DE2645422A1

DE2645422A1 - Diebstahlsicherung fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2645422A1
Application number: DE19762645422
Authority: DE
Inventors: Hans Colell
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1976-10-08
Filing date: 1976-10-08
Publication date: 1978-04-13
Also published as: GB1563368A; IT1083912B; FR2366962A1

Description

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Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung betrifft eine Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge, die eine Verriegelungsvorrichtung, bestehend aus Elektromagnet und Festsetzglied umfaßt, wobei der Elektromagnet über ein Schloß erregbar ist.

Bei einer bekannten Diebstahlsicherung 2 116 448) ist das Zündschloß im Fahrgastraum und der Zündschalter im Motorraum angeordnet. Der Zündschalter ist mit einem Elektromagnet gekoppelt, der zur Verriegelung eines Motorhaubenschlosses ausgebildet ist. Dieser Ausführung haftet der Nachteil an, daß Diebe über die relativ leicht und schnell zu öffnenden mechanischen Türschlösser in den Fahrgastraum gelangen und aus diesem Gegenstände entwenden können.

Aufgabe der Erfindung ist es eine Diebstahlsicherung zu schaffen, die sowohl die Bedienung des Fahrzeuges in hohem Maße erschwert, wie auch den Zugang zum Fahrgastraum über Türen, Hauben oder dgl. weitgehend unmöglich macht.

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Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zur \ferriegelung mehrerer Festsetzglieder elektrische Einweghubmagnete vorgesehen sind, wovon jeder einen mit einer Sperreinrichtung versehenen Schließzapfen aufweist und daß die Einweghubmagnete von einem Zentralschloß aus erregbar sind. Hierzu ist es von Vorteil, wenn das Zentralschloß an einer Tür, vorzugsweise der Pahrertür angebracht ist. Die Sperreinrichtung wird durch eine Kulissenführung mit einem Nocken gebildet, wobei der Schließzapfen bei Axialbewegung entgegen der Wirkung einer Druckfeder in Endstellungen zwangsgeführt wird. Die Schließzapfen wirken mit Festsetzgliedern von Schlössern, Bedienungsorganen, Triebwerksteilen oder dgl. zusammen. Das Zentralschloß ist in der Weise gestaltet, daß es auch über eine Fremdstromquelle bedienbar ist. Diese Fremdstromquelle ist an ein Rücklicht anschließbar. Außerdem ist das Zentralschloß an das Zündanlaßschloß angeschlossen, wobei bei eingeführtem Zündschlüssel die Stromzufuhr zum Zentralschloß unterbrochen ist.

Die mit der Erfindung insbes. erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß die Sicherung des Fahrzeuges von der Außenseite und unabhängig von anderen Sicherungssystemen CTürschlösser, Haubenschlösser) erfolgt.

Durch das Zusammenwirken mehrerer Einweghubmagneten mit Festsetzgliedern z.B. an Schalthebel, Kupplungspedal,

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Tür- und Haubenschlösser und die Betätigung der Hubmagnete von einem Zentralschloß aus, wird nicht nur die Bedienung des Kraftfahrzeuges durch Unbefugte weitgehend ausgeschlossen, sondern auch der Zugang zum Fahrgastraum stark erschwert. Das zusätzliche Zentralschloß, das vorzugsweise an der Fahrertür vorgesehen ist, ermöglicht^ neben einer raschen Verriegelung mehrerer Festsetzgliede j auch daß bei einem Werkstattbesuch, wo häufig Schlüssel nachgemacht werden, sein Schlüssel beim Eigentümer des Fahrzeuges verbleiben kann.

In der Zeichnung \irird ein Ausführungsbeispiel der

Erfindung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Diebstahlsicherung

Fig. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung X der Fig. 1 in größerem Maßstab

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 in größerem Maßstab

Fig. 4 eine Prinzipdarstellung in Pfeilrichtung Y der Fig. 3 in größerem Maßstab.

Das in Fig. 1 gezeigte Kraftfahrzeug 1 umfaßt einen Aufbau 2 mit Rädern 3. Am Aufbau 2 sind Türen 4, 5 vorgesehen, durch die ein Innenraum 6 zugänglich ist. Im Heck des Kraftfahrzeuges 1 sind Leuchten 7, 8 vorgesehen.

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Außerdem sind dargestellt Festsetzglieder 9, 10, 11, 12, 13, 14. Diese Festsetzglieder 9, 10 sind Teile von Türschlössern, wogegen die Festsetzglieder 11, 12 am Bugklappen-und Heckklappenschloß vorgesehen sind. Die restlichen Festsetzglieder 13, 14 sind einem Schalthebel 15 bzw. einem Kupplungspedal 16 zugeordnet und zwar in der Weise, daß sie nicht ohne weiteres vom Innenraum fi bzw. von der Außenseite des Kraftfahrzeuges 1 erreichbar sind.

Jedes Festsetzglied z.B. 10 arbeitet zur Verriegelung gegen unbefugtes Bedienen oder öffnen des Kraftfahrzeuges 1 mit einem Elektromagneten 17 zusammen, der hierzu einen Schließzapfen 18· aufweist. Die Elektromagnet^ .17 sind über Leitungen mit einer Kontaktbrücke 19 verbunden, die an einem Zentralschloß 20 angebracht ist. Eine weitere Kontaktbrücke 21 ist mit einem Anschlußteil 22 der Rückleuchte 7 verbunden. Das Zentralschloß 20 ist an der Fahrtür 4 zusätzlich zum nicht gezeigten Türschloß angeordnet. Es besteht auch die Möglichkeit das Zentralschloß 20 an anderer Stelle anzuordnen und mit einem vorhandenen Schloß baulich zu vereinigen.

