DE4210510A1 - Vertikal ausfallende Markise - Google Patents

Vertikal ausfallende Markise

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DE4210510A1 DE19924210510 DE4210510A DE4210510A1 DE 4210510 A1 DE4210510 A1 DE 4210510A1 DE 19924210510 DE19924210510 DE 19924210510 DE 4210510 A DE4210510 A DE 4210510A DE 4210510 A1 DE4210510 A1 DE 4210510A1
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Erwin Frey
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    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/56Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
    • E06B9/92Means allowing the closures to be shifted out of the plane of the opening
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E06B9/11Roller shutters
    • E06B9/17Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings
    • E06B9/17061Connection of the box to the guides

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Description

Die Erfindung betrifft eine vertikal ausfallende Markise mit einer, mit einem Ende eines Tuches verbundenen, antreibbaren Tuchwelle zum Auf- und Abwickeln des Tuches, mit einer Ausfall­ stange, die mit dem anderen, dem Ausfallende des Tuches verbunden ist, mit seitlichen Führungen zum vertikalen Führen der äußeren seitlichen Enden der Ausfallstange, und mit einem die Tuchwelle umfänglich umgreifenden Gehäuse, das eine untere Öffnung aufweist, durch die das Tuch bei der vertikalen Ausfallbewegung aus dem Gehäuse austreten kann.
Derartige bekannte, im Handel befindliche, vertikal ausfallende Markisen werden insbesondere an Häuserfronten im Bereich von Fenstern montiert, um, bei ausgefallenem Tuch, als Sonnenschutz zu wirken.
Das die Tuchwelle umgreifende Gehäuse wird üblicherweise oberhalb eines Fenstersturzes montiert, und zwar derart, daß die Längs­ achse der Tuchwelle etwa parallel zum Fenstersturz verläuft.
Das Gehäuse wird dabei über Streben in einem bestimmten Abstand vor der Häuserfront gehalten. Das Gehäuse umgreift die Tuchwelle vollständig, so daß diese von äußeren Witterungseinflüssen geschützt ist. Aus einer unteren Öffnung des Gehäuses kann das Tuch beim Abwickeln aus dem Gehäuse austreten bzw. beim Auf­ wickeln in das Gehäuse wieder eintreten. Die mit dem vorderen bzw. Ausfallende des Tuches verbundene Ausfallstange liegt bei maximal aufgewickeltem Tuch außerhalb des Gehäuses, ist also von einem Betrachter zu erkennen. Zum Bewegen der Markise ist die Tuchwelle mit einem Mechanismus verbunden, der meist elektromotorisch betrieben ist. Beim Abwickeln des Tuches bewegt sich die Ausfallstange aufgrund der Schwerkraft vertikal nach unten gerichtet und wird dabei durch die seitlichen Führungen in einer Vertikalebene geführt. Beim Aufwickeln des Tuches wird die Tuchwelle in entgegengesetztem Sinne gedreht und dabei wird die Ausfallstange vom Tuch, das auf die Tuchwelle aufgewickelt wird, vertikal nach oben bewegt.
Es besteht ein grundsätzliches Bestreben dahingehend, die Bauhöhe, also das Maß des Gehäuses in vertikaler Richtung, möglichst gering zu halten, damit eine Häuserfront nicht übergebühr durch die Markisen geprägt wird.
Bei größeren Gebäuden, insbesondere bei Bürogebäuden ist es üblich, daß vor den zahlreichen Fenstern entsprechend zahlreich einzelne vertikal ausfallende Markisen angeordnet werden.
Bei diesen bekannten Markisen ist nachteilig, daß aufgrund von Materialunterschieden des Tuches verschiedene Dehnungen des Tuches nach einer gewissen Anzahl von Läufen zu beobachten ist.
Dies führt bei Häuserfronten, die mit zahlreichen derartigen Markisen versehen sind, die untereinander gekuppelt sind, d. h. die Wickelwellen synchron gedreht werden, dazu, daß die Aus­ fallstangen, die außerhalb des Gehäuses liegen und von außen zu ersehen sind, auf verschiedenen Höhen zum Liegen kommen.
