-
-
Markisolette Die Erfindung betrifft eine Larkisolette, bei der das
am unteren Rand des von der Tuchwelle abgewickelten Tuches angeordnete fallrohr
mit seinen Enden in einem Paar von Schwenkarmen gelagert ist, deren andere Enden
um in senkrechten Schienen geführte Schuhe schwenkbar sind.
-
bei einer bekannten Ausführung einer solchen Markisolette schlielt
sich bei ausgefahrenem Tuch an ein oberes, parallel zur Fensterebene liegendes,
senkrechtes 'peil des Tuches ein schräg abwärts ragendes Teil an; dabei ist noch
das Offnen eines unterhalb des schrägen Teiles liegenden Kippfensters möglich. ur
Stützung und Steuerung der Schwenkarme sind an diesen in einigem Abstand von den
Führungsschuben Streben mit ihrem einen Ende drehbar gelagert und am anderen Ende
ebenfalls schwenkbar an Schuhen gelagert, die in den gleichen Führungsschienen geführt
sind. An diesen Schuhen kann ein zur Umlenkung des Tuches dienendes Leitrohr befestigt
sein. bie Schräglage in der Xndstellung des Tuches hat man hierbei in der Weise
festgelegt, daß Anschläge in den Führungsschienen vorgesehen sind, gegen die die
an den Jtreben befindlichen Führungsschuhe beim Absenken laufend Das von diesen
Schuhen ge--vragene leitrohr bestimmt auch den uebergang von dem senkrechten Teil
des Tuches zu dem schrägliegenden Teil.
-
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein@ Markisolette so auszubilden,
daß das Tuch sicht nur in eine solche Stellung gebracht werden kann, daß sich an
ein senkrechtes eil ein schräg nach außen ragendes leil anschließt, sondern das
tuch auch i@ @ der Lage ist, die Fensterfläche bis unten völlig abzudecken, um den
betreffenden Raum soweit zu verdunkeln, wie es zur Vorführung von Lichtbildern oder
Filmderbietungen erwüscht ist.
-
Dazu ist es erforderlicL 5 daß die das Fallrohr tragenden Schwenkarme
nicht nur in verschiedene Stellungen, in denen sie an ihrem Schwenkpunkt einen stumpfen
Winkel mit dem oberen Teil der Führungsschienen bilden, gebracht, sondern um 180°
geschwenkt werden können.
-
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in der Weise gelöst, daß an
den Schwenkarmen an Ihrem in den Führungsschienen geführten Ende offene Schalen
und an den Schienen vorstehende waagerechte Bolzen in solcher Stellung vorgesehen
sind, daß beI der Abwärtsbewegung der Schuhe die Schalen sich auf die Bolzen Regen
und die Schwenkarme beim Ab senken der Fallrohre eine Drehbewegung um die Bol zen
ausführen, die in einer senkrechten, nach unten gerichteten Stellung der Schwenkarme
endet.
-
Die Innenwandung der Halb schalen bildet dabei vorzugsweise einen
Halbzylinder mit waagerechter, parallel zur Fsnsterebene verlaufender Achse, und
der Bolzen hat eine zu dieser Achse parallele Stellung.
-
An den Führungsschienen können unterhalb der Stellung, in die das
Fallrohr nach vollendeter Drehung der Schwenkarme um 180° gelangt ist, Haltetröge
zur Aufnahme deR Enden des Fallrohres angeordnet sein. Die @altetröge, in die das
Fallrohr nach der Schwenkung absinkt, können so ausgebildet sein, daß das Fallrohr
federnd an die Führungsschiene angedrückt wird, um seine Lage zu sichern.
-
Man hat bereits an den Führungsschienen im oberen Teil Kulissen angeordnet,
welche Abgleitilächen bilden, an denen an den Schwenkarmen quer herausragende Stifte
ablaufen, um kurz nach Beginn des Ablaufs des Tuches die Schwenkbewegung einzuleiten.
Gemäß der weiteren Erfindung werden derartige Kulissen auch in einem mittleren tieferliegenden
Teil der Führungsschienen angeordnet. Ihre Abgleitflächen dienen dazu, weitere aus
den Schwenkarmen herausragende Stifte zu führen, wenn beim Beginn des Aufwickelns
des Tuches die riickführende Schwenkbewegung eingeleitet werden soll, kurz bevor
die an den Schwenkarmen angeordneten Schalen wieder über die Bolzen fassen, um die
die Drehbewegung erfolgt.
-
Die Streben, die einerseits gelenkig an einem mittleren Teil der Schwenkarme
angreifen, andererseits in Schuhen der Schiene geführt sind, können mit Vorteil
auch bei der neuen Bauart Verwendung finden, jedoch unterbleibt die Anordnung von
Anschlägen für diese Schuhe, durch die in der vorbekannten Bauart die Schräglage
der Schwenkarme festgelegt wird. Vielmehr ist jeder Winkel für die Schräglage durch
das Naß des Ausziehens des Tuches aus der Tuchwelle einstellbar. Die Stellung des
obenerwähnten 'lUchleitrohres ergibt sich durch die Anordnung der Streben an den
Schwenkarmen. Als Anschlag zur Festlegung einer bestimmten Lage des Tuches dienen
bei der neuen Ausführung die an den Führungsschienen angeordneten Bolzen, auf die
sich die an den Schwenkarmen befindlichen Schalen auflegen und um die die Drehung
erfolgt.
