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Die Erfindung betrifft eine Beschattungsvorrichtung
mit einer Tuchwelle, auf der ein Tuch aufwickelbar ist, mit einer
am Ausfahrende des Tuches angebrachten Ausfallstange, mit zumindest
zwei in Ausfallrichtung verlaufenden Führungsschienen, auf denen jeweils
ein Laufelement verschiebbar angeordnet ist, wobei jedes Laufelement
einen Fallstangenhalter zur Verbindung mit der Ausfallstange aufweist,
sowie mit einem Mechanismus zum Aus- und Einfahren des Tuches.
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Beschattungsvorrichtungen sind in
verschiedenen Ausgestaltungen bekannt, beispielsweise als Markisen
oder als sogenannte Wintergartenbeschattungen. All diesen Beschattungsvorrichtungen
ist gemeinsam, dass sie eine Tuchwelle aufweisen, auf der ein Tuch,
das zur Beschattung dient, auf- und abgewickelt werden kann. Am
Ausfahrende des Tuches ist eine Ausfallstange angebracht, die in
Wirkverbindung mit dem Mechanismus zum Ausfahren steht, so dass
ein Verschieben der Ausfallstange in Ausfallrichtung ein Abwickeln
des Tuches von der Wickelwelle bewirkt. Beim Einfahren des Tuches
dreht ein Mechanismus die Tuchwelle, wodurch das Tuch entgegen der
Ausfallrichtung wieder eingezogen und auf die Tuchwelle aufgewickelt
wird.
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Bei der Beschattungsvorrichtung der
eingangs genannten Art handelt es sich um eine sogenannte Wintergartenbeschattung,
d.h. die obere aus Glas bestehende Deckfläche eines Vorbaus soll durch
die Vorrichtung beschattet werden. Der Ausfahrmechanismus ist nun
so ausgestaltet, dass zwei in Ausfallrichtung verlaufende Führungsschienen vorgesehen
sind, auf denen jeweils ein Laufelement verschiebbar angeordnet
ist. Jedes der Laufelemente weist einen Fallstangenhalter auf und
ist über
diesen Fallstangenhalter mit der Ausfallstange verbunden. Der Mechanismus
zum Ausfahren des Tuches ist hier in den Führungsschienen angeordnet und
besteht aus einem Feder-, insbesondere aus einem Gasfedermechanismus,
der mit den Laufelementen verbunden ist, diese also beim Ausfahren
des Tuches in Ausfallrichtung längs
der Führungsschienen verschiebt.
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Diese Ausgestaltung mit den Führungsschienen
ist aber nicht auf sogenannte Wintergartenbeschattungen beschränkt. Diese
kann auch bei der Beschattung von Balkonen, also den an sich klassischen
Einsatzgebieten von Markisen eingesetzt werden.
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Der Federspannmechanismus, der in
den Führungsschienen
angeordnet ist und ein Ausfahren der Ausfallstange und somit ein
Abziehen des Tuches bewirkt, ist ein relativ komplizierter kompakt bauender
Feder/Seilzug/Flaschenzugrollenmechanismus, der zahlreiche Bauteile
aufweist. Auf Grund von Fertigungstoleranzen und Materialverhalten,
beispielsweise dem Dehnverhalten der eingesetzten Seilzüge, kann
nicht sichergestellt werden, dass zwei an sich gleich konstruierte
Spannmechanismen dafür sorgen,
dass die Laufelemente exakt jeweils gleich weit ausgefahren werden.
Dies hat dann zwangsläufig
zur Folge, dass die Ausfallstange nicht mehr exakt parallel zur
Achse der Wickelwelle steht, sondern schräg gestellt ist. Dasjenige Laufelement,
das etwas weniger weit ausgefahren ist, spannt das Tuch nicht ausreichend,
so dass das Tuch auf dessen Seite etwas durchhängt oder unansehnliche Wellenbildung zeigt.
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Insbesondere bei Wintergartenbeschattungen
ist das sehr störend,
da das Tuch nur wenige Zentimeter über der oberen Glasabdeckfläche verläuft. Schon
ein Durchhängen
oder Abhängen
eines Tuches um ein bis zwei Zentimeter ist ersichtlich und führt bei
entsprechender Sonneneinstrahlung zu unschönen Schattenbildern.
