DE264657C - - Google Patents

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DE264657C
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roller
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magnet
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/02Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices
    • B41B7/04Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices for casting individual characters or spaces, e.g. type casting machines

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bekannten Letterngieß- und Setzmaschinen arbeiten entweder mittels eines auf einer besonderen Maschine hergestellten Registerstreifens oder aber durch zwei getrennte Übermittlungsorgane, eines für die Zeichen und ein anderes für den Ausschluß, die direkt von den Tasten in Tätigkeit gesetzt werden. Bei beiden Arten erfolgt der Guß der Lettern in der Regel in der Weise, daß
ίο der Registerstreifen die Gießmaschine umgekehrt durchläuft. Es ist auch bekannt, die Registerstreifen am Ende jeder Zeile mit den Ausschlußzeichen zu versehen und sie dann eine zweite Lochvorrichtung durchlaufen zu lassen, die aber dann die Ausschlußzeichen an den Zeilenanfang setzt. Ist die Gießmaschine von der Lochmaschine getrennt, so kann man auch zwei getrennte Ablesevorrichtungen vorsehen, die gestatten, die am Ende der Zeile gelochten Ausschlußzeichen zuerst in Wirkung zu setzen.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Letterngieß- und Setzmaschine soll den Satz in derselben Reihenfolge gießen, in der er von dem Tastmechanismus hergestellt wird.
Einzelne, unabhängig voneinander bewegliche Zeichenträger, die auf elektrischem Wege die Aufnahme und Übertragung der ihnen erteilten Impulse besorgen und den Abguß der diesen entsprechenden Lettern oder Spatien herbeiführen, je nachdem eine Lettern-, Spatien-, Ausschluß- oder eine andere für einen Schriftsatz- notwendige Taste angeschlagen wird, so daß also dieses einzige Vermittlungsorgan, im folgenden »Schaltwalze« genannt, für alle Zwecke ausreichend ist, besonders, da es nach jeder Arbeitsverrichtung sofort wieder gebrauchsfähig wird.
Infolge der gegenseitigen Unabhängigkeit^ der Schaltwalzen ist es möglich, die Ausschließwalzen aus ihrer Reihenfolge heraustreten und durch Umführung vor die vorher in Tätigkeit gesetzten Letternwalzen gelangen zu lassen. Diese Umführung erfolgt automatisch in dem Augenblicke, wo eine der Schaltwalzen für den Ausschluß eingestellt wird.
Um den Ausschließungsbetrag jeder Zeile, der 'bei der Maschine bis 64 Einheiten für eine Zeile betragen soll, festzustellen, werden die in der betreffenden Zeile vorkommenden Spatien durch eine rotierende Trommel gezählt. An der Ausschluß walze wird der auf jede Spatie entfallende Wert eingestellt, so daß also der Abguß der Spatie gleich in der riehtigen Stärke erfolgt. "·-■ :
Obgleich sowohl das Einstellen der Letternzeichen als auch das Gießen in derselben Maschine erfolgt, so sind beide Vorrichtungen doch zeitlich unabhängig voneinander, so daß die Schaltwalzen für mehrere Zeilen vorbereitet oder gesetzt werden' können und das Abgießen hierauf in gehöriger Reihenfolge sich automatisch vollzieht.
In den Zeichnungen ist:
Fig. ι und 2 ein Schaltungsschema der Stromkreise,
Fig. 3 das Zifferblatt des Einheitenanzeigers,
Fig. 4 die Anordnung der Ausschließungstasten ;
Fig. 5 ist ein Querschnitt durch das Ausschließtastenbrett,
Fig. 51 eine Endansicht des Ausschließtastenbrettes,
Fig. 6 eine Seitenansicht desselben,
Fig. 7 ein Schaltungsschema für die Stromkreise des Ausschließtastenbrettes;
Fig. 8 ist eine schaubildliche Ansicht einer Ausschließtaste;
Fig. 9 ist ein Querschnitt durch die Ausschließtrommel ;
Fig. 10 ist eine schaubildliche Ansicht der Schaltwalzensetzvorrichtung,
Fig. 11 eine Seitenansicht des Schaltwalzen-· zuführungs- und -einstellmechanismus,
Fig. 12 eine Ansicht der Rückführungsund Rückstellschienen für die Schaltwalzen, Fig. 13 eine vergrößerte Seitenansicht der Einstellorgane für die Schaltwalzen,
Fig. 14 eine A^orderansicht der Fig. 13,
Fig. 15 ein Grundriß nach Linie 15-15 der
Fig· I3>
Fig. 16 ein Querschnitt nach Linie 16-16 der Fig. 15,
Fig. 17 eine Vorderansicht der Einstellhebel für die Scheibenverschiebung;
Fig. 18 ist eine Seitenansicht der Walzenfördervorrichtung;
Fig. 19 zeigt eine Schaltwalze und das Halteorgan während ihrer Einstellung;
Fig. 20 zeigt die Anordnung der Hemmungsmagnete;
Fig. 21 ist ein Querschnitt nach der Linie 21-21 der Fig. 27,
Fig. 22 eine Seitenansicht des Weichenstellmechanismus für die Zuführungskanäle der Schaltwalzen,
Fig. 23 eine Vorderansicht von Fig. 22,
Fig. 24 eine Einzelheit der Weichensicherung ;
Fig. 25 ist ein Querschnitt durch den Abtasterkopf und die Zuführungskanäle,
Fig. 26 eine Seitenansicht des Steuermechanismus für die Zuführung der Schaltwalzen aus den Kanälen zum Abtasterkopf,
Fig. 27 eine Einzelansicht von Fig. 26 ;
Fig. 28 ist eine Ansicht des Schaltrades für die Schaltwalzentrommel,
Fig. 29 eine Ansicht der Hebevorrichtung für die Schaltwalzen im Rückkehrkanal,
Fig. 30 eine Ansicht der Steuerklinke für die Kanalauslässe;
Fig. 31 ist ein Querschnitt durch den Abtasterkopf nach Linie 31-31 der Fig. 32;
Fig. 311 ist eine Ansicht der Fig. 31, die das Abtasten einer Schaltwalze durch einen Abtastehebel zeigt;
Fig. 32 ist eine Vorderansicht des Abtasterkopfes,
Fig. 33 eine Seitenansicht der Steuerung für die Zuführungsmagnete 190 und 191,
Fig. 34 ein Grundriß der Fig. 33;
Fig. 35 ist eine Seitenansicht der Steuerung (in der Richtung des Pfeiles in Fig. 33 gesehen) ;
Fig. 36, 37, 38 und 39 sind Ansichten des Mechanismus zur Bedienung des Umstellmagneten für die Ausschließung;
Fig. 40 ist eine schematische Darstellung der Aufeinanderfolge der Zuführung der einzelnen Schaltwalzen in den beiden zugehörigen Kanälen,
Fig. 41 eine schematische Darstellung der Aufeinanderfolge, in welcher die Schaltwalze nach dem Verlassen ihrer Kanäle zu dem Abtasterkopf gelangt,
Fig. 42 eine Ansicht der Nockenscheibe an der Hauptwelle mit dem Gestänge für die Bewegung der Schaltwalze aus den Kanälen durch den Abtasterkopf,.
Fig. 43 ein Schaltungsschema der Stromkreise der Matrizeneinstellvorrichtüng, der Gießform und der Ausschließvorrichtung;
Fig. 44 ist ein Grundriß der Ausschließvorrichtung,
Fig. 45 eine gleiche Ansicht (mit abgehobenen Gleitschienen) ;
Fig. 46 ist ein Querschnitt der Ausschließvorrichtung,
Fig. 47 eine der Gleitschienen der Ausschließvorrichtung mit ihrem Hemmungsmechanismus,
Fig. 48 ein Schalter für die Ausschließvorrichtung,
Fig. 481 eine schaubildliche Ansicht der in Fig. 44 bis 49 dargestellten Teile,
Fig. 49 eine schaubildliche Ansicht eines der Schalter der Ausschließvorrichtung;
Fig. 50 ist eine Kontaktplatte des Wechselschalters für den Maternrahmen,
Fig. 51 eine Isolationsplatte dieses Schalters,
Fig. 52 ein Querschnitt dieses Schalters,
Fig. 53 eine schaubildliche Ansicht desselben;
Fig. 54 ist ein Grundriß des Wechselschalters,
Fig. 55 eine Endansicht der Fig. 54,
Fig. 56 ein Grundriß der Wechselschalter in den Stromkreisen zwischen der Schalterplatte 343 und dem Magneten für die Bestimmung der Formstärke;
Fig. 57 ist eine Endansicht des Schalters von Fig. 56.
Im folgenden werden die einzelnen Teile
der Reihe nach beschrieben und die Wirkungsweise der ganzen Maschine im Zusammenhang erläutert. Der Zweck der einzelnen Vorrichtungen ist daraus ohne weiteres ersicht-
Schaltwalzen.
Die Auslösung und Einstellung einer Schaltwalze erfolgt durch Anschlagen einer Taste, die Einstellung der Gießform und der weiteren Mechanismen durch die Schaltwalze, deren Bewegung größtenteils durch ihre Schwerkraft erfolgt. Jede Schaltwalze besteht aus einer Welle 66 (Fig- 19), mit je einer Rolle 68 an jedem Ende und drei durchlochten beweglichen Scheiben 59. Diese Scheiben 59 sind nach jeder Seite hin aus ihrer - Stellung verschiebbar, die Reibung hält sie in j eder Stellung an der Welle fest. Die Lage einer Letter oder einer Spatie im Maternrahmen, dessen Bewegung sich aus zwei zueinander senkrechten Komponenten zusammensetzt, ist durch zwei senkrecht zueinander stehende Reihen bestimmt. Dementsprechend können die beiden seitlichen ,Scheiben 59 verschiedene Stellungen einnehmen, die von ο bis ] 5 bezeichnet sind, und durch die gegenseitige Stellung der beiden Stellungen der rechts- und linksseitigen Scheibe wieder das betreffende Zeichen auslösen. Die rechtsseitigen Scheiben entsprechen den Reihen im Maternrahmen· und der Letternweite, bringen also die zugehörige Reihe über die Gießform und sollen Reihenwähler genannt, werden; die linksseitigen Scheiben 59 bezeichnen die Einstellung der Maternzeile und werden Zeilenwähler genannt.
Die Rollen 68 dienen einerseits zur Führung der Schaltwalze längs ihres Weges und zur Einhaltung des Abstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schaltwalzen, andererseits auch zur Vorbereitung der Um- oder Einschaltung des ganzen Mechanismus am Beginn einer Zeile. Die Schaltwalzen betätigen je nach der Stellung der Scheiben 59 die verschiedenen Mechanismen und werden durch den Tastenmechanismus eingestellt, andererseits bereiten sie auch bestimmte Stromkreise vor, die durch den durch die Scheiben der nachfolgenden Schaltwalzen hervorgebrachten Kontakt geschlossen werden. Auf diese Weise entspricht ein und dieselbe Scheibenverschiebung einmal z. B. dem Abguß einer Letter und das andere Mal einer Ausschließung, so daß viele verschiedene Tätigkeiten der Mechanismen durch einfache Übertragungsmittel erreicht werden.
Im folgenden sind die Schaltwalzen in gleicher Weise wie die Tasten, durch die sie in Gang gesetzt bzw. eingestellt werden, bezeichnet.
Die Einstell walzen werden am Beginn jeder Zeile oder am Beginn jeder Tabellenreihe gesetzt und dienen dazu, den Gießmechanismusbzw, die Form auszuschalten und die Ausschließvorrichtung in Tätigkeit zu setzen. Der Zeilenwähler 59 nimmt hierbei die äußerste Stellung unmittelbar an der Rolle 68 ein. Zeilenwähler und Rolle zusammen besorgen die Schaltung.
