DE2656844A1

DE2656844A1 - Rohrfoermiges belastungsprofil fuer markisen

Info

Publication number: DE2656844A1
Application number: DE19762656844
Authority: DE
Inventors: Rene Lauzier
Original assignee: LAUZIER SA
Current assignee: LAUZIER SA
Priority date: 1975-12-17
Filing date: 1976-12-15
Publication date: 1977-06-30
Also published as: SE7613040L; DE2656844B2; SE418311B; NO763899L; DK147054C; NO145020C; FR2335686A1; AT356354B; NO145020B; ATA926876A; DK570076A; FR2335686B1; CH598468A5; DK147054B; DE2656844C3; IT1065013B

Description

Paferhnw'iltG

DIpI. Ing. H. V/cirkmarin, Dipl. F'hys. Dr. K. Finite
Dipl. Ing. F. A. Woickmann. l),;\. uhsrn. B. U,bet

8 München 80, Möhlctraße 22 -

ETABLISSEMENTS LAUZIER

12, route de Saint Jean

F - 38 300 BOURGOIN JALLIEU, Isere

Rohrförmiges Belastungsprofil für Markisen

Die Erfindung betrifft ein rohrförmiges Belastungsprofil für Markisen und ähnliche Systeme, wie zum Beispiel Bahnen und Bespannungen, die im allgemeinen zum Schutz vor der Sonne vor Fenstern oder Schaufenstern aufgespannt werden. Die Erfindung betrifft insbesondere ein rohrförmiges Belastungsprofil für Markisen oder dergleichen, die ein Markisentuch aufweisen, dessen oberes Ende an einem drehbaren Rohr befestigt ist, mit welchem es aufwickelbar oder abwickelbar ist, und dessen unteres Ende an dem Belastungsprofil befestigt ist, welches meistens von gelenkigen Spannarmen gehalten ist.

Das Belastungsprofil, das auch Belastungsstange genannt wird, bildet ein wesentliches Bauteil der Markisenbeschläge: Es verbindet die verschiedenen Enden der Spannarme miteinander, dient zur Befestigung des unteren Randes des Tuches und ermöglicht ferner die Anordnung einer Blende.

Um Markisen erheblicher Länge herzustellen, zum Beispiel über 6 m Länge, werden mehrere Beschlagteile hintereinandergesetzt

709826/0306

und miteinander verbunden. Bei der Herstellung dieser großen Längen besteht die Schwierigkeit in der Verringerung der Durchbiegung des Aufv/ickelrohres und des Belastungsprofils und in der Vermeidung von Bruchstellen im Bereich der Verbindungen.

Zur Vermeidung der Durchbiegung des Aufv/ickelrohres ist die Verwendung von Vorrichtungen bekannt, welche als 'Biegungsausgleich¹ bezeichnet werden (compensateurs de fleche), die an einer oder mehreren Stellen des Aufwickelrohres großer Länge angeordnet werden können, welches aus mehreren Abschnitten zusammengesetzt ist. Diese Vorrichtungen können in Form eines Trägerrohres ausgebildet sein, welche quer zum Aufwickelrohr an diesem angreifen und einen Schlitz zum Austreten des Tuches aufweisen, wie dies in der französischen Patentanmeldung 73 12 212 beschrieben ist.

Zur Verbindung dieser verschiedenen Abschnitte des Belastungsrohres ist die Verwendung von Verbindungsmuffen bekannt, welche in die Enden von zwei aufeinanderfolgenden rohrförmigen Elementen eingesetzt werden, aus denen das Profil hergestellt ist. Da jedoch Herstellungs—Toleranzen beim Profil als auch bei den Verbindungsmuffen auftreten, ist die Verbindung von verschiedenen Abschnitten bisher nicht immer befriedigend, da immer noch Durchbiegungen bzw. starke Risse auftreten.