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Eine solche Schrägstellung kann auch dann vorkommen,
wenn an sich beide Spannmechanismen ausreichend Kraft entwickeln,
das Tuch aber leicht schräg
vernäht
ist. Es ist zu bedenken, dass bei großen Markisen Ausfalllängen von
3 bis 5 Metern und -breiten von bis zu 8 Metern üblich sind. Da Tücher in
dieser Größenordnung
von Herstellern nicht zur Verfügung
stehen, werden diese aus mehreren Einzelstücken zusammengenäht, so dass
nicht ausgeschlossen werden kann, dass von der exakten Rechteckgeometrie
abgewichen wird.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Beschattungsvorrichtung der eingangs genannten dahingehend
weiterzuentwickeln, dass eine exakte, für eine optimale Spannung des
Tuches sorgende Ausrichtung der Ausfallstange erreicht wird.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass
am Laufelement eine Verstellvorrichtung angeordnet ist, mittels
der der Fallstangenhalter axial und relativ zum Laufelement hin
und her verschiebbar ist.
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Durch diese Verstellvorrichtung ist
es nunmehr möglich,
die axiale Verschiebestellung des Fallstangenhalters relativ zum
Laufelement zu verändern.
Ist beispielsweise ein Laufelement auf der einen Führungsschiene
bis zu einer bestimmten Ausfahrstellung bewegt worden, die aber
etwas kürzer
ist als die Ausfahrbewegung des zweiten Laufelementes auf der zweiten
Führungsschiene,
erfolgt eine Schrägstellung
der Ausfallstange dahingehend, dass deren Abstand zur Wickelwelle
unterschiedlich ist. Durch die Verstellvorrichtung ist es nun möglich, diese
Fehlstellung dahingehend zu korrigieren, dass der Fallstangenhalter
des Laufelements, das etwas zurücksteht,
in axialer Ausfallrichtung verschoben wird und dadurch dann die
Fehlstellung der Ausfallstange beseitigt wird, diese also wieder
in ihrer geradlinigen Ausrichtung parallel zur Längsachse der Wickelwelle steht.
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Durch die Verstellvorrichtung ist
nun eine Korrekturmöglichkeit
gegeben, ohne dass dazu ein Eingriff in den komplizierten und unter
erheblichen Spannkräften
stehenden Ausfahrmechanismus notwendig ist.
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Dies ist als eine beachtliche Verbesserung der
Montage- und Einstellmöglichkeit
anzusehen.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung weist die Verstellvorrichtung einen axial verschiebbaren
Bolzen auf, der den Fallstangenhalter trägt.
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Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass
ein konstruktiv einfaches, jedoch mechanisch ausreichend stabiles
Bauteil vorliegt, um die Verstellbarkeit zu bewirken, das die erheblichen
Kräfte
aufnehmen kann.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung ist der Bolzen im Laufelement aufgenommen und dessen Längsachse
verläuft
parallel zur Längsachse
der Führungsachse.
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Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass
dieses wichtige Bauelement der Verstellvorrichtung im Laufwagen
vor äußeren Einflüssen geschützt aufgenommen
ist, und dessen Verschiebung dieselbe Verschiebebewegung bewirkt,
wie ein Verschieben des Laufelementes längs der Führungsachse. Dadurch ist die
Korrektur mittels der Verstellvorrichtung im gleichen Sinne zu bewirken,
wie wenn man den eigentlichen Ausfahrmechanismus verstellen würde.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung ist der Fallstangenhalter seitlich um den Bolzen verkippbar.
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Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass
eine weitere, an sich bekannte Korrekturmöglichkeit ebenfalls durch die
Verstellvorrichtung gegeben ist, nämlich ein seitliches Verkippen
des Fallstangenhalters zu ermöglichen.
Laufen die Führungsschienen
nicht exakt parallel, sondern beispielsweise trapezförmig in
Ausfallrichtung zusammen, kann durch ein seitliches Verkippen des
Fallstangenhalters diese Fehlausrichtung ausgeglichen werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung weist der Fallstangenhalter einen Tragbolzen mit einem
endseitigen Kugelkopf auf, auf dem taumelnd ein Befestigungsstück für die Ausfallstange aufgenommen
ist.
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Diese Maßnahme hat den besonderen Vorteil,
dass eine kompakte Baueinheit vorhanden ist, die nicht nur die durch
die Verstellvorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung
zusätzliche Korrektur
der Lage des Fallstangenhalters in axialer Richtung ermöglicht,
sondern auch weitere Korrekturen ermöglicht, wie beispielsweise
die zuvor erwähnte
Fehlausrichtung der Parallelität
der Führungsstangen
und möglicherweise
auch eine Fehlausrichtung im Sinne eines gewissen Verdrillens der
Führungsstangen.