-
Ein Ausführungsbeispiel der neuen Markisolette ist auf den anliegenden
Zeichnungen dargestellt. Es ist zunächst eine Gesamtdarstellung der in das Fenster
eingebauten Markisolette gegeben in senkrechten Schnitten, in einer senkrecht zu
der des abgedeckten Fensters liegenden, durch das Tuch gehenden Ebene, und zwar:
in
Figur 1 bei eingefahrenem Zustand der Narkisolette; in Figur 2 in teilweise ausgefahrenem
Zustand mit teilweiser Schräglage des Tuches; in Figur 3 bei völlig ausgefahrenem
Zustand, wobei das Tuch die Fensteröffnung abdeckt; Figur 4 zeigt den mit 4 bezeichneten
Ausschnitt aus Figur 1 in größerem Maßstab; Figur 5 den mit 5 bezeichneten Ausschnitt;
Figuren 6a und 6b zeigen Ansichten in Richtung auf das Fenster der in den Figuren
4 und 5 dargestellten Ausschnitte einer Führungsschiene und der damit in Eingriff
kommenden Teile; Figur 7 zeigt den mit 7 bezeichneten Ausschnitt aus Figur 2, ebenfalls
in größerem Maßstab; Figur 8 den mit 8 bezeichneten Ausschnitt aus Figur 3; Figur
9 zeigt die gleichen Teile wie in Figur 7 und 8 nach dem Beginn des Hochziehens
des Tuches beim Einleiten der Ausschwenkbewegung der Schwenkarme.
-
Mit 10 ist das oben, mit 11 das unten die Fensteröffnung begrenzende
Mauerwerk bezeichnet. 12 ist die Welle, von der das Tuch 13 abgewickelt wird; die
Welle wird mittels eines Gurtzuges betätigt oder ist mit einem Antrieb versehen.
Mit 14 sind die Führungsschienen bezeichnet, deren Querschnitt 15 in Figur 4 eingezeichnet
ist. 16 sind die
Schwenkarme, die an ihren Enden das Fallrohr 17
tragen, an dem das sunde des kiches 13 befestigt ist. 18 sind die an den anderen
Enden der Schwenkarme 16 drehbar befestigten, in den Schienen 14 laufenden Führungsschuhe.
-
Auf diesen sitzen außerhalb der Schienen die (am besten in Figur 5
erkennbaren) Schalen 19; sie haben die Gestalt von Halbzylindern mit einer waagerechten,
parallel zum Fenster liegenden Achse. An die Halbzylinder schließen sich noch divergierende
Schrägflächen an.
-
in Figur 6b kann man die vorstehenden Stifte 20 erkennen, die sich
in der Nähe der anderen Enden der Arme 16 befinden. Sntsprechende Stifte 21 sind
an den Schwenkarmen 16 in der Nähe der oberen Enden in Figur 6a erkennbar.
-
22 sind obere Kulissen, die sich an den Führungsschienen 14 befinden
mit Abgleitflächen 23. In der Mitte der Führungsschienen befinden sich Kulissen
24 mit Abgleitflächen 25. 26 sind die als Flacheisen ausgebildeten Streben, die
mit einem Gelenk 29 an den Schwenkarmen 16 angreifen und mittels der Schuhe 28 in
den Schienen 14 geführt sind. An den Weiden Schuhen 28 der Streben 26 ist das Leitrohr
27 oefestigt. 30 ist der innerhalb der Kulisse 24 sitzende Bolzen, der parallel
zur Fensterebene verläuft, und auf den sich die Schale 19 aufsetzt. ar bildet das
Drehgelenk für die Schwenkung der Arme 16.
-
31 sind trichter-fbrmige tröge, in die sich das Fallrohr 17 absenkt,
nachdem die Schale 19 vom Bolzen 30 herabgefallen is.
-
Beim Abwickeln des Tuches von der Tuchrolle sinken die Dchwenkarme
16 aus der in den Figuren 1 und 5 dargestellten Lage soweit ab, daß die Schalen
19 sich auf die Bolzen
30 aufsetzen. Die Schwenkbewegung der Arme
wird dadurch eingeleitet, daß die Stifte 21 über die Abgleitflächen 23 der oberen
Kulissen 22 laufen. Gleichzeitig gleiten auch die an den Streben 26 befindlichen
Schuhe 28 in den Führungsschienen 14 nach unten, wobei das Tuch 13 um das Leitrohr
27 umgelenkt wird.
-
In einer der sich hierbei ergebenden Schräglagen (siehe Figur 2) kann
dann das Tuch festgehalten werden.
-
Beim weiteren Abrollen des Tuches 13 drehen sich die Schwenkarme 16
weiter um die Bolzen 30 und kommen schließlich in die senkrecht nach unten gerichtete
Stellung.
-
Jetzt löst sich die Schale 19 vom Bolzen 30 ab und das Fallrohr sinkt
in die Tröge 31. Wie die Figuren 1 bis 3 erkennen lassen, werden diese Tröge von
den Führungsschienen einerseits und andererseits von einem gebogenen Federblech
gebildet, in dem das Fallrohr, wie Figur 3 erkennen läßt, eingeklemmt und fest an
die T'ührungsschienen gedrückt wird.
-
Wird das Tuch aufgewickelt, so wird das Fallrohr 17 angehoben, und
die am Ende der Schwenkarme 16 sitzenden Führungsschuhe 18 bewegen sich aus der
in Figur 8 dargestellten tiefsten Stellung aufwärts. Dabei gelangen, wie aus Figur
9 erkennbar, die an den Schwenkarmen 16 sitzenden Stifte 20 auf die Abgleitflächen
25 der Kulissen 24 und leiten die Schwenkbewegung der Arme 16 ein, kurz bevor die
Schalen 19 wieder über die Bolzen 30 fassen.
-
Patent an sprüche