Die Erfindung ist darauf gerichtet, diese Nachteile zu vermeiden und ein spezielles Belastungsprofil herzustellen, welches die Dauerrisse an den Verbindungsstellen der verschiedenen Abschnitte vermeidet, so daß die Durchbiegung und Brüche effektiv verhindert werden. Die Erfindung besteht darin, daß das Belastungsprofil drei tragende zylindrische Abschnitte besitzt, die im wesentlichen koaxial zueinander angeordnet sind, wobei sich wenigstens ein Abschnitt entlang zweier Mantellinien an zwei ebene Profilstücke anschließt, die in etwa ein sehr weit geöffnetes ¹V bilden und sich von dem durch die drei zylindrischen Abschnitte gebildeten Zylinder entfernen, so daß das Belastungsprofil

709826/0306

durch diese Ausbildung eine gewisse Elastizität erhält, durch welche die Herstellungstoleranzen während der Montage von Verbindungsmuffen ausgeglichen werden, deren Durchmesser dem Durchmesser des durch die drei Abschnitte gebildeten Zylinders entspricht.

Die besondere Form dieses Belastungsprofils besitzt ferner den Vorteil, daß daran an den Enden des Profiles gelegene Ansätze befestigt werden können, und daß in dem Profil Versteifungsrohre angeordnet werden können, die den gleichen Durchmesser wie die Verbindungsmuffen besitzen, jedoch wesentlich länger ausgebildet sind.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der zylindrische Abschnitt, an welchem die beiden im wesentlichen ebenen Profilstücke angreifen, an der Rückseite des Belastungsprofils, das heißt an der zum Aufwickelrohr der Markise weisenden Seite, gelegen ist.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Darin zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht einer Markise, die mit dem erfindungsgemäßen Belastungsprofil ausgestattet

ist;
Fig. 2 eine Querschnittansicht durch diese Markise im Bereich

des Belastungsprofils; und
Fig. 3 den Schnitt durch dieses Profil in einem vergrößerten Maßstab.

Die Markise, bei welcher die Erfindung Anwendung findet, weist in an sich bekannter Weise ein Tuch 1 auf, dessen oberes Ende an einem Aufwickelrohr befestigt ist, und dessen unteres Ende an einem rohrförmigen Belastungsprofil 3 befestigt ist, welches von gelenkigen Spannarmen 4 gehalten ist (siehe Fig. 1). Träger

709826/030$

5 und 6 ermöglichen eine Befestigung der Enden des Aufwickelrohres

2 einerseits und der Spannarme 3 andererseits an einer Wand, wie zum Beispiel an einer Mauer.

Bei dem hier betrachteten Ausführungsbeispiel weist das Tuch eine erhebliche Länge auf, und das Markisengerüst besteht aus zwei Beschlagteilen, die jeweils zwei Spannarme 4 auf v/eisen. Das Aufwickelrohr 2 besteht seinerseits aus zwei Abschnitten 2a und 2b, die aneinander befestigt sind. Ein Durchbiegungsausgleicher 7, der das Aufwickelrohr 2 und das auf dieses aufgewickelte Tuch 1 umgreift, ist an der Verbindungsstelle der beiden Abschnitte 2a und 2b befestigt. Ebenso ist das Belastungsprofil

3 von zwei Abschnitten 3a und 3b gebildet, die mittels einer Verbindungsmuffe 8 miteinander verbunden sind.

Die Erfindung betrifft insbesondere das rohrförmige Belastungsprofil 3 und seine Ausgestaltung, welche das Einsetzen und Festspannen der Verbindungsmuffe 8 ermöglicht.

Wie dies aus den Figs. 2 und 3 zu erkennen ist, weist dieses Profil zu diesem Zweck drei tragende zylindrische Abschnitte 9, 10 und 11 auf, die koaxial zueinander angeordnet sind und entsprechend am vorderen, unteren und hinteren Teil des Profils liegen. Diese drei zylindrischen Abschnitte sind zur Ausbildung einer rohrförmigen Gestalt mittels Teilen miteinander verbunden, welche einen Abstand zu dem von den zylindrischen Abschnitten definierten Zylinder 12 aufweisen.

