DE265499C - - Google Patents

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DE265499C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C11/00Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles
    • B65C11/04Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles having means for moistening the labels
    • B65C11/043Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles having means for moistening the labels modified for the application of labels to articles
    • B65C11/046Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles having means for moistening the labels modified for the application of labels to articles label feeding from strips

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 265499 KLASSE 7Od. GRUPPE
in ROCH ESTE R, New York.
beweglichen Preßstempel vorgeschoben wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Markenaufklebevorrichtung, bei welcher der Markenstreifen schrittweise in einer Führung unter einem beweglichen Preßstempel vorgeschoben wird, und welche mit einer Einrichtung versehen ist, die ein unbefugtes Herausnehmen der Marken aus der Vorrichtung verhindert. Das wesentliche Merkmal des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß beim
ίο Ziehen an dem freien Ende des Streifens eine durch einen auf dem Streifen aufruhenden Taster beeinflußte Sperrvorrichtung eingeschaltet wird, die den Markenstreifen festklemmt und am Weiterrücken in seiner Führung verhindert. Die Aufdrückvorrichtung und die Vor Schubvorrichtung für den Markenstreifen können ferner verriegelt werden, wenn die Vorrichtung nicht in Benutzung genommen werden soll, so daß Unbefugte nicht an die Marken heran können. Die Einrichtung ist hierbei so getroffen, daß das den Markenstreifen aufnehmende, durch ein Schloß verschließbare Gehäuse zum Verschließen der gesamten Vorrichtung dient und zuerst entfernt werden muß, wenn man an die Aufdrück- und Vorschubvorrichtung selbst kommen will.
Die neue Einrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Mittelschnitt durch die Vorrichtung,
Fig. 2 eine Vorderansicht derselben mit abgenommenem Etikettengehäuse.
Fig. 3 und 4 sind Einzeldarstellungen der zum Festhalten des Etikettenstreifens und Sperren der Maschine dienenden Einrichtung, durch die ein unbefugtes Herausziehen des Etikettenstreifens verhindert wird.
Fig. 5 ist eine Einzeldarstellung der Etikettenführung, in der die Einrichtung zum Führen des Etikettenstreifens in der gewöhnlichen Lage dargestellt ist,
Fig. 6 eine ähnliche Darstellung der Führung in der Stellung, die sie bei Ausübung eines Zuges auf den Etikettenstreifen einnimmt,
Fig. 7 eine ähnliche Ansicht zur Darstellung der Wirkungsweise der Einrichtung, mittels deren die Maschine bei Ausübung eines Zuges auf den Etikettenstreifen gesperrt wird.
Fig. 8 ist ein Querschnitt nach der Linie (f-g® von Fig. 3.
Fig. 9 ist ein Querschnitt durch das Etikettengehäuse und die Etikettenführung.
Fig. 10 und 11 stellen Einzelheiten der Sperrvorrichtung in seiner obersten Stellung dar.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Gehäuse der Vorrichtung aus Seitenwandungen ι und 2, einer Grundplatte 3 und einer Rückwand 4, welche nach oben vorgebogen ist und so gleichzeitig die obere Wan-
dung des Gehäuses bildet. Die letztere und die Grundplatte des Gehäuses sind in der Mitte mit entsprechenden Öffnungen versehen, durch die der zum Heften der Etikette 5 oder Marke dienende Heftstempel 5 hindurchragt. Der Kopf des letzteren befindet sich am unteren Ende eines Schaftes 6 von rechteckigem Querschnitt, und er besitzt an seinem oberen Ende einen Handgriff 7. Am unteren Ende ragt durch den Schaft ein Stift 8 quer hindurch, der mit seinen Enden in parallelen Schlitzen 9 der Seitenwandungen 1 und 2 des Gehäuses geführt ist. Spiralfedern 10, die auf beiden Seiten des Schaftes 9 an der oberen Wandung des Gehäuses und am Plunger 5 befestigt sind, suchen den letzteren in die in Fig. ι dargestellte Lage zurückzuziehen. Vor dem Plunger befindet sich ein Gehäuse 11 zur Aufnahme der Etiketten und eine Führung, mittels deren die Etiketten oder Marken von einer Rolle 12 entnommen und vor den Heftstempel 5 gebracht werden. Das Etikettengehäuse besteht aus einer Trommel, deren Boden 13 in einen Ausschnitt 2a (Fig. 2) der Seitenwandung 2 des Gehäuses eingesetzt ist. Die gegenüberliegende Seite der Trommel wird von einer segmentförmigen Verlängerung ia der Seitenwandung ι abgeschlossen. Die Verlängerung ia sowohl wie der Boden 13 der Trommelwand sind mit Öffnungen versehen, durch die die Menge der .in der Trommel enthaltenen Etiketten beobachtet werden kann. Die Etiketten sind zu einer Rolle 12 aufgewickelt, welche über eine auf einem Zapfen 15 sitzende Feder 14 geschoben werden kann.