Die Ausschließwalze gibt gewissermaßen den zusätzlichen Betrag an, um den jede Spatie für den Ausschluß erhöht werden muß. Sie kann nur am Schluß jeder Zeile oder bei Tabellensatz am Schluß einer Tabellenreihe gesetzt werden und bringt durch Zuschaltung bestimmter Mechanismen, die im folgenden noch näher erläutert werden, die Gießform auf die notwendige Weite, so daß die Spatien gleich in der richtigen Breite abgegossen werden. Da in einer ausgeschlossenen Zeile oder Tabellenreihe* nur zwei durch eine einzige Einheit verschiedene Arten von Spatien vorkommen sollen, so muß die Ausschließwalze gleichzeitig die Umschaltung von einer auf die andere Einheitenzahl vornehmen, und dies ge- 85 ' schiebt durch die mittlere Scheibe 59, welche demnach nur eine Setzstellung hat.
Die Letternwalzen 'werden so eingestellt, daß sowohl die Reihen- als auch die Zeilenwähler 59 in eine der 16 verschiedenen Stelhingen gebracht werden, die der Lage der betreffenden Matrize im Rahmen entsprechen.
Bei den Spatien walzen hat der Zeilemvähler eine dem vierten Einheitenwert entsprechende Stellung, weil die normale oder feste Spatie vier Einheiten hat, während die .Reihenwähler nur eine einzige vorher bestimmte Einstellung erhalten, durch die der Reihenmagnet Nr. 8 (Fig. 1) betätigt -wird. Die Reihe 8 im Maternrahmen ist für die Spatien willkürlich gewählt.
Die Korrekturwalze ist eigentlich nichts anderes als eine Ausschließwalze und dient dazu, die Abgießung fehlerhafter Zeilen des Satzes zu verhindern und die Wirkung dei vorangegangenen Schaltwalzen aufzuheben.
Alle Schaltwaly.cn erhalten durch die entsprechenden Tasten des Tastenbrettes ihre Einstellung; ihre Aufgabe ist es, die bestimmte Mater im Materrirahmen über die in richtiger Stärke eingestellte Gießform zu bringen und den Abguß der Letter zu veranlassen.
Schaltwalzenzuführung. lir.
Die in den von Schienen 64 an den seitlichen Gestellplatten 61 und 62 gebildeten Kanälen 50 (Fig. 10 und 11) angesammelten Schaltwalzen werden durch Anschlag einer Taste, und zwar die erste durch die mit »Zuführung« bezeichnete. Taste des Tastenbrettes, die übrigen durch Anschlag der anderen
Tasten, dem Einstellmechanismus einzeln durch die Hebel 72 (Fig. 18 und 19) zugeführt, welche durch Erregung des Magneten 79 zum Ausschwingen gebracht werden. Der Magnetanker 80 ist an dem einen Ende eines bei 81 drehbar gelagerten Hebels 82 befestigt, . dessen Ende sich mit dem daumenartigen Fortsatz 83 an einen um die Achse 84 drehbaren Hebel 86 anlegt. Dieses Anliegen wird durch eine um die Achse 84 gewundene, am Hebel 86 befestigte Spiralfeder 85 erzwungen, die ihn auch in seine Ruhestellung wieder zurückbringt. Am unteren Ende des Hebels 86 ist ein Arm 87 drehbar gelagert (Fig. 11 und 13), der seinerseits wieder an den an der Welle 89 lose sitzenden Arm 88 angelenkt ist.
Die Welle 89 trägt ein Sperrad 90, in das
die beweglich auf dem Arm 88 befestigte Sperrklinke 91 eingreift und damit das auch auf der Welle 89 befestigte Zackenrad 93 beim Zurückgehen des Hebels 82 dreht, dessen Zacken auf den Stift 76 an dem Arm 75 des einen der beiden auf der Welle 73 sitzenden Hebels 72 (Fig. 19) einwirkt.. Diese Hebel 72 tragen an ihrem Ende je zwei einander gegenüberstehende verschieden lange Nasen 71 und 74, die durch Schlitze in den seitlichen i Gehäuseplatten 61, 62 in die beiden Kanäle 50 hineinragen, während die Hebel selbst sich außerhalb des Gehäuses befinden. Die unteren Flächen 78 der kürzeren Nasen 74 sind abgeschrägt, um bei ihrer Bewegung eine im Kanal steckengebliebene Schaltwalze nach unten zu schieben. Die zugeführten Schaltwalzen rücken in der Führung 64 so lange vor, bis sich die unterste auf die Fläche 70 der Nase 71 auflegt. So oft nun der Magnet 79 erregt wird, wird sein Anker 80 angezogen und dadurch der Arm 86 mit den Armen 87 und 88 bis zur Hemmung 86' gedrückt; die Klinke 91 geht auf einem der Zähne des Sperrades 90 zurück, jedoch ohne dieses vorläufig zu drehen. Sobald aber der Strom in dem Magneten 79 ausgeschaltet wird, wird durch die Wirkung der Feder 85 das Sperraa 90 um einen Zahn gedreht. Dann wird die Klinke 91 durch die Hemmung 92 aufgehalten. Durch die Drehung des Rades 90 dreht sich die Welle 89 und mit dieser das Rad yy. Dieses wirkt wieder auf den Stift 76 des Armes
75 ein, durch den der Hebel 72 die Nasen 71 unter der darauf ruhenden Schaltwalze wegzieht. In diesem Moment tritt die Nase 74 unter die Welle 66 der unmittelbar darüber befindlichen Schaltwalze, um das gleichzeitige Freilassen von zwei Schaltwalzen zu verhindern. Gibt die Spitze der Zacke 93 den Stift
76 frei, so bringt die Feder 94 die Hebel 72 und damit die Nasen 71 in ihre normale Lage zurück, indem der Stift 76 längs des Rückens der Zacke bis zur nächsten fortschreitet; die Schaltwalze kommt von der Nase 74 frei und setzt sich auf die Nase 71 auf, auf der sie so lange verharrt, bis ihre Scheiben 59 ihrer Bestimmung entsprechend verstellt sind. Die Einstellung der Scheiben 59 erfolgt also in dem 'zwischen Erregung und Entmagnetisierung des Speisemagneten gelegenen Zeitraum.
Die Verschiebung der Scheiben 59 auf der Welle 66 wird durch ein Paar Daumen 114 der Daumenscheiben 115 (Fig. 14 und 15) bewirkt, und die Größe der Verschiebung wird durch zwei Reihen von Einstellschiebern 95 (Fig. 13, 15, 16 und 17) begrenzt. Die Daumenscheiben 115 können eine geringe Drehbewegung unter der Wirkung der Federn Ϊ27 vollführen, so daß sie bei Rückkehr in ihre Anfangsstellung über die Scheiben 59 der " nächstfolgenden Schaltwalze hinübergleiten können. Die Ansätze 128 verhindern eine ähnliche Bewegung beim Verschieben der Scheiben 59. Diese Ansätze sind mit Gleitbacken 116 verbunden, die in der Nut 117 im Gestell geführt sind. In diese Gleitbacken greifen Zapfen 118 an Hebeln 119 ein, mit deren oberen Teilen die die Anker 123 der sogenannten Einstellmagneten 124 bzw. 124' tragenden Kniehebel 122 durch die Arme 121 verbunden sind; um die am oberen Ende der Hebel sitzenden Zapfen 120 sind Federn 125 gelegt, deren freies Ende sich an .Stifte 126 in den mit den Zapfen 120 fest verbundenen Klemmstücken anlehnen. Diese Federn .125 bringen das ganze Gestänge mit den Gleitbacken und Daumenscheiben in ihre Kühestellung zurück, wenn die Magneten 124 und 124' entmagnetisiert sind.
Die Einstellschieber .95 werden bei Erregung zweier Magnete 108 durch die zugehörigen, ihre Anker 107 tragenden Hebel 105 (Fig. 13 und 20) in den Weg der Reihen- und Zeilenwähler 59 vorgeschoben. Die Einstellschieber 95 sind an beiden Enden hakenförmig gestaltet, so daß die beiden Haken 99 und 103 den Gehäuseteil 100 umgreifen. In gegeneinander versetzten, abwechselnd oben und unten angeordneten Nuten desselben werden die Schieber 95 durch Federn 96 gehalten, und ihre Bewegung wird durch seine Endflächen begrenzt. Um jedes seitliche Ausgleiten zu verhindern, sind die vorderen hakenförmigen Enden in genuteten Gestellteilen 101' gelagert, während die Sicherung der Hebel nach oben und unten durch die Platten 101 geschieht. Für die äußerste Links- und Rechts-Stellung der Scheiben 59 dienen die Rollen 68, wie schon erwähnt, als Begrenzung und sind in diesem Falle keine besonderen Einstellschieber 95 und auch keine Magnete 108 nötig, da für die äußersten Reihen des Matrizenwagens und für die größte Weite der Gießform, deren Schieber nur in einer Richtung
eine Einstellung erfährt, nur eine feste Hemmung für den Wagen und den Formschiebei zur Wirkung kommt.
Da die Einstellschieber 95 schon vorgeschoben sein müssen, bevor die Scheiben 59 auf ihrer Welle bewegt werden, so wirken die Magnete 124 und 124' später als die Magnete 108, obgleich sie im gleichen Stromkreis liegen und größer sind.
Die mittlere Scheibe 59 hat nur eine einzige Schaltstellüng, die durch den den Anker in des Magneten 112 tragenden Hebel 109 herbeigeführt wird, so oft eine Umsteuerung der Ausschließvorrichtung erfolgt, um die Spatien in umgekehrter Reihenfolge zu gießen. Die Verschiebung der Scheibe 59 wird durch den Gestellteil 113 begrenzt.
Wie schon erwähnt, müssen die Ausschließwalzen, obwohl sie erst am Schluß einer Zeile gesetzt werden können, zeitlich vor den Letterneinstellwalzen die Schaltstelle, d. h. diejenige Stelle erreichen, wo die Schaltwalzen, auf den Übertragungsmechanismus einwirken, um die vorbereitende Schaltung für das Abgießen der Spatien in richtiger Stärke vorbereiten zu können. Um dies zu erreichen, werden die Ausschließwalzen auf einem kürzeren Wege als die übrigen Schaltwalzen durch den Kanal 53 weitergeführt, während die. Schaltwalzen durch den Kanal 51 abwärts gelangen.
Um die Walzen den richtigen Kanälen zuzuführen, sind am Ende der Kanäle 50 Weichen 52 angeordnet, die von Hebeln mit dachförmig zulaufenden Seitenflächen gebildet werden (Fig. 11 und 13). Diese, ragen mit ihren Ansätzen 133 in die Schlitze 132 der Gestellplatten 61, 62 hinein (Fig. 22 und 23) und sind auf einer gemeinsamen Welle 131 angebracht. Einer dieser Hebel ist als Kniehebel ausgebildet, dessen Arm 134 mit dem Zapfen 135 in eine Gabel 136 des Hebels 137 eingreift, der durch eine Hülse 137' mit den Ankern 139 und 140 der Weichenstellmagnete 141 und 142 verbunden ist. Je nachdem eine Lettern- oder Ausschließtaste angeschlagen . wird, wird entweder der Magnet 142 oder 141 erregt, und die Weiche 52 wird so eingestellt, ■ daß .Letternwalzenkanal 51 oder der Ausschließwalzenkanal 53 geöffnet wird (Fig. 22). Die Stellung des Weichenhebels wird durch einen im Zapfen 135 befindlichen federnden Stift 143 gesichert.
Die in den Kanälen 51 und 53 befindlichen Schaltwalzen müssen am Ende der Kanäle in richtiger Reihenfolge vereinigt werden, d. h. die Ausschließwalzen müssen so eingereiht werden, daß das Abgießen der Lettern und Spatien in richtiger Aufeinanderfolge vom vorderen Ende der Zeile an erfolgen kann. Daher muß der Kanalauslaß im genau bestimmten Moment einmal für den Letternwalzenkanal 51 und einmal für den Ausschließwalzenkanal 53 geöffnet sein. Diese Regelung erfolgt durch außerhalb der Gestellplatten 61 und 62 befindliche Hemmungen 167 (Fig. 27), deren Vorsprünge 168, 169, 170 (Fig. 30) durch Schlitze 171 in die Kanäle 51 und 53 hineinragen (Fig. 25 und 26).
