DE2642023B2 - Verfahren zur Stabilisierung wäßriger Cyanamid-Lösungen - Google Patents
Verfahren zur Stabilisierung wäßriger Cyanamid-LösungenInfo
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Description
2(1
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Stabilisierung von 20 bis 80 Gew.-% Cyanamid
enthaltenden wäßrigen Cyanamid-Lösungen mit Carbonsäureestern.
Wäßrige Cyanamid-Lösungen, vor allem in 50%iger Zubereitung, sind sowohl als preiswerte Synthesekomponente für Pflanzenschutz- und Arzneimittel als auch
direkt als Agrochemikalie gebräuchlich.
Es ist jedoch bekannt, daß diese Cyanamid-Lösungen
beim Lagern instabil sind, vor allem bei Lagertemperaturen oberhalb 200C. Im Bereich unter pH 3 und
oberhalb pH 12 bildet sich dabei Harnstoff, während ab pH 8, bevorzugt pH 9,0 —pH 10,0, die Dimerisierung zu
Dicyandiamid vorherrscht. Am beständigsten sind wäßrige Cyanamid-Lösungen innerhalb des pH-Inter
valls von 3-5, weshalb handelsübliche, bereits stabilisierte Lösungen einen pH-Wert von etwa 4,5 zeigen.
Diese Lösungen sind bei Lagertemperaturen zwischen 10 und 200C annähernd 6 Monate haltbar bevor
ihr Cyanamid-Gehalt, unter Dimerisierung zu Dicyanamid,
merklich abfüllt.
Diese Grenzen sind sowohl hinsichtlich des Temperaturbereiches als auch des Verarbeitungszeitraumes
technisch unbefriedigend.
Es sind auch bereits wäßrige Cyanamidlösungen bekannt, die mit beispielsweise Äthylenglykoldiacetat
stabilisiert werden, wobei zur Erreichung einer hohen Lagerstabilität der Cyanamidlösung große Mengen an
Ester zugesetzt werden müssen. Außer Äthylenglykoldiacetat schienen lediglich noch Äthylenglykolmonomethylätheracetat
oder Äthylenglykolmonoäthylätheracetat als Stabilisierungsmittel geeignet (US-PS
32 95 926).
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß auch die erfindungsgemäß verwandten Carbonsäureester
zur hervorragenden Stabilisierung von 20 bis 80 Gew.-% Cyanamid enthaltenden, wäßrigen Lösungen
geeignet sind, und zwar in Zusatzmengen von 0,03 bis 1 Gew.-%, die die Cyanamidlösung kaum verunreinigen
und daher bei deren Weiterverarbeitung nicht mehr entfernt zu werden brauchen.
Die Erfindung stellte sich daher die Aufgabe, ein Verfahren zur Stabilisierung wäßriger Cyanamid-Lösungen
zu schaffen, welches diesen Lösungen auch unter extremen Lagerungsbedingungen über einen längeren
Zeitraum hinweg gute Haltbarkeit verleiht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß uiu ciwa 20
40
bis 80% Cyanamid enthaltenden wäßrigen Lösungen mit 0,03 bis 1% {bezogen auf die Cyanamid-Lösung)
eines Carbonsäureesters versetzt werden, der sich von einer aliphatischen Carbonsäure mit einem
pK 25;c -Wert <
33 ableitet
Selbst die Haltbarkeit handelsüblicher, bereits stabilisierter Cyanamid-Lösungen kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erheblich verbessert werden.
Bemerkenswert ist, daß sich die zur wirksamen
Stabilisierung der Cyanamid-Lösungen benötigten Mengen an Ameisensäureester in der Reihenfolge
Amyl-> Butyl-> Propyl->- Äthyl-> Methyl-formiat
verringern.
Im allgemeinen sind Zusätze von ca. 0,1 bis 04% der
entsprechenden Ameisensäureester, vorzugsweise 0,25% Ameisensäurepropylester, völlig ausreichend.
Die optimale Zusatzmenge hängt von der Konzentration, den Eigenschaften und der Vorbehandlung der
Cyanamid-Lösung sowie den vorgegebenen Lagerungstemperaturen ab und ist durch Vorversuche zu
ermitteln. Einen Stabilisatorüberschuß sollte man grundsätzlich vermeiden.