Die Etikettenführung, die weiter unten eingehend beschrieben werden wird, erstreckt sich von der Trommel 11 nach unten. Sie liegt zwischen den Seitenwandungen 17 und 18 (Fig. 8), die zwischen die Wandungen 1 und 2 des Gehäuses eingepaßt sind. Die Rückwand der Führung wird von einer Platte 19 gebildet. Auf dieser befindet sich ein durch einen Schlüssel zu öffnendes Schloß 20, dessen Riegel 21 in eine Aussparung der Grundplatte 3 hineinragt und ein unbefugtes Entfernen des Etikettengehäuses verhindert. Das letztere wird ferner durch Haken 22 gehalten, die auf der Trommel 3 sitzen und sich hinter einen Ansatz 23 der Wandung 4 legen. Das Auslaßende der Etikettenführung befindet sich kurz oberhalb der Grundplatte 3 und vor einem Messer 24, das im Gehäuse geführt ist und in Verbindung mit einer Schneide 25 des Heftstempels 5 die Etiketten abschneidet.
Die Einrichtung zum Vorschieben des Etikettenstreifens schiebt bei jedem Hub des Heftstempels schrittweise eine einzige Etikette durch die Schere 24 und in die Bahn des Heftstempels 5. Sie besteht aus einem hin und her gehenden Schlitten mit Vorschubfingern 43, welche in die Etikettenführung hineinragen und auf den Etikettenstreifen einwirken können. Durch die Bewegung des Schlittens wird die Etikette während der Bewegung des Heftstempels in einer Richtung vorgeschoben. Hierzu dient ein Mitnehmer, welcher selbsttätig ausgelöst wird und den Schlitten nach Ausführung der erforderlichen Bewegung freigibt. Der Schlitten besitzt ferner eine Sperrvorrichtung, -durch die die Vorschubvorrichtung in ihrer unwirksamen Stellung und der Heftstempel in seiner untersten Stellung gehalten wird, in der er die Öffnung in der Grundplatte der Vorrichtung abschließt. Hierdurch werden die Etiketten unzugänglich, wenn die Maschine außer Gebrauch ist. Diese Sperrvorrichtung kann zu jeder Zeit während des Betriebes der Maschine eingestellt werden. Sie ist aber so ausgeführt, daß sie nur dann freigegeben werden kann, wenn das Etikettengehäuse und seine Führung durch die zuständige Person mittels des Schlüssels zu dem Schloß 20 entfernt sind. Der Schaft 6 besitzt vorzugsweise rechteckigen Querschnitt. Der Schlitten der Vorschubvorrichtung besitzt eine Buchse 36, die in der. Längsrichtung auf dem Schaft beweglich ist, sich aber auf diesem nicht drehen kann. Auf der Vorderseite der Büchse befinden sich Lappen 37, in denen eine Stange 38 befestigt ist. Auf der letzteren ist eine Klinke drehbar, deren hakenförmiges Ende 39 im allgemeinen durch eine Feder 40 gegen den Schaft 6 gedrückt wird. Dieses hakenförmige Ende 39 greift in eine Vertiefung 41, welche sich unten in dem Schaft 6 befindet (Fig. 1, 3 und4). Die Aufwärtsbewegung des Schlittens 36 wird durch einen Anschlag 42 begrenzt, der sich gegen die obere Wandung des Rahmens legt, wenn der Schlitten durch den Heftstempel nach oben geführt wird. In dieser Stellung liegt auch die Aussparung 41 in einer Flucht mit der Klinke 39, so daß der Schlitten sich bei der Abwärtsbewegung des Heftstempels mit diesem bewegt.
