DE19717654C2 - Markisenhalterung - Google Patents

Markisenhalterung

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halterung für auf der Außenseite von Glasflächen angeordnete Markisen. Entsprechende Halterungen haben mindestens einen in einer Führungsschiene geführten Laufwagen, welcher eine Zugstange trägt, die mit der beweglichen Vorderkante einer Markise verbindbar ist. Die Markisenbahn ist im übrigen auf eine Wickelwelle aufgewickelt und wird durch Wegbewegen der die Vorderkante der Markise haltenden Zugstange von der Wickelwelle entrollt und über der Glasfläche mehr oder weniger gespannt gehalten.
Eine solche Markise ist aus der deutschen Patentanmeldung 39 32 520 bekannt. Derartige Markisen dienen zum Beispiel der Beschat­ tung von Wintergärten und ähnlichen gläsernen Anbauten oder Glasfassaden an Gebäuden.
Bei den bekannten Markisen werden die Führungsschienen über Halter aufgebockt und in erheblichem Abstand von der zu beschat­ tenden Glasfläche gehalten. Dies ist deshalb notwendig, weil entweder die Enden der Zugstange unmittelbar in den Führungs­ schienen geführt werden oder aber ein in der Schiene geführter Laufwagen die Zugstange derart haltert, daß diese und die daran befestigte Markise näher an der Glasfläche angeordnet sind als die Führungsschiene selbst. Andererseits muß jedoch der Raum zwischen der Beschattungsmarkise und der zu beschattenden Glasfläche hinreichend belüftet und damit hinreichend groß sein, um ein übermäßiges Aufheizen des innerhalb der Glasfläche befindlichen Raumes durch Sonneneinstrahlung zu verhindern. Ohne einen hinreichenden Belüftungsabstand zwischen Markise und Glasfläche kann ein solcher Aufheizeffekt nicht in der gewünsch­ ten Weise verhindert werden.
Die bekannte Konstruktion und Anordnung von Führungsschienen, Laufwagen, Zugstangen und Markisen bringt jedoch einige techni­ sche Einschränkungen mit sich und wird oftmals auch als äs­ thetisch nicht besonders ansprechend empfunden, da die auf Halter aufgebockten Führungsschienen deutlich von der Ebene der Glasfläche hervorstehen. Die Markisenbreite muß immer exakt auf den Montageabstand der Führungsschienen abgestimmt werden, da sich die Markise immer zwischen den Führungsschienen erstreckt. Der Abstand der Führungsschienen wiederum kann nicht beliebig gewählt werden, da die Halter für die Führungsschienen nur auf den entsprechenden Halterungsprofilen für die Glasscheiben der betreffenden Glasfläche befestigt werden können.
Aus der US-PS 48 54 363 ist eine Markisenhalterung bekannt, bei der Halteprofile vorgesehen sind, die Glasscheiben aufnehmen. Zwischen benachbarten Halteprofilen sind in diesen eine Wickel­ rolle für die Markise, eine das vordere Ende der Markise aufnehmende Zugstange und diverse Windlastträger gehalten. Die Halteprofile bauen dabei sehr hoch, da sie der Aufnahme der vorgenannten Teile auf unterschiedlichem Niveau dienen. Insofern sind die Halteprofile mit Längsnuten versehen, so daß die Teile, bezogen auf die Länge der Halteprofile, an beliebiger Stelle der Halteprofile montiert werden können. Damit kommt dort den Halteprofilen die Funktion der Führungsschienen zu. In dieser Schrift wird ferner vorgeschlagen, die Zugstange und damit die Markise oberhalb der Halteprofile anzuordnen.
Gegenüber dem eingangs genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Halterung für Markisen mit den eingangs genannten Merkmalen zu schaffen, bei welcher die Breite der Markise nicht auf den Abstand zwischen benachbarten Führungsschienen beschränkt ist und die nach Möglichkeit auch ästhetisch ansprechender ist als herkömmliche Markisenhalterun­ gen.
Dies Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Führungsschiene unmittelbar auf den Halterungsprofilen für die Glasscheiben angebracht ist und daß der Laufwagen und/oder die Zugstange ein Halterungselement aufweisen, das sich im montierten Zustand von dem Laufwagen aus gesehen von der Glasfläche und auch von der Führungsschiene nach außen weg erstreckt und mit der Zugstange derart verbindbar ist, daß der lichte Abstand der Zugstange zu der Glasfläche größer ist als der Abstand zwischen der Glas­ fläche und dem oberen Rand der Führungsschiene.
