DE3837572A1 - Verfahren zur elektroraffinierung und vorrichtung zur wiedergewinnung von uran sowie mischung von uran und plutonium aus verbrauchten brennstoffen - Google Patents
Verfahren zur elektroraffinierung und vorrichtung zur wiedergewinnung von uran sowie mischung von uran und plutonium aus verbrauchten brennstoffenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vor
richtung zum elektrolytischen Raffinieren verbrauchten Brenn
stoffs aus einem Kernreaktor und zur Wiedergewinnung von ge
reinigtem Uran und einer Mischung aus Uran und Plutonium zur
Verwendung als frische flächenmäßige und Kernbrennstoffe in
einem Kernreaktor. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Raffinieren von ver
brauchtem flächenmäßigem und Cor- oder Kernbrennstoff in einer
einzigen Elektroraffinierzelle durch Auflösen von Uran und
Plutonium aus dem verbrauchten Brennstoff in einem geschmolze
nen Cadmiumpool, worauf dann die elektrolytische Abscheidung
gereinigten Urans auf einer Kathode erfolgt und die darauffol
gende elektrolytische Abscheidung eine Mischung von Uran und
Plutonium auf einer zweiten Kathode.
Elektroraffinierverfahren wurden im allgemeinen verwendet, um
hochreines Metall oder Metalle aus unreinen Ausgangsmateria
lien zu gewinnen. Insbesondere geschieht dies zur Wiedergewin
nung von Metallen, wie beispielsweise Uran und Plutonium aus
verbrauchtem Kernbrennstoff. Die Elektroraffinierung von ver
brauchtem Kernbrennstoff wird in einer Elektrolysezelle ausge
führt, und zwar derart, wie dies in den US-Patenten 29 51 793
und 45 96 647 beschrieben ist. In diesen Zellen bildet der
verbrauchte Kernbrennstoff die Anode oder wird in einem Ano
denpool oder -becken aufgelöst. Ein Elektrolyt aus geschmolze
nen Salzen wird verwendet und das gereinigte Metall wird elek
trolytisch auf die Kathode übertragen und dort gesammelt. Bei
anderen Konstruktionen ist der Anodenpool am Boden der Zelle
angeordnet und die Kathode kann oberhalb der Anode in einem
Elektrolytpool angeordnet sein.
Obwohl die derzeit verwendeten Elektroraffinierverfahren und
-vorrichtungen zur Wiedergewinnung von Uran und Plutonium aus
verbrauchtem Kernbrennstoff gewisse Vorteile besitzen, so han
delt es sich doch hier notwendigerweise um einen mehrstufigen
Vorgang, um sowohl Uran als auch eine Mischung von Uran und
Plutonium zu erhalten, und zwar für die Verwendung als flä
chenmäßigen und Corbrennstoffen in Kernreaktoren. Diese mehr
stufige Arbeitsweise umfaßt folgende Schritte: Elektroraffi
nierung des verbrauchten flächenmäßigen Brennstoffs in einer
Elektrolysezelle zum Erhalt von Uran und Plutonium, Trennung
des aus dem flächenmäßigen Brennstoff erhaltenen Urans und
Plutoniums durch Halogenide-Verschlackung, Zugabe des wieder
gewonnenen Plutoniums zu dem Elektrolytpool in der Elektroly
sezelle zur Anreicherung des Corbrennstoffs und sodann Elek
troraffinierung des verbrauchten Corbrennstoffs zum Erhalt
einer Mischung aus Uran und Plutonium. Dieses Verfahren ver
wendet zudem feste oder solide Kathoden in Elektrolysezellen,
welche die sequentielle Wiedergewinnung von Uran und Plutonium
und nicht die gleichzeitige Wiedergewinnung vorsehen. Dieses
Verfahrensmerkmal hat eine erhöhte Konzentration von Plutonium
in dem Elektrolytsalz zur Folge, was unerwünscht ist. Demgemäß
wird ein neues Elektroraffinierverfahren und eine dementspre
chende Vorrichtung vorgesehen, welche den mehrstufigen Betrieb
eliminieren und die sequentielle Wiedergewinnung von Uran und
eine Mischung aus Uran und Plutonium vorsehen, wobei diese Ma
terialien dann als Brutbrennstoff (flächenmäßiger Brennstoff)
und Corbrennstoff verwendet werden können.
Zusammenfassung der Erfindung. Eines der Hauptziele der Erfin
dung besteht darin, ein verbessertes Elektroraffinierverfahren
und eine entsprechende Vorrichtung vorzusehen, um sequentiell
Uran und eine Mischung aus Uran und Plutonium wiederzugewin
nen, und zwar aus verbrauchten Kernbrennstoffen in einer ein
zigen Elektrolysezelle. Ein weiteres Ziel der Erfindung be
steht darin, ein verbessertes Elektroraffinierverfahren sowie
eine Vorrichtung vorzusehen, bei denen der verbrauchte Kern
brennstoff einschließlich Brüter- und Corbrennstoff raffiniert
werden können, um so Uran und eine Mischung aus Uran und Plu
tonium in einer einzigen Elektrolysezelle wiederzugewinnen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Elektroraf
finierverfahren anzugeben für die Wiedergewinnung von Uran und
einer Mischung aus Uran und Plutonium in hinreichenden Mengen
und Konzentrationen zur Erzeugung neuen Brüterbrennstoffs und
Kern- oder Corbrennstoffs für die Verwendung in Kernreaktoren.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Elektroraf
finierverfahren und eine Vorrichtung dafür vorzusehen zur Ver
wendung bei einer Elektrolysezelle mit zwei Kathoden für die
sequentielle Wiedergewinnung von Uran und einer Mischung aus
Uran und Plutonium in einer einzigen Elektrolysezelle.