Von großer Bedeutung ist, daß der Etikettenstreifen entsprechend der Länge der bedruckten Etiketten um ein genaues Maß vorgeschoben wird, so daß der Schnitt genau zwischen zwei aufeinanderfolgenden Etiketten stattfindet. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn es sich um eine Vorrichtung zum Heften von Postwertzeichen handelt. Wenn der Vorschub der Etiketten ungenau ist, so muß man die Stellung des Etikettenstreifens oft einstellen, damit nicht Stücke von ungleicher Länge abgeschnitten und die Marken vernichtet werden.
Zu der Einrichtung zum Vorschieben des Etikettenstreifens gehört ein auf dem Schiit-
ten 36 befindlicher Finger 43, der vorzugsweise aus mehreren dünnen, nebeneinander angeordneten Blättern besteht, welche an einer Ecke auf einem Stift. 44 aufgereiht sind (Fig. 2). Auf die Oberseite der Blätter legt sich ein Gummistück 46, das zwischen den Blättern und einer auf dem Schlitten befindlichen Kappe 47 zusammengedrückt wird. Die
. einzelnen den Vorschubfinger 43 bildenden Blätter können sich den Unregelmäßigkeiten des Etikettenstreifens anpassen, so daß einzelne der Blätter in die Durchbohrungen des letzteren eindringen können, wenn der Finger zu Beginn seiner Abwärtsbewegung sich um ein geringes Maß über den Etikettenstreifen bewegt. Da sämtliche Blätter nachgiebig gelagert sind, so müssen einzelne von ihnen in die Löcher eintreten. Das Maß, um das der Etikettenstreifen aus der Führung herausragt, richtet sich nach dem Maß der Vorschubbewegung. Die letztere wird durch einen Anschlag 48 geregelt, der auf dem Gehäuse' fest gelagert .sein kann, vorzugsweise jedoch abnehmbar angeordnet ist, so daß das Innere der Vorrichtung leicht zugänglich ist und die einzelnen Teile leicht eingestellt werden können. Auf diesen Anschlag treffen die Lappen 37. Hierdurch wird die Abwärtsbewegung des Schlittens begrenzt. Wenn der Schlitten zum Stillstand kommt, so wird der Haken 39 aus seiner Vertiefung 41 herausgeschoben, so daß der Heftstempel 5 noch um ein geringes Maß weiter nach unten bewegt werden kann. Wenn danach der Heftstempel durch seine Federn 10 zurückgezogen wird, so wird der Schlitten 36 durch Reibung mitgenommen, bis sein Anschlag 42 auf die obere Wandung des Gehäuses trifft. Von nun an setzt der Schaft 6 seine Aufwärtsbewegung allein fort, bis der Haken 39 wieder in seine Aussparung 41 eintreten kann.
Die Auslösung des Hakens 39 aus der Rast des Stempels erfolgt folgendermaßen:
Die Rast im Stempel zur Aufnahme des Hakens 39 ist so flach, daß der Haken aus der Rast herausgedrückt wird, wenn der Schaft sich weiter abwärts bewegt. Die obere Kante der Rast 41 ist ein wenig abgerundet, und diese Maßnahme im Zusammenhang mit einer leichten, federnden Wirkung des Hakens erlaubt dem letzteren aus der Rast zu springen, wenn der Schlitten plötzlich angehalten wird, obgleich die Teile so miteinander in Eingriff stehen, daß es erhebliche Schwierigkeiten bereitet, ohne weiteres den Haken von dem Schaft zu lösen, ohne, daß der letztere mit einer gewissen Geschwindigkeit betätigt wird und ohne daß die Bewegung des Schlittens plötzlich gehemmt wird.
