ammoniakalischen
Lösungen. Alle diese Verfahren erfordern als abschließenden Verfahrensschritt die elektrolytische Raffination
bzw. Gewinnung aus wäßrigen, sauergemachten Kupfer-II-sulfat-Lösungen, falls Kupfer eines Reinheitsgrades,
wie er für viele kommerzielle Zwecke erforderlich ist, erhalten werden soll. Die Elektroraffination ist ein langsames
Verfahren und dauert gewöhnlich elf bis vierzehn Tage. Für die Betreuung der Raffinationstanks werden
mehrere Arbeltskräfte benötigt, wobei die Handhabung der Anoden, die Schlammbehandlung, die Behebung von
Kurzschlüssen und die Überwachung der Kathodenqualitat Probleme aufwerfen. Das Elektrogewinnungsverfahren
ist ebenfalls langsam und bedingt einen beträchtlichen Stromverbrauch, wobei jedoch im Vergleich zur
Elektroraffination die Anodenhandhabung geringere Kosten verursacht.
Es Ist die Aufgabe der Erfindung, ein vereinfachtes
und kostengünstiges Verfahren zur elektrochemischen Disproportionierung von homogenen Lösungen, die Kupfer-I-sulfat,
Wasser, organische Nitrile und Schwefelsäure enthalten, zu schaffen, das alle oben genannten
Nachtelle vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebene Erfindung gelöst. Einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
werden nunmehr unter Bezugnahme auf die schematisehen Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 die Darstellung einer Anlage mit einer elektrochemischen
Dlsproportlonlerungszelle, aus der der Anolyt entnommen und nach Behandlung In die Zelle
zurückgeleitet wird; diese Anlage eignet sich für die Kupferpulver-Elektrorafflnatlon;
Flg. 2 die Darstellung einer abgewandelten Form der Anlage nach Flg. 1, die auch für die Kupferpulver-Elektroraffination
geeignet 1st, und
Flg. 3 die Darstellung einer Anlage für elektrochemische
Disproportionierung, Insbesondere die Darstellung der Zellen und eines Flußschemas für die Kupfer-I-Elektrogewlnnung.
Verfahren auf der Grundlage elektrochemischer Disproportionierung
Kupferpulver-Elektroraffination und Kupfer-I-Elektrogewinnung
Die Unterteilung von Verfahren ist in gewisser Weise willkürlich, da bei beiden Verfahren Kupf(.:-I-sulfat oder
-bisulfat elektrochemisch disproportioniert werden und kathodisches Kupfer gebildet wird, wobei eine inerte
Anode auf mehr oder weniger gebräuchliche Weist benutzt wird unü der Elektrolyt aus Kupfer-I-sulfat oder
CuHSO4 in Wasser, einem organischen Nitril und Schwefelsäure
zuzüglich Zuschlagstoffen, wie beispielsweise Leim und Natriumalkylarylsulfonaten zur Verbesserung
der Qualität des Kathodenniederschlags, besteht. Einige der Umsetzungen des Anolyten werden durch folgende
Gleichungen zusammengefaßt, die im einzelnen in unserer die Herstellung von Kupfer-I-Lösungen betreffenden
Anmeldung beschrieben sind.
1. Cu2+ + Cu-
-> 2 Cu+
2. Cu2S-I-1O2+ 2H+
2Cu+ + H2O
3. M + 2Cu2+ >
2Cu+ + M2+
(M = Fe, Ni, Zn, Cd, Co, SrO
4. Cu2O + 2H+
H2O + 2Cu+
falls letztere im Kupfer vorhanden sind, wobei alle Umsetzungen zu Kupfer-I-salz-Lösungen führen. Der
Anteil M der Umsetzung 3 stellt Reduziermiltel dar, die, wie beispielsweise Eisen oder Nickel, häufig im kupferhaltigen
Material mitenthalten sind. Diese Reduziermittel gehen gewöhnlich als lösliche Oxydationsprodukte
<z. B. Salze von Fe2* und Ni2+) in den Elektrolyt ein.
Inerte Bestandteile der kupferhaltigen Stoffe, wie z. B. Gold, Silber, Blei, Silizium, Bauxit und kohlenstoffhaltige
Stoffe, bilden einen Schlamm. Basische Verunreinigungen setzen sich mit Säure im Elektrolyt um. Die Auflösung
von Cu2O durch H2SO4 unter Bildung überschüssigen
Kupfer-1-sulfats und eventuell Kupfer-II-sulfats
zusammen mit der Luftoxydierung von Cu+ helfen, Verluste
an CuSO4 infolge von Reduziermitteln im Kupfer auszugleichen. Die durch diese Umsetzungen gebildete
Kupfer-1-sulfat-Lösung ersetzt den Anolyt In der elektrochemischen
Zelle, nachdem eventuell notwendige Maßnahmen, wie z. B. Filtrieren, Entfernen von löslichen
Verunreinigungen und Einstellen der Säure- und Kupfer-I-spiegel,
durchgeführt worden sind.