Von entscheidender Bedeutung für die vorliegende Erfindung ist die Beobachtung, daß der zugesetzte
Stabilisator nur in einem engen Konzentrationsbereich optimal wirksam ist Während z. B. sehr kleine Mengen
Ameisensäureester überraschenderweise ausgezeichneten Stabilisierungseffekt zeigen, kann bei etwas
größeren Zusatzmengen deren stabilisierende Wirkung abnehmen bzw. sogar völlig aufgehoben werden.
Erfindungsgemäß werden die Cyanamid-Lösungen nach Zumischen des Ameisensäureesters mit einer
Mineralsäure, z. B. Phosphorsäure, auf einen pH-Wert von etwa 5 bis 3, vorzugsweise auf pH =4,0 bis 4,5
eingestellt. Ausgenommen sind Lösungen von reinem Cyanamid in Wasser, bei welchem in der Regel eine
Korrektur des pH-Wertes durch Ansäuern auf pH 4,0 bis 4,5 nach Zugabe des Ameisensäureesters weder
erforderlich noch vorteilhaft ist.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Cyanamid-Stabilisierung
ist in der wirksamen Hemmung der Dimerisierung zu Dicyandiamid auch bei — gegenüber
Raumtemperatur — erhöhten Lagerungstemperaturen zu sehen. Damit steigt die Sicherheit sowohl bei der
Lagerung als auch beim Umgang mit wäßrigen Cyanamid-Lösungen.
Die Ameisensäureester können durch Ester, die sich von aliphatischen Carbonsäuren mit einem
pK -S s c-Wert<3,8 ableiten, z. B. Methoxyessigsäure-,
Halogenessigsäure-, a-Chlorpropionsäure- oder Cyanessigsäureester
ersetzt werden. Die optimalen Zusatzmengen, die in der Regel zwischen 0,03 bis 0,3% liegen,
sind wie bereits beschrieben, durch Versuche zu ermitteln; ein Überschuß, bezogen auf die optimale
Zusatzmenge, zu stabilisierendem Ester ist in Analogie zu den Ameisensäureestern streng zu vermeiden.
Neben den Estern aliphatischer Monocarbonsäuren können auch Carbonsäureester verwendet werden, die
sich von Dicarbonsäuren ableiten, z. B. Oxalsäure- oder Malonsäurediester.
B e i s ρ i e I c
Alle Prozentangaben beziehen sich auf Gewichts-%.
Alle Prozentangaben beziehen sich auf Gewichts-%.
Beispiel 1
Stabilisierung 5Ü"/oigcr wäßriger Cyanamid-l.ösun-
Stabilisierung 5Ü"/oigcr wäßriger Cyanamid-l.ösun-
£XÜ (Viii Aii'iGiSOiiSäüi'CCSiCiTi.
a) Lagerungsversuch bei 200C mit einer 50%igen
wäßrigen Cyanamid-Lösung, die durch Auflösen von handelsüblichem, technischem Cyanamid in
Wasser hergestellt und anschließend mit 0,125% (bezogen auf die Lösung) Ameisensäureäthylester
versetzt wurde; keine pH-Korrektur:
b) Lagerungsversuch bei 20° C mit einer 50%igen wäßrigen Cyanamid-Lösung, die durch Auflösen
von reinem, unstabilisiertem Cyanamid in Wasser bereitet und anschließend mit 0,5% (bezogen auf
die Lösung) Ameisensäure-n-amylester versetzt wurde; keine pH-Korrektur:
50%ige wäßrige Cyanamidlösung ohne Zusatz
2OC
nach 0 Tagen:
50,0% Cyanamid
50,0% Cyanamid
nach 180 Tagen:
<34% Cyanamid
<34% Cyanamid
nach 360 Tagen:
0,0% Cyanamid
0,0% Cyanamid
50%ige wäßrige Cyana mid-Lösung + 0,125% Ameisensäureäihylester
20C
nach 0 Tagen: 50.0% Cyanamid
nach 180 Tagen: 49,1% Cyanamid
nach 360 Tagen: 48,1% Cyanamid
10
15
21)
50%'ige wäßrige Cyanamid-Lösung ohne Zusatz
C
nach 0 Tagen:
50,0% Cyanamid
50,0% Cyanamid
nach 180 Tagen:
0,0% Cyanamid
0,0% Cyanamid
50%ige wäßrige Cyanamid-Lösung + 0,5% Ameisensäure-n-amylester
20 C
nach 0 Tagen: 49,8% Cyanamid
nach 180 Tagen: 49,3% Cyanamid
nach 360 Tagen: 48,6% Cyanamid
Verbesserung der Haltbarkeit von 50%igen technischen, handelsüblichen Cyanamid-Lösungen mit 0,25% eines
Ameisensäureesters (2,5 Gew.-Teile Ester je 1000 Gew.-Teile wäßrige Cyanamid-Lösung) bei 20 C Lagerungstemperatur.