Am oberen Ende des Schlittens ist drehbar um einen kleinen Zapfen ein Finger 49 angebracht, der, wie aus Fig. 10 und 11 ersichtlich, durch die Verlängerung der den Sperrstift 51 betätigenden Feder mittels eines Kernpunktes für gewöhnlich in seiner senkrechten Lage gehalten wird. Der Finger 49 besitzt an seinen Kanten zwei Einschnitte, die über die Kante einer in der oberen Wandung des Gehäuses befindlichen Öffnung 50, durch die der Finger 49 in der obersten Stellung des Schlittens hindurchragt, verschoben werden können. Ist auf diese Weise der Finger 49 um seinen Drehzapfen auf die eine oder andere Seite ausgeschwenkt, so wird der Schlitten durch die über die Kante der Öffnung 50 greifenden Einschnitte des Fingers 49 festgehalten, so daß der Heftstempel abwärts geschoben werden kann, ohne daß der Schlitten dieser Abwärtsbewegung des Heftstempels folgt. Der Heftstempel kann so weit abwärts bewegt werden, bis er die öffnung in der Grundplatte 3 ausfüllt, so daß die Vorrichtung von der unteren Seite aus nicht mehr zugänglich ist.
In dieser Schließstellung kann der Heftstempel gesperrt werden. Zu diesem Zweck befindet sich auf der Vorderseite des Schlittens, wie aus Fig. 1 bis 4 ersichtlich, ein kleiner, unter Federdruck stehender Stift 51, der in eine Aussparung 52 des Schaftes 6 treten kann. Wenn der Heftstempel durch den Stift 51 gesperrt ist, so befindet er sich in seiner untersten Lage. Seine weitere Abwärtsbewegung wird durch die Stifte 8 verhindert, welche sich auf die unteren Enden der Schlitze 9 legen. Die Bewegung des Schlittens 36 in der entgegengesetzten Richtung wird durch die obere Wandung des Gehäuses begrenzt. Da der Schlitten gegenüber dem Schaft 6 fest verriegelt ist, so kann sich der Heftstempel nicht bewegen, so daß die Etiketten unzugänglich sind. Die Lage des Etikettengehäuses 11 und seiner Führung auf der Vorderseite der Maschine, durch die der Sperrstift 51 unzugänglich ist, ist deshalb besonders vorteilhaft, weil man das Etikettengehäuse entfernen muß, um den Stift 51 herausziehen und den Heftstempel wieder benutzen zu können. Da diese Teile verschlossen sind, kann die Vorrichtung nur durch die befugte Persönlichkeit oder den Besitzer freigegeben werden.
Um ein Herausnehmen der Etiketten zu verhindern, auch wenn der Heftstempel nicht gesperrt ist, die Vorrichtung also gebrauchsfertig ist, ist die Etikettenführung derart ausgeführt, daß man den Etikettenstreifen an seinem, vorderen Ende nicht herausziehen kann, und daß die Vorrichtung bei einem solchen Versuch von selbst gesperrt wird. Zu diesem Zwecke ist die Führung an einer Stelle gekrümmt ausgeführt, so daß auch der Eti-
kettenstreifen gebogen wird, wenn er in der Führung vorgeschoben wird. Wenn nun an dem freien Ende des Streifens gezogen wird, so wird er aus seiner gewöhnlichen Bahn herausgezogen. ' Hierdurch wird seine Weiterbewegung verhindert. In der Führung sitzt ein nachgiebiger Teil, der den Etikettenstreifen beständig in seine gebogene Form biegt, der sich aber verschiebt, wenn an dem Etikettenstreifen gezogen wird. Die hierdurch hervorgerufene Streckung des Etikettenstreifens in seiner Führung bewirkt das Einschal- * ten einer Sperrvorrichtung. Diese Teile sind derart in der Führung angeordnet, daß der Etikettenstreifen sich ungehindert nach außen bewegen kann, wenn er durch seine Vorschubvorrichtung vorgedrückt wird; wenn aber an dem Etikettenstreifen gezogen wird, so wird die Maschine gesperrt.