Kurz gesagt, bezieht sich die Erfindung auf ein Elektroraffi
nierverfahren und eine Vorrichtung zur Wiedergewinnung von
Uran und eine Mischung aus Uran und Plutonium aus verbrauchten
Brennstoffen unter Verwendung einer Elektrolytzelle, die fol
gendes aufweist: Einen unteren geschmolzenen Cadmiumpool, der
verbrauchten Kernbrennstoff enthält, einen geschmolzenen Elek
trolyt-Zwischenpool, der gemischte Metallchloridsalze schwim
mend auf dem unteren geschmolzenen Cadmiumpool enthält, einen
Anodenkorb, der verbrauchten Kernbrennstoff enthält, zwei Ka
thoden und elektrische Leistungsmittel, verbunden mit dem ge
schmolzenen Cadmiumpool und einer Anode und einer Vielzahl von
Kathoden zum Vorsehen einer elektrischen Leistung für die Zel
le. Mit dieser Zelle werden zusätzliche Mengen an Uran und
Plutonium aus dem Anodenkorb in dem geschmolzenen Cadmiumpool
aufgelöst, und sodann wird das gereinigte Uran elektrolytisch
transportiert und auf einer ersten Kathode abgeschieden. Da
rauffolgend wird eine Mischung aus Uran und Plutonium elektro
lytisch zu einer zweiten Kathode transportiert und dort abge
schieden. Insbesondere verwendet das erfindungsgemäße Verfah
ren eine einzige Elektrolysezelle mit zwei Kathoden: einer er
sten Kathode, die aus einer festen soliden Legierung bestehen
kann oder aus geschmolzenem Cadmium oder eine zweite Kathode,
bestehend aus geschmolzenem Cadmium, wobei das gereinigte Uran
elektrolytisch auf der ersten Kathode abgeschieden wird und
eine Mischung aus Uran und Plutonium elektrolytisch auf der
zweiten Kathode abgeschieden wird. Einige der Vorteile des
Verfahrens dieser Erfindung sind die folgenden: (1) Die Elek
troraffinierung verbrauchter Brennstoffe zur Wiedergewinnung
von Uran und eine Mischung aus Uran und Plutonium kann in
einer einzigen Elektrolysezelle ausgeführt werden; (2) ver
brauchte Brüter und Corbrennstoffe können gleichzeitig raffi
niert werden; (3) der Halogenidverschlackungsschritt wird eli
miniert und (4) die sich ergebenden Produkte, Uran und eine
Mischung aus Uran und Plutonium, können als neue Brüter bzw.
Corbrennstoffe in Kernreaktoren verwendet werden.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt eines Ausführungsbeispiels einer Elektro
lysezelle der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels einer
Elektrolysezelle der Erfindung;
Fig. 3 einen Schnitt einer Cadmiumkathode, die in der Vorrich
tung gemäß den Fig. 1 und 2 vorhanden ist und im erfin
dungsgemäßen Verfahren einsetzbar ist.
Es sei nunmehr die Erfindung im einzelnen beschrieben. Ver
brauchter Brennstoff ist eine Mischung aus dem flächenmäßigen
oder Brüterbrennstoff und Kern- oder Corebrennstoff verwendet
in Kernreaktoren besteht aus einer Mischung von U und Pu, ver
unreinigt mit einem oder mehreren der Metalle, wie beispiels
weise: Mo, Ru, Rh, Zr, Pd und Pt und auch andere Metalle oder
Nicht-Metalle, beispielswiese I und Kr. Der verbrauchte Brenn
stoff wird aus den Brüter- und Corunteranordnungen entfernt
und in der Form kleiner scheibenartiger Abschnitte vorgesehen,
und zwar geschnitten von einem Brennstoffstab, um so den ver
brauchten Brennstoff freizulegen. Wenn der verbrauchte Brenn
stoff in die Elektrolysezelle eingeführt wird, so ist auch ein
Teil der äußeren Brennstoffbeschichtung, die in den Elektrolyt
oder Cadmiumpool nicht löslich ist, vorhanden.
In den Fig. 1 und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele der erfin
dungsgemäßen Elektrolysezelle dargestellt, wobei die den Fig.
1 und 2 gemeinsamen Elemente mit gleichen Bezugszeichen be
zeichnet sind. Im allgemeinen weist eine Zelle 10 einen Me
tallbehälter 12 auf, der vorzugsweise aus einer Eisenlegierung
besteht. Um eine Außenwand 14 des Behälters 12 und eine Iso
lierlage 16 (die normalerweise Al₂O₃-SijO₃ ist) herum sind
Heizspulen oder Wicklungen 18 vorgesehen, um den Behälter 12
und seinen Inhalt auf Temperaturen in der Größenordnung von
annähernd 450 bis 525°C zu erhitzen. Der Metallbehälter 12
ist an seinem unteren Teil 20 geschlossen, um einen unteren
geschmolzenen Pool (Becken) 22 aus Cadmium und aufgelösten
Komponenten des verbrauchten Brennstoffs zu enthalten. Ober
halb des unteren geschmolzenen Cadmiumpools 22 befindet sich
in einem Zwischenteil des Metallbehälters ein Elektrolytpool
(Vorrat) 24, der aus einem oder mehreren Alkalimetallhaloge
niden und Halogenidsalzen der wiederzugewinnenden Metalle be
steht. Vorzugsweise ist das Alkalimetall Halogenidsalz ein
eutektisches Salz aus LiCl-KCl (annähernd 45 Gew.% LiCl,
55 Gew.% KCl), und zwar mit einer Schmelztemperatur von an
nähernd 352°C plus die Chloridsalze von U und Pu.