50%ige wäßrige technische Cyananiid-Lösung (wie im Handel erhältlich)
ohne Ameisensäure- mit Zusatz von 0,25% mit Zusatz von 0,25% mit Zusatz von 0,25%
ester-Zusatz Ameisensäure-n- Ameisensäure-η- Ameisensäure-n-
propylester butylester vinylester
pH-Wert dor Lösung bei Lagerungsbeginn = 4,5
pH-Wert der Lösung
bei Lagerungsbeginn
bei Lagerungsbeginn
= 4,5
pH-Wert der Lösung
bei Lagerungsbeginn
= 4,5
bei Lagerungsbeginn
= 4,5
pH-Wert der Lösung bei Lagerungsbeginn
= 4,5
Cyanamid Gehalt nach
einer Lagerungszeit von
einer Lagerungszeit von
0 Tagen: 50,0% Cyanamid
Tagen: 48,8% Cyanamid
Tagen: 46,8% Cyanamid
Tagen: <39% Cyanamid
Tagen: <30% Cyanamid
49,9% Cyanamid
49,4% Cyanamid
48,8% Cyanamid
47,6% Cyanamid
46,3% Cyanamid
49,4% Cyanamid
48,8% Cyanamid
47,6% Cyanamid
46,3% Cyanamid
49,9% Cyanamid
49,7% Cyanamid
49,3% Cyanamid
47,2% Cyanamid
49,7% Cyanamid
49,3% Cyanamid
47,2% Cyanamid
49,9% Cyanamid 49,8% Cyanamid 49,2% Cyanamid 46,9% Cyanamid
Wäßrige Cyanamid-Lösungen, auch technische Produkte, werden durch Zusatz geringer Mengen eines Ameisensäureesters
stabilisiert, wobei wichtig ist, daß ein auf die optimale Zusatzmenge bezogener Überschuß vermieden
wird. Wie anhand des Beispiels gezeigt, kann bereits durch Zusatz sehr geringer Estermengen (0,25% Ameisensäuren-propylester)
ein optimaler StabilisierungsefTekt erzielt werden, der jedoch bei Anwendung eines größeren Überschusses
(>0,5% Ameisensäure-n-propylester) egalisiert wird.