Die Führung erstreckt sich über einen Teil ihrer Länge parallel zur Bewegungsrichtung des zum Vorschub dienenden Fingers 43, so daß der Etikettenstreifen während der Vorschubbewegung des letzteren um einen Betrag vorgeschoben wird, der der Länge einer einr zelnen Etikette entspricht. Die Führung als Ganzes ist so lang, daß ein der Länge von. zwei oder mehr Marken entsprechender Teil des Streifens aus der Führung herausragt. An ihrem unteren Ende ist die Führung bogenförmig ausgeführt, so daß das freie Ende des Streifens nach der Seite umgebogen wird.
In der in Fig. 5 bis 7 dargestellten Einrichtung zum Arretieren der Bewegung des Eti- kettenstreifens und zum Sperren der Maschine besteht die Führung aus einer Rückwand a, die. von dem Auslaßende des Etikettenbehälters nach unten ragt. In der Rückwand sind zwei längsgerichtete Vertiefungen vorgesehen, so daß an den Seiten der Wand Klemmleisten α1 gebildet werden. Gegen die letzteren legen sich mit geringem Druck Backen b, b1, die aus Blattfedern fr2 nachgiebig angeordnet sind. Diese Blattfedern sind oben an dem Gehäuse der Trommel 11 befestigt. Oben, an der Stelle &4, sind die Backen von der Rückwand α nach außen vorgebogen, so daß der Etikettenstreifen leicht eingeführt werden kann. Unten endigen die Backen an der Stelle, an der der gebogene Teil der Rückwand α ansetzt. Wenn das freie Ende des Etikettenstreifens vorgezogen wird, so werden die Backen an ihren unteren Enden auf ihren Tragfedern etwas vorgebogen. Hierdurch pressen sie sich mit ihren oberen Enden auf die Etikettenführung und pressen den Etikettenstreifen auf die Leisten α1. Indessen ist noch eine weitere Einrichtung vorgesehen, durch die die Backen den Etikettenstreifen festpressen können.
Auf der Innenseite der Seitenwandungen 17 und 18, zwischen denen die Führung gelagert ist, sind Klemmhebel c, c1 drehbar angeordnet, von denen jeder eine Stellschraube c~ besitzt. Die letztere bildet ein einstellbares Widerlager für Ansätze cs der Backen b, b1. Die Drehungszapfen der Klemmhebel befinden sich vorzugsweise nahe dem oberen Ende der letzteren, so daß jeder Hebel einen kurzen oberen und einen längeren unteren Arm besitzt. Auf das längere Ende braucht also nur ein schwacher Druck ausgeübt zu werden, um die Stellschrauben fest an die Backen und die letzteren an den Etikettenstreifen und die Leisten a1 anzupressen. Der Hebel c ist oben mit einem Finger d ausgerüstet, welcher in die Bahn eines geeigneten Teiles der Etikettenvorschubvorrichtung hineinragt, wenn der Hebel durch das Ziehen an dem Etikettenstreifen aus seiner unwirksamen Stellung her- ausbewegt ist. Im vorliegenden Falle ist angenommen, daß der Finger sich unter einen der Lappen 37 des Schlittens legt, der zu diesem Zwecke mit einer Aussparung d1 ausgerüstet ist (Fig. 4). Der Hebel c befindet sich im allgemeinen in einer solchen Lage, daß der Vorsprung d außerhalb der Bahn des betreffenden Teiles des Schlittens ist. Er wird in dieser Lage durch eine schwache Feder d~ festgehalten (Fig. 4). Unterhalb der Hebel c, c1 ist eine Rolle e angeordnet, die sich mit leichtem Druck gegen den Etikettenstreifen legt. Von dieser Rolle ragen beiderseits Zapfen vor, die in Augen von Federn / gelagert sind. Die letzteren sind oben an den Backen b, b1 unterhalb der die Backen tragenden Federn &2 befestigt. Die Federn / suchen die Rolle e auf die Rückwand α der Führung zuzubewegen und mit leichtem Druck an den S to ff streifen anzulegen. Infolgedessen muß der letztere bei seiner Vorschubbewegung der gekrümmten Bahn der Führung folgen. Da aber die Rolle auf dem federnden