Dies hat bei Häuserfronten, die mit zahlreichen derartigen Markisen versehen sind, den Nachteil, daß der Gesamteindruck der Fassade ein unordentliches und unruhiges Bild vermittelt. Bei extremen Dehnungen, die durchaus im Bereich von 5 bis 10 cm liegen können, ist es dann sogar möglich, daß das Tuch noch teilweise die Fensteröffnung an ihrem oberen Endbereich bedeckt.
Es ist dann notwendig, insbesondere bei elektromotorisch betriebenen Tuchwellen, daß die Endschalter so nachgestellt werden müssen, daß die Dehnungen des jeweiligen Tuches ausge­ glichen werden.
Dies ist bei größeren Gebäuden äußerst aufwendig, außerdem ist es manchmal sehr schwierig, Zugang zu den Endschalter zu finden, da nach Montieren der Markisen, was noch bei einem vorhandenen Baugerüst durchgeführt werden kann, die Außenfronten von großen Gebäuden nur sehr schwierig zugänglich sind.
Es sind auch Markisen bekannt, bei denen zwischen Tuchwelle und Ausfallstange noch zusätzlich eine Umlenkstange vorgesehen ist. Die Umlenkstange fährt samt Ausfallstange beim Abwickeln des Tuches vertikal längs der Seitenführungen nach unten. Die Ausfallstange ist dabei auf einem Schwenkarm montiert, so daß die Ausfallstange aus der vertikalen Laufebene herausgeschwenkt werden kann. Dadurch entsteht dann zwischen der durch die Seiten­ führungen in der Vertikalebene gehaltenen Umlenkstange und der aus der Ebene herausgeschwenkten Ausfallstange, ein dachartig vorspringender Abschnitt der Markise, der insbesondere in heißen Sommermonaten neben der Schattenwirkung eine günstige Luftzirku­ lation zwischen Markise und Häuserfront ermöglicht und zugleich für einen günstigen Lichteintritt in die Räume sorgt. Bei maximal aufgewickeltem Tuch liegen Umlenkstange und Tuchwelle direkt unterhalb des Gehäuses. Dehnungen des Tuches verursachen nun, daß diese beiden Stangen relativ weit vom Gehäuse abhängen, dementsprechend den Umwelteinflüssen ausgesetzt sind, und bei starken Winden zu einem Hin- und Herflattern samt dem dabei unerwünschten Klappergeräusch des aus dem Gehäuse herausragenden Teilstückes des Tuches führen. Der aus dem Gehäuse hervorragende Teil des Tuches ist den Umwelteinflüssen andauernd ausgesetzt, insbesondere der intensiven Sonnenstrahlung, was im Langzeitbe­ trieb zu unvermeidlichem Ausbleichen von farbigen Tüchern führt. Bei abgewickeltem Tuch sind dann die ausgeblichenen Bereiche gegenüber den nicht ausgeblichenen Bereichen deutlich zu erkennen, was den optischen Gesamteindruck sehr stört. Das Ausbleichen kann auch zu Gewebestrukturveränderungen am Markisen­ tuch führen, wodurch dieses an diesen Stellen geschwächt wird, so daß eine erhöhte Reißgefahr, insbesondere beim Anfahren bei der Anhebebewegung beim Aufwickeln des Tuches besteht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, hier Abhilfe zu schaffen und eine Markise der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß nach der Montage ein Nachjustieren oder Nachstellen der Endstellung der Ausfallstange nicht mehr notwendig ist, daß ein auf Dauer sicherer Betrieb und ein optisch gleichmäßiger und ansprechender Gesamteindruck der Markise erhalten bleibt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Gehäuse, in Längsrichtung der Tuchwelle gesehen, eine solche Breite aufweist, daß die Ausfallstange durch die Öffnung in das Gehäuse hinein, bis etwa auf Höhe der Tuchwelle gezogen werden kann.
Durch diese Maßnahme ist es nunmehr möglich, die Ausfallstange vollkommen in das Gehäuse hineinzuziehen.