Das Zentralschloß 20 weist elektrische Kpntakte (nicht dargestellt) auf und ist mit einem Zündschloß23 verbunden, in den ein Schlüssel 24 eingeführt ist. Das Zündschloß 23 ist an einen Akkumulator 25 angeschlossen.

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Bei eingeführtem Schlüssel 24 kann die Stromzufuhr zum Zentralschloß 20 unterbrochen sein.

Nach Fig. 3 ist der Elektromagnet 17 als Einweghubmagnet ausgebildet und umfaßt ein Gehäuse 26 und einen axialbeweglichen Anker 27. Der Anker 27 ragt auf der einen Seite über das Gehäuse 26 hinaus und stützt sich unter der Wirkung einer Druckfeder 28 und Zwischenschaltung eines Anschlagteiles 29 an einer Abdeckung ab.

Der ebenfalls axialbewegliches Schließzapfen 18 wird an der gegenüberliegenden Seite durch ein Teil 31 geführt und weist an der am Anker 27 zugekehrten Seite einen Anschlag 32 auf. Eine Druckfeder 33, die sich am Anschlag 32 und an einem weiteren Anschlag 34 des Teiles 31 abstützt, sucht den Schließzapfen 18 in Richtung Anker 27 zu bewegen.

Zwischen Schließzapfen 18 und Teil 31 ist eine Sperreinrichtung 35 vorgesehen. Diese wird gebildet durch einen Nocken 36 und eine Kulissenführung 37.

Die Kulissenführung 37 ist in der Weise ausgebildet, daß der Nocken 36 bei einer Axialbewegung des Schließzapfens 18 aus der Stellung C entlang der Pfeillinie in die Stellung D bewegt wird fFig. 4) .Bei einer weiteren

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Axialbewegung des Schließzapfens 18 folgt der Nocken 36 der Pfeillinie 39 und nimmt danach wieder die Stellung C ein.

Zur Verriegelung der Festsetzglieder 9, 10, 11,-12, 13, 14 wird der Schlüssel 24 vom Zündschloß 23 abgezogen und sämtliche mechanische Schlösser (an Hauben und Türen) in üblicher V/eise abgeschlossen (Fig. 1)· Hanach wird das Zentralschloß 20 von Stellung A in Stellung B mit einem Schlüssel betätigt, wodurch sämtliche Elektromagnete erregt werden. Dabei wird der Anker 27 kurzzeitig aus der Stellung C. in die Stellung I).. gebracht. Gleichzeitig wird auch der Schließzapfen 18 aus der Stellung C in Stellung D_ bewegt, von der er über die Kulissenführung 37 und den Nocken 36 in Stellung D gelangt, und zwar dann, wenn der Anker 27 wieder in seine Ausgangsstellung C.

zurückgeht. Nunmehr sind sämtliche Festsetzglieder 9, 10, 11, 12, 13, 14 verriegelt und das Fahrzeug gegenüber Unbefugten gesichert.

Sofern bei verriegeltem Fahrzeug sich der Akkumulator 25 entleert, können über eine Fremdstromquelle 40 (Fig. 1), die am Anschlußteil 22 der Rückleuchte 7 - oder einem anderen Verbraucher - angeschlossen wird, das Zentralschloß 20 und die Elektromagnete 17 betätigt werden.

Eine weitere Möglichkeit ist, die Entriegelung spannungs abhängig vorzunehmen, d.h. fällt die Spannung des

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Akkumulators 25 unter ein definiertes/Niveau ab, wird ein Relais entregt und der Elektromagnet 17 betätigt.

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Claims

T 40 Patentansprüche

1.^Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge, die eine Verriegelungsvorrichtung bestehend aus Elektromagnet und Festsetzglied umfaßt, wobei der Elektromagnet über ein Schloß erregbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verriegelung mehrerer Festsetzglieder 9, 10, 11, 12, 13, 14 elektrische Einweghubmagnete (17) vorgesehen sind, wovon jeder einen mit einer Sperreinrichtung 35 versehenen Schließzapfen (18) aufweist und daß die Einweghubmagnete (17) von einem Zentralschloß (20) aus erregbar sind.

2. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralschloß (20) an einer Tür (4 oder 5) vorzugsweise der Fahrertür (4) angebracht ist.

3. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (35) durch eine Kulissenführung (37) mit einem Nocken (36) gebildet wird, wobei der Schließzapfen (18), bei Axialbewegungen entgegen der Wirkung einer Druckfeder (33) in Endstellungen (C u. D) zwangsgeführt wird.

4. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließzapfen (18) mit Festsetzgliedern (9, 10, 11, 12, 13, 14) von Schlössern, Be-

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dienungsorganen, Triebwerksteil oder dgl. zusammenwirken.

5. -Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch ge-

kennzeichnet, daß das Zentralschloß (20) in der Weise geschaltet ist, daß es auch über eine Fremdstromquelle (40) bedienbar ist.

6. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fremstromquelle (40) an eine Rückleuchte (7) anschließbar ist.

7. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralschloß (20) an das Zündanlaßschloß (23) angeschlossen ist, wobei bei eingeführtem Zündschlüssel (24) die Stromzufuhr zum Zentralschloß (20) unterbrochen ist.

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