Die Ansätze 170 sind so breit, daß sie die Schaltwalzen in beiden Kanälen unterstützen und dienen (ähnlich wie die Nasen 72 und 74 der Hebel 71) nur dazu, zu verhindern, daß mehr als eine Schaltwalze aus einem der beiden Kanäle beim Öffnen desselben heraustritt, während die Ansätze 168 und 169 nur so groß sind, daß sie die Wellenenden der Schaltwalzen in ihren zugehörigen Kanälen aufnehmen können. Außerdem besitzt die Hemmung noch eine Nase 173, deren untere Flächen gegen die Mitte hin zugespitzt sind, um so steckengebliebene Schaltwalzen bei ihrer Bewegung nach abwärts zu befördern. Da in einer Zeile zu jeder Ausschließ walze eine größere Anzahl von Letterneinstellwalzen gehören, die in ununterbrochener Aufeinanderfolge aus dem Zeichenkanal heraustreten, so müssen die Hemmungen. 167 nach jedem Ausschwingen nach rechts oder links in die Mittellage zurückkehren und darin festgehalten werden.
Ihren Antrieb erhält die Hemmung 167 vermittels eines Gestänges 175 von der Maschinenwelle 341 durch eine Nockenscheibe 340, wobei eine Umdrehung der letzteren einem Hin- und Hergang der Stange 175 entspricht (Fig. 42).
Die Bewegung der Stange 175 wird durch das Kurbelgestänge 176, 178, 179 und 180 (Fig. 26) durch den Zapfen 183 auf die Stange 182 übertragen, die dadurch gleichzeitig zum Schwingen um den Zapfen 183 gebracht wird. An dem unteren Ende der Stange 182 sitzt ein Quer- oder T-Stück 184 mit Aussparungen 185 und 186, welche zur Aufnahme der Stifte 188 und 189 in einem in ähnlicher Weise wie das Querstück 184 ausgebildeten Kopfstück 185 an einer der beiden Hemmungen 167 dient. Durch diese Art der Verbindung schwingt die Hemmung 167 mit der Stange 182 nach derselben Richtung mit und öffnet so den Ausschließ- oder entsprechend den Letternwalzenkanal.
Die Schwingungen der Stange 182 und der Hemmung 167 werden durch den Kanalauslaßmagneten 190 und 191 vermittels des die beiden Anker 192 und 193 tragenden doppelarmigen Hebels 194 gesteuert, dessen Arm 197 in ein die Stange 182 umfassendes Gleitstück 200 eingreift. Die Aussparungen 209 an der rechten und linken Seite des Gleitstückes .200 entsprechen den abgeschrägten
Flächen 210 der durch die Federn 211 angedrückten Sperrstücke 205, die sich, wenn sie durch das Gleitstück 200 herabgedrückt werden, mit ihren unteren Enden auf die Federn 204 stützen. Die Sperrstücke haben gegenläufige Bewegung und befreien das Kopfstück 185 von der betreffenden, sonst anliegenden Feder 204, so daß es gleichzeitig mit der Hemmung 167 und der Stange 182 mitschwingen
ίο kann. Die Sperrstücke 205,206 halten die Hemmung aber wieder in ihrer Mittellage durch die senkrechten Flächen 207 fest, wenn sie durch die Federn 204 in dieselbe gebracht sind. Die Hemmung 167 bleibt also immer in der Mittellage, wenn sie aus dem Bereich der Stange 182 entfernt ist, d. h. wenn diese ihrerseits in ihre Mittellage zurückkommt.
ZuführungzumAbtasterkopf.
Die aus dem Kanalauslaß herausfallenden Schaltwalzen legen sich in die Nuten des sich drehenden Rades 57 in der für den Abguß der Zeilen richtigen Reihenfolge und werden durch dasselbe dem sogenannten Abtasterkopf zugeführt, wo sie die entsprechenden Mechanismen auslösen; da das Rad 57 immer um eine Nut weiterschreiten muß, so oft sich einer der Kanäle öffnet, d. i. bei jeder Schwingung der Hemmung 167, so ist der Antrieb des Rades 57 ebenfalls von der Nockenscheibe 340 abgeleitet, und zwar mit Hilfe der Welle 219, auf der das Rad 57 lose sitzt, und des Kurbelarmes 218, der mit dem Ende 217 in die Gabelung 216 des Ringes 215 auf der Stange 175 (Fig. 27) eingreift. Auf dem • Kurbelarm 218 ist eine Sperrklinke 221 befestigt, und bei jedem Ausschwenken der Stange 182 schaltet diese Sperrklinke das mit dem Rad 57 fest verbundene Sperrad 220 um einen Zahn weiter.
Der Kurbelarm 218 bewirkt auch gleichzeitig durch das mit federnden Daumen 231 versehene Gestänge 225 und 227 dazu, die durch den Abtasterkopf bereits durchgegangenen, in den Rückkehrkanal 58 gelangten Schaltwalzen wieder abzulegen. Während ihres Rückganges nach der Sammelstelle werden die Scheiben 59 der Schaltwalzen von schrägen Stäben 60 (Fig. 12) in ihre Anfangslage auf ihren Wellen 66 gebracht. Aus dem Kanal 58 gelangen die Walzen wieder in den Sammelkanal 50.
Der Abtasterkopf.
Der Abtasterkopf (Fig. 11, 31, 311 und 32) an sich ist eigentlich nichts anderes als ein Schaltbrett, in das alle Stromkreise, wie durch die Kabel 160 und 161 angedeutet, führen. Er hat in zwei Reihen angeordnete Hebel 152, die durch die Zeilen- und Reihenscheiben 59 der Schaltwalzen in Berührung mit den Federn 150 an den Kontaktstreifen 153, 154 kommen und dadurch die entsprechenden Stromkreise schließen. Außerdem besitzt der Abtasterkopf noch einen Winkelhebel 235,241 (Fig. 33), der nur durch die Zeileneinstellscheiben der Einstellwalzen bedient wird und den Kontakt 238 zum Stromschluß für die Erregung des Kanalauslaßmagneten 191 herstellt, und einen Hebel 242 (Fig. 34), dessen unteres Ende 245 so breit ausgebildet ist, daß es über alle 15 Stellungen der Zeileneinstellscheiben 59 reicht und den Kontakt 244 für die Erregung des Magneten 190 schließt, einerlei, in welcher Stellung sich die Zeileneinstellscheiben an der nächstfolgenden Schaltwalze befinden, die eine Ausschließwalze sein muß, wie sich aus dem eingangs Gesagten ergibt und noch im folgenden näher ausgeführt wird. Diese Hebel 235, 242 werden von den Schaltwalzen betätigt, wenn sie von der Nullstellung aus auf dem Rad 57 um die einen Zahn 220 entsprechende Drehung der Scheibe 57 vorgerückt sind. Sie führen den Stromschluß für die Erregung des Kanalauslaßmagneten herbei und bestimmen damit die Reihenfolge, in welcher die Schaltwalzen aus dem einen oder anderen Kanal auf das Rad 57 gelangen sollen. Folgt einer Letterneinstellwalze nicht sofort eine Ausschließwalze, weil etwa der Satz der Zeile noch nicht beendet ist, so wird der Kanalauslaß für die Letterneinstellwalze so lange geschlossen gehalten, bis er durch eine Ausschließwalze geöffnet wird. Während dieser Zeit macht die Triebwelle der Maschine einige Leergänge, und einige Nuten des Rades 57 bleiben leer.
Tastenanordnung.
Die Maschine enthält zwei Tastenbretter, nnd zwar eines für die Letterntasten 9 und die Spatientasten 16, und eines für die Ausschließtasten 29 (Fig. ι und 4). Jede Taste 9 bzw. 16 besitzt zwei Kontaktstifte 10 und 11 bzw. 17 und 18, die in zwei Quecksilbernäpfe eintauchen. Außerdem enthält das Tastenbrett für die Lettern- und Spatientasten von links nach rechts (Fig. 1) noch die folgenden Tasten: Walzenzuführungstaste α, Ausschließtaste b, Korrekturtaste c, Tabellensetztaste rf und Einstelltaste e. (Fig. 1). Die Zuführungstaste führt den Strom zum Weicheneinstellmagneten 142 (Fig. 2), zum Speisemagneten 79 und bewirkt die Zuführung leerer oder unverstellter Schaltwalzen in den Kanal 50.
Die Ausschließschalttaste dient dazu, am Ende der Zeile oder Tabellenreihe dem Ausschließtastenbrett, dem Weicheneinstellmagneten 141 und dem Speisemagneten 79 Strom zuzuführen. Die Korrekturtaste schaltet den Gießmechanismus vom Abtasterkopf ab, so daß die in einer Zeile gesetzten Schaltwalzen
an diesem unwirksam vorbeigehen, und verbindet den Weicheneinstellmagneten 141, den Speisemagneten 79 mit einem der Stellmagneten 108.
Die Tabellensetztaste dient dazu, den Mechanismus für die Abführung fertiger Zeilen in das Setzschiff1 nach Bedienung einer Ausschließtaste für die Ausschließung einer Tabellenreihe abzuschalten, so daß j ede Tabellenreihe für sich ausgeschlossen werden kann, und schickt einen Strom durch den Weich'eneinstellmagneten 141, den Speisemagneten 79 und den Hemmungsmagneten 108.
Die Einstelltaste bringt die Zeilenscheiben 59 einer Schaltwalze, in die Einstellage, wodurch die Verbindung des Gießmechanismus mit dem Abtasterkopf hergestellt oder der Anschluß des Ausschließers vorbereitet wird und sendet einen Strom zum Weicheneinstellmagneten 142, Speisemagneten 79 und den Mittelmagneten 124.
Alle Lettern- und Spatientasten schließen einen Stromkreis zur Erregung des Speisemagneten 79, der mittelbar die Zuführung und Auslösung der Schaltwalzen durch das Zackenrad yj (Fig. 11 und 18) besorgt, einen der Hemmungsmagneten 108 auf der Reihen- und Zeilenseite und einen Einstellmagneten 124 und 124'.
Das Ausschließtastenbrett 28 besitzt vier Reihen von zusammen 64 Tasten 29 (Fig. 4 bis 6), von denen jede die Anzahl von Spatien zur Verteilung bringt, die ihre Bezifferung angibt. Jede Taste hat drei Kontakte 31, 32, 33 (Fig. 8) und schließt daher einen, zwei oder drei Stromkreise. Außerdem ist noch eine Taste 324 vorhanden, die den Schalter 309 mit den drei Kontakten 326 und 327 und 328 schließt (Fig. 1) und dazu dient, die Einstellwalze einzustellen und die im folgenden beschriebene Ausschließungstrommel zurück-. zudrehen. Diese Taste wird immer am Ende einer Zeile an Stelle der Einstelltaste angeschlagen, welch letztere nur bei Tabellensatz nach jeder Tabellenreihe bedient wird, um bei Einstellung der Einstellwalze die Trommel nicht mit zurückzudrehen. Die Tastenstange ist mit einer Reihe von Zähnen 320, deren Zahl so groß ist, als in einer Zeile Spatien vorkommen können, versehen, die in ein mit der Trommel 30 fest verbundenes Zahnrad eingreifen. Bei jeder Weiterschaltung der Trommel wird die Taste gehoben. Beim Niederdrücken derselben zum Zurückdrehen der Trommel 30 (Fig. 51) stößt sie auf einen kugeligen Haken 308, der beim Hochgehen auf ihr schleift, und betätigt dadurch den .Schalter 309.
Wie bei den Lettern- und Spatientasten, so muß auch beim Anschlag einer Ausschließtaste eine Schaltwalze ausgelöst werden. Deshalb müssen der Speisemagnet 79, die Hemmungsmagneten 108 und Einstellmagneten 124 und 124' in dem Stromkreis jeder Taste 29 und auch der Taste 324 liegen. Der An-Schluß dieser Magneten an die Ausschließtasten erfolgt durch die Ausschließschalttaste b.
Einheitenanzeiger.