Somit ist die Ausfallstange von der Außenseite her nicht mehr ersichtlich und auch nicht mehr den beeinträchtigenden Umwelt­ einflüssen ausgesetzt. Dadurch, daß die Ausfallstange bis etwa auf Höhe der Tuchwelle gezogen werden kann, und der Durchmesser der Ausfallstange wesentlich geringer als der Durchmesser der Tuchwelle ist, besteht genügend Spiel dahingehend, daß bei nach und nach erfolgenden Dehnungen des Tuches die Ausfallstange dennoch vollkommen im Gehäuse aufgenommen ist. Es ist dann nicht mehr notwendig, nach einer gewissen Zeit die Endschalter nachzu­ justieren. Dadurch, daß die Ausfallstange etwa auf Höhe der Tuchwelle neben diese gezogen werden kann, ist es lediglich notwendig, das Gehäuse dementsprechend breiter auszugestalten, ohne daß es notwendig ist, dessen Bauhöhe zu verändern. Eine etwas größere Breite des Gehäuses beeinträchtigt weder die Optik noch den Platzbedarf im Bereich des Fenstersturzes, ganz im Gegenteil, dadurch, daß die Ausfallstange in das Gehäuse eingezo­ gen ist, erscheint der Gesamteindruck mit geringerer Bauhöhe.
Somit wird die Aufgabe vollkommen gelöst.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, nämlich bei Markisen mit zumindest einer zwischen Tuchwelle und Ausfallstange angeordneten Umlenkstange, um die das Tuch bei aus einer Vertikalebene ausgestellter Ausfallstange läuft, ist vorgesehen, daß die Umlenkstange und die Ausfallstange in das Gehäuse hineingezogen werden können.
Dies hat den beachtlichen Vorteil, daß beide Stangen vollständig vom Gehäuse aufgenommen werden können, so daß diese Bauteile vor Umwelteinflüssen geschützt sind und ein Nachjustieren auch bei diesen Ausgestaltungen nicht notwendig ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist im Gehäuse über der höchsten Einzugsposition von Ausfallstange und/oder zumindest einer Umlenkstange eine Umlenkwelle angeordnet.
Dies hat den Vorteil, daß bei maximal hochgezogener bzw. in das Gehäuse eingefahrene Ausfallstange und/oder Umlenkstange das Tuch etwa horizontal dem oberen Scheitelpunkt der Tuchwelle zu- bzw. abgeführt werden kann, was zu einem besseren Aufwickeln des Tuches führt, und auch dazu, daß das bereits auf der Tuchwelle aufgewickelte Tuch weniger von dem gerade aufzuwickeln­ den Tuchbereich umgriffen und entsprechend in radialer Richtung zusammengepreßt wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Umlenkwelle etwa zwischen Tuchwelle und Umlenkstange bzw. Ausfallstange angeordnet.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Umlenkwelle in einem Bereich angeordnet ist, der selbst bei eng aneinander angeord­ neter Tuchwelle und Umlenkstange bzw. Ausfallstange frei ist, so daß keine zusätzliche Vergrößerung des Gehäuses notwendig ist.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach­ stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier ausgewählter Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisiert einen Längsschnitt eines ersten Aus­ führungsbeispiels einer erfindungsgemäßen vertikal ausfallenden Markise, die an einer Gebäudefront montiert ist, und
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer vertikal ausfallenden Markise, in einer der Fig. 1 vergleich­ baren Darstellung, wobei ein Ausführungsbeispiel gezeigt ist, bei dem zwischen Ausfallstange und Tuchwelle eine Umlenkstange angeordnet ist, um die das Tuch bei ausgestellter Ausfallstange läuft.
Eine in Fig. 1 dargestellte, in ihrer Gesamtheit mit der Bezugs­ ziffer 10 versehene Markise weist ein Gehäuse 12 auf, das einen in der Darstellung von Fig. 1 linken abgerundeten Abschnitt 14 aufweist.
Der abgerundete Abschnitt 14 dient zur Aufnahme einer Tuchwelle 16.
Seitlich neben, in der Darstellung von Fig. 1 rechts neben dem abgerundeten Abschnitt 14, ist ein weiterer Abschnitt 18 vorgesehen, der zur Aufnahme eines oberen Endbereiches 20 von seitlichen Führungen 22 dient.