Die Zelle 10 weist einen oder mehrere Anodenbehälter oder
-körbe 26 auf, die in den Elektrolytpool 24 hineinfahrbar sind
und die ferner in den unteren geschmolzenen Cadmiumpool 22
hineinbringbar sind. Der durch das erfindungsgemäße Verfahren
zu raffinierende Brennstoff wird in einem oder mehreren der
Anodenkörbe 26 untergebracht. Wie in Fig. 1 gezeigt, weist ein
Ausführungsbeispiel der Elektrolytzelle 10 der Erfindung min
destens zwei Kathoden 28 und 30 auf, die (wie durch gestri
chelte Linien gezeigt) in den Zwischenelektrolytpool 24 einge
fahren werden können, um die wiedergewonnenen Metalle zu sam
meln und die (durch gestrichtelte Linien gezeigt) herausgezo
gen werden können in ein Gebiet 32 oberhalb des Elektrolyt
pools. Kathoden 28 und 30 sind flüssige oder feste Kathoden,
vorzugsweise geschmolzene Cadmiumkathoden. Ein Ausführungs
beispiel der geschmolzenen Cadmiumkathode 28 oder 30 ist in
Fig. 1 gezeigt und ferner in Fig. 3 veranschaulicht, wo das
geschmolzene Cadmium in einem Schmelzgefäß 34 enthalten ist,
vorzugsweise einem Berylliumoxid-Schmelzgefäß, und getragen
wird durch eine Halterungsanordnung 36, um die geschmolzene
Cadmiumkathode 28 oder 30 in den Elektrolytpool 24 einzufahren
und aus dem Elektrolytpool 24 herauszuziehen. Die Halterungs
anordnung 36 muß elektrisch isoliert sein, um die Abscheidung
des Produktes darauf zu verhindern. Ein elektrischer Leiter 38
in die geschmolzene Cadmiumkathode 28 oder 30 muß ebenfalls
elektrisch isoliert sein, und zwar bis zu einem Punkt unter
halb der Oberfläche der Cadmiumkathode 40. Die Form des
Schmelzgefäßes 34 muß die leichte Freigabe des Produktes nach
der Verarbeitung ermöglichen, und obwohl sich die Formen än
dern können, werden scheibenförmige oder konventionelle zy
lindrische Schmelzgefäße mit verjüngten Innenwänden bevorzugt.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, kann ein weiteres Ausführungsbei
spiel der Elektrolytzelle 10 der Erfindung als erste Kathode
42 eine konventionelle solide Kathode, bestehend aus Kohlen
stoffstahl und möglicherweise einer Legierung aus Molybdän-
Wolfram zur Wiedergewinnung von U aufweisen. Die solide oder
feste Kathode 42 ist mit einer zentralen Metallstange 44 auf
gebaut und einer äußeren nicht-leitenden perforierten Abdec
kung (Überzug) 46. Die Zelle 10 weist auch eine zweite Kathode
30 aus geschmolzenem Cadmium zur Wiedergewinnung der U- und
Pu-Mischung auf. Die Struktur und die Konstruktion der ge
schmolzenen Cadmiumkathode 30 ist die gleiche wie dies oben
beschrieben wurde und ferner in Fig. 3 dargestellt ist. Beide
Kathoden 42 und 30 können in den Zwischenelektrolytpool 24
eingefahren werden, um das wiedergewonnene Metall zu sammeln
und die Zurückziehung kann in ein Gebiet 32 oberhalb des Elek
trolytpools erfolgen. Andere Ausführungsbeispiele der Erfin
dung können mehr als zwei Kathoden und irgendeine Anzahl von
konventionellen festen Kathoden oder geschmolzenen Cadmiumka
thoden umfassen. Gemäß dieser Erfindung sollten jedoch die ge
schmolzenen Cadmiumkathoden zur Wiedergewinnung der Mischung
von U und Pu verwendet werden.
Ebenfalls in den Fig. 1 und 2 sind die Kathoden 28 und 30 oder
42 und 30 gezeigt sowie die Anode 26 und der untere geschmol
zene Cadmiumpool 22, und zwar verbunden mit den Leistungsquel
len 50, 51 und 52. Eine Abdeckung 54 auf dem Metallbehälter 12
sieht Öffnungen 56, 58 und 60 vor, durch welche Zurückziehge
lenkverbindungen 62, 64 und 66 sich in den Metallbehälter 12
erstrecken. Motore 68 und 70 sind zur Drehung der Kathoden 28
und 30 oder 42 und 30 vorgesehen.
Der Elektroraffinierprozeß der Erfindung verwendet die Elek
trolysezelle 10, wie dies oben beschrieben wurde, um sequen
tiell U und eine Mischung aus U und Pu aus verbrauchtem Brenn
stoff durchzuführen. Wenn das bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Elektrolyszelle, wie in Fig. 1 gezeigt, verwendet wird,
d. h. zwei oder mehr flüssige Cadmiumkathoden 28 und 30 vorge
sehen sind, so sind die Schritte des bevorzugten Elektroraffi
nierverfahrens die folgenden: Als erstes werden die verbrauch
ten Brennstoffteile der Brüter und Corunteranordnungen zer
kleinert oder zerhackt, gemischt und in einen oder mehrere
Anodenkörbe gegeben. Der Anodenkorb 26 wird in der Elektroly
sezelle 10 angeordnet und erstreckt sich in den unteren ge
schmolzenen Cadmiumpool 22, der sich auf eine Temperatur von
annähernd 500 bis 525°C befindet. Teile des verbrauchten
Brennstoffs, insbesondere U und Pu, werden in dem unteren ge
schmolzenen Cadmiumpool 22 aufgelöst. Alternativ kann der ver
brauchte Brennstoff durch anodische Auflösung aufgelöst wer
den, d. h. der Anodenkorb 26 wird in den geschmolzenen Zwi
schen-Elektrolytpool 22 eingefahren und wird eine Anode, wobei
der untere geschmolzene Cadmiumpool eine Kathode ist und Teile
des verbrauchten Brennstoffs, insbesondere U und Pu, werden
elektrolytisch zur Auflösung zum unteren geschmolzenen Cad
miumpools 22 transportiert.
Nachdem U und Pu in dem unteren geschmolzenen Cadmiumpool 22
aufgelöst sind, kann Cadmiumchlorid dem Elektrolytpool 24 zu
gegeben werden, und zwar zur Oxidation sämtlicher Alkali- und
Erdalkalimetalle, zumeist der Lanthaniden und hinreichender
Mengen von U und Pu zur Bildung einer 6-Mol-Prozent-Lösung aus
UCl3 und PuCl3 im Elektrolyt. Wenn der untere Cadmiumpool 22
mit U, aber nicht mit Pu gesättigt ist, so wird eine erste ge
schmolzene Cadmiumkathode 28 in den Elektrolytpool 24 er
streckt. Hinreichende Mengen von U müssen aufgelöst sein, um
den unteren Cadmiumpool 22 zu sättigen und um die U-Sättigung
aufrechtzuerhalten während des ganzen Elektrotransports und
der Abscheidung von U. Der untere geschmolzene Cadmiumpool 22
wird dann zu einer Anode gemacht und das in der Anode aufge
löste U wird elektrolytmäßig zu der geschmolzenen Cadmiumka
thode 28 transportiert und dort abgeschieden. Anfangs wird
auch eine minimale Menge an Pu weniger als 1 Gew.% in die Ka
thode 28 transportiert und dort abgeschieden, um die Pu-Akti
vität in der Kathode 28 auf das gleiche Niveau zu bringen wie
das in der Anode 22. Danach wird das in der Anode 22 aufgelös
te U durch Elektrotransport und Abscheidung auf oder in der
Kathode 28 als ein Metall vorgesehen. Der Elektrotransport und
die Abscheidung von U und nicht von Pu setzt sich fort, bis
die Anode 22 nicht mehr mit U gesättigt ist.