Dadurch, daß die Zugstange zur äußeren Glasoberfläche einen größeren Abstand hat als der obere Rand der Führungsschiene, ist die Zugstange bzw. die Länge der Zugstange nicht mehr auf den Zwischenraum zwischen den Schienen beschränkt, sondern kann sich seitlich quer über die Schienen hinweg erstrecken, wobei auch die an der Zugstange befestigte Markisenbahn, deren Breite im allgemeinen im wesentlichen der Länge der Zugstange entspricht, sich über die Führungsschienen hinweg erstreckt. Hierdurch kann die Breite der Markise unabhängig von den Befestigungsmöglich­ keiten für Führungsschienen den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden. Es ist außerdem nicht mehr notwendig, im Falle nicht rechteckiger Glasflächen die entsprechende Markisenabdeckung in eine rechteckige Abdeckung und eine unregelmäßig geformte Abdeckung aufzuteilen.
Durch die unmittelbare Anbringung der Führungsschienen auf entsprechenden Halteprofilen für die Glasscheiben des durch die Markisen abzudeckenden Glasdaches oder der entsprechenden Glasfassade, stehen die Führungsschienen auch nur noch geringfü­ gig, d. h. um ihre jeweilige Dicke, über die Ebene der Glasfläche bzw. der Halterungsprofile hervor. In diesem Zusammenhang ist mit "Anordnung unmittelbar auf den Halterungsprofilen" auch eine Verbindung gemeint, bei der möglicherweise noch ein kleiner Abstand zwischen der Führungsschiene und dem Halterungsprofil verbleibt, zum Beispiel aufgrund von dazwischen angeordneten Distanzstücken oder Kontermuttern. Diese etwaige, verbleibende Abstand ist aber um mindestens eine Größenordnung geringer als der bei den eingangs diskutierten Markisenhalterungen übliche Abstand.
Der Tragarm kann entweder mit dem Laufwagen, oder aber mit der Zugstange einstückig verbunden sein und wird dann an dem jeweils anderen Teil zusätzlich noch befestigt, um die Verbindung zwischen Laufwagen und Zugarm herzustellen. Dabei kann ins­ besondere auch eine gelenkige Verbindung mit Laufwagen und Zugarm vorgesehen werden, um zum Beispiel ein Nachgeben bei Winddruck zu ermöglichen. Der Tragarm kann sich von dem Laufwa­ gen aus senkrecht zur Fläche der Glasfläche weg erstrecken. Bevorzugt ist jedoch eine Ausgestaltung, bei welcher die Erstreckungsrichtung des Tragsarms, definiert als Verbindungs­ linie der Befestigungspunkte am Laufwagen einerseits und an der Zugstange andererseits, schräg zur Oberfläche der Glasfläche verläuft, und zwar vorzugsweise von dem Laufwagen aus gesehen in Auszugsrichtung der Markise und gegebenenfalls auch seitlich geneigt gegenüber dem Verlauf der Führungsschiene.
Je nach der Breite der vorgesehenen Markisenbahn und der entsprechenden Länge der Zugstange und je nach dem Abstand zwischen den Führungsschienen, auf welchen der Laufwagen geführt ist, kann der Tragarm entweder am Ende der Zugstange, ober aber, was im allgemeinen bevorzugt ist, im Abstand zum freien Ende der Zugstange angebracht sein. Hierdurch kann man insbesondere auch einen seitlichen Überstand der Markise über die unmittelbar zu beschattende Fläche erreichen, so daß auch bei schräg von der Seite her einfallendem Sonnenlicht immer eine vollständige Beschattung der gesamten, von der Markise abgedeckten Glasfläche erreicht wird.