Das Gehäuse 12 ist an einem unteren Ende im Bereich des seit­ lichen Abschnitts 18 mit einer Öffnung 24 versehen, die in einer Tropfnase 26 mündet.
Die Tuchwelle 16 ist als Spaltrohr 28 ausgebildet, wie das in der Markisentechnik üblich ist. In dem hier nicht näher bezeich­ neten Spalt des Spaltrohrs 28 ist ein Stab 30 eingelegt, um den ein erstes Ende 31 eines Tuches 32 gelegt ist, wodurch das Tuch 32 fest mit der Tuchwelle 16 verbunden ist.
Das Gehäuse 12 erstreckt sich über die gesamte Länge der Tuchwelle 16 und ist an den äußeren seitlichen Enden über hier nicht näher dargestellte Seitenteile abgeschlossen, in der die Tuchwelle 16 gelagert ist, wie das an sich aus dem Stand der Technik bekannt ist. Die Tuchwelle 16 ist mit einem hier nicht näher dargestellten Mechanismus verbunden, über den die Tuchwel­ le 16 gedreht werden kann. In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das ein elektromotorisch betriebener Mechanismus. Das Tuch 32 ist an dem Ende 33, das dem Ende 31, über das das Tuch 32 mit der Tuchwelle 16 verbunden ist, gegenüberliegt, am sogenannten Ausfallende 33 mit einer Ausfall­ stange 34 verbunden. Die Ausfallstange 34 ist ebenfalls als Spaltrohr 36 ausgebildet, wobei die Verbindung mit dem Ende 33 des Tuches 32 gleichermaßen wie bei der Tuchwelle 16 ge­ schieht, wie dies ebenfalls im Markisenbau üblich ist.
Die äußeren seitlichen Enden der Ausfallstange 34 sind in Führungsnuten 38 der seitlichen Führungen 22 aufgenommen.
Die Markise 10 ist über Streben 42, 44 mit einem Gebäude 46 verbunden.
Die Markise 10 dient dazu, eine Fensteröffnung 48 zu beschatten.
In Fig. 1 ist eine Arbeitsstellung der Markise 10 dargestellt, bei der das Tuch 32 maximal auf die Tuchwelle 16 aufgewickelt ist. Dabei wurde die Ausfallstange 34 über das Tuch 32 durch die Öffnung 24 im Gehäuse 12 vollständig in dieses eingezogen.
Aus Fig. 1 ist zu entnehmen, daß aus dieser Position es durchaus möglich ist, daß die Ausfallstange 34 auch einige Zentimeter tiefer zum Liegen kommt, und dennoch vollständig im Gehäuse 12 aufgenommen ist. Somit können Dehnungen des Tuches 32, die sich im Langzeitbetrieb ergeben, dahingehend ausgeglichen werden, daß die Ausfallstange 34 etwas höherer oder niederer neben der Tuchwelle 16 zum Liegen kommt, wobei doch immer sichergestellt ist, daß diese nicht aus der Öffnung 24 hinausreicht.
Dadurch ist die Ausfallstange 34 auch im Dauerbetrieb sicher vor Umwelteinflüssen wie Sonneneinstrahlung, Feuchtigkeit oder dgl. geschützt.
Wie aus Fig. 1 zu entnehmen, ist die notwendige Bauhöhe H gegenüber einer bekannten Markise, bei der die Ausfallstange 34 unterhalb des Gehäuses 12 zum Liegen kommt, nicht größer.
Es ist lediglich notwendig, dem Gehäuse 12 eine solche Breite B zu verleihen, daß die Ausfallstange 34 in das Gehäuse 12 hineingezogen werden, wobei sie etwa auf Höhe der Tuchwelle 16 zum Liegen kommt.
Beim Betrieb als Beschattung wird die Tuchwelle 16, in der Darstellung von Fig. 1 im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch sich die Ausfallstange 34 aufgrund der Schwerkraft vertikal nach unten in den seitlichen Führungen 22 bewegt.
In Fig. 1 ist in der unteren Hälfte in gestrichelter Position die maximale Ausfallstellung der Ausfallstange 34′ angedeutet.
Beim Aufwickeln des Tuches 32′ auf die Tuchwelle 16 wird diese entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und dabei wird die Ausfall­ stange 34 vom Tuch 32 angehoben.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungs­ gemäßen Markise dargestellt, das in seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 50 versehen ist.