Bei 20' C Lagerungstemperatur
5()%ige wäßrige technische Cyananiid-Lösung in bereits stabilisierter Form des Handels
ohne Zusatz mit Zusatz von 0,25% mit Zusatz von 0,5% mit Zusatz von 1,0%
Ameisensäure-n- Ameisensiiure-n- Ameisensäurc-n-
propylester propylester propylestcr
pH-Wert der Lösung pH-Wert der Lösung pH-Wert der Lösung pH-Wert der Lösung
bei Lagerungsbeginn bei Lagcrungsbeginn bei Lagerungsbeginn bei Lagerungsbeginn
= 4,5 = 4,5 = 4,5 = 4,5
Cyanamid-Gehalt
nach 0 Tagen:
nach 210 Tagen:
nach 0 Tagen:
nach 210 Tagen:
50,0% Cyanamid 49,9% Cyanamid 49,8% Cyanamid 46,0% Cyanamid 48,6% Cyanamid 47,1% Cyanamid
' id no/ r1...».-..ι
49,5% Cyanamid 41,2% Cyanamid
X-Lagerung | 26 42 023 | 6 | durch Zusatz von 0,125% | 50%ige wäßrige k .hnische Cyanamid-Lösung | mit zur.aiz von 0,25% | mit Zusatz von 0,25% mit Zusatz von 0,5% | Ameisensäure-n- | auf pH = 4,5 mi! | 50%ige wäßrige technische Cyanamid-Lösung (wie im Handel erhältlich) | mit Zusatz von 0,25% | mit Zusatz von 0,5% | mit Zusatz von 0,5% | Ameisensäuremethylester: | |
Ameisensäureäthylester | ohne Zusatz eines | Ameisensäure-n- | Ameisensäure-n- | amylester | HiPO4 eingestellt | ohne Zusatz eines | Ameisensäurepropyl- | Ameisensäurebutyl- | Ameisensäure-n-amyl- | |||||
Beispiel 4 | stabilisiert | Esters | propylester | butylester | bei Lagerungsbeginn bei Lagerungsbeginn | Esters | ester | ester | ester | |||||
X-Lagerung | bei Lagerungsbeginn | auf pH = 4,5 mit | bei Lagerbeginn | bei Lagerbeginn | bei Lagerbeginn | |||||||||
5 | 50,0% Cyanamid | bei Lagerungsbeginn | auf pH = 4,5 mit | HiPO4 eingestellt | bei Lagerbeginn | pH = 4,5 | pH = 4,5 | pH = 4,5 | ||||||
einer 50%igen wäßrigen Cyanamid-Lösung durch Zusatz von 0,125% | 47,7% Cyanamid | auf pH = 4,5 mit | H1PO4 eingestellt | 49,8% Cyanamid | pH = 4,5 | |||||||||
Verbesserte Haltbarkeit bei 25°C und 3OX | H3PO4 eingestellt | 49,7% Cyanamid | ||||||||||||
Ameisensäureäthylester. | 50,0% Cyanamid | 48,9% Cyanamid | ||||||||||||
46,2% Cyanamid | 49,9% Cyanamid | 46,3% Cyanamid | 49,9% Cyanamid | 49,8% Cyanamid | 49,8% Cyanamid | |||||||||
50%ige Lösung von Cyanamid in Wasser: hergestellt durch Auflösen von | 49,9% Cyanamid | 49,5% Cyanamid | 50,0% Cyanamid | 49,0% Cyanamid | 48,2% Cyanamid | 48,7% Cyanamid | ||||||||
technischem, kristallinem, Cyanamid | Verbesserung der Stabilität bei 30X von 50%igen technischen Cyanamid-Lösungen durch Zusatz von Ameisen | 50,0% Cyanamid | 49,7% Cyanamid | 48,9% Cyanamid | Verbesserung der Haltbarkeit bei 40"C von 50%igen technischen Cyanamid-Lösungen durch Zusatz von Ameisen | 41,4% Cyanamid | 45,1% Cyanamid | 45,8% Cyanamid | 43,3% Cyanamid | |||||
nicht stabilisiert | säureestern. | 48,4% Cyanamid | 49,3% Cyanamid | 46,8% Cyanamid | säureester». | <^30% Cyanamid | Verbesserte Haltbarkeit einer 50%igen wäßrigen Cyanamidlösung bei einer Lagertemperatur von 20 C durch | |||||||
44,1% Cyanamid | 47,5% Cyanamid | Zusatz geringer Mengen | ||||||||||||
Cyanamid-Gehalt bei 25 | <34% Cyanamid | Beispiel 5b | ||||||||||||
nach O Tagen: | ||||||||||||||
nach 210 Tagen: | 50,0% Cyanamid | |||||||||||||
Cyanamid-Gehalt bei 30 | < 15% Cyanamid | |||||||||||||
nach 0 Tagen. | ||||||||||||||
nach 150 Tagen: | 50,0% Cyanamid | Cyanamid-Gehalt nach | ||||||||||||
<15% Cyanamid | Cyanamid-Gehalt nach | einer Lagerungszeit bei | ||||||||||||
Beispiel 5a | einer Lagerungszeit bei | 4OX von | ||||||||||||
30 C von | 0 Tagen: | |||||||||||||
0 Tagen: | 40 Tagen | |||||||||||||
30 Tagen: | 80 Tagen: | |||||||||||||
60 Tagen: | ||||||||||||||
90 Tagen: | ||||||||||||||
50%ige wäßrige Cyanamid-Lösung in handelsüblicher, stabilisierter Form mit H3PO4 auf
pH = 4,5 eingestellt
ohne Zusatz eines Esters durch Zusatz von 0,05% durch Zusatz von 0,1%
Ameisensäuremethylester Ameisensäuremethylester stabilisiert stabilisiert
vom pH = 4,5 bei vom pH = 4,5 bei vom pH = 4,5 bei
Lagerungsbeginn Lagerungsbeginn Lagerungsbeginn
Cyanamidgehalt nach einer
Lagerungszeit
Lagerungszeit
von O Tagen: 50,0% Cyanamid 50,0% Cyanamid 50,0% Cyanamid
von 270 Tagen: 43,6% Cyanamid 47,!% Cyanamid 47,9% Cyanamid
Stabilisierung einer 60%igen technischen Cyanamid-Lösung mit 0,3% Ameisensäurepropylester technischer
Qualität bei 25 und 30 C Lagerungstemperatur.
