DE269417C

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Info

Publication number: DE269417C
Application number: DENDAT269417D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 269417 KLASSE 12 d. GRUPPE

Vorrichtung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1913 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Filtermasse-Waschapparat, bei welchem in dem die Filtermasse und das Waschwasser aufnehmenden Behälter zwecks Kreisens der aufgelösten Filtermasse eine Umlaufvorrichtung vorgesehen und eine für den Abfluß des Schmutzwassers dienende zylindrische rotierende Siebtrommel angeordnet ist. Solche Apparate sind bekannt.

Nach der Erfindung werden nun die die aufgelöste Filtermasse in Umlauf versetzende Vorrichtung (Flügelrad o. dgl.) und der Siebzylinder gegenseitig so angeordnet, daß von dem Flügelrad eine im wesentlichen schrauben-

ig förmig nach oben kreisende ' Bewegung der Filtermasse hervorgerufen wird, die gleichzeitig zur Drehung -des Siebzylinders benutzt wird. Dies wird dadurch ermöglicht, daß der Siebzylinder in der senkrechten Mittelachse des Behälters und die Flügelradachse wagerecht die Mittelachse kreuzend angeordnet sind.

Diese Anordnung hat den Vorteil, daß statt zweier -Antriebe für die Umlaufvorrichtung und den Siebzylinder nur ein sehr einfacher Antrieb für das Flügelrad erforderlich ist. Durch die zentrale Absaugung des Schmutzwassers wird außerdem noch ein gründliches und rasches Waschen der aufgelösten Filtermasse erzielt.

Zur Umsetzung der Umlauf bewegung der Filtermasse in Drehbewegung des Siebzylinders sind an letzterem Flügel angebracht. Um die Filtermasse hinsichtlich ihrer Dichte oder Menge regeln zu können, kann sowohl das im Innern des Siebzylinders als Achse dienende Ablaufrohr als auch der Siebzylinder selbst in bekannter Weise verschiebbar angeordnet werden.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι den Waschapparat im Querschnitt, Fig. 2 in der Draufsicht und

Fig. 3 eine besondere Ausführungsform der Siebtrommel.

In dem muldenförmigen Unterteil 1 ist ein Flügelrad (Propeller) 2 derart angeordnet, daß dessen wagerecht gelegene Achse sich mit der senkrechten Achse des Behälters 3 kreuzt. Beim Antrieb des Flügelrades wird die in dem Behälter 3 aufzulösende Filtermasse in eine um die senkrechte Achse schrauben- und spi^: ralförmig nach oben kreisende Bewegung versetzt. Der in der Mittelachse des Beh alters 3 leicht drehbar gelagerte Siebzylinder 4,

welcher zum Absaugen des Schmutzwassers dient, wird durch seine zentrale Anordnung und durch die Strömung der Filtermasse in Bewegung versetzt; dadurch wird ein schädliches Festsetzen der zu waschenden Masse verhindert. An dem Siebzylinder 4, welcher auch nach Fig. 3 geformt sein kann, können Rührflügel 5 angeordnet sein, um die; Bewegung des Siebzylinders 4 zu erhöhen. Das

ίο Schmutzwasserablaufrohr 6, welches sich innerhalb des Siebzylinders 4 befindet, dient gleichzeitig als Welle für diesen und kann je nach Zähflüssigkeit der zu waschenden Masse nach oben oder unten verschoben werden, wie überhaupt der ganze Siebzylinder 4 entsprechend der Menge der zu waschenden Masse höher oder tiefer eingestellt werden kann.

Das Flügelrad 2 erhält seinen Antrieb durch die Riemenscheiben 7, welche unmittelbar durch Lager 8 am Behälter 1 gelagert sind. Durch öffnen des Hahns 9 erfolgt das Ablassen der fertig gewaschenen Masse. Durch die Öffnung 10, welche zweckmäßig mit einem Hahn 0. dgl. versehen ist, erfolgt der Eintritt des frischen Wassers.

Claims

Patent- Anspruch :

Filtermasse-Waschapparat mit einem für den Abfluß des Schmutzwassers vorgesehenen, rotierenden Siebzylinder und einer die aufgelöste Filtermasse in Umlauf versetzenden Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebzylinder (4) in der senkrechten Mittelachse des Behälters (3) und die Umlaüfvorrichtung (z. B. Flügelrad 2) auf einer wage rechten, mit der Mittelachse des Behälters sich kreuzenden Achse angeordnet ist, so daß die von der Umlaufvorrichtung (2) hervorgerufene, im wesentlichen schraubenförmig nach oben kreisende Bewegung der aufgelösten Filtermasse den Siebzylinder (4), der gegebenenfalls mit Flügeln (5) versehen ist, dreht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.