DE266600C - - Google Patents

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DE266600C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/02Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques
    • C08J3/03Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in aqueous media
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2301/00Characterised by the use of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
    • C08J2301/08Cellulose derivatives
    • C08J2301/10Esters of organic acids

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
·- M 266600 KLASSE 22 h. GRUPPE
Verfahren zur Herstellung von Zelluloseformiatlösungen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1912 ab.
Die Zahl der für Zelluloseformiat bekannten Lösungsmittel ist eine sehr beschränkte. Außer Ameisensäure findet man in der Literatur nur verdünnte Schwefelsäure oder Essigsäure, Pyridin und Chlorzinklösung angegeben. Die Säuren können, da sie Maschinenteile usw. leicht angreifen, nur unter besonderen Vorsichtsmaßregeln verwendet werden und haben außerdem den Nachteil, daß sie allmählich
ίο zersetzend auf das Zellulosemolekül einwirken. Auch Chlorzink wirkt in ähnlicher Weise abbauend auf den Zelluloseester, so daß die Lösungen nur beschränkte Zeit haltbar sind. Pyridin aber kommt als Lösungsmittel für den vorliegenden Zweck in großem Maßstabe gar nicht in Frage ■ wegen seines , hohen Preises, seines widerlichen Geruches und seiner Giftigkeit.
Es wurde gefunden, daß man Zelluloseformiat in Flüssigkeiten, welche es allein für sich nicht aufzulösen vermögen, löslich machen kann durch Mitverwendung verschiedener anorganischer wie auch organischer Salze und daß die so hergestellten Zelluloseformiatlösungen die obigen Nachteile nicht zeigen. Der Grad der Löslichkeit von Zelluloseformiat in diesen Lösungen ist bei den verschiedenen Salzen verschieden und hängt außerdem auch von der Konzentration und Temperatur dieser Lösungen sowie von dem für die Verbindung verwendeten Lösungsmittel ab. Konzentrierte Salzlösungen lösen teils schon bei gewöhnlicher Temperatur das Formiat klar' auf, verdünntere Lösungen oft erst beim Erwärmen. Lösungen in organischen Lösungsmitteln (wie Äthylalkohol, Methylalkohol, Aceton, soweit die Verbindungen sich darin lösen) oder unter Zusatz solcher Lösungsmittel lösen das Formiat bisweilen leichter wie rein wässerige Lösungen.
Es kommen für die Herstellung dieser Zelluloseformiatlösungen in Betracht von anorganischen Salzen sowohl solche der Alkalien und alkalischen Erden (z. B. Halogenide, Nitrate) wie auch der Metalle (z. B. Kupferchlorid, Nickelnitrat, Bleinitrat) von organischen, sowohl solche organischer Basen (z. B. Anilinsalze) wie auch solche organischer Säuren (z. B. Alkalisalze der aromatischen SuIf0-, Disulfo- usw. -säuren). Unter den Alkalisalzen scheinen besonders die des Ammoniums geeignet. Die Herstellung der Lösungen geschieht in sehr einfacher Weise, indem man das Zelluloseformiat unter Rühren und, wenn nötig, unter Erwärmen in die vorher bereitete Salzlösung einträgt. Oder die Auflösung des Formiats kann gleichzeitig mit der Auflösung des betreffenden Salzes in dem Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch stattfinden. Beispielsweise werden 10 kg Jodkali in 10 1 Wasser gelöst und in diese Lösung 2 kg Zelluloseformiat eingetragen und gut durchgerührt, wobei letzteres vollkommen in Lösung geht. Oder: 2 kg Zelluloseformiat werden mit 5 kg naphtalindisulfosaurem Natron und 20 1 Wasser unter Umrühren erwärmt, bis vollständige Lösung eingetreten ist. Die Lösung, die zur Befreiung von' Unreinigkeiten heiß filtriert
werden kann, erstarrt beim Erkalten zu einer Gallerte, die jederzeit durch Erwärmen wieder verflüssigt werden kann.
Aus den so gewonnenen Lösungen kann das Zelluloseformiat in beliebiger Form abgeschieden werden, z. B. durch geeignete Fällmittel als plastische Masse, oder durch Einspinnen in ein Fällbad als Faden, durch Vergießen auf Unterlagen als Film, durch Verstreichen
ίο auf beliebige Gegenstände als Lackschicht usw. Das zur Auflösung benutzte Salz usw.
kann, wenn erforderlich, aus den geformten Gebilden durch Auswaschen entfernt werden.
Das Auflösen von Zellulose in Lösungen verschiedener anorganischer Halogenverbindungen ist schon beschrieben (vgl. Chem. Centralblatt 1911, II, Seite 1435). Die Löslichkeit der Zelluloseester ist aber bekanntlich eine ganz andere wie die der Zellulose, so daß vom einen nicht auf das andere geschlossen werden kann. Sonst müßten sich auch andere Zelluloseester in den wässerigen Lösungen der an oben zitierter Literaturstelle angegebenen Verbindungen auflösen, was weder für Zelluloseacetate noch -nitrate zutrifft und auch für den vorliegenden Fall, d. h. für Zelluloseformiat, sind die wenigsten dieser Verbindungen verwendbar, weil sie für dieses kein Auflösungsvermögen besitzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:.
    Herstellung von Zelluloseformiatlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß Auflösungen nachbenannter Salze als Lösungsmittel dienen: Jod- und Bromalkalien, Chlorcalcium, Ammonnitrat, und Nitrate der alkalischen Erden und Metalle, Kupferchlorid, xanthogensaures Alkali, Anilinsalze sowie die Alkalisalze der aromatischen Mono- und Polysulfosäuren.
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