DE2650292A1 - Bausatz fuer trockenbauweise - Google Patents
Bausatz fuer trockenbauweiseInfo
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Description
Rolf SCHEIWILLER, Gerzensee / Schweiz
Bausatz für Trockenbauweise
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz
für Trockenbauweise und ist in erster Linie für die Errichtung von Stützmauern, Gartenzier- und Abschlussmauern
oder Treppen gedacht.
Im allgemeinen werden Mauern entweder aus Ortbeton in
Schalungen oder aus Natursteinen, Eisenbahnschwellen aus Holz, Ersatzschwellen aus Beton oder dergleichen errichtet, was entweder einen grossen manuellen oder maschinellen
Aufwand verursacht, oder die Mauer ist aesthetisch unbe-
Schalungen oder aus Natursteinen, Eisenbahnschwellen aus Holz, Ersatzschwellen aus Beton oder dergleichen errichtet, was entweder einen grossen manuellen oder maschinellen
Aufwand verursacht, oder die Mauer ist aesthetisch unbe-
SE/mp/19 740 " 709821/0902
Fall 1
Fall 1
friedigend. Damit eine solche Mauer einen festen Halt
gewährt, müssen die einzelnen Teile gebohrt und durch Schrauben oder Nägel miteinander verbunden werden, während
grosse Teile nur unter Zuhilfenahme eines Kranes gehoben werden können; zudem erfordern diese Arbeiten
meistens den Fachmann. Ausserdem sind die Möglichkeiten in der Linienführung, beispielsweise bei der Verwendung
von Schwellen, stark begrenzt.
Es ist daher das Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Bausatz anzugeben, mit welchem auf sehr einfache Weise,
ohne Zuhilfenahme eines Fachmanns, bei jeder Witterung und auch bei tiefen Temperaturen Mauern, Treppen, Brüstungen
oder dergleichen beliebiger Höhe und Länge mit Geraden und Krümmungen errichtet werden können.
Ein solcher Bausatz zeichnet sich dadurch aus, dass er Elemente, bestehend aus mindestens einem Modul, aufweist,
wobei dieser Modul einen quadratischen Grundriss mit mindestens einer bombierten Mantelfläche und in der Mitte
auf der einen Stirnfläche einen Zapfen, auf der anderen Stirnfläche eine dem Zapfen entsprechende Ausnehmung und
ein durchgehendes Loch mit einem kleineren Durchmesser als die Ausnehmung aufweist.
Für die Erstellung von Brüstungen und dergleichen enthält der Bausatz in einer weiteren Ausbildung Säulenelemente,
die an einem Ende einen Zapfen und am anderen Ende eine
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Ausnehmung aufweisen.
Um auf einfache Weise Mauern bestimmter Höhen und Längen
zu erhalten, sind die Elemente bzw. Moduln in einer bevorzugten Ausführungsform genormt, derart, dass die Höhe
des Moduls und der Säulenelemente in einem ganzzahligen
Verhältnis zum Meter stehen.
Verhältnis zum Meter stehen.
In einer weiteren Ausbildung weist der Modul einen um
den Zapfen konzentrisch angeordneten Bund auf; der unter anderem dazu dient, die Finger beim Aufeinanderlegen der Elemente zu schützen.
den Zapfen konzentrisch angeordneten Bund auf; der unter anderem dazu dient, die Finger beim Aufeinanderlegen der Elemente zu schützen.
Die Erfindung soll nun anhand einer Zeichnung eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden.
Es zeigen: o
Fig. 1 ein aus einem Modul bestehendes Bauelement in
Ansicht,
Ansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht dieses Moduls,
Fig. 3 ein aus zwei Moduln bestehendes Element in Ansicht, Fig. 4 eine Draufsicht der Fig. 3,
Fig. 5 _die Ausbildung einer Krümmung durch Zweier-Elemente
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und
Fig. 6 die Verwendung von Bauelementen für die Errichtung einer Mauer mit Erdanker.