60%ige wäßrige technische Cyanamid-Lösung
ohne Zusatz von Ameisensäurepropyl- mit Zusatz von 0,3% Ameisensäureester,
propylester,
vom pH = 4,0 bei Lagerungsbeginn vom pH = 4,0 bei Lagerungsbeginn
Cyanamid-Gehalt nach einer
Lagerungszeit von
0 Tagen: 60,5% Cyanamid 60,3% Cyanamid
43 Tagen bei 25 C Gehalt <50% Cyanamid 58,0% Cyanamid
43 Tagen bei 30 C Gehalt <30% Cyanamid 57,4% Cyanamid
Beispiel 7 Stabilisierung einer 80%igen wäßrigen Cyanamid-Lösung mit 0,1% Oxalsäurediäthylester:
80%ige Lösung von Cyanamid in Wasser: hergestellt durch Auflösen von
kristallinem Cyanamid
pH-Wert der Lösung = 6,0
nicht stabilisiert durch Zusatz von 0,1% Oxalsäure
diäthylester stabilisiert
keine pH-Korrektur keine pH-Korrektur
Cyanamid-Gehalt bei 25 C-Lagerung
nach 0 Tagen 80,0% Cyanamid 80,0% Cyanamid
nach 90 Tagen Gehalt <40,0% Cyanamid 79,2% Cyanamid
Cyanamid-Gehalt bei 30 ("-Lagerung
nach 0 Tagen 80,0% Cyanamid 80,0% Cyanamid
nach 90 Tagen Gehalt <35,O% Cyanamid 77,8% Cyanamid
Stabilisierung einer 80%igen wäßrigen Cyanamid-Lösung mit 0,1% Chloressigsäureäthylester. Die Cyanamidlösung
wurde aus technischem, kristallinem Cyanamid durch Auflösen in Wasser hergestellt, wobei der pH-Wert
bei Lagerbeginn 6,0 betrug.
Nichtstabilisierte Lösung Mit 0,1% Chloressigsäureäthylester
stabilisierte Lösung
keine pH-Korrektur keine pH-Korrektur
Lagerungstemp. 30 C
Abnahme des Cyanamidgehalts von 80,0 auf <40% Cyanamid von 80,0 auf 72,2% Cyanamid
bei 70tägiger Lagerung
Claims (2)
1. Verfahren zur Erhöhung der Lagerslabilität von 20 bis 80 Gew.-% Cyanamid enthaltenden, wäßrigen
Lösungen mittels eines Carbonsäureesters, dadurch gekennzeichnet, daß man die wäßrigen Cyanamidlösungen mit 0,03 bis 1 Gew.-%
(bezogen auf die Cyanamidlösung) eines Esters versetzt, der sich von einer aliphatischen Carbonsäu- jo
re mit einen pK 25sc-Wert
< 3,8 ableitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die wäßrigen Cyanamidlösungen mit
0,1 bis 0,5 Gew.-% eines Ameisensäureesters, vorzugsweise Ameisensäure-n-propylester, versetzt
werden.
Priority Applications (6)
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