Während des Elektrotransports und der Abscheidung von U auf
der Kathode 28 bleibt die Zellenspannung im wesentlichen kon
stant, weil der Transport von U keine Aktivitätsänderung weder
in der Anode noch der Kathode zur Folge hat und weil die Po
tentialdifferenz zwischen den Elektroden Null bleibt. Der
Elektrotransport und die Abscheidung von Pu erhöht das Ano
denpotential und verringert das Kathodenpotential. Auf diese
Weise würde der Endpunkt des Elektrotransportes von U durch
einen Anstieg der Zellenspannung angezeigt, d. h. der Punkt,
an dem das Anodenpotential gemessen mit einer Bezugselektrode
ansteigt und das Kathodenpotential abfällt. Die U enthaltende
Cadmiumkathode 28 kann dann aus dem Elektrolytpool zurückgezo
gen werden und die Kathoden werden aus der Zelle zu einer
Stelle oder Retorte entfernt, wo das Cadmium verdampft wird
und das U geschmolzen wird. Alternativ kann die U enthaltende
Cadmiumkathode 28 aus dem Elektrolyt zu dem Gebiet 32 oberhalb
des Elektrolytpools 24 zurückgezogen werden und sodann nach
Elektrotransport und Abscheidung der U-Pu-Mischung entfernt
werden.
Eine zweite geschmolzene Cadmiumkathode 30 wird sodann in den
Elektrolytpool 24 gebracht und das verbleibende U und Pu wird
in der unteren geschmolzenen Cadmiumpoolanode 22 elektrotrans
portiert und auf der Kathode 30 abgeschieden. Während dieser
Stufe des Prozesses wird U als ein Metall in der Cadmiumkatho
de 30 abgeschieden und Pu kombiniert sich mit dem Cadmium zur
Bildung von PuCd6. Die Zellenspannung steigt mit einer nahezu
konstanten Rate während des gesamten Elektrotransports von U
und Pu an und steigt scharf dann an, wenn der Schwermetallge
halt der Anode verbraucht ist. Der Endpunkt des Elektrotrans
portes und der Abscheidung der U-Pu-Mischung wird durch den
scharfen Anstieg der Zellenspannung angezeigt.
Da sich Pu mit Cadmium zur Erzeugung von PuCd 6 kombiniert,
würde der vollständige Elektrotransport und die Abscheidung
sämtlichen vorhandenen Pu′s in einer festen Kathode aus
PuCd6 resultieren. Es ist bevorzugt, daß die Cadmiumkathode 30
in der Form eines Strömungsmittels verbleibt, so daß der
Elektrotransport und die Abscheidung von U und Pu beendet
werden sollten, bevor die Vollendung eintritt, vorzugsweise
dann, wenn die Pu-Konzentration in der Cadmiumkathode annä
hernd 11 bis 15 Gew.% beträgt. Wenn der Elektrotransport und
die Abscheidung der U-Pu-Mischung vollständig oder beendet
ist, so wird die zweite Cadmiumkathode aus der Elektrolyse
zelle 10 gezogen und in einer Retorte angeordnet, um das
Cadmium zu verdampfen und die U-Pu-Mischung zu schmelzen.
Wie in Fig. 2 gezeigt, verwendet ein weiteres Ausführungsbei
spiel der Elektrolytzelle 10 der Erfindung eine feste oder so
lide Kathode 42 und nicht eine geschmolzene Cadmiumkathode, um
die U-Fraktion (Anteil) im ersten Schritt des Elektroraffi
nierverfahrens wiederzugewinnen. Da sich U und Pu sequentiell
auf einer festen Kathode abscheiden, kann im wesentlichen rei
nes U auf eine erste feste Kathode 42 elektrotransportiert und
abgeschieden werden, wobei praktisch kein Pu oder seltene Erd
elemente auf der Kathode in der Metallphase abgeschieden wer
den. Da auch die U- und Pu-Abscheidung sequentiell erfolgt,
ist es nicht notwendig, die Uran-Sättigungskonzentration in
der Anode 22 aufrechtzuerhalten, die erforderlich ist, um die
Pu-Abscheidung zu verhindern, wenn nur geschmolzene Cadmiumka
thoden verwendet werden. Somit kann eine solide Kathode 42 zur
Wiedergewinnung des U-Anteils verwendet werden und sodann eine
geschmolzene Cadmiumkathode 30 zur Wiedergewinnung der U-Pu-
Mischung. Wenn eine solide Kathode 42 jedoch verwendet wird,
so haften Salz enthaltende Chloride der Lanthanide, Plutonium
und anderen Elemente an der dendritischen U-Abscheidung an und
sollten entfernt werden. Somit wird ein zusätzlicher Verarbei
tungsschritt zur Entfernung der Salze typischerweise verwen
det.
Darauffolgend auf den Elektrotransport und die Abscheidung der
U-Pu-Mischung wird die elektrolytische Zelle 10 behandelt und
restauriert, um den Elektroraffinierprozeß zusätzlicher ver
brauchter Brennstoffe zu wiederholen. Als erstes wird Cadmium
chlorid dem Elektrolytpool 24 zugegeben, um jedwede verblei
benden Spuren aktiven Metalls , d. h. U, Pu und Lanthanide,
aus dem Anodenkorb 26 zu entfernen. Eine etwas überschüssige
Menge an Cadmiumchlorid kann verwendet werden, um sicherzu
stellen, daß Pu in dem Anodenkorbabfall nicht verloren geht.
