DE202005016864U1

DE202005016864U1 - Gegenzug-Beschattungsanlage

Info

Publication number: DE202005016864U1
Application number: DE200520016864
Authority: DE
Original assignee: Rodelbronn GmbH; ROEDELBRONN GmbH
Current assignee: Rodelbronn GmbH; ROEDELBRONN GmbH
Priority date: 2005-10-26
Filing date: 2005-10-26
Publication date: 2006-12-07
Anticipated expiration: 2015-10-27
Also published as: EP1780350A3; EP1780350A2; EP1780350B1

Abstract

Beschattungsanlage (1, 2) mit einer Markise, mit einem Tuch (4) und einer Tuchwickelwelle (3) mit Federmotor sowie mit einem Gegenzugsystem (17), dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenzugsystem (17) derart mit der Markise verbunden ist, dass sich das Tuch (4) beim Ausfahren von der sich gegen den Federmotor drehenden Tuchwickelwelle (3) abwickelt und unterhalb des Tuches (4) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Gegenzug-Beschattungsanlage.
Aus der DE 43 06 598 C2 und EP 0 615 051 B1 ist eine Gegenzugmarkise bekannt. Der Nachteil dieser Markise ist, dass deren Gegenzugsystem in seitlich angeordneten Führungsschienen untergebracht ist, also neben dem Tuch und somit auch neben der vorderen Tuchsaumstange. Sie ist deshalb bei einigen Anwendungen wie z. B. seitlich abgewalmter Glasflächen, nicht verwendbar.
Aus den Schriften DE 197 17 645 C2 , DE 101 50 707 C1 , DE 101 50 709 C2 und DE 103 07 243 A1 sind Auszugssysteme für Markisen mit elektromotorangetriebenen Tuchwellen bekannt. Die Funktionsweise der Auszugssysteme wird bei den vorgenannten Schriften nicht näher dargelegt. Der Nachteil dieser Auszugsysteme, die in den Führungsschienen untergebracht sind, ist, dass sie permanent unter hoher Spannung stehen, aber doch nur eine gleich bleibendgeringe Zugspannung auf das Tuch bringen.
Aus der DE 40 15 995 C2 ist eine Markise bekannt, deren Nachteil es ist, dass die Führungsschienen des Zugsystems genau vor den Trumms der Zugbänder platziert werden müssen und deshalb bei breiteren Markisen das Tuch nicht einteilig ausgeführt werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik möglichst zu minimieren.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass eine bekannte Markise mit einer Tuchwelle mit einem Federmotor versehen wird, der gewährleistet, dass die Zugspannung auf das Tuch im eingefahrenen Zustand am geringsten ist und beim Ausfahren des Tuches die Zugspannung zunimmt und beim ganz ausgefahrenen Tuch am größten ist.
Vorteilhafterweise wird diese Markise mit einem von der Markise unabhängigen Gegenzugsystem ausgestattet, bei dem die Führungsschienen in jedem notwendigen Abstand voneinander unterhalb des Tuches und der vorderen Tuchsaumstange angeordnet werden können. Das Gegenzugsystem kann einen Elektro- oder Getriebeantrieb aufweisen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform betrifft die Erfindung eine Gegenzug-Beschattungsanlage, die an den Außenseiten von Glasflächen angeordnet werden kann, umfassend ein Gegenzugsystem für eine Markise und eine Markise mit einem Tuch, das mit seinem hinteren Saum an einer Tuchwickelwelle angebracht ist, die mit mindestens einem Federmotor ausgestattet ist, und das mit seinem vorderen Saum an einer Tuchsaumstange angebracht ist, die an Laufwagen angeordnet ist, die in Ausfahrrichtung in Führungsschienen verfahrbar gelagert sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger ausgewählter Ausführungsbeispiele mit den beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben und erläutert.
1 zeigt schematisch die Seitenansicht einer offenen Markise mit der unter der vorderen Tuchsaumstange angeordneten Führungsschiene des Gegenzugsystems,
2 zeigt schematisch die Seitenansicht einer geschlossenen Markise mit der unter der vorderen Tuchsaumstange angeordneten Führungsschiene des Gegenzugsystems.
3 zeigt schematisch die Draufsicht einer geschlossenen Markise mit dem unter dem Tuch und der vorderen Tuchsaumstange angeordneten Gegenzugsystem.
Eine in 1 dargestellte Beschattungsanlage ist in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 1 versehen. Die in ihr enthaltene offene Markise in ihrer Gesamtheit weist die Bezugsziffer 16 und das Gegenzugsystem in seiner Gesamtheit die Bezugsziffer 17 auf.
Die Markise 16 weist eine Tuchwickelwelle 3 auf, in der ein nicht dargestellter Federmotor eingebaut ist, auf der das Tuch 4 aufgewickelt ist. Am unteren Ende des Tuches befindet sich eine Tuchsaumstange 5, die über einen nicht dargestellten Laufwagen mit der Führungsschiene 6 verbunden ist. Einem sich quer über die Markisenbreite erstreckenden Tragrohr 9 sind Montagekonsolen 10 für die Montage der Markise am Bauwerk aufgesteckt. Die eine Montagekonsole sich ebenfalls quer über die ganze Markisenbreite erstreckende Wetterschutzabdeckung 11 zum Schutz des Tuches.
Das Gegenzugsystem weist einen oberen Umlenkkopf 7 für die Aufnahme eines nicht dargestellten Antriebstrumms für das Zugmediums 14, des Antriebes und der Antriebswelle 15, sowie einen unteren Umlenkkopf 8 für die Aufnahme des Umlenktrumms und der Spannvorrichtung für das Zugmedium auf. Montagekonsolen 12 dienen der Montage des Spannsystems auf den Halteprofilen der Glasflächen.
Eine in 2 dargestellte Beschattungsanlage ist in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 1 versehen. Die in ihr enthaltene offene Markise in ihrer Ge samtheit weist die Bezugsziffer 16 und das Gegenzugsystem in seiner Gesamtheit die Bezugsziffer 17 auf.
Die Markise 16 weist eine Tuchwickelwelle 3 auf, in der ein nicht dargestellter Federmotor eingebaut ist, auf der das Tuch 4 aufgewickelt ist. Am unteren Ende des Tuches befindet sich eine Tuchsaumstange 5, die über einen nicht dargestellten Laufwagen mit der Führungsschiene 6 verbunden ist. Eine sich ebenfalls quer über die ganze Markisenbreite erstreckende abgerundete Wetterschutzabdeckung 11 dient dem Schutz des Tuches. Sie stellt einen geschlossenen Markisenkasten dar.
Das Gegenzugsystem weist einen oberen Umlenkkopf 7 für die Aufnahme eines nicht dargestellten Antriebstrumms für das Zugmediums 14, des Antriebes und der Antriebswelle 15 auf. Es ist ein unterer Umlenkkopf 8 für die Aufnahme des Umlenktrumms und eine Spannvorrichtung für das Zugmedium vorhanden. Montagekonsolen 12 dienen der Montage des Spannsystems auf den Halteprofilen der Glasflächen.
Eine in 3 dargestellte Beschattungsanlage zeigt zusätzlich zu dem in den 1 und 2 Dargestellten, das Zugmedium 14 und die Antriebswelle 15.
Die erfindungsgemäße Beschattungsanlage kann in der Weise 'arbeiten', dass das Gegenzugsystem 17, das über die nicht dargestellten Laufwagen mit der unteren Tuchsaumstange 5 der Markise 16 verbunden ist, bei einer Bewegung der Laufwagen in Ausfahrrichtung die untere Tuchsaumstange 5 und somit auch das Tuch 4 von der sich gegen den Federmotor drehenden Tuchwickelwelle 3 abwickelt. Der Federmotor spannt sich dabei zunehmend und hält dadurch das Tuch 4 in jeder gewünschten Ausfahrstellung stramm.
Bei einer Bewegung der Laufwagen in Einfahrrichtung wird das Tuch 4 über die im Federmotor gespeicherten Energie wieder selbsttätig auf die Tuchwickelwelle 3 aufgerollt.
Die Erfindung betrifft eine Gegenzug-Beschattungsanlage, die an den Außenseiten von Glasflächen angeordnet werden soll, umfassend ein Gegenzugsystem für eine Markise und eine Markise mit einem Tuch, das mit seinem hinteren Saum an einer Tuchwickelwelle, die mit mindestens einem Federmotor ausgestattet sein kann, angebracht ist, und das mit seinem vorderen Saum an einer Tuchsaumstange angebracht sein kann, die an Laufwagen angeordnet sein kann, die in Ausfahrrichtung in Führungsschienen verfahrbar gelagert sind.