Die Führungsschiene kann darüberhinaus auch als Teleskopschiene ausgebildet sein, wobei zum Beispiel eine erste Grundschiene unmittelbar auf den Halteprofilen für die Glasscheiben montiert ist und hierauf bzw. hieran eine weitere, in Längsrichtung zu der erstgenannten Schiene bewegliche Führungsschiene montiert ist, innerhalb welcher der Laufwagen sich bewegen kann. Der gesamte Auszugsweg für die Markise setzt sich dann zusammen aus dem Laufweg des Laufwagens in der beweglichen Schiene und dem Bewegungsweg der beweglichen Schiene auf der Grundschiene. Durch entsprechende Anordnung von Federn und die geeignete Auswahl der Federstärke kann man dabei erreichen, daß beim Auszug oder auch beim wieder Zurückfahren der Markise immer eine ganz bestimmte, gewünschte Abfolge der Bewegungen des Laufwagens und der beweglichen Schiene stattfindet, also zum Beispiel beim Aus­ fahren zunächst der Laufwagen in der beweglichen Schiene bis an einen Anschlag läuft und dann die bewegliche Schiene ausgefahren wird, während beim wieder Aufwickeln und Einholen der Markisen­ bahn zunächst die bewegliche Schiene in der Grundsschiene in ihre Ausgangsposition zurückläuft und sich anschließend der Laufwagen in der beweglichen Schiene bewegt.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Laufwagen und/oder die Zugstange, die ohnehin miteinander verbunden sind, durch eine oder mehrere Federn, vor­ zugsweise Gasdruckfedern, in Auszugsrichtung vorgespannt sind. Um den Bewegungsweg der Federn klein zu halten, kann dabei in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen werden, daß eine solche Feder oder Federn mit ihrem einen Ende mit einer beweglichen Rolle verbunden ist bzw. sind, über die ein Seil geführt ist, welches mit einem seiner Enden an der Zugstange oder einem Laufwagen angreift und mit seinem anderen Ende entweder an einer weiteren Rolle oder aber an einem ortsfesten Punkt fixiert ist. Wenn ein solches Seil an dem Laufwagen angreift, kann es zweckmäßigerweise unsichtbar in der Führungs­ schiene geführt werden.
Die Führungsschienen sind vorzugsweise als doppel-C-förmige Profile ausgebildet und der Laufwagen greift vorzugsweise mit entsprechenden Laufrollen von gegenüberliegenden Seiten her in die beiden C-förmigen Führungen einer solchen Führungsschiene ein. Hierdurch werden Verkantungen des Laufwagens durch ein­ seitig aufgebrachte Kräfte vermieden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und der dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 grob schematisch einen Markisenabschnitt mit einer erfindungsgemäßen Halterung,
Fig. 2 die Anordnung einer entsprechenden Markise über einem Glasdach und
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Teleskopführungsschiene und deren Halterung.
Die einzelnen Teile in Fig. 1 sind, wie bereits erwähnt, nur grob schematisch und teilweise der besseren Erkennbarkeit wegen durchsichtig sowie teilweise auch weggeschnitten dargestellt. Man erkennt die Führungsschiene 2, die auf einem Halterungs­ profil montiert ist, das in der Ebene der Glasfläche 1 liegt, welche die Auflageebene für die Führungsschiene 2 bildet. Die Führungsschiene 2 hat ein sogenanntes "doppel-C-Profil", so daß bezüglich einer Mittelebene beiderseits der Führungsschiene 2 je ein im Querschnitt C-förmiger Aufnahmeraum für Rollen 9 eines Laufwagens gebildet wird.
Die Führungsschiene 2 ist auf einem hier nicht dargestellten Halteprofil für die Glasscheiben 1 montiert. Der Laufwagen 3 ist im Querschnitt im wesentlichen U-förmig und weist vorzugsweise auf beiden Seiten jeweils zwei in den C-förmigen Führungsräumen der Führungsschiene 2 geführte Laufrollen 9 auf, die auf von den Seitenwänden des Laufwagens 3 einwärts ragenden Achsen 10 gelagert sind.
Schräg nach vorn in Auszugsrichtung sowie nach oben von der Glasffläche 1 weg erstreckt sich von dem Laufwagen 3 ein Tragarm 6, der mit einer sogenannten Zugstange 4 verbunden ist. In der hier dargestellten Ausführungsform bildet der Tragarm 6 eine starre Verbindung zwischen Laufwagen 3 und Zugstange 4. Die Zugstange 4 ist ihrerseits als hohles Rohr ausgebildet, welches einen Längsschlitz aufweist, durch welchen die Vorderkante der Markisenbahn 5 hindurchgeführt und in einer Schlaufe um einen Fixierstab 8 herumgelegt ist. Auf diese Weise kann die Markisen­ bahn 5 sicher an der Zugstange 4 befestigt werden. Die Markisen­ bahn 5 ist im übrigen auf eine Wickelwelle 7 aufgewickelt und ist in der Fig. 1 teilweise weggeschnitten dargestellt. Parallel zu der Führungsschiene 2 ist im nicht sichtbaren Vordergrund der Fig. 1 eine weitere Führungsschiene 2 angeord­ net, auf welcher ein weiterer, identischer Laufwagen 3 mit einem Tragarm 6 geführt ist, der am anderen Endabschnitt der Zugstange 4 befestigt ist, so daß sich insgesamt eine bezüglich einer Längsmittelebene der Markisenbahn 5 (Ebene parallel zur Füh­ rungsschiene 2 und senkrecht zur Markisenbahn 5) eine spiegel­ symmetrische Anordnung ergibt, d. h. mit vorzugsweise gleichen Überständen des Führungsrohres 4 und der Markisenbahn 5 rechts und links über den Laufwagen 3 und die Führungsschiene 2 hinaus.