Arm nachgiebig gelagert ist, kann sie leicht in die in Fig. 6 und 7 gezeichnete Lage bewegt werden, wenn an dem vorderen Ende des Etikettenstreifens gezogen wird und dieser nach vorn vorgestreckt wird. Diese Bewegung der Rolle dient dazu, die Hebel c, c1 zu drehen. Zu diesem Zwecke legt sich das untere Ende des Hebels c1 vor einen der federnden Arme f, während der Hebel c in etwas verschiedener Weise beAvegt werden kann. Wenn die Rolle e aus ihrer gewöhnlichen Stellung herausbewegt wird und der Hebel um seinen Zapfen gedreht wird, so wird der Arm c vorübergehend mit der Rolle verbunden. Wenn nun der auf den Etikettenstreifen ausgeübte Zug aufhört und die Rolle sich wieder in ihre gewöhnliche Stellung zurückbewegen kann, so nimmt die Rolle den Hebel c mit und bewegt diesen in der entgegengesetzten Richtung in die in
Fig. 4 dargestellte Lage. Hierdurch wird die Vorschubvorrichtung gegen weitere Benutzung gesperrt. Die Sperrung zwischen der Rolle e und dem Hebel c besteht aus einer achsialen Verlängerung g des Zapfens der Rolle e und aus einer auf dem Hebel c angeordneten Platte h1 mit Ansatz h. Die Platte h1 besitzt ferner einen Finger h2 in einem solchen Abstande von dem Ansatz h, daß sich der Stift g gerade zwischen dem Finger und dem Ansatz hindurchbewegen kann. Der zwischen der Nase h und dem Finger h2 gebildete Schlitz liegt nicht genau in der Bahn, welche der Ansatz g bei der Vorwärtsbewegung der Rolle mit ihrem Arm f ausführt, sondern etwas höher,- so daß der Stift g· zunächst auf die Abschrägung hz des Ansatzes trifft. Der Stift g schiebt sich nun auf dem Ansatz h aufwärts, indem die Feder f schwach gebogen wird, bis
ao der Stift g sich hinter die Nase h legt und die Feder ihre gewöhnliche gestreckte Stellung wieder einnimmt. Nun ist die Rolle e auf dem Hebel c gesperrt. Wenn der Stoffstreifen losgelassen wird und die Rolle in ihre Ruhestellung zurückkehrt, so nehmen die Federn / auch den Hebel c mit, wie in Fig. 4 dargestellt ist. Die Feder b2, welche den Hebel c in der Ruhestellung hält (Fig. 3), bildet einen Teil der Feder /. Sie wird dadurch hergestellt, daß die Feder / über einen Teil ihrer Länge gespalten wird.
Die beschriebene Etikettenführung besteht also aus einer Einrichtung zum Festklemmen des Etikettenstreifens, die dann in Tätigkeit tritt, wenn an dem Etikettenstreifen gezogen wird. Ferner besitzt sie eine Sperrvorrichtung, welche durch den Etikettenstreifen eingeschaltet wird und die Benutzung der Heftvorrichtung unmöglich macht. Man kann infolgedessen genau erkennen, ob ein widerrechtlicher Versuch gemacht ist, die Marken zu entfernen. Da sämtliche Teile in dem Gehäuse der Vorrichtung eingeschlossen sind, kann man den Hebel c nicht wieder in seine Ruhestellung bewegen, ohne das Gehäuse und die Führung zu entfernen. Dies kann erst nach dem Öffnen des Schlosses 20 geschehen. Wenn die Führung aus der Heftvorrichtung herausgenommen ist, kann man die Rolle e durch einen Druck gegen das obere Ende des Hebels und die Rolle von dem Hebel c loslösen. Dadurch, daß der Etikettenstreifen seitlich aus der Vorschubvorrichtung vorgeschoben wird, befindet sich offenbar eine beträchtliche Länge des Etikettenstreifens zwischen dem Auslaßende der Führung und der Vorschubvorrichtung. Dieser Teil kann leicht gestreckt werden, wenn man am Ende des Etikettenstreifens zieht. Die nachgiebigen Teile der Führung bilden eine Sperrvorrichtung, durch die der Etikettenstreifen in seiner gewöhnlichen Stellung in der Führung gehalten wird, während er durch die Finger 43 oder eine entsprechende Vorschubvorrichtung vorgeschoben wird.