Bei einer bevorzugten Form von Kupfer-I-Elektrogewinnung
wird die Kupfer-1-sulfat-Lösung, welche den das Kupfer-II-sulfat enthaltenden Anolyt ersetzt, mittels
eines geeigneten Verfahrens hergestellt, aber der das Kupfer-II-sulfat enthaltende Anolyt wird nicht mittels
Kupfer oder kupferhaltiger Stoffe reduziert, obgleich er mittels anderer Reduziermittel, wie z. B. Elsen (Umsetzung
3), reduziert werden kann.
Es wird zwischen den beiden Verfahren unterschieden, well die Kupferpulver-Elektrorafflnation darin besteht.
Kupfer aus kupferhaltigen, pulverförmlgen Stoffen in eine reinere Form an einer Kathode umzuwandeln, wogegen
bei der Kupfer-I-Elektrogewlnnung lediglich 50% des
Kupfers anfänglich aus einei Kupfer-I-sulfat-Lösung mittels
Elektrogewinnurig erhalten werden, wobei nachfolgende Reduktionen von CuSO4 die Rückgewinnung
kathodischen Kupfers dann erhöhen.
Der elektrolytische Teil des Verfahrens ähnelt sehr der gebräuchlichen Elektrogewinnung von Kupfer aus wäßrigen
Kupfer-H-sulfat-Lösungen (siehe Butts a. a. O.),
jedoch ist der Elektrolyt verschieden uiid der Anolyt muß entfernt und durch frischen K.upfer-1-EIektrolyt
ersetzt werden. Mit Bleioxyd überzogene Anoden verhalten sich gegenüber Kupfer-I-Lösungen nicht »inert« und
eignen sich deswegen nicht als inerte Anoden. Mit Blei ausgekleidete Gefäße sind geeignete Behäker, aber bei
ίο Aufnahme von flüchtigen Nitrilen und zur Mlnlmalislerung
der Luftoxydation sollten geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Bei den meisten inerten Anoden, z. B.
aus Kohlenstoff, führt eine gute Zirkulation des Elektrolyten an der Anode vorbei zu den Vorteilen einer
niedrigeren Betriebsspannung, aber bei anderen, teureren Anoden, z. B. aus Platin, hat der Grad der Zirkulation
eine geringere Auswirkung auf die Betriebsspannung. Die Kathodenqualität steigert sich mit abnehmender
Betriebstemperatur, jedoch steigt dabei die Betriebsspannung, so daß ein Ausgleichen dieser Faktoren notwendig
ist. Eine Betriebstemperatur zwischen 20 und 45° C ist vorzuziehen. Hohe Temperaturen (z. B.
>50°C) führen mittels Hydrolyse zu Nitrilverlust.
Es wird angenommen, daß an den Elektroden die folgenden
Reaktionen stattfinden:
Cu+ + e~
> Cu an der Kathode
Cu+ > Cu2+ + e- an der Anode
Das während des Reaktionsverlaufs in zunehmenden Mengen an der Anode gebildete Kupfer-II-sulfat verringert
den Wirkungsgrad des Verfahrens, weil es in geringem Maße das Kupfer an der Kathode auflöst,
j-, in erheblichem Maße dagegen wegen des Elektrodenprozesses
(Cu2+ + e~ >
Cu+) an der Kathode wirkt.
Deshalb sollte verhindert werden, daß das Kupfer-II-sulfat
die Kathode in schädlichen Mengen erreicht. Dies wird am besten dadurch bewerkstelligt, daß der Anolyt
laufend durch frischen Kupfer-I-sulfat-Elektrolyt
ersetzt wird.
Die Kupferpulver-Elektroraffination stellt ein neues Verfahren dar, um ohne Gußanoden unreines körniges
Kupfer in reineres Kathodenkupfer zu verwandeln. Die Anodenhandhabung vereinfacht sich und, da es sich
hierbei um ein Eln-Elektron-Verfahren handelt, ist der
Strombedarf pro Gewichtseinheit Kupfer, obwohl er Immer noch höher als bei der »Kupfer-lI-Rafflnation«
von Kupferanoden 1st, niedrig.
">i> Ohne Entfernen des CuSO4 verläuft die elektrochemische
Disproportionierung nur bis zur Rückgewinnung von 10% des Kupfers zufriedenstellend. Danach nimmt
■ der Wirkungsgrad rapide ab.