Der die Abdeckungshüllen und andere unlösliche Materialien
enthaltende Anodenkorb 26 wird sodann als Metallabfall ent
fernt. Lithium und Kalium werden sodann unterhalb der Ober
fläche des geschmolzenen Cadmiumpools 22 eingeführt, um eine
Reduzierung vorzunehmen, und zwar zuerst von U, sodann von Pu
und sodann von einem kleinen Anteil (Fraktion) der Seltenen
Erdmetalle aus dem Elektrolytsalzpool 24 zum geschmolzenen
Cadmiumpool 22. Die Metalle verbleiben in dem geschmolzenen
Cadmiumpool 22 und werden mit der nächsten Ladung verbrauchten
Brennstoffs für den Elektroraffinierprozeß kombiniert. Etwas U
und Pu verbleibt in dem Elektrolytpool 24, wegen der Gleichge
wichtsbedingungen, aber die Trennung von U und Pu aus den Sel
tenen Erdmetallen reicht für die Zwecke dieses Verfahrens aus.
Ein großer Anteil des Elektrolytsalzes wird sodann entweder
durch Flüssigkeitstransferleitungen zu einem gesonderten Gefäß
übertragen oder innerhalb der Elektroraffiniervorrichtung in
einem großen Rohr isoliert und mit Lithium und Kalium in Cad
mium behandelt, um die Seltenen Erdelemente und Actiniden zu
reduzieren und diese in die Metallphase zu transferieren. Die
Konzentration der Actinidenelemente, d. h. Pu, Americurium und
Curium, kann auf ein hinreichend niedriges Niveau reduziert
werden, um das Sals als nicht transuranisch zu klassifizieren.
Auf diese Weise ist das behandelte Salz im wesentlichen frei
von sowohl Actiniden als auch Lanthaniden. Eine hinreichende
Menge des behandelten Salzes wird zur Elektrolytzelle 10 zu
rückgebracht, um die ursprünglichen Konzentrationen aufrecht
zuerhalten, und sodann wird das überschüssige behandelte Salz
und Reduzieragens mit dem Metallabfall beseitigt. Da auch die
Konzentration des Natriumchlorids in der Elektrolytzelle wäh
rend des Prozesses ansteigt, wird jedwedes überschüssiges Na
triumchlorid beseitigt, um eine Natriumchlorid-Konzentration
in dem Elektrolytsalz unterhalb ungefähr 20 Mol% zu halten.
Nachdem das Elektrolytsalz und der geschmolzene Cadmiumpool
bereitet und in dieser Weise behandelt sind, kann der Elektro
raffinierprozeß mit einer neuen Charge verbrauchter Brennstof
fe wiederholt werden.
Nach dem derzeitigen Verständnis kann die elektrochemische Ba
sis für das erfindungsgemäße Verfahren am besten im Hinblick
auf die Löslichkeiten von U und Pu in Cadmium und das Verhält
nis von U zu Pu im verbrauchten Brennstoff erläutert werden.
Die Löslichkeiten von U und Pu in Cadmium bei 500°C sind
0,0114 bzw. 0,0180 Mol-Fraktion (Anteil). Im Durchschnitt sind
die Mengen an U und Pu in der Standardcharge verbrauchten Cor
brennstoffs 22,4 kg bzw. 4,9 kg. Die Mengen an U und Pu in der
Standardcharge verbrauchten Brüterbrennstoffs sind 40,9 kg
bzw. 1,9 kg. Wenn die Cor- und Brüterbrennstoffe gemischt oder
kombiniert werden, so ist das U-Pu-Verhältnis hinsichtlich
Masse 9,24/l. Unter Verwendung ähnlicher Löslichkeiten von U
und Pu und dem großen U/Pu-Massenverhältnis können hinreichen
de Mengen an verbrauchtem Brennstoff in einer geschmolzenen
Cadmiumpoolanode aufgelöst werden , um eine Situation vorzuse
hen, wo die Anode mit U gesättigt ist, aber nicht mit Pu, und
zwar über hinreichende Bereiche der Anodengröße, um im wesent
liches reines U auf einer ersten Kathode abzuscheiden.
Wenn geschmolzene Cadmiumkathoden, wie in Fig. 1 gezeigt, ver
wendet werden, so ist die Größe der ersten Kathode 28 vorzugs
weise beträchtlich kleiner als die geschmolzene Cadmiumkathode
22, so daß während des Elektroraffinierverfahrens die erste
Kathode 28 mit U nahezu unmittelbar gesättigt ist. Die ge
schmolzene Cadmiumpoolanode 22 sollte eine Größe besitzen, die
hinreichend groß ist, um mit U gesättigt zu bleiben, bis eine
Flächenelement- oder Brütercharge oder 40 kg Uran entfernt
sind. Wenn die Standardmengen verbrauchter Kern- und Brüter
brennstoffe verwendet werden, so enthält die erste Kathode 28
vorzugsweise annähernd 18,5 kg Cadmium und die geschmolzene
Cadmiumpoolanode 22 besitzt eine Masse von ungefähr 850 kg an
Cadmium. Obwohl größere Anoden verwendet werden können, haben
solche Größen einen etwas niedrigeren Pu-Gehalt in der ersten
Kathode zur Folge, und zwar auf Kosten einer beträchtlich ge
ringeren U-Abscheidung in der ersten Kathode.
Wenn die geschmolzene Cadmiumpoolanode 22 mit U, aber nicht
mit Pu gesättigt ist, so wird im wesentlichen reines U auf die
erste Cadmiumkathode 28 elektrotransportiert und abgeschieden.
In dem Bezugsfall werden annähernd 60% des U und weniger als
1% des Pu in diesem Schritt transferiert. Das verbleibende U
und Pu wird auf die zweite Cadmiumkathode 30 elektrotranspor
tiert und abgeschieden, wobei annähernd 99% des U und Pu am
Ende des Verfahrens wiedergewonnen sind. Die U-Pu-Mischung
sollte annähernd 25 bis 50 Gew.-% Pu enthalten, um eine hinrei
chende U-Pu-Mischung zur Verwendung als neuem Treiberbrenn
stoff vorzusehen.