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Insbesondere beim Einsatz als Wintergartenbeschattung
sind solche Veränderungen
auf Grund der Unterkonstruktion, auf denen die Beschattungsvorrichtung
montiert ist, möglich.
Ist die Unterkonstruktion beispielsweise ein Holzrahmen, so finden
auf Grund des Materials Holz bei unterschiedlichen Temperaturen
oder unterschiedlich starken Sonneneinstrahlungen doch erhebliche
Formveränderungen
statt. Auf diese Veränderungen
kann nun mit dieser Ausgestaltung reagiert werden, wodurch ein einwandfreier
Lauf und die Funktionsweise der Beschattungsvorrichtung auf Dauer
sichergestellt ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung weist der Bolzen ein Innengewinde auf, in das eine von
der Außenseite
her zugängliche
Stellschraube eingreift.
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Es ist lediglich eine Zugänglichkeit
zu der Stellschraube von der Außenseite
her notwendig, um die entsprechende Verstellung zu bewirken. Dies trägt auch
dem Umstand Rechnung, dass derartige Beschattungsvorrichtungen den
rauen Umweltbedingungen insbesondere in den unterschiedlichen Jahreszeiten
ausgesetzt sind, und derartige Beschattungsvorrichtungen auf eine
Haltbarkeitsdauer von zehn Jahren und mehr ausgelegt sind.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung ist die Stellschraube in einer Stirnplatte des Laufelements
axial unverschieblich aufgenommen.
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Diese Maßnahme hat insbesondere bei
der Montage einer Wintergartenbeschattung den Vorteil, dass das
Tuch vollständig
ausgefahren werden kann und dann von der Stirnseite vom Monteur
die Verstellarbeiten zur Feinjustierung einfach durchgeführt werden
können,
da diese Stelle günstig
zugänglich ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung ist der Kopf der Stellschraube in der Stirnplatte eingesenkt.
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Diese Maßnahme hat den weiteren Vorteil
in Bezug auf die zuvor erwähnten
rauen Bedingungen, dass die äußere Seite
des Kopfs der Stellschraube das einzige Bauteil der gesamten Verstellvorrichtung ist,
das von der Außenseite
her ersichtlich und zugänglich
ist, die weiteren Bauteile der Verstellvorrichtung aber geschützt im Laufelement
aufgenommen sind.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung ist eine dritte mittige Führungsschiene vorhanden.
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Mit dieser Ausgestaltung ist ein
weiteres Phänomen
zu beseitigen, das im Markisenbau immer wieder auftritt, insbesondere
bei extrem breiten Markisen.
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Bei extrem breiten Markisen im Bereich
von mehreren Metern wurde beobachtet, dass beim Ausfahren der Ausfallstange
diese sich bauchartig krümmt
oder durchbiegt, wobei die Ausbuchtung zur Wickelwelle hinweist. Üblicherweise
sind zwei Führungsschienen
oder bei Knickarmmarkisen zwei Knickarme vorhanden, deren Kraftangriffspunkte
im äußeren Endbereich
der Ausfallstange angeordnet sind, also ggf. mehrer Meter voneinander
beabstandet sind. Da beim Ausfahren einer breiten Markise, die auch
möglicherweise
noch eine große
Ausfalllänge
hat, ganz erhebliche Kräfte
wirken, sorgen diese beiden mehrere Meter voneinander entfernten äußeren Kraftangriffspunkte
für die
Durchbiegung der Ausfallstange. Durch das Vorsehen der dritten,
etwa mittigen Führungsschiene
kann nun diesem Durchbiegephänomen
dahingehend entgegengewirkt werden, das über die Verstellvorrichtung
diese Ausbauchung wieder korrigiert werden kann.
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In extremen Sonderfällen, also
bei extrem breiten Beschattungsvorrichtungen oder bei Verwendung
von wenig biegesteifen Materialien für Ausfallstangen, die jeweils
stärker
zur Ausbauchung neigen, können
dann auch mehrere zusätzliche
Führungsschienen
zwischen den beiden äußeren randseitigen
vorhanden sein.
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Es versteht sich, dass die vorstehend
genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur
in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen
der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die Erfindung wird nachfolgend an
Hand einiger ausgewählter
Ausführungsbeispiele
in Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben
und erläutert.