Ein Gehäuse 52 der Markise 50 ist, was die Ausmaße betrifft, identisch aufgebaut wie das Gehäuse 12 der in Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Markise 10.
Auch das Gehäuse 52 weist einen abgerundeten Abschnitt 54 zur Aufnahme der Tuchwelle 56 auf. Neben dem abgerundeten Abschnitt 54 ist ein weiterer Abschnitt 58 angeordnet, der zur Aufnahme eines oberen Endbereiches 60 von seitlichen Führungen 62 dient. Durch eine Öffnung 64 am unteren Ende des Abschnittes 58, in deren Bereich das Gehäuse in einer Tropfnase 66 endet, werden die seitlichen Führungen 62 aus dem Gehäuse herausgeführt.
Ein Tuch 72 ist gleichermaßen, wie zuvor in Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben, mit der Tuchwelle 56 verbunden. Dement­ sprechend ist auch das Tuch 72 am Ausfallende mit einer Ausfall­ stange 74 verbunden.
Die Ausfallstange 74 selbst ist an einem vorderen Ende 76 eines Schwenkarmes 78 angeordnet.
Der Schwenkarm 78 selbst ist wiederum auf einem Schlitten 80 aufgenommen, an dessen oberem Ende 82 eine Umlenkstange 84 angeordnet ist. Der Schlitten 80 bzw. die Umlenkstange 84 sind lediglich in vertikaler Richtung in den seitlichen Führungen 62 auf und ab bewegbar, wohingehend der Schwenkarm 78 aus der durch diese Hin- und Herbewegung geschaffenen vertikalen Ebene derart verschwenkbar ist, daß die Ausfallstange 74 herausgeschwenkt werden kann.
Auch die Markise 50 ist über Streben 92, 94 mit einem Gebäude 96 verbunden, wobei dessen Fensteröffnung 98 beschattet werden soll.
In Fig. 2 ist in der oberen Hälfte eine Arbeitsposition der Markise 50 dargestellt, bei der die Umlenkstange 84 und auch die Ausfallstange 74 vollständig in dem Abschnitt 58 des Gehäuses 52 aufgenommen sind. In dieser Position kommen, wie das aus Fig. 2 zu entnehmen ist, Umlenkstange 84 und Ausfallstange 74 direkt untereinander zum Liegen. Die Führung des Tuches 72 ist dabei derart, daß es von der Ausfallstange 74 kommend, um diejenige Außenseite der Umlenkstange 84 geführt wird, die der Tuchwelle 56 gegenüberliegt.
Zusätzlich ist im Gehäuse 52 ortsfest eine Umlenkwelle 86 angeordnet, über die das von der Umlenkstange 84 kommende Tuch 72 geführt wird. Dadurch kann das Tuch 72, von der Umlenkwelle 86 kommend etwa horizontal der Tuchwelle 56 zugeführt werden.
Im Vergleich zu dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zu erkennen, daß die Bauhöhe H auch bei dieser Ausführung nicht größer sein muß als bei dem in Fig. 1 dargestellten Aus­ führungsbeispiel, obwohl neben der Tuchwelle 56 noch zusätzlich drei Bauelemente, nämlich Umlenkwelle 86, Umlenkstange 84 und Ausfallstange 74 vollständig im Gehäuse 52 aufgenommen sind.
Auch die Breite B muß gegenüber dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel nicht verändert werden.
Ferner ist zu entnehmen, daß die Bauhöhe in beiden Ausführungs­ beispielen lediglich in etwa dem Außendurchmesser der Tuchwelle 16 bzw. 56 bei maximal aufgewickeltem Tuch entspricht, somit die Bauhöhe nicht größer sein muß als bei bekannten Markisen, bei denen die Tuchwelle ebenfalls umfänglich geschützt ist.
Die in Fig. 2 dargestellte Markise 50 arbeitet wie folgt.
