DE25993C - Neuerung an galvanischen Batterien. ] - Google Patents

Neuerung an galvanischen Batterien. ]

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DE25993C
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sulfuric acid
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Dr. Aug. Prinz, w. Wenzel und j. kahn in Wien
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/24Cells comprising two different electrolytes

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  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Neuerung an galvanischen Batterien.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. April 1883 ab.
Die Erfindung betrifft eine eigenthümlich angeordnete Primärbatterie, durch welche ein sehr kräftiger und constanter Strom auf ökonomische Weise erzeugt werden kann.
Das Charakteristische" dieser neuen Batterie liegt nicht in der Verwendung von neuen Stoffen als Elektricitätsleiter, sondern in Mitteln, die beiden Leiter erster Ordnung des Elementes gegen Polarisation besser zu schützen, als dies bei allen bekannten Elementen der Fall ist.
Es soll in nachstehendem die Anwendimg der Erfindung auf ein Kupfer-Zink-Element beschrieben werden, bei welchem als Leiter zweiter Ordnung verdünnte Schwefelsäure, als depolarisirende Flüssigkeit Kupfervitriollösung verwendet wird.
Die beiliegende Zeichnung zeigt ein derartiges Element im Längenschnitt.
α ist ein metallisches Zink, mit Collodium bestrichen, so dafs es von einer Membran umgeben ist; c ist ein Beutel oder ein Sack aus einem Gewebe von vegetabilischen Fasern, am besten Jutefasern, der mit verdünnter Schwefelsäure gefüllt und in welchen das Zink eingesetzt wird. Das Gewebe, aus welchem der Beutel c hergestellt wird, mufs, um vortheilhaft wirken zu können, mit cerasin-, palmitin-, paraffin- oder stearinsaurer Thonerde getränkt sein.
d ist ein Gefäfs aus Kupfer; es hat durchlöcherte Wände und ist innen und aufsen ebenfalls mit Collodium bestrichen. Das Ganze steht in einem indifferenten Gefäfs e, das mit einer gesättigten Kupfervitriollösung gefüllt ist, der überdies noch freie Schwefelsäure zugesetzt wird. Die Kupfervitriollösung mufs stets gesättigt erhalten werden, was in der üblichen Weise durch Einlegen von Kupfervitriolstücken in dieselbe bewerkstelligt wird.
Werden die beiden Pole mit einander verbunden, so dialisirt das von der durch den Collodiumüberzug b zum Zink α gelangenden Schwefelsäure angegriffene und oxydirte Zink durch das Collodium b in den Beutel c, während nur reine verdünnte Schwefelsäure zum Zink gelangen kann. Ebenso verhindert der Collodiumüberzug, welcher das Kupfer umgiebt, dafs sich metallisches Kupfer oder Wasserstoff an demselben ablagern könne. Der Beutel c wird also nach einiger Zeit eine Zinkvitriollösung enthalten, und das aus dem Vitriol reducirte Kupfer wird, weil die Kupfervitriollösung, wie oben gesagt, freie Schwefelsäure enthält, sofort in statu nascendi wieder in schwefelsaures Kupferoxyd verwandelt. Dies hält so lange an, oder mit anderen Worten, dieses Element bleibt daher so lange activ, bis die Concentration der Zinkvitriollösung im Beutel c einen solchen Grad erreicht hat, dafs sie sich zum Zink α indifferent verhält.
Statt Zink und Kupfer können auch andere Metalle oder Körper verwendet werden, die in der elektrischen Spannungsreihe weit genug von einander abstehen; so z. B. kann statt Zink Kadmium, Nickel, Eisen, Mangan, Zirkonium, Aluminium, Magnesium, statt Kupfer Silber, Platin, Antimon, Kohle verwendet werden. Der Leiter zweiter Ordnung oder die Erregungsflüssigkeit wird sich natürlich nach der Natur des statt des Zinkes und die depolarisirende Flüssigkeit nach der Natur des statt des Kupfers verwendeten Körpers richten müssen; die Haupt-
sache und das Wesen der Erfindung liegt in der oben beschriebenen Verwendung der CoI-lodiumüberzüge sowie des Beutels aus einem mit cerasin-, palmitin-, paraffin- oder stearinsaurer Thonerde getränkten Gewebe, durch welche einerseits die depolarisirende Wirkung verhindert oder verzögert, andererseits das Zink oder der statt desselben verwendete Körper stets metallisch rein erhalten wird.
Ist die Flüssigkeit im Beutel c so mit Metalloxyd oder Metallsalz gesättigt, dafs sie sich gegen das Metall α indifferent verhält, so wird dieselbe durch frische Flüssigkeit, in dem beschriebenen Falle also durch verdünnte Schwefelsäure wieder ersetzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    In elektrischen Elementen und Batterien das Ueberziehen der Elektroden mit einem Collodiumanstrich und die Anordnung eines Beutels oder Sackes aus einem mit palmitin-, cerasin-, paraffin- oder stearinsaurer Thonerde getränkten vegetabilischen Gewebe, am besten aus Jutefaserstoff, zum Scheiden der anregenden von der de^ polarisirenden Flüssigkeit behufs Verzögerung der Polarisationswirkung.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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