Der auf der Hinterseite gelegene zylindrische Abschnitt 11, das heißt der in Richtung zu dem Aufwickelrohr 2 zeigende Abschnitt, ist insbesondere von zwei Mantellinien 13 und 14 dieses Zylinders 12 begrenzt, welche die Ränder von zwei ebenen Teilen 15 und bilden.

Diese Teile 15 und 16 verlaufen nicht tangential zum Zylinder 12, sondern stehen im Gegenteil von diesem derart ab, daß sie miteinander ein sehr weit geöffnetes ¹V bilden,

709826/0306

Der hintere Abschnitt des Belastungsprofils 3 besitzt also eine " gewisse Elastizität, welche es ermöglicht, daß die beiden Abschnitte 3a und 3b gewisse Toleranzen in der Dimension ausgleichen können, wenn die Verbindungsmuffe 8, deren Durchmesser dem Durchmesser des Zylinders 12 entspricht, montiert wird.

Die anderen Besonderheiten des Profils 3 sind nicht Gegenstand der Erfindung und dienen lediglich zur Befestigung der verschiedenen Elemente der Markise an diesem Profil. So weist der untere Abschnitt des Belastungsprofils 3 eine erste Längsrille auf, in welcher Achsen 18 aufgenommen werden, an denen die Spannarme 4 angelenkt sind, sowie eine zweite Längsrille 19, in welcher der untere Rand des Tuches 1 und gegebenenfalls eine Blende 20 befestigt werden. Eine weitere an der Oberseite des Profils 3 vorgesehene Rille 21 ermöglicht gemäß einer Variante eine andere Art der Befestigung, bei welcher der vordere Teil des Profils sichtbar bleibt. Außerdem sind zwei innere Rillen 22 und 23 vorgesehen, welche zur Aufnahme der Schrauben dienen, die zur Befestigung von Ansätzen 24 vorgesehen sind, die das Profil 3 an seinen Enden verschließen (siehe auch Fig. 1).

Das vorbeschriebene rohrförmige Belastungsprofil 3 ist wie die anderen Beschlagteile der Markise vorteilhaft aus Aluminium hergestellt.

Es können selbstverständlich auch andere Einrichtungen zur Aufnahme der Toleranzen vorgesehen sein, die im einzelnen derart gewählt' sein können, daß sie auch andere Funktionen erfüllen oder lediglich ästhetisch wirken.

709826/0306

Leerseite

Claims

Patentansprüche

Rohrförmiges Belastungsprofil für Markisen oder dergleichen, die ein Markisentuch aufweisen, dessen oberes Ende an einem drehbaren Rohr befestigt ist, mit welchem es aufwickelbar oder abwickelbar ist, und dessen unteres Ende an dem Belastungsprofil befestigt ist, welches meistens von gelenkigen Spannarmen gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Belastungsprofil (3) drei tragende zylindrische Abschnitte (9, 10, 11) besitzt, die im wesentlichen koaxial zueinander angeordnet sind, wobei sich wenigstens ein Abschnitt entlang zweier Mantellinien (13, 14) an zwei im wesentlichen ebene Profilstücke (15, 16) anschließt, die in etwa ein sehr weit geöffnetes ¹V bilden und sich von dem durch die drei zylindrischen Abschnitte gebildeten Zylinder (12) entfernen, so daß das Belastungsprofil durch diese Ausbildung eine gewisse Elastizität erhält, durch welche die Herstellungstoleranzen während der Montage von Verbindungsmuffen (8) ausgeglichen werden, deren Durchmesser dem Durchmesser des durch die drei Abschnitte gebildeten Zylinders entspricht.

Belastungsprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Abschnitt (11), an welchem die beiden im wesentlichen ebenen Profilstücke (15, 16) angreifen, an der Rückseite des Belastungsprofils, das heißt an der zum Aufwickelrohr (2) der Markise weisenden Seite, gelegen ist.

70 9 8 26/0306