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1 zeigt,
stark schematisch, eine Draufsicht auf eine Beschattungsvorrichtung,
bei der eine Fehl-, d.h. eine Schrägstellung, der Ausfallstange
ersichtlich ist,
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2 zeigt
die rechte Hälfte
der Beschattungsvorrichtung von 1 nach
Korrektur der Fehlstellung an Hand der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung,
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3 zeigt
noch stärker
schematisiert eine Draufsicht auf eine Beschattungsvorrichtung,
die das Phänomen
des Ausbauchens der Ausfallstange erläutert,
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4.
einen teilweisen Längsschnitt
eines auf einer Führungsschiene
aufgenommenen Laufelementes, wie es in 1 gezeigt ist, das mit einer erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung
versehen ist,
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5 die
Darstellung von 4 nach
einer Korrektur mittels der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung unter
Relativverschiebung des Fallstangenhalters axial zum Laufelement,
und
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6 einen
teilweise schematisierten Querschnitt durch ein Laufelement, in
dem eine erfindungsgemäße Verstellvorrichtung
aufgenommen ist.
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Eine in 1 dargestellte Beschattungsvorrichtung
ist in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 versehen.
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Die Beschattungsvorrichtung 10 weist
eine Tuchwelle 12 auf, auf der ein Tuch 14 aufgewickelt ist.
Das Ausfallende des Tuches 14 ist mit einer Ausfallstange 16 verbunden.
In der Draufsicht unterhalb der Tuchwelle 12 sind zwei
parallel zueinander verlaufende, sich in Ausfallrichtung erstreckende
Führungsschienen 18 und 19 angeordnet.
Auf der Oberseite jeder Führungsschiene 18 bzw. 19 ist
ein Laufelement 20 bzw. 21 aufgenommen, das im
dargestellten Ausführungsbeispiel
jeweils als Laufwagen ausgebildet ist, wie das noch später näher in Zusammenhang
mit 6 erläutert wird.
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Auf der oberen Seite jedes Laufelementes 20 bzw. 21 ist
ein Fallstangenhalter 26 bzw. 27 vorhanden, von
dem nach oben jeweils ein Tragbolzen 28 hoch steht.
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Beide Tragbolzen 28 sind
mit der Ausfallstange 16 verbunden, wie das ebenfalls noch
näher in
Zusammenhang mit 6 erläutert wird.
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In jeder Führungsschiene 18 und 19 ist
ein Spannmechanismus vorhanden, wie er in 1 durch den Pfeil 22 angedeutet
ist. Der Spannmechanismus besteht aus einem Gasfeder/Seilzugmechanismus,
der dafür
sorgt, dass beim Ausfahren des Tuches 14 eine Kraft in
Ausfallrichtung auf die Ausfallstange 16 wirkt. Dazu stützt sich
der Spannmechanismus einerseits in der Führungsschiene 18 bzw. 19 ab
und ist mit seinem beweglichen Ausfahrteil mit dem Laufelement 20 bzw. 21 verbunden.
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Beim Ausfahren des Tuches 14 in
Ausfallrichtung sorgt somit der Spannmechanismus 22 für ein Ausfahren
der Laufelemente 20 und 21 längs der Führungsschienen 18 und 19.
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Zum Einfahren des Tuches 14 ist
die Tuchwelle 12 mit einem Getriebe oder einem Motor 13 verbunden,
(das) der die Tuchwelle 12 so dreht, dass das Tuch 14 wieder
eingezogen wird, wobei die Ausfallstange 16 und die mit
ihr verbundenen Laufelemente 20, 21 gegen die
Kraft des Spannmechanismus bewegt werden.
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In 1 ist
eine Situation dargestellt, bei der die beiden Laufelemente 20 und 21 ausgefahren sind.
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Aus 1 ist
ersichtlich, dass das Laufelement 21 nicht ganz so weit
ausgefahren ist wie das Laufelement 20.
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Dies kann daran liegen, dass im Spannmechanismus,
der in der Führungsschiene 19 aufgenommen
ist, auf Grund von Fertigungstoleranzen oder Abnutzungen oder Materialermüdungen kein weiterer
Laufweg bewerkstelligt wird.
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Dies hat eine Schrägstellung
der Ausfallstange 16 zur Folge, wie das ersichtlich ist,
d.h. die Ausfallstange 16 verläuft nicht mehr parallel zur
Tuchwelle 12, sondern entsprechend schräg.