Nicht dargestellt ist in Fig. 1 ein Auszugsmechanismus, der zum Beispiel aus einem Seilzug bestehen kann, welcher an dem Laufwagen 3 ansetzt. Auch dabei ist wiederum eine symmetrische Ausbildung bevorzugt, d. h. es können zwei Seilzüge rechts und links an dem Laufwagen 3 angeordnet sein und ebenfalls in den C- förmigen Führungsräumen verlaufen. Ein solcher Seilzug kann dann am freien Ende der Führungsschiene 2 über eine Rolle geführt und mit einer weiteren beweglichen Rolle verbunden werden, die an geeigneter Stelle, zum Beispiel neben der Führungsschiene 2 oder aber unterhalb der Wickelwelle 7 angeordnet werden kann. An der beweglichen Rolle kann wiederum in geeigneter Weise eine Feder angesetzt werden, so daß der Laufwagen 3 und damit die Zugstange 4 in Auszugsrichtung, d. h. in Fig. 1 nach rechts, vorgespannt werden.
Fig. 2 zeigt schematisch die Anordnung einer entsprechenden Markise über einen Schrägdach, zum Beispiel einem Wintergarten­ dach. Der Wintergarten kann zum Beispiel an ein hier nicht dargestellten Haus angebaut sein und die Wickelwelle 7 der Markise kann an der Hauswand befestigt sein. Die Führungs­ schienen 2 erstrecken sich entlang der beiden Eckprofile an den beiden äußeren Kanten des Daches bzw. der Glasfläche 1, wobei die erfindungsgemäße Ausbildung des Laufwagen und die Anordnung der Führungsschienen 2 es erlaubt, daß die Markise beiderseits des Daches 1 einen gewissen Überstand hat. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß auch bei seitlich schräg einfallendem Sonnenlicht auf jeden Fall die gesamte Dachfläche beschattet ist und darüberhinaus auch noch ein Teil der ebenfalls gläsernen Seitenflächen dieses Wintergartens beschattet wird. In gleicher Weise kann auch nach vorn hin ein Überstand der Markise über die vordere Dachkante hinaus vorgesehen werden, so daß auch die Frontwand des Wintergartens zusätzlich beschattet werden kann. Hierzu können zum einen die Führungsschienen 2 mit einem entsprechenden Überstand ausgebildet werden. Eine weitere Möglichkeit, diesen Überstand bereitzustellen, liegt zum Beispiel in einer entsprechend längeren Ausbildung des Tragarmes 6, während die Führungsschiene 2 nur bis zur Dachkante hin verläuft und dort einen Anschlag für den Laufwagen 3 hat. Die Länge des Tragarmes 6 würde dann den Dachüberstand der Markise festlegen. Darüberhinaus können jedoch die Führungsschienen 2 auch als Teleskopschienen ausgebildet werden, wodurch sich ein noch größerer Dachüberstand erzielen läßt, ohne daß beim Aufrollen der Markisenbahn 5 auf die Wickelwelle 7 ein allzu langer Tragarm 6 das weitgehend vollständige Aufwickeln dieser Markisenbahn 5 verhindert.