In den Figuren 1 und 2 erkennt man ein aus einem Modul 1 bestehendes Bauelement. In diesem Falle hat der einen
quadratischen Grundriss aufweisende Modul 1 vier mit gleichem Radius bombierte Mantelflächen 2, wobei die Höhe h
1 χ 1/6 m beträgt und die Sehnenlänge um einen bestimmten Wert kleiner als 2 χ 1/6 m, dem Mittenabstand zweier Löcher
bei den mehrteiligen Elementen ist, um eine Krümmung ausführen zu können. Durch dieses ganzzahlige Verhältnis zu
einem Meter können sowohl die Länge als auch die Hc.ie der
Mauer leicht errechnet werden. Eine Stirnfläche weist in der Mitte einen Zapfen 3 und einen dazu konzentrischen,
abgesetzten Bund 4 auf, während auf der anderen Stirnfläche, auch in der Mitte, eine Ausnehmung 5 angebracht ist, die
der Aufnahme des Zapfens 3 des darüberliegenden Moduls oder eines Säulenelementes dient, womit eine Verschiebung der
Elemente ausgeschlossen wird. Der Modul ist ferner in der Mitte durchgehend durchbohrt, wobei der Durchmesser des
Loches 6 kleiner als die Ausnehmung 5 ist und leicht konisch sein kann.
In den Figuren 3 und 4 erkennt man ein aus zwei Moduln bestehendes
Bauelement 7, wobei der Mittenabstand beider
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Löcher 6 2 χ 1/6 m beträgt.
Aus Figur 5 ist ersichtlich, dass die Zweierelemente 7 besonders für die Erzielung von Krümmungen oder von kreisförmigen
Mauern geeignet sind, wobei der kleinste Radius von den Lochabständen und von der Bombierung abhängig ist.
In Figur 6 ist im Schnitt eine aus verschiedenen Mauerelementen errichtete Stützmauer mit Erdanker dargestellt.
Die von aussen sichtbare Mauer wird aus ein und mehrteiligen Elementen (1, 7) errichtet, die aufeinandergestapelt werden
und durch Armierungseisen 8, die ausgegossen werden, fest miteinander verbunden sind, wobei die Armierungseisen 8
eventuell in einem Fundament mit Magerbeton 9 verankert sind.
Eines der Elemente ist ein mehrteiliges, beispielsweise
sechsteiliges Element 10 und dient als Erdanker, wobei die Unterlage für diesen Anker wieder aus einteiligen Elementen 1
besteht und Armierungseisen 8 enthalten kann. Ein Geländer 11 kann ebenfalls in den Ausnehmungen 5 bzw. Löchern 6 verankert
werden.
Die einzelnen, aufeinandergebauten Elemente müssen selbstverständlich
nicht durch Armierungseisen miteinander verbunden werden. Die Löcher 6 können auch ohne Eisen vergossen
oder auch lösbar mittels Spannschrauben miteinander verbunden werden, wobei die Elemente wieder verwendet werden können.
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Die jeweils zu oberst liegenden Elemente müssen nicht notwendigerweise
eine Ausnehmung 5 oder ein Loch 6 aufweisen, d.h. die Oberfläche kann glatt sein.
Es ist auch denkbar, einzelne Mehrfach-Elemente ohne,
bombierte Längsseiten herzustellen, doch wird man in der Regel nicht auf die aesthetisch wirksamen Bombierungen verzichten;
ausserdem benötigt man zur Herstellung von geraden Flächen im Falle von Beton eine spezielle Form.
Aus Figur 6 ist ferner zu ersehen, dass der abgesetzte Bund nicht nur als Schutz vor dem Einklemmen der Finger beim
Aufeinanderstapeln, sondern auch der Ableitung des Sickerwassers
dient, so dass keine besonderen Sickerleitungen notwendig sind.