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Dies hat zur Folge, dass die in der
Darstellung von 1 rechte
Kante 15 des Tuches 14 nach unten durchhängt oder
wellig verläuft,
da das Tuch 14 auf dieser rechten Hälfte nicht ausreichend gespannt ist.
Dies ist unansehnlich und unerwünscht.
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Jedes der Laufelemente 20 und 21 ist
mit einer erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung
versehen.
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Auf Grund dieser Verstellvorrichtung
kann nun der Fallstangenhalter 27 des rechten Laufelementes 21 relativ
zu und axial zu diesem verschoben, d.h. weiter ausgefahren werden,
wie das in 1 durch den
Pfeil 25 angedeutet ist.
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Dadurch wird die Fehlausrichtung,
also die Schrägstellung
der Ausfallstange 16, wieder ausgeglichen, wie das in 2 dargestellt ist. Das heißt, der
Fallstangenhalter 27 hat sich relativ zum Laufelement 21 in
Ausfallrichtung weiter nach vorne bewegt, so dass die äußere rechte
Kante 15 des Tuches 14 nun wie gewünscht geradlinig
und das Tuch 14 auch in diesem Bereich exakt ausgerichtet
gespannt ist.
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In 3 ist
weiter stark schematisiert ebenfalls eine Draufsicht auf eine Beschattungsvorrichtung
dargestellt, wobei für
gleiche Bauteile gleiche Bezugsziffern verwendet werden.
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Hier ist ersichtlich, dass die Tuchwelle 16 sehr
lang ist, und dass die beiden Führungsschienen 18 und 19 im äußeren Endbereich
relativ voneinander entfernt sind, hier mehrere Meter. Beim Ausfahren
des Tuches wirken also an zwei sehr weit voneinander entfernten
Stellen die Kräfte
auf die Ausfallstange 16 ein. Dies führt zu einem Ausbauchen oder Durchbiegen
der Ausfallstange 16, wie das ersichtlich ist, d.h. die
beiden äußeren Endbereiche
der Ausfallstange 16 werden durch die Kräfte nach
vorne gedrückt,
wodurch die Ausbauchung entsteht, mit der Folge, dass das Tuch bauchig
durchhängt.
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Hier ist nun ein weiterer Einsatzbereich
der vorliegenden Erfindung dargestellt, nämlich dass etwa mittig eine
dritte Führungsschiene 24 vorgesehen
wird, die ebenfalls über
deren Fallstangenhalter mit der Ausfallstange 16 verbunden
ist. Auf Grund der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung
ist es nun möglich,
auch hier entsprechend eine Korrektur durchzuführen, nämlich den entsprechenden Fallstangenhalter
etwas weiter in Ausfahrrichtung zu verschieben, um so die Durchbiegung
oder Ausbiegung wieder auszugleichen.
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Eine solche bananenartige Ausbiegung
der Ausfallstange 16 führt
nicht nur zu einem unschönen Tuchbild,
sondern beim Auf- und Abwickeln zu einem Wickel mit Faltenwurf.
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Unter Bezugnahme auf die Darstellungen von 4 bis 6 ist hier die nähere Ausgestaltung des in 1 auf der rechten Seite
ersichtlichen Laufelement 21 dargestellt.
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Aus der Schnittdarstellung von 6 ist ersichtlich, dass
die Führungsschiene 19 als
Profil ausgebildet ist, in dem mittig ein Hohlraum 34 vorgesehen
ist. Von der Unterseite stehen zwei Seitenwände 32 und 33 nach
unten vor, die die Montage der Führungsschiene
auf einem Montagestück
erlaubt, das wiederum auf einem Holmen einer Wintergartenbeschattung
montiert ist. Seitlich im Profil sind Aussparungen vorhanden, in
die Laufräder 36 und 37 des Laufelementes 21 eingreifen
können.
Das Laufelement 21 ist ebenfalls ein Profilteil und weist
am oberen Ende eine Art gewölbten
Deckel 38 auf.
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Über
dem gewölbten
Deckel 38 liegt eine entsprechend gewölbte Platte 40 des
Fallstangenhalters 27. Von der Unterseite der Platte 40 steht
eine Wand oder ein Steg 42 nach unten weg, der an seinem
unteren äußeren Ende
ein Auge 44 aufweist. Nach oben steht von der Platte 40 der
Tragbolzen 28 vor, dessen äußeres Ende einen Kugelkopf 46 trägt. Auf
dem Kugelkopf 46 ist taumelnd ein Befestigungsstück 48 aufgenommen,
das zur Verbindung mit der Ausfallstange 16 dient.