Der Einheitenanzeiger besteht, \vie bei allen derartigen Einrichtungen, deren Zweck das Aufzeichnen und Addieren der Breite sämtlicher Lettern und Spatien ist, aus einem Zifferblatt (Fig. 3) und einer Nadel, welche beim Anschlagen einer Taste um die Stärke der Letter oder Spatie vorrückt. Er soll den Fehlbetrag für eine auszuschließende Zeile, der, wie bereits erwähnt, bei der vorliegenden Maschine 64 Einheiten betragen kann, angeben. Tritt die Nadel an dem im Zifferblatt von ο bis 64 bezifferten Teile ein, so kann in diesem Moment, der durch Aufleuchten einer roten Lampe angezeigt wird, sofort das Ausschließen erfolgen.
Die Hauptbestandteile des Einheitenanzeigers sind die 13 Einheitenmagneten 21, die den Einheitenwerten von 4 bis 16 entsprechen, der Nadelvorrück- oder Hauptmagnet 22, die Nadelhemmagneten 23, die Nadelauslosungsmagneten 24 und der Signalkontakt 25. Da die kleinste Stärke einer Letter oder Spatie 4 Einheiten, die größte 16 Einheiten beträgt, so sind 12 bewegliche Hemmungen vorhanden, während die dreizehnte für den höchsten Einheitenwert eine feste Hemmung ist. Der Nadelhemmagnet 23 stellt die Nadel ganz genau nach jedem Vorrücken ein, während der Nadelauslösemagnet 24 die Nadel nach der Ausschließung jeder Zeile oder Tabellenreihe auf Null zurückbringt. Das A^erteilen des im Einheitenanzeiger angegebenen Fehlbetrages auf die in der Zeile vorhandenen Spatien wird nur durch die unter dem Ausschließtastenbrett befmdliche Ausschließtrommel 30 (Fig. 5, 51, 6, 7 und 9) besorgt. Auf dem Umfang der Trommel sind 64 Reihen von Kontakten 34 derartig verteilt, daß die verschiedenen Kontakte jeder Reihe bei der Drehung der Trommel mit einem oder zwei oder allen drei Kontakten 31, 32, 33 der Taste 29 (Fig. 5 und 8) in Eingriff kommen. In den Kontaktreihen befinden sich auch Lücken oder leere Stellen (Fig. 5 undo), und wo eine Lücke einem der Tastenkontakte entgegentritt, wird kein Stromkreis geschlossen. Die Trommel dreht sich schrittweise bei jedem Anschlag einer Spatientaste durch die Wirkung der Uhrfeder
35 (Fig. 9), deren eines Ende an der Trommel und deren anderes an der Trommelachse
36 befestigt ist. Der Antrieb durch die Fe-
der 35 ist durch einen Sperrmechanismus, bestehend aus einem Sperrad 37 und einer Sperrklinke 38, gehemmt, welche an dem oberen Ende eines Hebels 39 drehbar gelagert ist. Durch Erregung des Trommelmagneten 41 gelangt die Sperrklinke 38 durch die Bewegung des den Anker 40 tragenden Hebels 39 außer Eingriff mit. dem Sperrad; die Trommel kann sich daher um einen Zahn weiter drehen, worauf die Sperrung durch die Klinke 38 wieder erfolgt.
Die Größe des Drehungswinkels der Trommel bei jedem Anschlag einer Spatientaste entspricht dem dreifachen Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kontakten der Tasten 29, so daß bei jedem Schritt ein neuer Satz von. Stiften 34 dem Taster 29 dargeboten wird. Der Trommelmagnet 41 liegt daher in allen Stromkreisen der Spatientasten. An jedem Ende der Trommel 30 befindet sich ein Kollektor 42 bzw. 43. Jedes der Segmente des Kollektors 42 ist mit einem Kontaktstift der Trommel verbunden, der mit dem Kontakt 31 in Berührung kommen kann, so daß beim Anschlag irgendeiner Spatientaste einer der Kontakte mit irgendeinem Segment des Kollektors 42 in leitender Verbindung steht, außer wenn unter dem Tastenkontakt eine Lücke entsteht. Jedes Kollektorsegment 43 ist in ähnlicher Weise mit den Kontaktstiften der Trommel verbunden, die den Kontakten 33 der Tasten 29 entsprechen. Jeder Kontaktstift der Trommel, welcher mit dem Kontakt 32 an den Tasten 29 zusammentrifft, ist mit . 35 einem Segment an dem Kollektor 43 verbunden. Alle Segmente von 42 stehen mit einer Klemmenrcihe 44 L und alle Segmente des Kollektors 43 mit einer Klemmenreihe 44 R in Verbindung (Fig. 1 und 7). Das Segment τ3 des Kollektors 43 ist mit einer Klemme 13 in der Klcmmenreihe 44 R verbunden und dient zum Stromschluß für die Erregung des Mittelstellmagneten 112, . der die Verschiebung der mittleren Rolle 59 bewirkt. Diese letztere besorgt dann die Umschaltung des Einheitenwertes der in einer Zeile vorkommenden zwei Spatienarten.
Ausschließvorrichtung.
Diese hat.die Aufgabe, die Gießform so einzustellen, daß ein Ausschlußstück oder eine Spatie gleich in der richtigen Stärke gegossen wird, d. h. ein oder mehrere Einheiten stärker als eine normale Spatie von vier Einheiten.
Andererseits erfolgt das Ausschließen so, daß die Spatien nur ganze Einheiten betragen und daß nur ζλνεί Größen von Spatien in einer Zeile vorkommen, die sich um eine Einheit in der Weite voneinander unterscheiden. i
Die Kontakte, die den Einheitenwerten : entsprechen, sind in zwei Reihen angeordnet i (Fig. 44), und zwar die ungeraden Werte in einer Reihe 349 und die geraden in der Reihe 350. Jeder dieser Kontakte ist mit dem Formblattmagneten 347 verbunden. Auf diesen Einheitenkontakten 349 bzw. 350 sind zwei Gleitkontakte 352 bzw. 353 angebracht, welche auf den Gleitschienen 354 bz\v. 355 befestigt sind. Diese Gleitstücke haben Ansätze 340 und 341 (Fig. 46), welche in den Weg eines Vorsprunges 342 des Gleitstückes 374 hineinragen, das durch die Kurvenscheibe der Triebwelle bei Erregung des Schaltmagneten 346 seinen Antrieb erhält. Durch den Eingriff des Fortsatzes 342 mit 340 und 341 werden die Gleitstücke 354 und 355 von dem Schlitten 374 mitgenommen. Die Federn 356 und 357 ziehen die Gleitstücke wieder zurück, wenn sie freigelassen sind. Der Fortsatz 358 an der Unterseite jedes Gleitstückes wird durch eine von mehreren beweglichen, in zwei Reihen 359 und 360 angeordneten Hemmstiften festgehalten. Diese Hemmungen 359 und 360 werden durch die Ausschließmagneten 361 betätigt, nachdem die Gleitstücke vorgerückt, aber dem Zuge der Feder 356 und 357 noch nicht freigegeben sind und halten die durch die Feder 354 bzw. 355 bewegten Gleitstücke auf. Jeder der Magneten 361, mit Ausnahme der beiden, welche den höchsten und kleinsten Einheitenwert vertreten, kann in Serie mit dem Magneten des nächst niedrigeren Wertes und dem des nächst höheren Wertes geschaltet werden. Dadurch setzt nur ein einziger Stromkreis zwei für das Ausschließen notwendige Hemmungen 359 und 360, welche sich nur durch eine einzige Einheit unterscheiden, in Tätigkeit. Parallel zu dem Gleitstück 374 sind zwei Gleitstücke 363 und 364 angeordnet, welch letzteres zwei Kontaktstreifen 365 und 366 trägt. Ein Gleitschlitten 367 mit einem Querarm 348 dient zur Überbrückung des Kontaktes 363 nach 365 bzw. 366 je nach der Stellung des Gleitstückes 367. Auf der anderen Seite des Gleit-Stückes 374 befinden sich drei Kontakte 368, 369 und 370 (Fig. 43). Der Gleitkontakt 353 ist mit den Kontakten 368 und 370 und der Gleitkontakt 352 mit dem Kontakt 369 verbunden. Zwischen dem Gleitstück 364 einerseits und den Kontakten 368, 369 und 370 andererseits befindet sich ein weiteres Gleitstück 371 mit zwei Querkontakten, den Armen 372 und 373, von denen der eine, 372, in der Stellung des Gleitstückes 371 (Fig. 43) die Kontakte 368 und 365 und der andere, 373, die Kontakte 369 und 366 verbindet. Die Bewegung des Gleitstückes 371 dient dazu, die Kontakte 369 mit 365 und 370 mit 366 zu verbinden. In welcher Stellung sich das Gleitstück 371 auch befinden mag, immer ist' der Gleitkontakt 353 entweder mit dem Kontakt
365 oder mit dem Kontakt 366 verbunden und der Gleitkontakt 352 mit einem anderen dieser Kontakte. Das Gleitstück 363 (Fig. 47) besitzt vorn einen Haken 373, der sich an das Ausschließgleitstück 374 anlegt und dadurch von diesem bei seiner Bewegung mitgenommen wird. Seitlich befindet sich eine Verzahnung 377, in die ein durch eine Uhrfeder 376 angetriebenes Zahnrad 375 (Fig. 45) eingreift, um das Gleitstück nach seiner Vorwärtsbewegung zurückzuziehen. Eine Hemmung 378 (Fig. 46 und 47), die durch den Anker 379 eines Magneten 380 betätigt wird, bewegt das Gleitstück 363 schrittweise, ähnlieh dem Vorrücken einer Spatienwalze zum Abtasterkopf. Während diese Anordnung zur Bestimmung der Anzahl der in einer Zeile oder Tabellenreihe vorkommenden zwei Größen von Spatien dient, wird durch folgende Einrichtung die Reihenfolge des Gusses der Spatienarten automatisch festgelegt. Das Gleitstück 364, das durch seinen Haken 381 von dem Gleitstück 374 mitgenommen wird, ist mit einer Verzahnung 383 versehen, in die ein durch eine Feder angetriebenes Zahnrad 382 eingreift. Im Gestell der Maschine ist bei 385 ein Hebel 384 (Fig. 43) angebracht, der durch einen Arm 386 mit dem Gleitstück 364 verbunden ist, und dessen anderes Ende durch eine der neun Hemmungen 387 betätigt \vird. Durch diese Hemmung 387 wird das Gleitstück 364 festgehalten, und diese Hemmung bestimmt den Punkt im Kontakt 365, von wo aus der Kontakt 348 seine schrittweise Bewegung gegen den Kontakt 366 hin beginnt. Kommt die Null- oder erste Hemmung zur Tätigkeit, so ist das Gleitstück 364 so weit vorgebracht, daß der Kontakt 348 mit dem Kontakt 366 sofort zusammentrifft, und es findet keine Einheitenumschaltung für die Spatien statt. Die Hemmstifte 387 bestimmen daher die Anzahl von Spatien derjenigen Stärke, welche zuerst gegossen werden soll, und zwar sind das diejenigen, welche in geringerer Anzahl als neun in der Zeile vorkommen. Für diese Umkehrung ist an dem Gleitstück 364 ein Fortsatz 394 (Fig. 45) angebracht, der bei dem Vorrücken des Gleitstückes an einen Ansatz 395 des Gleitstückes 371 anstößt, wodurch der Kontakt 372 auf dem Kontakt 368 und der Kontakt 373 auf 369 zu liegen kommt. Diese Stellung wird durch eine Stange 391 festgehalten, welche durch den Anker des Magneten 392 betätigt wird und in eine Vertiefung des Gleitstückes 371 eingreift. Durch den Ausschließmechanismus wird auch (Fig. 45 und 481) ein Gleitstück 4.00 betätigt, das sich vor dem Schlitten 374 befindet und die fertigen Zeilen in das Setzschiff befördert. Da dies nur am Ende jeder Zeile erfolgt, so sind diese beiden Schlitten 374 und 400 nur am Ende der Zeile miteinander gekuppelt. Die beiden Schlitten gehen für eine gewöhnliche Zeile immer zusammen und werden von Hand aus gekuppelt. Bei Tabellensatz tritt diese Kupplung nur am Ende einer Zeile ein, und daher müssen für einen solchen zwei zusätzliche Schaltwalzen, eine Einstellwalze und eine Ausschließwalze gesetzt werden, welche den Kupplungsmagneten 401 erregen.