Der Markenstreifen wird vorzugsweise zu einer Rolle aufgewickelt. Um zu verhindern, daß die aufgewickelten Marken die Neigung beibehalten, sich beim Abwickeln der Rolle zu wölben, muß naturgemäß dafür gesorgt werden, daß der Markenstreifen nach dem Heraustreten aus dem gekrümmten Teil der Führung und dem vorderen Ende derselben in der Mitte schwach gerundet wird, so daß derselbe die Neigung verliert, sich in anderer Weise zu krümmen. In üblicher Weise verfährt man hierbei so, daß das Auslaßende 24 der Führung selbst gewölbt ist, so daß sich der Markenstreifen beim Wegführen über diesen gewölbten Teil ih der Mitte so hoch hebt, daß sich die Etiketten von dem Auslaßende der Führung wagerecht erstrecken.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Markenaufklebevorrichtung mit einer Einrichtung zur Verhinderung der unbefugten Herausnahme der Marken, bei der ein Markenstreifen durch eine Vorschubvorrichtung schrittweise in einer Führung unter einem beweglichen Preßstempel vorgeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ziehen an dem freien Ende des Streifens eine durch einen auf dem Streifen aufruhenden Taster (e) beeinflußte Sperrvorrichtung eingeschaltet wird, die den Markenstreifen festklemmt und am Weiterrücken in seiner Führung verhindert.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festklemmen des Streifens beim Ziehen an seinem freien Ende die den Markenstreifen einseitig leitende Führung eine solche Krümmung aufweist, daß der Markenstreifen sich bei einem an seinem freien Ende ausgeübten Zug in dieser Krümmung segmentartig spannt und hierdurch die in der Führung angeordnete Sperrvorrichtung einschaltet, die durch Klemmen des Markenstreifens ein Heravisziehen desselben aus der Maschine verhindert, wobei die Teile derart in der Führung angeordnet sind, daß der Markenstreifen sich unter Einwirkung seiner Vorschubvorrichtung ungehindert nach außen bewegen kann.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Markenstreifen und dessen Führung samt der Sperrvorrichtung so in einem Gehäuse angeordnet sind, daß sowohl die bei einem Zug an dem freien Ende des Markenstreifens in Tätigkeit getretene Klemmvor-
    richtung des Markenstreifens als auch die Sperrvorrichtung, durch die der Heftstempel in seiner unteren, die Öffnung in der Grundplatte abschließenden Stellung gehalten wird, nur dann freigegeben werden kann, wenn das Gehäuse nach öffnung des Sicherheitsschlosses (20) geöffnet und die Führung des Markenstreifens entfernt worden ist.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der über die an ihrem unteren Ende gekrümmte Führung (a)_ durch Vorschubanne (43) vorwärts geschobene Markenstreifen durch Backen (b, b1) gegen die Führungswand (a) gepreßt wird, wobei die Klemmbacken (b, b1) an federnden, an dem Gehäuse der Markentrommel (11) angebrachten Armen (b2) sitzen und bis an die Stelle der Führung reichen, an der der gebogene Teil der Führungswand (a) einsetzt, so daß bei einem Zug auf das freie Ende des Markenstreifens die oberen Enden der Klemmbacke (b, b1) den Markenstreifen gegen die Führungswand (a) pressen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressung des Markenstreifens gegen die Klemmleisten (a1) durch zwischen den Seitenwänden (17 und 18) der Führung (a) drehbar gelagerte doppelarmige Klemmhebel (c, c1) bewirkt wird, deren obere kürzere Arme bei einer Schwingung der Hebel (c, c1) gegen die Klemmbacken (b, b1) wirken, während die unteren langeren Arme der Klemmhebel (c, c1) in der Weise auf federnde, eine Rolle (e) tragende Arme (f) aufliegen, daß bei einem Zug auf das freie Ende des Markenstreifens die den letzteren mit leichtem Druck in seiner Führung (a) festpressende Rolle (e) zurückgedreht und hierdurch die Schwingung der Klemmhebel (c, c1) bewirkt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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