Um diese aus der in Fig. 2 in der oberen Hälfte gezeigten, maximal aufgewickelten Position zu bewegen, muß ebenfalls die Tuchwelle 56 im Uhrzeigersinn bewegt werden, wodurch sich der Schlitten 80 samt Umlenkstange und Schwenkarm 78 mit daran montierter Ausfallstange 74 vertikal nach unten bewegt.
Ist es gewünscht, daß die Ausfallstange 74 aus der vertikalen Ebene verschwenkt wird, kann eine entsprechende Arretierung oder Steuerung des Schwenkarmes 78 gelöst bzw. ausgelöst werden, so daß bei stillstehendem Schlitten 80 die Tuchwelle 56 weiter im Uhrzeigersinn gedreht wird, wobei der Schwenkarm 78, in der Darstellung von Fig. 2 nach links aus der Vertikalebene heraus­ schwenkt.
Dadurch entsteht zwischen Umlenkstange 84 und ausgeschwenktem Schwenkarm 78 ein dachartig ausgestellter Abschnitt des Tuches 72.
Beim Aufwickeln des Tuches 72 aus der in Fig. 2 unteren Stellung wird zunächst der Schlitten 80 ortsfest gehalten und durch Drehen der Tuchwelle 56 entgegen dem Uhrzeigersinn der Schwenkarm 78 in eine vertikale Stellung gezogen, in der die Ausfallstange 74 direkt unterhalb der Umlenkstange 84 zum Liegen kommt. Ein weiteres Drehen verursacht ein Anheben des Schlittens 80, wobei dies solange erfolgt, bis Umlenkstange und Ausfallstange 74 vollständig im Gehäuse aufgenommen sind, wie das am oberen Ende von Fig. 2 dargestellt ist.
Das Gehäuse selbst kann aus Kunststoff oder Metall hergestellt sein, wobei üblicherweise als Material Aluminium verwendet wird.

Claims (4)

1. Vertikal ausfallende Markise mit einer, mit einem Ende (31) eines Tuches (32, 72) verbundenen, antreibbaren Tuchwelle (16, 56) zum Auf- und Abwickeln des Tuches (32, 72), mit einer Ausfallstange (34, 74), die mit dem anderen, dem Ausfallende (33) des Tuches (32, 72) verbunden ist, mit seitlichen Führungen (22) zum vertikalen Führen der äußeren seitlichen Enden der Ausfallstange (34, 74), und mit einem, die Tuchwelle (16, 56) umfänglich umgreifenden Gehäuse (12, 52), das eine untere Öffnung (24, 64) aufweist, durch die das Tuch (32, 72) bei der vertikalen Ausfall­ bewegung aus dem Gehäuse austreten kann, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Gehäuse (12, 52), in Längsrichtung der Tuchwelle (16, 76) gesehen, eine solche Breite (B) aufweist, daß die Ausfallstange (34, 74) durch die Öffnung (24, 64) in das Gehäuse (12, 52) hinein, bis etwa auf Höhe der Tuchwelle (16, 56) gezogen werden kann.
2. Vertikal ausfallende Markise nach Anspruch 1, mit zumindest einer, zwischen Tuchwelle (56) und Ausfallstange (74) angeordneten Umlenkstange (86), um die das Tuch (72) bei aus einer Vertikalebene ausgestellter Ausfallstange (74) läuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkstange (86) und die Ausfallstange (74) in das Gehäuse (54) hineingezogen werden können.
3. Vertikal ausfallende Markise nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (54), über der höchsten Einzugsposition von Ausfallstange (74) und/oder zumindest einer Umlenkstange (84) eine Umlenkwelle (86) angeordnet ist.
4. Vertikal ausfallende Markise nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkwelle (86) etwa zwischen Tuchwelle (56) und Umlenkstange (84) bzw. Ausfallstange (74) angeordnet ist.
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AT409515B (de) * 1995-12-01 2002-09-25 Frey Erwin Markise mit einem vertikal ausschwenkbaren arm
DE10212027C1 (de) * 2002-03-19 2003-06-18 Klaus Peter Ranft Markise

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DE2522050A1 (de) * 1975-05-17 1976-11-25 Ernst Loos Eisenwarenfabrik Ag Markisolette
DE3047895A1 (de) * 1980-12-19 1982-07-15 Clauss Markisen, 7311 Bissingen "markise"

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