Auswechselbare Schaltblöcke für M a t e r η r a h m e n.
Durch die einzelnen Tasten werden Stromkreise geschlossen, die die Zeilen- und Reihenhemmagnete 108 erregen, welche ihrerseits die Verschiebung der Scheiben 59 der Schaltwalzen 66 begrenzen und so die Bestimmung der Walzen festlegen. In verschiedenen Maternrahmen liegen aber die einzelnen Zeichen in verschiedenen Zeilen und Reihen, so daß bei einer Auswechselung des Maternrahmens entweder die Tastatur oder die einzelnen Stromleitungen zwischen letzterer und den Hemmagneten geändert werden müßten. Um derartige Änderungen zu vermeiden, sind an den Maternrahmen auswechselbare Schaltblöcke vorgesehen, die in die Leitungen, welche von den Tasten zu den Hemmagneten führen, eingefügt werden und den jeweiligen Maternrahmen entsprechend andere Verbindungen zwischen den Tasten und Hemmagneten herstellen. Bei Änderung des Maternrahmens wird auch der jeweilige Schaltblock durch einen anderen ersetzt und jede komplizierte Umschaltung der Stromkreise vermieden. Ein solcher Schaltblock (Fig. 50 bis 52) besteht aus einem Satz von 28 Metallplatten 415, die durch Isolationsplatten 416 voneinander getrennt sind und mit den Deckplatten 417 und 418 einen Block bilden. In jeder Platte ist eine Längsreihe von 28 Löchern 419· (in den Metallplatten) und 420 (in den Isolationsplatten). Die Löcher sind so angeordnet, daß, wenn sich die Platten übereinander befinden, die Metallstifte 421, die in der gleichen Anzahl \vie die Löcher vorhanden sind, durch die Löcher hindurchgehen. Die Löcher 419 in den Metallplatten haben im allgemeinen einen größeren Durchmesser als die Stifte, aber jeder Stift ist mit einer Platte in elektrischem Kontakt. Wenn ein Block in die Maschine eingesetzt wird, so reicht jeder Stift 421 in einen Quecksilbernapf am Tastenbrett und ist dadurch mit einem, der Hemmungsmagneten 108 verbunden. Außer den Löchern 219 ist jede Platte noch in 15 Gruppen mit je 30 Löchern 422 eingeteilt, eine Gruppe für je eine Tasten reihe oder für je eine Reihe am Matrizenrahmen. Durch diese 15 Gruppen von Löchern gehen 15 Gruppen von je 30 Me-
tallstiften 423 hindurch. Jeder dieser Stifte \ kommt mit einer einzigen Metallplatte 415 in ! Berührung und ist von allen anderen Platten | isoliert. Jeder der Stifte 423 taucht, wenn der Schalterblock sich an seiner zugehörigen Stelle befindet, in einen Ouecksilbernapf am Tastenbrett und ist von hier aus mit einem der Kontakte 10 oder 11 der Zeichentaste 9 verbunden. Beim Eintauchen der Kontakte 10, 11 in die Quecksilbernäpfe 12, 13 werden die zu den zwei Hemmagneten 108 führenden Stromkreise durch zwei Stifte 421, zwei Platten 415 und zwei Stifte 423 geschlossen. In der Fig. 1 ist eine Reihe von Kontakten 421 entsprechend den Stiften 421 oberhalb der Klaviatur dargestellt und an der Längsseite dieser eine andere Gruppe von Kontakten 422, die den Stiften 423 der 15 Gruppen des Schalters entsprechen.
Um die Verbindungen der Hemmungsmagneten 108 mit den Tasten zu verändern, damit sie. einem neuen Block entsprechen, ist nichts weiter nötig, als die Schaltblöcke herauszuheben und durch einen anderen zu er-
setzen.
Bei den verschiedenen Schriftarten haben auch die einzelnen Zeichen verschiedene Einheitenwerte. Demzufolge müssen beim Auswechseln des Maternrahmens die von den Tasten zu dem Einheitenanzeiger führenden ,Stromkreise geändert werden. Um dies in einfacher Weise bewerkstelligen zu können, ist ein dem beschriebenen Schaltblock ähnlicher Zusatzschalter 424 (Fig. 1, 54 und 55) vorgesehen. Die Matern gleichen Einheitenwertes sind in den gleichen Reihen des Maternrahmens angeordnet, und die Reihenscheiben der Schaltwalzen schließen gleichzeitig den Stromkreis der Reihenhemmagnete und der Einheitenschaltmagnete.
Die auswechselbaren Zusatzschalter 424 werden nun in die Leitungen zwischen den Hemmungsmagneten und den'Einheitenschaltmagneten eingesetzt, so daß diese Leitungen bei einem Wechsel des Maternrahmens nicht geändert zu werden brauchen.
Der Schalter besteht aus einem Block 425 mit einem Satz von Quecksilbernäpfen 426, von denen jeder mit den entsprechenden Quecksilbernäpfen 427 im Tisch verbunden ist. Jeder der Näpfe 427 ist dauernd mit einem der Einheitenschaltmagnete 21 verbunden. Im Block 425 befindet sich ein zweiter in zwei Reihen angeordneter Satz von 14 Ouecksilbernapf en 428, von denen jede mit einem der Reihenhemmungsmagnete 108 verbunden ist. Auf dem Block 425 befindet sich ein Schalterblock 429 mit zwei Sätzen von Kontaktstiften 430 und 431 zum Eintauchen in die Näpfe 426 bzw. 428.
Dem jeweiligen Maternrahmen entsprechend sind ein oder mehrere der Stifte 431 in Verbindung mit einem der Stifte 430 gebracht, und so sind die Verbindungen von den Hemmungsmagneten zu den Magneten des Einheitenanzeigers hergestellt, die natürlich für die verschiedenen Maternrahmen verschieden sind, je nach der Stärke des benötigten Letternkörpers dieses Maternrahmens.
Außer dem eben beschriebenen Zusatzschalter ist aus derselben Ursache ein zweiter gleichgestalteter Zusatzschalter 432 (Fig. 43, 56 und 57) vorgesehen, der in die Verbindungsdrähte zwischen den Reiheneinstellmagneten 344 des Maternrahmens und den mit ihnen in Serie geschalteten, die Kegelstärke bestimmenden Formblattmagneten 347 leicht auswechselbar eingefügt ist, um trotz einer Änderung der Beziehung zwischen Maternrahmenreihe und Kegelstärke diese Verbindungsdrähte ungeändert beibehalten zu können.
Der zweite Zusatzschalter besteht aus einer Tafel 433 mit vier Reihen von Kontaktstiften 434, von denen zwei Reihen positiv und zwei Reihen negativ sind, und zu den Materneinstellmagneten 344 führen. Unterhalb des Blockes 433, in dem Block 435, befinden sich \Tier Reihen von Quecksilbernäpfen 436, in welche je einer der Kontakte 434 eintaucht. Jeder dieser den positiven Klemmen 434 entsprechenden Näpfe ist mit einem der »Reihenkontakte« . an der Schalterplatte 343 verbunden.
Im Block 435 befinden sich noch drei andere Reihen von Quecksilbernäpfen 437,438 und 439. Jeder Napf 437 oder 438 ist mit einem der Näpfe 436 verbunden, in welche ein negativer Stift 434 eintaucht. Jeder der Näpfe 439 ist mit einem der Formblattmagneten 347 verbunden. Der Schaltblock 440 befindet sich auf dem Block 435 und enthält drei Reihen von Kontakten 441,442 und 443. Jeder der Kontakte 443 taucht in einen der zu den Formblattmagneten führenden Näpfe 439 und die Kontakte 442 und 441 in einen der Näpfe 438 bzw. 437, die mit den negativen Näpfen 436 und dadurch leitend mit den Materneinstellmagneten verbunden sind. In der gleichen Art wie beim Schalter 422 ist jeder der Kon- no takte 443 mit einem oder mehreren Stiften 441 und 442 verbunden, und diese Verbindungen sind für jeden Maternrahmen verschieden. Die Schalterblöcke 440 sind auswechselbar durch einfaches Heben und Entfernen und Einsetzen irgendeines anderen in der gleichen Art wie die Schalterblöcke 429. Die Gießform kann daher entsprechend der Stellung der Matrize im Matrizenrahmen auf Weite eingestellt werden.
Im folgenden soll nunmehr an der Hand der Stromkreise die Wirkungsweise der Maschine
unter besonderer Berücksichtigung der Aufeinanderfolge der Bewegungen der einzelnen Mechanismen dargelegt werden.
Die Zuführung des elektrischen Stromes erfolgt vom Hauptschalter ι (Fig. i) durch den Draht 2 zum Hauptspeisepunkt 3 und von hier auf dem Wege 4 durch den beim Niederdrücken einer jeden Taste betätigten Schalter 5 und 6 den Draht 8', das Tastenbrett 8, ίο die Tastenkontakte 10 und 11 der Tasten 9 - und den dazugehörigen Quecksilbernäpfen 12,
13 zu den Drähten 14 und 15. .
Der Draht 15 führt vom Kontakt 11 zu den Kontakten 423 eines Schaltblockes, dann zu der als Beispiel gewählten achten Maternzeilenklemme an der Rückseite des Tastenbrettes, dann zum Hemmungsmagneten 108 für die Zeile, dem Zeilenstellmagneten 124 und auf eiern gemeinsamen Rückweg 295 zu der negativen Klemme 296. Dieser Stromkreis erregt also einen der Hemmungsmagneten 108 zum Vorschieben der linken oder Zeilenstellhebel und den Zeileneinstellmagneten 124, welcher die Nase 114 (Fig. 15) dazu bringt, die Bewegung der Zeilenscheibe 59 gegen einen Stellhebel 95 hin herbeizuführen. Vom Tastenkontakt 10 führt der Draht 14 zu einem anderen Kontaktstift 423 eines Schaltblockes, z.B. zum zweiten Kontaktftift, von da zum Hemmungsmagneten 108 für die zweite Maternreihe, dann zum Einheitenschalter 424, wo dem gewählten Beispiel zufolge für das entsprechende Zeichen der Einheitenwert von acht Einheiten festgelegt wird, dann zum Magneten Nr. 8 des Einheitenanzeigers, zum Reiheneinstellmagneten 124' und mit dem Zweig 15 auf dem gemeinsamen Rückweg 295 zur negativen Klemme 296. Der Stromkreis
14 verstellt daher die Reihenscheiben 59 vermittels eines der Reihenhemmungsmagneten 108 und erregt den' Magneten 124' für die Verschiebung der Scheibe 59 zum entsprechenden Stellhebel 95. Er erregt auch einen der den Einheitenanzeiger bedienenden Magnete 21, welcher für die Größe der Nadelbewegung am Zifferblatt, die für das betreffende Zeichen erforderlich ist, bestimmend ist. Wenn die Kontakte 5 und .6 durch Anschlagen einer Taste geschlossen sind, so geht ein Strom vom Kontakt 6 zum Zweig 298, erregt die Relaismagneten 299 und 300 und kehrt zu der negativen Klemme 296 zurück. A7Om Punkt
301 des Zuführungsdrahtes 4 führt ein Draht
302 zum Punkt 303 und teilt sich wieder an den Ankern der Relaismagneten 299 und 300.
Der Stromkreis 304 zu dem Anker des Relaismagneten 300 ist geschlossen, wenn dieser erregt ist, und setzt seinen Weg durch den Weichenmagneten 142 des Einstellwalzenkanals und den Speisemagneten 79 zur gemeinsamen Rückleitung 295 fort. Wenn also der Relaismagnet 300 durch Anschlagen einer Taste erregt ist, stellt der Magnet 142 die Weiche 52 so, daß die Einstellwalze, die der angeschlagenen Taste 9 entspricht, in den Typenkanal eintreten' kann, sobald sie nach Entmagnetisierung des Magneten 79 von der Hemmung 71 freigegeben ist. Der Stromkreis durch den Anker des Relaismagneten 299 ist durch den Draht 305 zum Einheitenschaltmagneten 22 fortgesetzt, welcher die Nadel um den Betrag bewegt, der durch den besonderen Einheitenhemmungsmagneten 21 in den Stromkreis 14 eingestellt ist und führt dann zur Klemme 296. Vom Punkt 281 führt ein Zweig 306 des Stromkreises 305 zum Magneten 23, welcher die Nadel des Einheitenanzeigers in ihrer jeweiligen Stellung festhält und dann zur gemeinsamen Rückleitung.