Die Anwendungsmöglichkeiten sind nicht auf die bereits genannten Anwendungsbeispiele beschränkt. So können diese
Elemente auch für den Treppenbau im Garten, für Grabeneinfassungen von Wildbächen, für die Errichtung von Dämmen bei
Dammeinbrüchen und Ueberschwemmungen, für Garageneinfahrten
und dergleichen mehr eingesetzt werden. Besonders geeignet sind die Elemente auch für das Anbringen von dazu passenden
Säulen, denn diese können in die bereits vorhandenen Ausnehmungen und Löcher gesteckt werden, wobei die Höhe der
Säulenelemente ein ganzzahliges Vielfaches von 1/6 m aufweisen, so dass damit auf einfachste Weise eine Brüstung erstellt
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werden kann. Dazu geeignete Säulenelemente weisen an einem Ende einen Zapfen und einen Bund mit den gleichen Abmessungen
wie bei den Bauelementen und am anderen Ende eine entsprechende Ausnehmung sowie ein durchgehendes Loch auf.
Für viele Anwendungen werden die Elemente aus Druckbeton hergestellt, doch ist es für den Privatgebrauch von Vorteil,
leichteres Material zu verwenden, beispielsweise Leichtbeton, Gasbeton, Leca-Beton oder eine Beton/Kunststoff-Mischung.
Es ist selbstverständlich auch möglich, die Elemente ganz aus Kunststoff oder Holz herzustellen. Das Gleiche gilt auch
für die Säulenelemente, wobei diese zudem auch aus Stahlprofil oder Stahlrohr oder aus einem anderen Metall gefertigt
sein können.
Durch die modulare Bauweise besteht die Möglichkeit, verschieden gefärbte Elemente anzufertigen und zu verwenden.
Es ist überdies ohne weiteres möglich, als Masseinheit nicht das Meter, sondern beispielsweise den amerikanischen Zoll
festzulegen.
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Leerseite
Claims (7)
- PATENTANSPRUECHE:(ΐΛ Bausatz für Trockenbauweise, dadurch gekennzeichnet, dass er Elemente, bestehend aus mindestens einem Modul (1) aufweist, wobei dieser Moduleinen quadratischen Grundriss mit mindestens einer bombierten Mantelfläche (2) und in der Mitte auf der einen Stirnfläche einen Zapfen (3) und auf der anderen Stirnfläche eine dem Zapfen entsprechende Ausnehmung (5) und ein durchgehendes Loch (6) mit einem kleineren Durchmesser als die Ausnehmung aufweist.
- 2. Bausatz gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er ferner Säulenelemente enthält, die an einem Ende einen Zapfen (3) und am anderen Ende eine Ausnehmung (5) sowie ein durchgehendes Loch aufweisen.
- 3. Bausatz gemäss Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass um den Zapfen (3) ein konzentrischer, abgesetzter Bund (4) angeordnet ist.
- 4. Bausatz gemäss Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Moduls und des Säulenelementes in einem ganzzahligen Verhältnis zum Meter stehen.
- 5. Bausatz gemäss einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass er Elemente, bestehend aus zwei Moduln709821/0902mit je drei bombierten Mantelflächen, enthält, wobei der
Mittenabstand beider Löcher (6) dem Doppelten der Höhe
eines Moduls entsprich+-. - 6» Bausatz gemäss einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass er Elemente, bestehend aus einem Modul (1) mit vier bombierten Mantelflächen (2), enthält, wobei die Sehnenlänge der Mantelflächen etwas kleiner ist als der Mittenabstand zweier Löcher (6).
- 7. Bausatz gemäss einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass er Elemente, bestehend aus drei Moduln und mehr, enthält, wobei die Längsseiten modulmässig
bombiert sind.709821 /0902
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DE3607969A1 (de) * | 1985-06-14 | 1986-12-18 | Rolf Dr. 8000 München Linnenkamp | Schnellbaustein |
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- 1976-11-02 DE DE19762650292 patent/DE2650292C3/de not_active Expired
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