Es ist empfehlenswert, Maßnahmen zu ergreifen, um die Oxydation auf ein Minimum zu beschränken und die
Anwesenheit von flüchtigen, giftigen und brennbaren Nitrilen zu vermeiden. Bei Verwendung eines wasserlöslichen
Nitrlls mit hohem Siedepunkt, wie ?.. B. 2-Hydroxyzyanäthan,
unter einer inerten Atmosphäre treten Vorteile auf, obgleich hierbei höhere Spannungen als
bei einem gleichwertigen Molverhältnis von Acetonitril ν
auftreten.
Zwei der Verfahren für den halbkontlnulerllchen Betrieb einer Kupferpulver-Elektroralfinationsanlage sind
in Flg. 1 und 2 dargestellt. Das Verfahren gemäß Fig. 1
wird bevorzugt. In den zwei mögliche Verfahren der Kupferpulver-Elektrorafflnatlon darstellenden Fig. 1 und
2 haben die Bezugsziffern folgende Bedeutung: 1 Inerte
Anode, ζ. B. aus Kohlenstoff; 2 Kupferkathode; 3 Stromversorgung; 4 Elektrolyt aus Kupfer-I-sulfat, Schwefelsäure, Wasser und organischem Nltrll mit oder ohne
Zusätzen; 5 Elektrolysengefäß, das vorzugsweise mit einem sich unter einer nicht oxydleren Atmosphäre
befindenden Elektrolyt gefüllt Ist; 6 Leitung zum Entfernen von Kupfer-II-sulfat enthaltendem Anolyt; 7 Umsetzungsgefäß; 8 Anlage zum Entfernen unlöslichen
Schlamms; 9 Anlage zum Zuführen kupferhaltlger Stoffe, vorzugsweise Stoffe mit einem hohen Kupfergehalt; 10
Anlage zum Entfernen von Feststoffen aus dem Elektrolyt; 11 Umwälzpumpe für den Elektrolyt; 12 Anlage
zum Abzweigen des Elektrolyten zum Zwecke der Reinigung und/oder Einstellung seiner Zusammensetzung; 13
Anlage zum Reinigen des Elektrolyten; 14 Anlage zum Entferner, von Verunreinigungen, wie z. B. Elsensulfat,
das in der Anlage 13 aus dem Elektrolyt extrahiert wurde, und 15 Leitung zum Rückleiten des aus Kupfer-I-sulfat, Schwefelsäure, Wasser und organischem Nltril mit
oder ohne Zusätzen bestehenden Elektrolyten 4 in das Elektrolysengefäß 5. Die bevorzugten Bedingungen für
solch ein Verfahren sind, daß bei einem mehr oder weniger gebräuchlichen Elektrolysengefäß 5, in dem Kupfer
mittels Elektrogewlnnung aus bestimmten, gut umgewälzten Kupfer-I-sulfat-Lösungen 4 mittels mehr oder
weniger gebräuchlicher Verfahren erhalten wird, der das Kupfer-II-sulfal enthaltende Anolyt fortlaufend aus der
Nähe der Elektroden 1 mittels der Leitung 6 entfernt und durch Kupfer-I-sulfat-Lösung, welche durch die Leitung
15 zugeführt wird, ersetzt wird, wobei die Kupfer-I-sulfat-Lösung analog zur Umsetzung 1 dadurch hergestellt
wurde, daß der Anolyt über kupferhaltige. zerkleinerte, im Umsetzungsgefäß 7 enthaltene Stoffe geleitet wird,
wobei die Strömungsgeschwindigkeit so eingestellt wird, daß Kupfer in Form von Kupfer-I-sulfat gelöst und die
Konzentration des Kupfer-II-sulfats in der Zelle vorzugsweise
unter 1011T. der gesamten in Lösung befindlichen
Kupfermenge gehalten wird. Die Anlage 8 für die Entfernung
von Schlamm, die Anlage 10 für die Entfernung •-on unlösbaren Stoffen aus dem elektrolytischen Teil der
Zelle, und die Anlagen 12. 13 und 14 für die Entfernung
von iösiich.en Verunreinigungen iz. B. FeSO4, NiSO4) aus
dem Elektrolyt mittels Abzweigung des Elektrolyts soll-
:en u':hedingt vorgesehen uerden
L'nahhängla vor! der Ersetzung des Arolyten durch
Γ Lj-.Sr··.-Lösung wird das elektrochemische Verfahren
1 'rzug^eise be: :ir::-r Stromdichte von 53.8 bis 323
A;nr. -.veh hesse- be; 53.8 bis 2! 5 */rrr durchgeführt.
.■■-■■■Joch so'lten beim Verfahren der Fig. 1 die Strom-J:-hle.
die Ariode^-Gesamtoberfiscrs. die Strömungsgeschwindigkeit des Anoly'.en und die L'msetzungs-
:"c,ch.'.ir.LÜnksii ?\\lichen Cu und CuSO- derar' aufeinander
abgestimmt werden, daß die Konzentration des CuSOi ir, aer Zeiie einen annehmbaren Wert beibehält.