Die Größe der zweiten Cadmiumkathode 30 wird durch die Menge
an zu verarbeitendem Pu bestimmt, weil Pu mit dem Cadmium zur
Bildung von PuCd6 reagiert, wohingegen U sich als ein Metall
ansammelt und das Volumen nur wenig beeinflußt. Die Konzen
tration von Pu in PuCd6 ist 26 Gew.-% und ist ein Gewichtsan
teil, der der Reaktion sämtlichen Cadmiums mit dem Pu ent
spricht, was eine solide oder feste Kathode aus PuCd 6 zur Fol
ge hat. Um die Fluidität der Kathode aufrechtzuerhalten, soll
te die Pu-Abscheidung bei einem niedrigeren Gewichtsanteil be
endet werden, vorzugsweise bei einer Pu-Konzentration von 11
bis 15 Gew.-%. Basierend auf diesen Grenzen würde das Kathoden
volumen annähernd 4,1 Liter für die Abscheidung von 10 kg der
U-Pu-Mischung bei einem U/Pu-Massenverhältnis von annähernd
5/l haben.
Wenn eine solide Kathode und eine geschmolzene Cadmiumkathode,
wie in Fig. 2 gezeigt, verwendet wird, ist es nicht notwendig,
die Uran-Sättigung in dem geschmolzenen Cadmiumpool aus den
oben erläuterten Gründen aufrechtzuerhalten, d. h. U und Pu
scheiden sich sequentiell an einer festen Kathode ab, so daß
im wesentlichen reines U gesammelt werden kann. Die Größe der
festen Anode und die Größe des geschmolzenen Cadmiumpools kann
somit durch die Menge des zu verarbeitenden U bestimmt werden.
Die Größe der zweiten Kathode, der geschmolzenen Cadmiumkathode
wird wie oben erläutert durch die Menge des zu verarbeitenden
Pu bestimmt.
Größere Mengen an verbrauchten Brüter- und Treiberbrennstoffen
als die Standardcharge könnten zur Wiedergewinnung von U und
der U-Pu-Mischung im erfindungsgemäßen Verfahren elektroraf
finiert werden. Die Verarbeitungsmaßstäbe, d. h. das Verhält
nis aus verwendeten Materialien verbleibt konstant. Das Ver
fahren kann somit maßstabsmäßig bis zu dem Punkt erhöht wer
den, wo die Menge des vorhandenen Pu die kritische Masse einer
Kugel aus reinem Plutonium annähert.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor:
Ein Elektroraffinierverfahren und eine Vorrichtung zur Wieder
gewinnung von Uran und eine Mischung aus Uran und Plutonium
aus verbrauchten Brennstoffen wird vorgesehen unter Verwendung
einer Elektrolysezelle mit einem unteren geschmolzenen Cad
miumpool, der verbrauchten Kernbrennstoff enthält, einem Elek
trolyt-Zwischenpool, einen Anodenkorb, der verbrauchte Brenn
stoffe enthält, zwei Kathoden und elektrische Leistungsmittel,
verbunden mit dem Anodenkorb, den Kathoden und dem unteren ge
schmolzenen Cadmiumpool zum Vorsehen elektrischer Leistung für
die Zelle. Unter Verwendung dieser Zelle werden zusätzliche
Mengen an Uran und Plutonium aus dem Anodenkorb in dem unteren
geschmolzenen Cadmiumpool aufgelöst und sodann wird Uran elek
trolytisch zu und auf einer ersten geschmolzenen Cadmiumkatho
de abgeschieden. Darauffolgend wird eine Mischung aus Uran und
Plutonium zu einer zweiten Kathode transportiert und auf die
ser abgeschieden.
Claims (18)
1. Verfahren zum Raffinieren von verbrauchtem Kernbrennstoff,
der Uran und Plutonium enthält, und zwar in einer elektro
lytischen Zelle durch Vorsehen eines unteren geschmolzenen
Anodenbeckens, eines dazwischen vorgesehenen geschmolzenen
Elektrolytbeckens, enthaltend gemischte Metallchloridsal
ze, schwimmend auf dem unteren Anodenbecken, einen zurück
ziehbaren Anodenkorb zur Bewegung verbrauchten Kernbrenn
stoffs in das Anodenbecken, eine erste Kathode und elek
trische Leistungsmittel, verbunden mit dem geschmolzenen
Anodenbecken, wobei der Anodenkorb und die erste Kathode
elektrische Leistung vorsehen, wodurch Uran und Plutonium
in dem Anodenbecken aufgelöst werden und auf der ersten
Kathode abgeschieden werden,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Ka
thoden vorgesehen werden, und zwar einschließlich Mitteln
zum Vorsehen elektrischer Leistung dafür, Auflösen zusätz
licher Mengen an Uran und Plutonium aus dem Anodenkorb in
das geschmolzene Anodenbecken, elektrolytische Abscheidung
von Uran an der ersten Kathode und darauffolgend Abschei
dung einer Mischung aus Uran und Plutonium auf den zusätz
lichen Kathoden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kathode aus einer festen Legierung gebildet ist und daß
die erwähnte zweite Kathode aus geschmolzenem Cadmium be
steht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
ersten und zweiten Kathoden aus geschmolzenem Cadmium be
stehen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
geschmolzene Cadmiumbecken (pool) mit Uran gesättigt ist
und mit Uran gesättigt bleibt, bis die Schritte des Ab
scheidens von Uran auf der ersten Kathode vollendet sind.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zellenspannung während des Schrittes des elektrolytischen
Abscheidens von Uran auf der ersten Kathode im wesentli
chen konstant ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zellenspannung mit einer im wesentlichen konstanten Rate
während des Schrittes der elektrolytischen Abscheidung der
Mischung von Uran und Plutonium auf der zweiten Kathode
ansteigt.