Durch Anschlag der Spatientaste 16 werden vermittels ihrer Kontakte 17 und 18 zwei Stromkreise an das stromführende Tastenbrett 8 angeschlossen. Einer dieser Stromkreise 20 führt zum Zweig 15 und erregt den achten Zeilenhemmungsmagneten 108 und den Einstellmagneten 124, worauf er sich an die gemeinsame Rückleitung 295 anschließt. Der Zweig 19 von der Spatientaste führt zum Magneten 41 (Fig. ι und 6) für die Trommeldrehung, zu dem Einheitenschalter 424 für vier Einheiten, dann zu dem vierten Hemmungsmagneten des Einheitenanzeigers, und von hier aus über den Reiheneinstellmagneten 124' zur gemeinsamen Rückleitung. Da die Spatie sich in der letzten Reihe des Matrizenrahmens befindet und eine feststehende Hemmung für diese gebraucht wird, so wird kein Reihenmagnet 108 durch die Spatientaste erregt. Diese Taste schließt wie alle anderen durch die Kontakte 5 und 6 den Stromkreis 204 zum Speisemagneten 79 und den Weichenmagneten 142, so daß durch sie, nachdem der normale Zwischenraum von vier Einheiten an dem Einheitenanzeiger angezeigt ist, die Trommel gedreht, die Zeilenscheibe bis in die achte Stellung auf ihrer Welle vorgeschoben wird und eine Spatieneinstellwalze in den Kanal 51 gelangt.
Der Zuführungstaste α für unverstellte Walzen wird der Strom durch den Zweig 311 vom Punkt 3 des Zuführungsdrahtes 2 zugeführt, setzt seinen Weg durch die Zweige 312 und 304 zum Weichenmagneten 142, dem Speisemagneten 79 und zur gemeinsamen Rückleitung fort.
Das Ausschließen erfolgt durch Anschlagen eier Taste 29 am Ausschließtastenbrett 28 (Fig. ι und 6), wobei durch gleichzeitiges Anschlagen einer Taste mit der Bezeichnung »Ausschließeinlaß« dem Ausschließtastenbrett 28 durch den vom Draht 311 abgehenden Zweig 313 der Strom zugeführt wird, von dem
der Draht 321 zum Weichenmagneten 141 dem Speisemagneten 79 und zur gemeinsamen Rückleitung abzweigt. Durch die Kontakte 31, 32 und 33 der Taste 29 werden durch Berührung mit den Trommelkontaktstiften 34 (Fig. ι und 5) drei Stromkreise geschlossen. Der Stromkreis 314 führt von der Trommel 30 zu einer der Reihenklemmen an der Rückseite des Tastenbrettes und von hier durch den Draht 14 und, wenn die Ausschließtaste die Stellung Nr. 2 der Reihenscheibe 59 erfordert, zum Reihenhemmungsmagneten 108 für die zweite Reihe, dem achten Einheitenanzeigerhcmmungsmagneten, dem Reiheneinstellmagneten 124' und zur gemeinsamen Rückleitung. Der Zweig 315 führt von der Trommel 30 zu den Zeilenkontakten an der Rückseite der Klaviatur, z. B. zu Nr. 8, und schließt sich an den Zweig 15 zum Zeilenhemmungsmagneten 108 (Nr. 8), dem Zeilenstellmagneten 124 und zur gemeinsamen Rückleitung an.
Die Zeilen- und Reihenhemmungsmagneten 108 sind mit den Trommelkontaktstiften durch die Klemmen 44 L und 44 R vermittels der beiden Kollektoren 42 und 43 verbunden, da die Stellung der Reihen- und Zeilenscheiben an der Ausschließwalze die Einstellung des Ausschließers bestimmen. Der mittlere der drei Stromkreise 112' führt zu dem Mittelstellmagneten 112, der vermittels des seinen Anker in tragenden Hebels 109 die mittlere der drei Scheiben 59 verstellt, und geht von der Klemme 13 von 44 R aus, die durch das Segment 13 des Kollektors 43 mit jedem der Kontaktstifte der Trommel verbunden ist, die mit den Kontakten 32 der Ausschließungstaste 29 zusammentreffen. Durch Anschlag der Ausschließeinlaßtaste und der Taste 29 werden also ein, zwei oder drei der Schaltwalzenscheiben verstellt, entsprechend den Kontakten an der Trommel, und der Ausschließkanal 53 ist durch den Weichenmagneten 141 geöffnet, so daß die Ausschließwalze in diesen gelangt.
Von der Einstelltaste am Tastenbrett wird durch den Draht 322 die A^erbindung des Zweiges 311 mit dem Draht 312 zu den Weichenmagneten 142 und Speisemagneten 79 und durch den Zweig 323 zu dem Zeilenstellmagneten 124 und zur gemeinsamen Rückleitung hergestellt. Dabei wird kein Hemmungsmagnet 108 bedient, so daß, wenn die Einstelllaste niedergedrückt ist, die Zeilenscheibe 59 in ihre äußerste Stellung an der Zeilenseite der Walzenwelle kommt und der Weichenmagnet 142 die Einstell walze in den Kanal 51 führt.
Am Ende jeder Zeile wird statt einer Zeichentaste die Taste 324 (Fig. 51) am Ausschließtastenbrett angeschlagen, die durch den Schalter 309 die Stromkreise 326,327, 328 schließt und diese durch den Zweig 225 mit dem Zuführungsdraht 4 verbindet. Der Kontakt 326 führt einen Strom zum Zweig 323 der Einstelltaste für die Erregung des Stellmagneten 124, der Kontakt 327 erregt durch den Zweig 312 den Weichenmagneten 142 und den Speisemagneten 79. Beide Stromkreise der Einstelltaste sind durch die Taste 324 geschlossen, und kann daher die Einstellwalze entweder durch die Einstelltaste oder die Taste 324 eingestellt und zugeführt werden. Der Kontakt 328 jedoch schließt einen Stromkreis zum Nadelauslösemagneten 24 für die Rückführung der Nadel in die Nullstellung. Wenn am Ende der Zeile die Ausschließtrommel 30 zurückgedreht werden muß, wird die Taste 324 und nicht die Einstelltaste angeschlagen. Wenn aber bei Einstellung einer Einstellwalze keine Rückdrehung der Trommel, z. B. beim Ausschluß einer Tabellenreihe, erfolgen soll, so wird die Einstelltaste angeschlagen. Wenn Tabellenausschluß erforderlich ist, dann wird die Tabellensetztaste d angeschlagen, die durch Schließen des Stromkreises 321 an 313 den Weichenmagneten 141 für die Öffnung des Ausschließkanals den Speisemagneten 79 und durch Verbindung des Stromkreises 329 mit 313 den .Hemmungsmagneten 108 für die Zeile 14 und den Ein- stellmagneten 124 erregt.
Durch Anschlag der Korrekturt.aste c wird der Stromkreis 321 an die Stromkreise 329 und 313 für die Erregung des Weicheneinstellmagneten 141 und des Speisemagneten 79 und den Stromkreis 330 zu dem Hemmungsmagneten 108 für die Reihe 14 angeschlossen. Alle durch die vom Tastenbrett aus geschlossenen Stromkreise betätigten Mechanismen wie die Zuführung der Schaltwalzen, die Einstellung der Scheiben 59, das Freilassen der Schaltwalzen und das Öffnen der Walzenkanäle erfolgt unabhängig von dem Einstellmechanismus der Gießform, und da die Erregung des Speisemagneten 79, der Hemmungsmagneten 108, der Einstellmagneten 124 und 124' und der Weicheneinstellmagneten 141 und 142 durch Zusammenschalten ihrer zugehörigen Stromkreise erfolgt, so ist zur Regelung der zeitlichen Aufeinanderfolge der durch sie bedienten Mechanismen die Einrichtung so getroffen, daß einer der Magneten 124 und 124' größer ist und langsamer arbeitet als die Magnete 108. Dadurch wird erreicht, daß die Einstellhebel 95 schon vorgeschoben sind, bevor die Daumen 114 die Scheiben 59 verstellt haben und andererseits die Schaltwalzen erst nach der Entmagnetisieiung des Speisemagneten 79 durch die Hemmungen 75 freigegeben werden und dadurch die Weicheneinstellmagneten 141 oder 142 die Weiche der Bestimmung der Schaltwalze ent-
sprechend schon vorher verstellt werden.- Alle übrigen Mechanismen, wie Kanalauslaß, Zuführung von Abtasterkopf, Formblatteinstellung, Gießmechanismus und Ausschließmechanismus arbeiten nicht synchron mit den Tasten und werden durch die Hauptwelle selbst mittelbar oder unmittelbar gesteuert, so daß also der Setzapparat von der Gießmaschine völlig unabhängig wird und der Abguß der Typen
ίο sich selbst bei Stillstand des ersteren automatisch vollzieht. Da die Scheiben 59 alle im Abtasterkopf zusammengeführte Stromkreise für Erregung der Matrizeneinstellmagnete, der Magnete zur Einstellung der Gießform und für das Ausschließen durch die Hebel 152 und ihren zugehörigen Kontaktstreifen 150 schließen und die Stellung der Scheiben einmal einem Zeichen und das andere Mal einer Ausschließung entspricht, so ist die Schwingung.der Hemmung 167 nicht nur von der Bewegung der Hauptwelle, sondern auch von den Schaltwalzen selbst, in der Weise abhängig, daß jede Schaltwalze bestimmt, aus welchem Kanal die nächste folgen soll.
Für eine gewöhnliche Zeile wird zuerst eine Zeileneinstelhvalze, dann eine Lettern- oder Spatieneinstellwalze und zuletzt die Ausschließwalze gesetzt und durch den Weicheneinstellmagneten in die zugehörigen Kanäle gebracht. Damit die Ausschließwalzen ungefähr zu derselben Zeit den Kanalauslaß errei-. chen, wie die Lettern- und Spatieneinstellwalzen, so ist der Ausschließkanal wesentlich kürzer.
Durch die Verstellung des Kanalauslasses wird jede Einstellwalze auf das Rad 57 gebracht, von welchem sie am Abtasterkopf vorbeigeführt wird.
Bei der Aufwärtsbewegung der Stange 182 wird die Hemmung 167 umgestellt, und die erste Schaltwalze fällt in eine Nut des Rades 57. Bei der dann folgenden Ruhepause bewirkt der auf der Hauptwelle befindliche Kommutator 237 die Umschaltung des elekirischen Stromes auf den Ausschließauslaßmagneten 191, und bei der nächsten Abwärtsbewegung der Stange 182 wird das Rad 57 um einen Schritt weiter gedreht, die Rolle 68 der Einstellwalze schließt durch Einwirkung auf den Hebel 235 (Fig. 33) den Kontakt 238, und dadurch wird durch den Kommutator 237 der zur Erregung des Magneten 191 dienende Stromkreis geschlossen, der Hebel 197 und das Gleitstück 200 bewirken das Ausschwingen der Stange 182 um den Zapfen 183 nach rechts (Fig. 26) und veranlassen beim nächsten Aufwärtsgang der Stange 182, daß die Hemmung 167 aus ihrer Mittelstellung ausschwingt und so der Auslaß des Ausschließkanals geöffnet wird und eine Ausschließwalze in die Nut des Rades 57 hinter der Einstellwalze fällt. Der in der dann folgenden Ruhepause vom Kommutator umgeschaltete Strom-, kreis wird beim Abwärtsgang der Stange 182 durch die Scheibe 59 der Ausschließ walze, die unter den Hebel 245 gelangt und diesen an den Kontakt 244 anlegt, geschlossen. Gleichzeitig wird nun der Magnet 190 erregt, die Stange 182 und die Hemmung 167 nach links gebracht, und nun tritt die nächstfolgende Schaltwalze aus dem Kanal 51 aus. Da die Scheiben 59 der Ausschließ- und Zeichen- \valzen nur die Stellungen von ο bis 14, also im ganzen 15, einnehmen können, so muß einer Zeileneinstellwalze immer eine Ausschließ walze oder eine Tabellensetz- oder Korrekturwalze folgen, denn die Scheibe 59 der Zeileneinstellwalze öffnet den Ausschließkanal. Solange Lettern- und Spatieneinstellwalzen aus dem Kanal 51 austreten, bleibt die Stellung der Stange 182 in bezug auf ihre Mittellage dieselbe, bis die nächste Zeileneinstellwalze wieder ausgelöst wird.