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Die insbesondere aus den 4 und 5 ersichtliche erfindungsgemäße Verstellvorrichtung
ist in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 30 versehen.
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Die Verstellvorrichtung 30 weist
einen Bolzen 50 auf, der sich längs der Längsachse der Führungsschiene 19 und
parallel dazu erstreckt und der in das Auge 44 des Steges 42 eingeschoben
ist. Dazu weist der Bolzen 50 einen etwas durchmessergeringeren
Abschnitt 51 auf, so dass dieser von einer Seite in das
Auge 44 eingeschoben werden kann. Auf ein das Auge 44 auf
der anderen Seite überstehendes
Ende ist ein Ring 54 aufgeschoben und über eine axiale Stellmutter
fixiert. Der Bolzen 50 ist unverlierbar im Auge 44 aufgenommen
und ist fest mit dem Fallstangenhalter
14 verbunden. Auf
der dem Ring 54 gegenüberliegenden
Seite liegt der Bolzen 50 über eine entsprechende Stufe 52 an
dem Auge 44 an. Der Bolzen ist drehfest, jedoch axial verschieblich im
Profil des Laufelementes 21 aufgenommen.
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Im Inneren des Bolzens 50 ist
eine Bohrung 56 vorgesehen, die mit einem Innengewinde 58 versehen
ist.
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In das Innengewinde 58 ist
eine Stellschraube 60 eingedreht.
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Der Kopf 62 der Stellschraube 60 ist
in einer endseitigen Stirnplatte 64 eingesenkt. Der Körper der Stellschraube 60 weist
an der Innenseite der Stirnplatte 64 einen Einstich auf,
in der ein Sicherungsring 68 eingesetzt ist. Die Stellschraube 60 ist
somit unverlierbar, jedoch drehbar in der Stirnplatte 64 aufgenommen.
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In 4 ist
eine etwa mittige Relativstellung zwischen Fallstangenhalter 27 und
Laufelement 21 dargestellt, was in etwa der Stellung von 1 entspricht. Um nun die
Korrektur durchführen
zu können,
wie sie aus dem Übergang
von 1 zu 2 ersichtlich ist, wird
an den Kopf 62 der Stellschraube 60 ein Werkzeug,
beispielsweise ein Inbusschlüssel, angesetzt,
die Schraube gedreht, wodurch sich dann der Bolzen 50,
in der Darstellung von 4 nach 5, nach rechts, also in Ausfallrichtung
bewegt. Da auf dem Bolzen 50 der Fallstangenhalter 27 montiert
ist, wird dieser ebenfalls entsprechend um einen Abstand D nach
rechts bzw. in Ausfallrichtung verschoben und somit auch die in
diesem Bereich mit dem Fallstangenhalter 27 verbundene
Ausfallstange 16.
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In 5 ist
die Endstellung dargestellt, d.h. also die korrigierte Stellung,
wie sie der 2 entspricht.
Aus den Schnittdarstellungen ist ersichtlich, dass die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung 30 im Innern
des Laufelementes 21 aufgenommen ist und dass lediglich
der Kopf 62 der Stellschraube 60 von der Außenseite
ersichtlich und zugänglich
ist.
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Aus der Schnittdarstellung von 6 ist noch ersichtlich,
dass in dem Raum 34 eine Gasfeder 23 des Spannmechanismus 22 aufgenommen
ist, der für
ein Verschieben des Laufelementes 21 längs der Führungsschiene 19 sorgt.
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Aus der Schnittdarstellung von 6 ist auch ersichtlich,
dass der Fallstangenhalter 27 um ein gewisses Maß seitlich
hin und her kippen kann, wie das durch die Pfeile 69 dargestellt
ist. Dies erlaubt gewisse Korrekturmöglichkeiten, wenn ein Verdrillen
der Laufschiene 19 erfolgt, beispielsweise wenn diese auf
einem Holmen aus Holz montiert ist, der bei Temperaturschwankungen
oder Sonneneinstrahlung sich verändert.
Durch die taumelnde Aufnahme des Befestigungsstückes 48 auf dem Kugelkopf 46 bestehen
weitere Ausgleichsmöglichkeiten. Der
massive Bolzen 50 ist im Innern des Profils des Laufelementes 21 geschützt aufgenommen
und entsprechend gelagert, so dass er die erheblichen Kräfte aufnehmen
kann.