7. Verfahren zur Raffinierung verbrauchten Kernbrennstoffs,
der Uran und Plutonium enthält, wobei folgende Schritte
vorgesehen sind:
Vorsehen einer elektrolytischen Zelle mit einem unteren geschmolzenen Cadmiumpool, der verbrauchten Kernbrennstoff enthält, einen dazwischen angeordneten, einen geschmolze nen Elektrolyt aufweisenden Pool, der gemischte Metall chloridsalze schwimmend auf dem erwähnten unteren ge schmolzenen Cadmiumpool enthält, ein Anodenkorb, der ver brauchten Kernbrennstoff enthält, zwei Kathoden und elek trische Leistungsmittel, verbunden mit dem geschmolzenen Cadmiumpool, dem Anodenkorb und den Kathoden zum Vorsehen elektrischer Leistung für die Zelle,
Auflösung zusätzlicher Mengen von Uran und Plutonium aus dem Anodenkorb in den geschmolzenen Cadmiumpool,
Verstreckung einer ersten Kathode in den geschmolzenen Elektrolyt-Zwischenpool,
elektrolytische Abscheidung von Uran auf der ersten Katho de,
Zurückziehen der ersten Kathode aus dem geschmolzenen elektrolytischen Zwischenpool,
darauffolgendes Ausfahren einer zweiten Kathode in den elektrolytischen Zwischenpool,
elektrolytische Abscheidung einer Mischung aus Uran und Plutonium auf der zweiten Kathode, und
Zurückziehen der zweiten Kathode aus dem geschmolzenen Zwischenelektrolyt.
Vorsehen einer elektrolytischen Zelle mit einem unteren geschmolzenen Cadmiumpool, der verbrauchten Kernbrennstoff enthält, einen dazwischen angeordneten, einen geschmolze nen Elektrolyt aufweisenden Pool, der gemischte Metall chloridsalze schwimmend auf dem erwähnten unteren ge schmolzenen Cadmiumpool enthält, ein Anodenkorb, der ver brauchten Kernbrennstoff enthält, zwei Kathoden und elek trische Leistungsmittel, verbunden mit dem geschmolzenen Cadmiumpool, dem Anodenkorb und den Kathoden zum Vorsehen elektrischer Leistung für die Zelle,
Auflösung zusätzlicher Mengen von Uran und Plutonium aus dem Anodenkorb in den geschmolzenen Cadmiumpool,
Verstreckung einer ersten Kathode in den geschmolzenen Elektrolyt-Zwischenpool,
elektrolytische Abscheidung von Uran auf der ersten Katho de,
Zurückziehen der ersten Kathode aus dem geschmolzenen elektrolytischen Zwischenpool,
darauffolgendes Ausfahren einer zweiten Kathode in den elektrolytischen Zwischenpool,
elektrolytische Abscheidung einer Mischung aus Uran und Plutonium auf der zweiten Kathode, und
Zurückziehen der zweiten Kathode aus dem geschmolzenen Zwischenelektrolyt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Kathode aus einer Festlegierung besteht und daß die
zweite Kathode aus geschmolzenem Cadmium besteht.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
ersten und zweiten Kathoden aus geschmolzenem Cadmium be
stehen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
geschmolzene Cadmiumpool mit Uran gesättigt ist und mit
Uran gesättigt bleibt, bis der Schritt der elektrolyti
schen Abscheidung von Uran auf der ersten Kathode voll
ständig ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zellenspannung im wesentlichen konstant ist während
des Schrittes der elektrolytischen Abscheidung von Uran
auf der ersten Kathode.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zellenspannung mit einer im wesentlichen konstanten
Rate während des Schrittes der elektrolytischen Abschei
dung der Mischung von Uran und Plutonium auf der zweiten
Kathode ansteigt.
13. Verfahren zur Raffinierung von verbrauchtem Kernbrenn
stoff, der Uran und Plutonium enthält, wobei die folgenden
Schritte vorgesehen sind:
Vorsehen einer Elektrolytzelle mit einem unteren geschmol zenen Cadmiumpool, der verbrauchten Kernbrennstoff ent hält, einen geschmolzenen Elektrolyt-Zwischenpool, der ge mischte Metallchloridsalze schwimmend auf dem unteren ge schmolzenen Cadmiumpool enthält, einen Anodenkorb, der verbrauchten Kernbrennstoff enthält, zwei geschmolzene Cadmiumkathoden und elektrische Leistungsmittel, verbunden mit dem geschmolzenen Cadmiumpool, wobei der Anodenkorb und die Kathoden elektrische Leistung für die Zelle vorse hen,
Auflösung zusätzlicher Mengen an Uran und Plutonium in dem unteren geschmolzenen Cadmiumpool,
Sättigung des unteren geschmolzenen Cadmiumpools mit Uran, aber nicht mit Plutonium,
Ausfahren einer ersten geschmolzenen Cadmiumkathode in den geschmolzenen Elektrolyt-Zwischenpool,
elektrolytischer Transport und Abscheidung von Uran auf der ersten Kathode, bis der untere geschmolzene Cadmium pool nicht mehr mit Uran gesättigtg ist,
Ausfahren einer zweiten geschmolzenen Cadmiumkathode in den geschmolzenen Elektrolytzwischenpool,
elektrolytisches Transportieren und Abscheiden einer Mi schung aus Uran und Plutonium auf der zweiten Kathode, Zurückziehen der ersten und zweiten Kathoden aus dem ge schmolzenen Elektrolyt-Zwischenpool und,
Verdampfung des Cadmiums zum Vorsehen von gereinigtem Uran und Uran-Plutonium-Produkten.