Beim Weiterrücken auf dem Sternrad 57 führen die Schaltwalzen die Betätigung der ausgelösten Mechanismen herbei. Die Einstellwalze bereitet am Abtasterkopf bei einer gewöhnlichen Zeile die Schaltung zur Erregung des Einstellmagneten 346 vor, der die Einstellung der beweglichen Schalttafel 341 so besorgt, daß die Stromkreise für die Erregung der Magnete zur Einstellung der Gießform und Bewegung des Matrizenrahmens ausgeschaltet und die Stromkreise für die Ausschließmagneten eingeschaltet sind. Die Ausschließwalze selbst kann dann den Stromkreis für die Ausschließrnagnete schließen und unmittelbar darauf die Stromkreise zur Einschaltung der Magnete für den Guß der Lettern und Spatien einschalten.
Der Ausschließer selbst wird von der Hauptwelle durch eine Kammscheibe betätigt, welche bewirkt, daß infolge der Einschaltung eines Planetengetriebes die Ausschließtrommel nur eine Umdrehung macht, wenn die Hauptwelle deren zwei vollführt. Bei Erregung des Einstellmagneten 346 wird die Kammscheibe mit der Welle gekuppelt. Die Ausschließwalze 30 muß während der zweiten Wellenumdrehung zur Wirkung kommen, da sonst, wenn sie zu einem späteren Zeitpunkt zur Wirkung kommt, der Abtasterkopf an die Arbeitsstromkreise angeschlossen ist und die Ausschließwalze demgemäß den Abguß eines der Verstellung ihrer Scheiben entsprechenden Zeichens und keinen Ausschluß herbeiführen würde. Daraus ergibt sich, daß die Kammscheibe nur in Bewegung gesetzt werden darf, wenn einer Einstellwalze eine Ausschließwalze am Abtasterkopf unmittelbar folgt.
Zur Einhaltung dieser notwendigen zeit-
lichen Aufeinanderfolge der Einwirkungen von Einstell- und Ausschließwalze am Abtasterkopf dient die unten näher erläuterte Kontrollvorrichtung (Fig. 36 bis 39). Diese bewirkt, daß, wenn auf dem Sternrad 57 hinter der Einstelhvalze nicht sofort eine Ausschließwalze folgt, die Einstelhvalze am Abtasterkopf die Schaltung für die Erregung des Magneten 346, der den Schalter 341 bedient, vorbereitet, ihn aber so lange nicht schließt, bis die Ausschließwalze die angedeutete erforderliche Stellung eingenommen hat.
Am Rad 57 sind folgende Stellungen von Wichtigkeit (gezählt von der Nut unterhalb des Kanalauslasses aus bei ruhendem Rade) :
Die Nullstellung, in der die Schaltwalzen
auf das Rad gelangen, die erste Stellung, in welcher die vorangehende Schaltwalze die Reihenfolge der Zuführung für die nachfolgende bestimmt, die vierte oder Ausschließstellung und die fünfte oder Abtasterstellung. In der vierten Stellung kommen nur Ausschließ- und' Einstellwalzen in Tätigkeit für die Einschaltung des Ausschließ- und Gießmechanismus, während in der fünften Stellung alle Schaltwalzen ihre ihnen zukommenden Funktionen am Abtasterkopf verrichten. Die Ausschließwalze muß überdies während der zweiten Umdrehung der Hauptwelle in der fünften Stellung am Rade sich befinden, um die Ausschließkammscheibe zu bedienen, da sie, falls dies nicht der Fall wäre, den Abguß eines der Stellung der Zeilen- und Reihenscheiben entsprechenden Zeichens herbeiführen würde. Befindet sich die Einstellwalze in der vierten Stellung am Rade, so wirkt ihre Rolle 68 auf die Kurvenfläche 260" der Stange 260 (Fig. 37) ein. Gelangt die Einstellwalze in die fünfte Stellung, so wirkt die Zeilenscheibe 59 auf eine Stange 256 ein. Beide Hebel 252 und 253 sind dann außer Berührung mit dem Kontakthebel 249, so daß die Feder 251 denselben zum Anliegen an den Kontaktstreifen 248 bringt. Dadurch" wird der Stromkreis, in dem der Einstellmagnet liegt, geschlossen. Wenn dagegen die Einstellwalze sich in der fünften Stellung befindet und ihr nicht unmittelbar eine Ausschließwalze in der vierten Stellung am Sternrad folgt, so drückt die Zeilenscheibe 59 die Stange 256 nach abwärts und hebt den Hebel 252, so daß er von der Nase 258 erfaßt wird; durch diese Bewegung gibt die Nase 261 das Ende des Hebels 253 frei, und der Hebel 249 wird von dem Kontaktstreifen 248 durch den Hebel 253 entfernt. Hierbei unterbricht aber in jedem Falle der Kommutator 237 an der Hauptwelle den Strom, selbst wenn für einen Augenblick der Hebel 249 den Kontaktstreifen 248 berührt.
Die Bewegung der Nase 258 hat die Sperrklinke 263 am Arm 265 genügend weit abwärts gebracht, um das Einschnappen des Ansatzes 269 am Hebel 253 zu ermöglichen, sobald der letztere wieder von der Stange 260 freigegeben wird. Die Teile bleiben in dieser Stellung, bis eine Ausschließwalze in die \rierte Stellung am Rad 57 gelangt. Die Rolle 68 wirkt dann auf die Stange 260 ein, und diese entfernt den Flebel 253 von dem Kontakthebel 249. Der Hebel 252 ist nun durch die Nase 258 und der Hebel 253 durch die Rolle 68 der Ausschließwalze gehalten. Der Hebel 249 ist unter der Wirkung der Feder 251 in Berührung mit dem Streifen 248 gelangt, und der Stromkreis vom Kommutator 237 zum Einstellmagneten 346 ist geschlossen. Während dieser Zeit wird der Ansatz 269 des Hebels 253 durch die Nase 263 der Sperrklinke gefaßt. Sobald die Ausschließwalze von der Stellung 4 in die Stellung 5 rückt, kommt die Feder 264 zur Einwirkung auf den Hebel 252, hebt die Wirkung der Feder 259 an der Nase auf, und wenn der Ansatz 269 des Hebels 253 durch die Nase der Klinke 263 erfaßt wird, so wird diese Klinke vorwärts geschoben, wobei der Hebel 252 von seiner Nase 258 abrutscht. Der Hebel 253 selbst wird von dem Eingriff der Sperrklinke 263 durch den Stift 267 befreit. Nun halten wieder beide Hebel 253 und 252 den Hebel 249 außer dem Bereich des Kontaktstreifens 248. Erreicht eine folgende Schaltwalze die Stellung 4 an dem Rad 57 und betätigt die Rolle 68 die Stange 260, so kehren die ganzen Teile des Mechanismus in ihre Normalstellung zurück, und die Stange 260 wird aus dem Wege der nachfolgenden Schaltwalze so lange gehalten, bis die nächste Einstellwalze die Stellung 5 erreicht. Kommt die Ausschließwalze in die Stellung 5, so bewirkt sie die Einstellung des Ausschließers nur, wenn sie, wie schon vorher betont, in diese Stellung in der zweiten Hälfte der Umdrehung der Kammscheibe gelangt.
Da bei Tabellensatz eine Zeile in mehrere Teile zerfällt, müssen am Schluß einer solchen Zeile noch zwei Schaltwalzen gesetzt .werden, nämlich eine Einstellwalze und eine Tabellensetzwalze, wie ja auch der Korrekturwalze eine Einstellwalze vorangehen muß. Ein Beispiel für Tabellensatz zeigt Fig. 40 und 41. Die Zahlen 1, 2 usw. geben die Reihenfolge an, in welcher die Schaltwalzen vom Setzer gesetzt sind, während aus Fig. 41 ersichtlich ist, in welcher Reihenfolge sie durch den Abtasterkopf hindurchgehen.
Die Stromverbindungen, die vom Abtasterkopf ausgehen und die Einstellung des Formblattes, des Gießmechanismus und der Ausschließvorrichtung besorgen, werden alle von der Hauptklemme ι gespeist (Fig. 43). Der
Abtasterkopf ist durch die Kontakthebel 152 und die Hebelkontakte 150, die in zwei Reihen angeordnet sind, angedeutet. Jeder der Reihen- und Zeilenkontakte ist mit der bewegliehen Schalttafelplatte 341 verbunden, die auf den Schalttafeln 342 und 343 durch den Einstellmagneten 346 bewegt werden. Diesem Magneten wird der Strom durch den fünfzehnten Reihenkontakt der Platte 343 zugeführt, wenn sich die Platte 341 auf derselben befindet und der Kontakt für die Zuführung des Stromes zu der Platte 341 wird durch den fünfzehnten Reihenkontakt am Abtasterkopf geschlossen, der wieder durch die Reihenscheibe an der Einstellwalze in der betreffenden Stelle bedient wird. Von der Schalttafel 342 gehen die vorerwähnten Setzstromkreise für den Ausschließmechanismus und von der Platte 343 die Stromkreise für den Gießmechanismus aus. Nur am Ende einer Zeile ruht die bewegliche Platte 341 auf der Platte 342. Alle vom Abtasterkopf ausgehenden Stromkreise werden nicht durch die Kontakthebel geschlossen, sondern nur vorbereitet, während das Durchsenden des Stromes durch den Kommutator an der Hauptwelle erfolgt. Die Bewegung der beweglichen Schaltplatte 341 erfolgt nur, während der Eiristellmagnet erregt ist, so daß also der Ausschließmechanismus beim Ruhen der Platte 341 auf 342 hergerichtet wird, während das Ausschließen selbst in jedem Moment erfolgt, wo eine Spatienwalze durch den Abtasterkopf hindurchgeht.
Von der Schalttafel 343 führen die Stromkreise in Serie zu dem Formblattmagneten 347, dem Einheitenschalter und Reihenmatrizenmagneten 344 und über den Korrekturmagneten 410, dem Pumpenmagneten 402 zur gemeinsamen Rückleitung; jedoch ist'nicht jeder Reihenmatrizenmagnet mit einem Formblattmagneten 347 verbunden, da nicht nur eine Reihe im Matrizenrahmen denselben Einheitenwert repräsentiert, sondern eventuell mehrere, denn nicht alle Zeichen eines einzelnen Einheitenwertes können in einer Reihe angeordnet werden, und deshalb sind auch in einigen Fällen mehrere der Magnete 344 mit einem einzigen Formblattmagneten verbunden. Die Zeilenmatrizenmagneten 345 sind alle direkt mit den Klemmen an der Schalttafel 343 verbunden und führen über den Pumpenmagneten zur gemeinsamen Rückleitung.
Für den Ausschließme.chanismus selbst kommen einerseits die Arbeite- und andererseits die Setzstromkreise zur Wirkung. Ebenso wie die Bewegung der Schaltplatte 341 wird auch das Vorrücken des Ausschließ-Schlittens 374 durch die Erregung des Gangmagneten 346 herbeigeführt. Durch denselben wird nämlich die Kupplung der Kammscheibe mit dem Ausschließschlitten besorgt und rückt also der Schlitten 374 mit allen Gleitstücken vor. Durch die Bewegung des Ausschließschlittens werden die beiden Gleitstücke 354 und 355 mit den Gleitkontakten 352 und 353 von diesem mitgenommen, kehren aber durch den Zug ihrer Feder so weit zurück, bis sie durch irgendeine der Hemmungen 359 und 360 aufgehalten werden. Für die Bedienung dieser Hemmungen 358 und 360 dienen die Ausschließmagnete 361, die durch die von der Reihenseite der Schaltplatte 342 ausgehenden Stromkreise 362 durch den Schluß eines rechtsseitigen oder Reihenringes der Ausschließwalze mit einem Reihenkontakt 150 am Abtasterkopf erregt werden. Jeder dieser Magnete ist in Serie mit dem nächst niedrigeren und dem nächst höheren geschaltet, so daß also ein einziger Stromkreis dazu dient, um notwendige Hemmungen 359 und 360 und damit zwei Formblattmagneten zu erregen und die entsprechende Einstellung des Formblattes herbeizuführen.