Eine mögliche Variante einer entsprechenden Teleskopschiene ist in Fig. 3 dargestellt. In Fig. 3 erkennt man einen Schnitt durch ein Glasdach mit einem Halteprofil 11 für die Glasscheiben 1. Das Halteprofil 11 wird mit einem verlängerten Gewindebolzen befestigt, der nur anhand der aufgeschraubten Muttern 13 erkennbar ist. Auf diesem Gewindebolzen wird durch die beiden Muttern 13 ein Flacheisen gehalten, dessen Seitenkanten zum Beispiel V-förmig eingekerbt sein können, um eine Fixierungs­ möglichkeit für Madenschrauben oder andere Feststellschrauben zu bieten. Über solche Madenschrauben ist ein unteres Führungs­ profil befestigt, welches im unteren Teil einen U-förmigen Querschnitt hat und auf welches oben das bereits erwähnte doppel-C Profil 2 aufgesetzt ist. Das aufgesetzte doppel-C Profil ist etwas schmaler als das untere U-Profil, so daß ein identisches Profil 2 nochmals darüber angeordnet werden kann. Der untere, U-förmige Abschnitt des Profils 2' kann in gleicher Weise wie ein Laufwagen 3 mit Achsen 10 und Rollen 9 versehen werden, die in den C-förmigen Hohlräumen des doppel-C Profils 2 geführt werden. In dem oberen doppel-C Profil des Profilteiles 2' werden die Laufrollen 9 des Laufwagens 3 geführt. Der Laufwagen 3 ist entlang des Profilteiles 2' dann in gleicher Weise bewegbar wie die Profilschiene 2' ihrerseits an der Grundschiene 2 in Längsrichtung bewegbar ist.
Wie bereits im allgemeinen Beschreibungsteil erwähnt, können sowohl der Laufwagen 3 als auch die bewegliche Profilschiene 2' durch Federn entweder in Auszugsrichtung oder auch entgegen der Auszugsrichtung vorgespannt sein, und zwar so, daß sich beim Ausziehen der Markisenbahn 5 eine ganz bestimmte Bewegungs­ abfolge der Bewegungen des Laufwagens 3 und der beweglichen Profilschiene 2' ergibt. Hierdurch kann man sicherstellen, daß die vorderen Enden der beweglichen Profilschiene 2' nur dann über die Vorderkante des Daches hinausragen, wenn auch der Laufwagen 3 mit der Zugstange 4 und der daran befestigten Markisenbahn an dem vorderen Ende der beweglichen Profilschienen 2' angeordnet ist bzw. an entsprechenden Anschlägen dort anschlägt.

Claims (12)

1. Halterung für an der Außenseite von Glasflächen anzuord­ nende Markisen (5), mit mindestens einem an einer Führungs­ schiene (2) geführten Laufwagen (3), welcher eine Zugstange (4) trägt, die mit der zu verfahrenden Vorderkante einer Markise (5) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (2) unmittelbar auf einem Halterungsprofil (11) für die Glasscheiben angebracht ist und daß der Laufwagen (3) und/oder die Zugstange (4) ein Halterungs­ element (6) aufweisen, das sich im montierten Zustand von dem Laufwagen (3) weg von der Glasfläche (1) erstreckt, derart, daß die Zugstange (4) von der Glasfläche (1) einen größeren Abstand hat als der äußere Rand der Führungs­ schiene (2).
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (6) am Laufwagen (3) gelenkig angebracht und mit der Zugstange (4) gelenkig verbindbar ist.
3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (6) durch eine Feder in eine Ruhestellung vor­ gespannt ist.
4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Tragarm (6) im Abstand zum freien Ende der Zugstange (4) mit dieser verbunden ist.
5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Führungsschiene (2) als telesko­ pierbare Schiene ausgebildet ist.
6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der bewegbare Teil (2') der Teleskop­ schiene durch eine oder mehrere Federn, vorzugsweise Gasdruckfedern, gegen die Auszugsrichtung vorgespannt ist.
7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufwagen (3) und/oder die Zug­ stange (4), durch eine oder mehrere Federn, vorzugsweise Gasdruckfedern, in Auszugsrichtung vorgespannt sind.
8. Halterung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein bewegliches Ende der Federn mit einer beweglichen Rolle verbunden ist, über die ein mit dem Laufwagen (3) und/oder der Zugstange (4) verbundenes Seil geführt ist.
9. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei parallele Führungs­ schienen (2) im Abstand voneinander vorgesehen sind, auf denen jeweils ein mit der Zugstange (4) verbundener Laufwagen (3) geführt ist.
10. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Unterkante der Füh­ rungsschiene zur äußeren Glasebene weniger als 4, vorzugs­ weise weniger als 2 cm beträgt.
11. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand der Oberkante der Führungsschiene zur Zugstange mindestens 1, vorzugsweise mehr als 2 cm beträgt.
12. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand der Zugstange (4) zur Ebene der äußeren Glasfläche mindestens 5, vorzugsweise mehr als 10 cm beträgt.
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