Vorsehen einer Elektrolytzelle mit einem unteren geschmol zenen Cadmiumpool, der verbrauchten Kernbrennstoff ent hält, einen geschmolzenen Elektrolyt-Zwischenpool, der ge mischte Metallchloridsalze schwimmend auf dem unteren ge schmolzenen Cadmiumpool enthält, einen Anodenkorb, der verbrauchten Kernbrennstoff enthält, zwei geschmolzene Cadmiumkathoden und elektrische Leistungsmittel, verbunden mit dem geschmolzenen Cadmiumpool, wobei der Anodenkorb und die Kathoden elektrische Leistung für die Zelle vorse hen,
Auflösung zusätzlicher Mengen an Uran und Plutonium in dem unteren geschmolzenen Cadmiumpool,
Sättigung des unteren geschmolzenen Cadmiumpools mit Uran, aber nicht mit Plutonium,
Ausfahren einer ersten geschmolzenen Cadmiumkathode in den geschmolzenen Elektrolyt-Zwischenpool,
elektrolytischer Transport und Abscheidung von Uran auf der ersten Kathode, bis der untere geschmolzene Cadmium pool nicht mehr mit Uran gesättigtg ist,
Ausfahren einer zweiten geschmolzenen Cadmiumkathode in den geschmolzenen Elektrolytzwischenpool,
elektrolytisches Transportieren und Abscheiden einer Mi schung aus Uran und Plutonium auf der zweiten Kathode, Zurückziehen der ersten und zweiten Kathoden aus dem ge schmolzenen Elektrolyt-Zwischenpool und,
Verdampfung des Cadmiums zum Vorsehen von gereinigtem Uran und Uran-Plutonium-Produkten.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der geschmolzene Cadmiumpool mit Uran gesättigt ist und
mit Uran gesättigt bleibt, bis der Schritt des elektro
lytischen Abscheidens von Uran auf der ersten Kathode
vollständig ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Zellenspannung im
wesentlichen konstant ist während des Schrittes der elek
trolytischen Abscheidung von Uran auf der ersten Kathode.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zellenspannung mit einer im wesentlichen konstanten
Rate angehoben wird, während der elektrolytischen Abschei
dung der Mischung von Uran und Plutonium auf der zweiten
Kathode.
17. Elektrolytische Zelle zur Wiedergewinnung von U und einer
Mischung aus U und Pu aus verbrauchtem Kernbrennstoff, wo
bei folgendes vorgesehen ist:
ein Metallbehälter mit Einschluß der Bildung einer unteren Zone zum Zurückhalten eines unteren geschmolzenen Cadmium pools, der verbrauchten Kernbrennstoff enthält und einer Zwischenzone zum Zurückhalten eines geschmolzenen Elektro lytsalzes, schwimmend auf dem geschmolzenen Cadmiumpool, Elektrodenmittel, einschließlich mindestens einem Anoden behälter oder -korb, der verbrauchten Kernbrennstoff ent hält, eine erste solide Kathode zum Sammeln von U und eine zweite geschmolzene Cadmiumkathode für die darauffolgende Sammlung einer Mischung von U und Pu,
Mittel zum Ausfahren des Anodenkorbes in die Zwischen- und unteren Zonen und der Kathoden in die Zwischenzone, und
Mittel zum Zurückziehen des Anodenkorbs und der Kathoden aus den Zwischen- und unteren Zonen in ein Gebiet oberhalb der Zonen, und
elektrische Leistungsmittel, verbunden mit dem Anodenkorb, den Kathoden und dem geschmolzenen Cadmiumpool zum Vorse hen elektrischer Leistung für die Zelle.
ein Metallbehälter mit Einschluß der Bildung einer unteren Zone zum Zurückhalten eines unteren geschmolzenen Cadmium pools, der verbrauchten Kernbrennstoff enthält und einer Zwischenzone zum Zurückhalten eines geschmolzenen Elektro lytsalzes, schwimmend auf dem geschmolzenen Cadmiumpool, Elektrodenmittel, einschließlich mindestens einem Anoden behälter oder -korb, der verbrauchten Kernbrennstoff ent hält, eine erste solide Kathode zum Sammeln von U und eine zweite geschmolzene Cadmiumkathode für die darauffolgende Sammlung einer Mischung von U und Pu,
Mittel zum Ausfahren des Anodenkorbes in die Zwischen- und unteren Zonen und der Kathoden in die Zwischenzone, und
Mittel zum Zurückziehen des Anodenkorbs und der Kathoden aus den Zwischen- und unteren Zonen in ein Gebiet oberhalb der Zonen, und
elektrische Leistungsmittel, verbunden mit dem Anodenkorb, den Kathoden und dem geschmolzenen Cadmiumpool zum Vorse hen elektrischer Leistung für die Zelle.
18. Elektrolytzelle zur Wiedergewinnung von U und einer Mi
schung aus U und Pu aus verbrauchtem Kernbrennstoff, wobei
folgendes vorgesehen ist:
ein Metallbehälter unter Bildung einer unteren Zone zum Zurückhalten eines unteren geschmolzenen Cadmiumpools, der verbrauchten Kernbrennstoff enthält und mit einer Zwi schenzone zum Zurückhalten eines geschmolzenen Elektrolyt salzes, schwimmend auf dem geschmolzenen Cadmiumpool,
Elektrodenmittel mit mindestens einem Anodenkorb, der ver brauchten Kernbrennstoff enthält, einer ersten geschmolze nen Cadmiumkathode zum Sammeln von U und einer zweiten ge schmolzenen Cadmiumkathode für die darauffolgende Sammlung einer Mischung aus U und Pu,
Mittel zum Ausfahren des Anodenkorbs in die Zwischen- und Unter-Zonen und der Kathoden in die Zwischenzone, und Mit tel zum Zurückziehen des Anodenkorbs und der Kathoden aus den Zwischen- und Unter-Zonen in ein Gebiet oberhalb der Zonen, und
elektrische Leistungsmittel, verbunden mit dem Anodenkorb, den Kathoden und dem geschmolzenen Cadmiumpool zum Vorse hen elektrischer Leistung für die Zelle.
ein Metallbehälter unter Bildung einer unteren Zone zum Zurückhalten eines unteren geschmolzenen Cadmiumpools, der verbrauchten Kernbrennstoff enthält und mit einer Zwi schenzone zum Zurückhalten eines geschmolzenen Elektrolyt salzes, schwimmend auf dem geschmolzenen Cadmiumpool,
Elektrodenmittel mit mindestens einem Anodenkorb, der ver brauchten Kernbrennstoff enthält, einer ersten geschmolze nen Cadmiumkathode zum Sammeln von U und einer zweiten ge schmolzenen Cadmiumkathode für die darauffolgende Sammlung einer Mischung aus U und Pu,
Mittel zum Ausfahren des Anodenkorbs in die Zwischen- und Unter-Zonen und der Kathoden in die Zwischenzone, und Mit tel zum Zurückziehen des Anodenkorbs und der Kathoden aus den Zwischen- und Unter-Zonen in ein Gebiet oberhalb der Zonen, und
elektrische Leistungsmittel, verbunden mit dem Anodenkorb, den Kathoden und dem geschmolzenen Cadmiumpool zum Vorse hen elektrischer Leistung für die Zelle.
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