Die Einstellung einer Reihenscheibe 59 an einer Ausschließwalze bestimmt daher zwei Formstärken für die Ausschließstücke, und die Einstellung der Reihenscheibe hängt von dem besonderen Stift 34 an der Trommel ab, mit welchem der Hebelkontakt 33 der Ausschließtaste 29 in Verbindung tritt. An der Trommel 30 wird sich eine leere Stelle befinden, wenn die der vierten Einheit entsprechende feststehende Hemmung 359 oder die feste Hemmung für die Einheit 16 zur Verwendung kommt. Für die Einstellung der Spatiengröße, welche zuerst gegossen werden· soll, dienen die Gleitstücke 367 und 364, die die Verbindung des Zweiges 351 mit einem der Kontakte 352 und 353 und den Wechsel derselben herbeiführen und der Hemmungsmechanismus 378, der durch die Magneten 380 im Stromkreis 351 zur Wirkung gebracht wird, so oft eine Spatienwalze den Abtasterkopf erreicht. Eine Umkehrung der gewöhnlichen Reihenfolge des Abgusses der beiden Spatienarten muß erfolgen, wenn z. B. alle Spatienarten von gleicher Stärke in der Zeile vorkommen, oder die Anzahl der einen Art neun übersteigt, da im ganzen nur neun Hemmungen 387 vorhanden sind. Diese Hemmungen 387 werden durch die Magnete 388 zur Wirkung gebracht, welche durch Drähte 389 mit dem linksseitigen Kontakt der Schalterplatten 342 und von hier durch Einschalten des Schalters durch die Zeilenkontakte 150 mit dem Abtasterkopf verbunden sind. Die Hemmungen 387 werden daher durch die Zeilenscheiben der Ausschließwalzen und diejenigen Kontakte an der Trommel 30 betätigt, welche mit den Kontakten 31 der Ausschließ-
taste in Berührung sind. Eine Lücke an der Trommel wird sich dem Kontakt 31 gegenüberstellen, so oft die feststellende oder die neunte Hemmung 387 zur Arerwendung kommt. Die Umkehrung selbst wird durch den Schlitten 371 herbeigeführt. Dieser wird bei seiner Bewegung durch eine Stange 391 durch Erregung der Magnete 392 im Stromkreis 393 festgehalten, der von dem dreizehnten Kontakt an der Reihenseite der Schalterplatte 343 beim Einschalten des Schalters zu dem einen der Reihenkontakte 150 am Abtasterkopf führt. Dieser wird durch die mittlere Walzenscheibe 59 geschlossen, die durch den Mittelstellmagneten verstellt wird, wenn der mittlere Kontakt 32 der Ausschließtaste mit einem Kontakt an der Trommel 30 zusammentrifft. Die Kupplung des Gleitstückes 400 mit dem Ausschließschlitten 374 am Ende einer Tabellenzeile erfolgt durch Erregung des Magneten 401 durch die Zeilenscheibe 59 der Tabellenausschließwalze und den Zeichenkontakt 152 am Abtasterkopf. Der Stromkreis zum Magneten 401 führt von der Zeilenseite der Schalttafelplatte 342 und wird nur geschlossen, wenn sich die bewegliche Platte 341 auf 342 befindet. Eine Einstellwalze geht dann einer Tabellenwalze voran.
Für die Bedienung der Gießpumpe dient der Magnet 402 im Stromkreis 403, der sich allen .Stromkreisen für die Formblattmagneten anschließt und zur Klemme 404 am Schalter 405 führt. Wie aus Fig. 43 ersichtlich, ist hier die Klemme 406 und damit der Stromkreis 408 an die gemeinsame Rückführung 409 zur negativen Klemme 296 angeschlossen. Der Schalter 405 kann durch den »Korrekturmagneten« 410 eingestellt werden und ist mit einem Reihenkontakt der Platte 342 verbunden, so daß, wenn die Platten 341 und 342 in Berührung stehen, die Verbindung zu dem entsprechenden Kontakt 152 am Abtasterkopf hergestellt ist. Dieser Kontakt wird durch Vorbeigehen einer Korrekturwalze geschlossen. Da der Strom von dem Korrekturmagneten zur Platte 342 führt, muß der Korrekturwalze eine Einstellwalze vorangehen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Letterngieß- und Setzmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß voneinander unabhängige und gesondert bewegte, mit durch den Tastenmechanismus einstellbaren Teilen (59) versehene Organe (66) während ihrer Bewegung entsprechend der jeweiligen Lage der verschiebbaren Teile (59) die Einstellung der Gießvorrichtung oder der Ausschließvorrichtung beeinflussen.
    . 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je nachdem die Walzen (66) die Gießvorrichtung oder die Ausschließvorrichtung beeinflussen sollen, die eine der verschiebbaren Scheiben (59) der Walzen (66) die Letternweite und die Stellung des Maternrahmens in einer Bewegungsrichtung desselben und die andere Scheibe (59) in der anderen Bewegungsrichtung bestimmt, oder daß beide die Weite und die Anzahl der Spatien angeben.
    3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (66) durch die Schwerkraft in einer Führung (50) sich abwärts bewegen und einzein in ein Schaltwerk (70 bis 94) gelangen, durch das sie so lange aufgehalten werden, bis die Scheiben (59) durch ausschwingende Hebel (114 bis 119) gegen der einzustellenden Matrize entsprechende feste (68) oder bewegliche Anschläge (95) verschoben werden.
    4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellwalzen, die am Beginn einer jeden Zeile gesetzt und in den für die Lettern- oder Spatieneinstellwalzen bestimmten Kanal (51) eingeführt werden, beim Austritt aus letzterem die Bewegung eines die Auslaßöffnung beider Kanäle sperrenden Organes (167) derart beeinflussen, daß nach ihnen eine Ausschließwalze aus dem anderen Kanal (53) herausfällt, so daß die Ausschließwalze, obwohl sie am Schluß der Zeile gesetzt wird, den Auslaß des Kanals 9^ (53) vor den anderen Walzen derselben Zeile erreicht.
    5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die herausfallende Ausschließwalze das Absperrorgan (167) umstellt, um wieder Letterneinstellwalzen aus dem entsprechenden Kanal (51) austreten zu lassen.
    6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Tastenmecha- i°5 nismus eingeleitete Bewegung der Walzen (66) und die Verstellung ihrer Teile (59) • zeitlich unabhängig ist von der Bewegung, die die Maschinenhauptwelle bewirkt, derart, daß die Walzen zuerst in den Sammel- no kanälen (51, 53) gesammelt und dann durch die Bewegung des von der Maschinenhauptwelle beeinflußten Absperrorganes (167) einzeln in der für die Herstellung der Zeile erforderlichen Reihenfolge ausgelöst werden.
    7. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (66) aus den Kanälen (51, 53) auf eine mit Rillen versehene, von der Maschinenwelle (341) aus schrittweise gedrehte Trommel (57) fallen, an einem Abtaster-
    kopf (150, 152) vorbeigeführt werden, wo sie die Erregerströme für die die Gieß- und Ausschließvorrichtung beeinflussenden Magnete schließen und in einen Rückführkanal (58) gebracht werden, in welchem sie durch ein Hubwerk (175, 215-218, 225-233) gehoben und ihre Scheiben (59) durch schräge Schienen (60) in die Anfangslage zurückgeschoben werden.
    ίο 8. Maschine nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umschaltvorrichtung (341, 342, 343, 346) die zu einem Abtasterkopf vereinigten Stromschließer (150,152) nach Bedarf an die die' Gießvorrichtung oder an die die Ausschließvorrichtung beeinflussenden Stromkreise anschließt, so daß die Walzen (66) als Einstellwalzen, sowohl für die Gießvorrichtung als auch für die Ausschließvorrichtung verwendet werden können.
    . 9. Maschine nach Anspruch 1, 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß ■ die Umschaltvorrichtung (249, 248, 346) so betätigt wird, daß die Einstellwalze die Bewegung eines Hebelwerkes (252, 253, 256, 260, 258, 261, 263, 265, 279) einleitet und die Ausschließ walze die Umschaltung vollendet, so daß das Einstellen der Ausschließvorrichtung durch die Ausschließwalze zeitlich unmittelbar auf die Umschaltung folgt, auch wenn auf der Trommel . (57) zwischen der Einstellwalze und der Ausschließ walze leere Rillen vorhanden sind. 10. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,. daß die Bewegung der die Verschiebung der Scheiben (59) der Ausschließwalzen (66) begrenzenden Anschläge (95) auf.elektromagnetischem Wege von Ausschließtasten (29, 31, 33) eingeleitet wird, welche die Kontaktgruppen (34) einer bei Betätigung der Spatieneinstelltaste (16) jedesmal weiter geschalteten, mit einer der Höchstzahl von in einer Zeile vorhandenen Spatien entsprechenden Anzahl Kontaktgruppen und Kontaktgruppenreihen versehenen Trommel (30) schließen, so daß die Anzahl der Weiterschaltungen der Trommel den Divisor für den auszuschließenden Betrag angibt und dieser Betrag durch die Spatieneinstellwalzen auf die bereits gesetzten Spatien verteilt wird, damit die Spatien gleich in der richtigen Stärke hergestellt werden können.
    11. Maschine nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Scheibe (59) der Ausschließwalzen am Abtasterkopf Hemmungen beeinflußt, die in die Bahn der von der Maschinenwelle vorgeschobenen, die Größe der Spatien bestimmenden Kontakthebel (352,353) gelangen, und daß eine zweite Scheibe der Ausschließwalze das Anhalten eines durch seine Stellung die Anzahl der zu gießenden Spatien bestimmenden und mit Kontakten (365, 366) versehenen Gleitstückes (364) bewirkt.
    12. Maschine nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetischen Hemmungen der den Einheitenwert der Spatien beeinflussenden Kontakthebel (352,353) je einzeln mit einer vorausgehenden und mit einer nächstfolgenden Hemmung in Serie geschaltet sind, so daß durch Schluß eines Stromkreises zwei Hemmungen in die Bahn der Kontakthebel (352, 353) gebracht werden, die je auf einem geraden und einem nächsthöheren ungeraden Einheitenkontakt (350, 349) eingestellt werden und abwechselnd den Guß der Spatien von einer Anzahl gerader Einheiten und der um eins höheren ungeraden Einheit veranlassen.
    13. Maschine nach Ansprach 1, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktgruppen der Ausschließtrommel (30) außer den zwei Kontakten (34), die den zwei Scheiben der Ausschließwalzen zugeordnet sind, noch einen dritten Kontakt (34) für die Einstellung einer dritten mittleren Scheibe (59) der Ausschließwalze (66) besitzen, die zur Bewegung eines Umschalters (371, 373) dient, der die Umsteuerung der elektrischen Verbindung zwischen den Kontaktstreifen (365, 366) des Gleitstückes (364) und den Einheitenkontakten (349, 350) bewirkt.
    14. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die die Zeilen- und Reihenhemmungsmagnete (108) erregenden Stromkreise beim Auswechseln der Maternrahmen gleichzeitig auswechselbare Umschaltblöcke eingefügt werden können, die aus übereinander gelagerten und gegeneinander isolierten Metallplatten (415) bestehen, deren jede von einem Stift (423) berührt wird, der am unteren Ende in einen Quecksilbernapf eintaucht und einerseits mit je einem Zeilen- oder Reihenhemmungsmagneten, andererseits mit den diesen Magneten zugehörigen Tasten elektrisch leitend verbunden ist, so daß bei einer Auswechselung des Maternrahmens ein Verlegen der an der Maschine angebrachten Drahtleitungen nicht erforderlich ist.
    Hierzu 13 Blatt Zeichnungen.
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