Claims

Beschattungsanlage (1, 2) mit einer Markise, mit einem Tuch (4) und einer Tuchwickelwelle (3) mit Federmotor sowie mit einem Gegenzugsystem (17), dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenzugsystem (17) derart mit der Markise verbunden ist, dass sich das Tuch (4) beim Ausfahren von der sich gegen den Federmotor drehenden Tuchwickelwelle (3) abwickelt und unterhalb des Tuches (4) angeordnet ist.
Beschattungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Gegenzugsystems (17) unabhängig vom Antrieb der Tuchwickelwelle (3) ist.
Beschattungsanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf den Außenflächen von Dächern montierbar ist.
Beschattungsanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenzugsystem (17) mit der Tuchsaumstange (5) verbunden ist.
Beschattungsanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenzugsystem (17) über ein Verbindungselement (18) mit der Tuchsaumstange (5) verbunden ist.
Beschattungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tuchsaumstange (5) in dem Verbindungselement (18) fliegend gelagert ist.
Beschattungsanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Führungsschienen (6) mit oberen Köpfen umfasst, wobei die oberen Köpfe die Antriebstrumms (7) für ein Zugmedium (14) des Gegenzugsystems (17) aufnehmen.
Beschattungsanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebstrumms (7) eine Antriebswelle (15) aufnehmen.
Beschattungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (15) formschlüssig mit den Antriebstrumms (7) verbunden ist.
Beschattungsanlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (6) ein Spannsystem für das Zugmedium (14) aufnehmen.