A-ich d„r-h die '» ;ria;!ori der äeiriebs-emperütur. ν.-;■:-
?ugswe:se ζ--:-::hon 20 und 55'C. und der Größe des
.<upferh3.!t!gen Stoffes kann eine .Abstimmung erzielt
Bei der Kupf5r-:-E!ek;:;gi^ ir.'ur.u. 'on der ein V;.--
:-:hren in F: a. 3 cirgeste:;: ist. muß e:n PeduKüoris-
?;kIus eingefLjr,r; ^ercier.. ur. den Ariolyt zu reduzieren
urJ ihn ;λ Kupfer-f-sj'fai der Ze'ie zurückzuführen,
wobei rri" = ::cr.e.-we:5e zu·, or c:e Oxydationsprodukte des
Reduziermittels entfernt werden müssen. Wenn z. B. Elsen als Reduzlernilttel verwendet wird, ähnelt dieses
Verfahren sehr der KupfeVpulver-Elektrorafflnatlon, da die Umsetzungen Im Reduzierkreislauf wahrscheinlich
die folgenden sind:
Anfänglich, mit
Eisenüberschuß Gu2+ +
ίο Mit mehr Cu2+ Cu2+ + Cu
Insgesamt 2Cu2+ + Fe
Eine derartige Kupfer-I-Lösung kann, vorzugsweise
nach Entfernen eines Teils des Eisensulfates, den Anolylen ersetzen.
Verglichen mit der gebräuchlichen Elektrogewinnung
von Kupfer-II-Lösungen in Wasser werden die soeben
beschriebenen elektrochemischen Dlsproportionlerungen
bei wesentlich niedrigeren Spannungen durchgeführt; an
der Inerten Anode bilden sich keine Gase, und da es sich
um ein Eln-Elektron-Verfahren handelt. Ist der Strombedarf pro Gewichtseinheit Kupfer niedriger. Ein Nachteil
ist, daß der Elektrolyt luftdicht abgeschlossen und sehr
gründlich umgewälzt werden muß.
Die Kupferpulver-Elektroraffination stellt ein bequemes Verfahren dar, Kupferpulver In reinere Kathoden zu
verwandeln, ohne das Pulver schmelzen und eine Gußanode elektrorafflnieren zu müssen. Die Verwendung
einer Inerten Anode vermeidet die Schwierigkeiten, die mit der Verwendung von löslichen Kupferanoden verbunden sind.
In Fig. 3 ist eine brauchbare Zellenanordnung dargestellt, mittels der die Umwälzung leicht bewerkstelligt, der Anolyt bequem entfernt und durch frischen Elektrolyt ersetzt werden kann. In Fig. 3 Ist eine Ausfüh
rungsform der Kupfer-I-Elektrogewlnnung dargestellt,
jedoch soll in ihr insbesondere eine bevorzugte Art von elektrolytischer Zelle für elektrochemische Disproportio-
Jo nierung gezeigt werden. Die Elektroden sind mit einer
nicht dargestellten Stromquelle verbunden. Die Bezugsziffern bedeuien: 1 inerte Anode, ζ. Β. aus Kohlenstoff; 2
Kupferkathode; 18 Einlaßleitungen für schnelles Einfließen
eines aus Kupfer-I-sulfat, angesäuertem Wasser und
•»5 organischem Nltrll bestehenden Elektrolyten, der schnell
an den Elektroden vorbelfließt; 41 Auslaßleitungen zum Entfernen von Anolyt, der Kupfer-Ii-sulfat enthält; 25
H^chieis'.ungs-Umo-älzpun'pen: 26 Vorratsbehälter für
Kupfer-I-sulfat-Lösungen; 5 Eiektrolysengefäß, das mit K'jnfer-!-su!fat-Lösung gefüllt ist. wobei der Elektrolyt
sich vorzugsweise unter einer nicht oxydierenden Atmosphäre befinde·'. 28 VnrratshphSItp.r für K upfer-II-snlfat-Lösungen;
29 Umsetzungsgefäß für die Reduktion der Kupfer-H-sulfat-Lösungen: 8 Anlage zur Entfernung von
unlöslichen Verunreinigungen (Schlämme): 21 Anlage zur Einleitung des Reduziermitiels; 22 Anlage zum Entfernen
von Feststoffen aus dem Elektrolyt; 23 Anlage Zürn Ablassen des Elektrolyts: 24 Anlage zur Reinigung
des Elektrolyts und/oder zum Einstellen seiner Zusam-
>" iTienseizung: 14 Anlage zum Entfernen von Verunreinigungen,
die In der Anlage 24 aus dem Elektrolyt entfernt v-orden sind, und 16 Anlage zur Förderung des Kupfer-I-suifat
enthaltenden Elektrolyts.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen