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Stabilisierung wässriger Formaldehydlösungen Es ist bekannt, dass
wässrige Formaldehydlösungen mit Methanolgehalten unter 1 % bei Einwirkung niedri.ger
Temperaturen instabil sind. Sie werden durch Bildung von Formaldehydoligomeren getrübt,
wobei es schliesslich zur Ausfällung von Paraformaldehyd kommt, Die unerwünschte
Erscheinung tritt bei handelsüblichen Lösungen auf, deren Formaldehydgehalte über
30 % liegen, und zwar umso stärker, je höher die Formaldehydkonzentrationell bzw.
Je niedriger die Lagertemperaturen sind.
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Nach Angaben in der Monographie "Formaldehyde" von J.F.
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Walker, 3. Aufl., Seite 95, sind folgende Mindesttemperaturen erforderlich,
um Formaldehydlösungen mit Methanolgehalten unter 1 ffi zwischen einem und drei
Monaten stabil zu halten: 70 C für 30 %ige Formaldehydlösung 350 C für 37 %ige ?ormaldehydlösung
550 C für 45 ziege Formaldehydlösung 650 C für 50 %ige Formaldehydlösung Die Anwendung
höherer Lagertemperaturen verursacht Jedoch eine unerwünschte Erhöhung der Ameisensäurekonzentration
in den Formaldehydlösungen. Das führt nicht nur zu Korrosionen an don Lagerbehältern,
sondern auoh zu unliebsamen Storungen bei Kondensationreaktionen, die mit diesen
Lösungen durchgeführt werden. Durch Erhöhung der Methanolkonzentration kann zwar
die Lagertemperatur für die oben angegebene Lagerdauer
erniedrigt
werden, Jedoch sind hierfiir, beispielsweise bei einer 37 Gew.-%igen Formaldehydlösung,
Methanolgehalte von 7, 10 oder 12 % erforderlich, wen die Lagerung bei Temperaturen
von 21°, 70 oder 60 C erfolgen soll.
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Diese relativ hohen Methanolanteile verteuern die Formaldehydlösungen,
weil sie bei den Umsetzungen gewöhnlich verlorengehen. Ausserdem wird durch den
Methanolgehalt die Umsetzungsgeschwindigkeit mancher Kondensationsreaktionen des
Formaldehyds, zum Beispiel mit Melamin, verzögert.
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Ausser Methanol sind als Stabilisierungsittel Äthanol, Propanol, Isopropanol,
Glykol, Glycerin, Harnstoff, Thioharnstoff, Diäthylthioharnstoff, Methylharnstoff,
Dimethylharnstoff, Formamid, Melamin, Methylolmelamin und Acetoxim bekannt (J.F.
Walker "Formaldehyde", 3. Aufl., Seite 95; US-Patentschriften 2 022 243, 2 000 152
und 2 237 092).
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Diese müssen jedoch, um wirksam zu sein, in Konzentrationen von mindestens
2 % angewendet werden.
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Beispiele für Stabilisierungsmittel, die in niedrigen Konzentrationen
angewendet werden können, sind Äther, Acetale oder Ester höherer Fettsäuren von
Polyalkoholen, wie zum Beispiel Pentaerythrit, Sorbit, Polyäthylenglykol, höhere
Alkohole wie Heptanol, Octanol, Decanol usw., Hydrochinon, Polyvinylalkohol, dessen
Ester und Acetale (US-Patentschrift 3 183 271, britische Patentschrift 1 129 507
und japanische Patentschrift 303 396). Nachteilig ist jedoch, dass ihre Wirkung
bei niedrigen Konzentrationen und niedrigen Temperaturen unzureichend ist.
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Es ist weiter bekannt, Sorbitmonolaurat und Polyoxyäthylen lauryläther
sowie lösliche oder teilweise lösliciie hydrophile
organische Kolloide,
zum Beispiel Methylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Äthylcellulose, Gelatine,
Pektin und Celluloseacetostearat als Stabilisatoren zu verwenden (US-Patentschrift
3 137 736). Hierbei werden Stabilisatorkonzentrationen unter 0,1 bzw. 0,5 eingehalten,
jedoch ist auch in diesem Falle die stabilisierende Wirkung für Formaldehydlösungen
mit einem Methanolgehalt unter 1 % bei tieferen Temperaturen nicht ausreichend.
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Als Stabilisatoren sind auch 2,4-Diamino-triazine-(1,3,5) bekannt
gewordent die in 6-Stellung einen aliphatlschen Rest mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen
(deutsche Patentschrift 1 205 073) oder einen Alkoxy- bzw. einen Alkylmercaptorest
mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen tragen (belgische Patentschrift 719 245). Um mit
diesen Verbindungen einen guten Stabilisierungseffekt zu erhalten, müssen sie in
konzentrationen von 0,05 bis 0,2 % eingesetzt werden.
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Auch Mischungen von Guanaminen, zum Beispiel Butyro-, Benzo-, Acetoguanamin
und deren Methylolderivate mit Fettsäureestern, Äthern oder Acetalen eines mehrwertigen
Alkohols, Hydrochinon, Polyvinylalkohol sowie dem Ester oder Acetal eines Polyvinyl
alkohols, sind für diese Zwecke bekannt geworden. Auch in diesen Gemischen müssen
die Guanamine in Konzentrationen von 0,08 , insbesondere von 0,1 , angewendet werden,
wenn eie ausreichende Stabilität erreicht werden soll (DAS 1 219 54).
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Schliesslich ist es auch bekannt, Methoxymethyl-, Äthoxymethyl, Propoxymethyl-
und Butoxymethylderivate des Aceto-, Propio-, Butyro- und Benzoguanamins, die mit
Reaktionsprodukten
von Formaldehyd mit Äthylenglykol, Propylenglykol,
Polyäthylenglykol, Polypropylenglykol, Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit,
Sorbit oder Polyvinylalkohol und mit Aceto-, Proprio-, Butyro- oder Benzoguanamin
oder mit Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Cyclohexyl-, Benzyl- oder Phenylmelamin
vermischt sind, als Stabilisatoren zu verwenden (DAS 1 268 608). Die Konzentrationen,
in denen die verschiedenen Guanamine bzw. deren Mischungen verwendet werden können,
liegen zwischen 0,0025 bis 0,06 , jedoch ist bei diesen niedrigen' Stabilisator-Konzentrationen
eine höhere Lagertemperatur erforderlich, wenn eine ausreichende Stabilität der
Formaldehydlösungen erzielt werden soll. Abgesehen davon ist die Herstellung der
Mischungen und der oben genannten Reaktionsprodukte aufwendig.
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Es wurde nun gefunden, dass die stabilisierende Wirkung der oben genannten
2,4-Diamino-triazine-(1,3,5) erheblich gesteigert werden kann, wenn man den wässrigen
Formaldehydlösungen, die höchstens 1 % Methanol enthalten, zusätzlich mindestens
einen Celluloseäther zugibt. Diese Wirkung wird erreicht, wenn ausser dem Celluloseather
ein 2,4-Diamino-
(N¢3,5) verwendet wird, welches der allgemeinen Formel
bzw. den entsprechenden Methylolderivaten entspricht, in der k einen gegebenfalls
über ein Schwefel- oder vorzugsweise ein Sauerstoffatom an den Triazinring gebundenen,
geraden oder verzweigten Alkylrest mit 7, 8 oder 9 Kohlenstoffatomen
oder
einen Phenylrest bedeutet. Unter Plc thyl olderiva ten werden die Mono-, Di-, Tri-
uud Tetramethylolderivate verstanden.
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Die Anwendung der erfindungsgemässen Stabilisatorkombinat;ionen bringt
insbesondere den Vorteil, dass die zu einer ausreichenden Stabilisierung erforderliche
Konzentration an 2,4-Diamino-triazin-(1,3,5) stark reduziert werden kann, wobei
trotz der niedrigeren Konzentration der Stabilisatorkombinationen eine weitaus bessere
stabilisierende Wirkung möglich ist als bei Anwendung höherer Konzentrationen der
Einzelkomponenten allein. Die Möglichkeit, mit wesentlieb geringeren Stabilisatormengen
einen hohen stabilisierenden Effekt zu erzielen, ist auch für die Weiterverarbeitung
solcher Formaldehydlösungen von Vorteil, weil keine Beeinflussung der Reaktivität
bei Kondensationsreaktionen mit Phenolen, Melamin, Harnstoff, Aminen usw. erfolgt.
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Die 2,4-Diamino-triazine-(1,3,5) können in Mengen von etwa 0,05 bis
0,2 Gew.-% verwendet werden. In den meisten Fällen genügen jedoch schon Konzentrationen,
die zwischen etwa 0,005 und etwa 0,02 Gew.-% liegen. Die Celluloseäther werde in
Mengen von etwa 0,01 bis etwa 0,1 Gew.-% eingesetzt.
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Unter Celluloseäther werden im [tahmen dieser Erfindung zum Beispiel
Hydroxypropylmethylcellulose und insbesondere Me thylcel lulose verstanden.
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Besonders vorteilhaft ist die Verwendung solcher Celluloseäther, die
in Form einer 2 %igen wässrigen Lösung bei 200C eine Viskosität zwischeil etwa 1(3
uiicl etwa 200 cP nuf'-weisen. Derartige Produkte befinden sich beispielweise unter
dem warenzeichenrechtlich geschützten Namen "Culminal" C 2008 K 11 uiicl "Culminal"
L 52 im Ilaride L
Beispiel für 2,4-Diamino-triazine-(1,3,5), die
im Rahmen der Erfindung mit besonderem Vorteil verwendet werden können, sind Caprinoguanamin,
Benzoguanamin und 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5). Ferner sid für diese Zwecke
zu Beispiel das 2,4-Diamino-6-octylmercapto-triazin-(1,3,5), das Pelargoguanamin
sowie das Capryloguanamin brauchbar.
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Die erfindungsgemässen Stabilisatorkombinationen können in Formaldehydlösungen
beliebiger Konzentrationen angewendet werden. Eingeschlossen sind also auch die
sogeilannten Formaldehyd-Vorkonzentrate mit Formaldehydgehalten von 50 % und mehr.
Besonders vorteilhaft ist jedoch ihre Verwendung iii Lösungen mit Formaldehydgehalten
von etwa 30 bis etwa 50 %, insbesondere von etwa 30 bis etwa 5 Gew.-%.
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Die Einarbeitung der Stabilisatorkombinationen in die Formaldehydlösungen
erfolgt zweckmässig so, dass zunächst das vorgesehene Derivat des 2,4-Diamino-triazin-(
1,3,5) in der gewünschten Konzentratioll unter mindestens 30 Minuten langem Riiiiren
am Rückfluss in der etwa 700 C hcissen Formaldehydlösung gelöst wird.
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Da Celluloseäther am besten in kaltem Wasscr löslich sind, empfiehlt
es sich, eine wässrige Stammlösung bei 0 bis +5° C herzustellen, wobei der Celluloseäther
langsam in das kalte Wasser eingestreut wird. Nach erfolgter Benetzung unter Quellung
wird dann unter Rühren eine klare Lösung erhalten.
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Anschliessend wird die für die Stabilisatorkonzentration erforderliche
Menge der Lösung in die auf Raumtemperatur abgekühlte Formaldehydlösung eingerührt.
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Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Stabilisatorwirkung
der erfindungsgemässen Stabilisatorkombinationen.
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Bei diesen Versuchen wurde die Stabilitätsdauer als bceiidet angesehen,
wenn die erste für das Auge gerade wahrnehmbare Trübung in den Formaldehydlösungen
auftrat. Wie die Erfahrung gezeigt hat, kann bis zur Bildung und Ausfällung eines
Niederschlages an Paraformaldehyd etwa die doppelte Zeit dieser Stabilitätsdauer
veranschlagt werden.
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Beispiel 1 Eine 37 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit einem Methanolgehalt
unter 0,4 % wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,01 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin
+ 0,02 % einer Methylcellulose (Handelsprodukt Culminal# C 2008 K 11 der Celancse
Corp. of America, New York) versetzt.
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Dic Stabilitätsdauer der Lösung bei OOC betrug 6 1/2 Tage.
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Die gleiche Formaldehydlösung, nur mit 0,02 % derselben Methylcellulose
stabilisiert, wies unter gleichen Temperaturbedingungen nur eine Stabilitätsdauer
von 15 Stunden auf.
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Die gleiche, nur mit 0,01 % Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5) stabilisierte
Formaldehydlösung, wies eine Stabilitatsdauer von 2 bis 5 Stunden auf.
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Beispiel 2 Eine 37 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit einem Methanolgehalt
unter 0,4 % wurde mit einer Stabilisatorkombination, best-ehend aus 0,01 % Caprinoguanamin
+ 0,02 % der in Beispiel 1 beschriebenen Methylcellulose stabilisiert. Bei 0°C betrug
die Stabilitätsdauer 5 1/2 Tage.
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Wie aus Beispiel 1 ersichtlich, bewirkt der Zusatz von 0,02 o% derselben
Methylcellulose allein zu der gleichen Formaldehydlösung nur eine Stabilitätsdauer
von 15 Stunden bei 0°C.
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Der Zusatz von 0,01 % Caprinoguanamin zu der gleichen Formaldexdlösung
hatte nur eine Stabilitätsdauer von einigen Stunden zur FolGe.
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Beispiel 3 Eine 37 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,4 % Methanol
wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,005 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5)
+ 0,02 der in Beispiel 1 beschriebenen Methylcellulose stabilisiert. Bei 0°C blieb
die Lösung 1 Tag stabil.
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Die gleiche Formaldehydlösung, nur mit 0,005 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5)
stabilisiert, blieb bei 0°C nur 20 Minuten klar.
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Nur mit 0,02 derselben Methylcellulose stabilisiert blieb die gleiche
Lösung bei 0°C 15 Stunden klar.
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Beispiel 4 Eine 37 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,4 % Methanol
wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,005 % Caprinoguanamin +
0,02 % der in Beispiel 1 beschriebenen Methylcellulose, stabilisiert. Bei 0°C blieb
die Lösung 1 1/2 Tage klar.
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Die gleiche Formaldehydlösung mit 0,005 % Caprinoguanamin allein stabilisiert
blieb nur 25 Minuten klar.
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Mit 0,02 % derselben Methylcellulose sstabilisiert blieb die gleiche
Lösung bei 0°C 15 Stunden klar.
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Beispiel 5 Eine 37 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,4 % Methanol
wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,01 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5)
+ 0,02 % einer Methylcellulose (Handelsprodukt Culminal R L52 der Celanese corp.
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of America, New York) stabilisiert. Bei 0°C blieb die Lösung 4 Tage
stabil.
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Mit 0,01 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5) allein stabilisiert
betrug die Stabilitätsdauer der gleichen Lösung bei 0°C nur 2 bis 5 Stunden.
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Mit 0,02 % derselben Methylcellulose stabilisiert blieb die gleiche
Lösung 8 Stunden klar.
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Beispiel 6 Eine 37 Gew. -%ige Formaldehydlösung mit 0,5 % Methanol
wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,05 % Benzoguanamin + 0,02
der in Beispiel 1 beschrieben Methylcellulose, stabilisiert. Bei OOC bleib die Lösung
über 4 Tage klar.
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Die gleiche Lösung allein mit 0,05 % Benzoguanamin versetzt blieb
bei 0°C 2 1/2 Tage klar.
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Mit 0,02 % derselben Methylcellulose allein stabilisiert blieb die
gleiche Lösung bei 0°C 15 Stunden klar.
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Beispiel 7 Eine 37 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,5 % Methanol
wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,05 % Benzoguanamin + 0,05
% der in Beispiel 1 beschriebenen Methylcellulose, stabilisiert. Bei 0°C blieb die
Lösung bis Jetzt 3 Wochen stabil.
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Die gleiche Formaldehydlösung allein mit 0,05 % Benzoguanamin stabilisiert,
blieb bei 00C 2 1/2 Tage klar
Beispiel 8 Eine 40 Gew.-%ige Formaldehydlösung
mit einem Methanolgehalt von 0,3 % wurde mit einem Stabilisatorgemisch, bestehend
aus 0,02 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5) + 0,04 % der in Beispiel 1 beschriebenen
Methylcellulose, stabil siert. Nach Lagerung bei 0°c betrug die Stabilitätsdauer
mehr als 3 Tage. Bei +100C ist die Lösung mehr als 1 Woche klar geblieben.
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Die gleiche Formaldehydlösung wurde nur mit 0,04 dp derselben Methylcellulose
stabilisiert. Bei OOC wurde eine Stabilitätsdauer von 2 1/2 Stunden beobachtet.
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die Stabilisierung der gleichen Formaldehydlösung mit 0,02 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5)
erbrachte bei 0°C eine Stabilitätsdauer von 2 1/2 Stunden, bei 4100C eine solche
von mehr als s einem Tag.
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Beispiel 9 Eine 40 Gew.-%ige Fornlaldehydlösullg mit 0,4 % Methanol
wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,01 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5)
+ 0,04 % der in Beispiel1 beschriebenen Methylcellulose, stabilisiert. Bei 0°C blieb
die Formaldehydlösung 3 1/2 Stunden stabil.
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Wie aus Beispiel 8 ersichtlich, erbrachte ein Zusatz von 0,04 derselben
Methylcellulose bei der gleichen Formaldellydlösung nach Lagerung bei OOC eine Stabilitätsdauer
von 2 1/2 Stunden.
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Mit 0,01 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5) allein stabilisiert
wurde bei der gleichen Formaldehydlösung bei OOC eine Stabilitätsdauer von 1/2 Stunde
beobachtet.
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Beispiel 10 Eine 40 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,4 % Methanol
wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,01 % Caprinoguanamin +
0,04 % der in Beispiel 1 beschriebenen Metliylcellulosc, stabilisiert. Bei +10 C
blieb die Lösung bereits über einell Monat klar.
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Mit 0,01 % Caprinoguanamin allein stabilisiert blieb die gleiche Formaldehydlösung
bei +100C 9 Stunden stabil.
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Beispiel 11 Eine 40 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,4 % Methanol
wurde mit einer Stabilisatorkombination von 0,02 Caprinoguanamin + 0,04 % der in
Beispiel 1 beschriebenen Methylcellulose stabilisiert. Die Lösung ist bei +100C
bereits über einen Monat stabil geblieben, bei OOC über eine Woche.
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Mit 0,02 % Caprinoguananiin allein stabilisiert blieb die gleiche
Formaldehydlösung bei +100C knapp 4 Tage stabil.
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Beispiel 12 Eine 40 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,5 % Methanol
wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,02 % Benzoguanamin + 0,04
% der in Beispiel 1 beschriebenen Methylcellulose, stabilisiert. Die Lösung blieb
bei 100C 2 1/2 Tage stabil, bei 20°C mehr als einen Monat.
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Die gleiche Lösung allein mit 0,02 % Benzoguanamin versetzt blieb
bei 10°C nur 1/2 Stunde klar, bei 20°C 8 Stunden.
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Bcj spj cl 13 Eine 40 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,3 % Methanol
wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,02 %
2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5)
+ 0,04 der in Beispiel 5 genannten Methylcellulose, stabilisiert. Bei 0°C blieb
die Lösung 3 Tage klar.
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Die gleiche Formaldehydlösung allaein mit 0,02 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5)
stabilisiert blieb nur 2 1/2 Stunden klar.
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Nur mit dem Zusatz von 0,04 % derselben Methylcellulose versehen blieb
die gleiche Lösung bei 0°C 1 1/2 Stunden klar.
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Beispiel 14 Eine 40 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,5 % Methanol
wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,02 % Benzoguanamin + 0,05
% der in Beispiel 1 beschriebenen Methyl cellulose, stabilisiert. Bei 1000 blieb
die Lösung 3 Tage klar, bei 20-C bisher über 3 Wochen.
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Die gleiche Formaldehydlösung nur mit 0,02 % Benzoguanamin versetzt
blieb lediglich 1/2 Stunde bei 10°C klar, bei 20°C 8 Stunden.
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Beispiel 15 Eine 44 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,4 % Methanol
wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,02 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5)
+ 0b04 der iii Beispiel 1 beschriebenen Methylcellulose, stabilisiert. Bei 20°C
blieb die' Lösung knapp 8 Tage stabil, bei 25°C ist sie bis jetzt über einen P*loltat
stabil geblieben.
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Mit 0,02 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5) allein stabilisiert
blieb die gleiche Formaldehydlösung bei 20°C 1/2 Stunde, bei 25°C 5 1/2 Stunden
stabil.
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Beispiel 16 Eine 44 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,4 % Methanol
wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,01 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5)
+ 0,04 der in Beispiel 1 beschriebenen Methylcellulose, stabilisiert. Bei 20°C blieb
die Lösung knapp 3 Tage stabil, bei 25°C ist sie mehr als einen Monat stabil geblieben.
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Mit 0,01 $ 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5) allein stabilisiert
blieb die gleiche Formaldehydlösung bei 20°C nur 20 Minuten, bei 250C nur 2 1/2
Stunden stabil.
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Beispiel 17 Eine 44 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,4 % Methanol
wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,01 % Caprinoguanamin +
0,0i 4 der in Beispiel 1 beschriebenen Methylcellulose, stabilisiert. Die Lösung
blieb bei 20°C knapp 12 Tage stabil, bei 250C ist sie mehr als einen Monat stabil
geblieben.
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Mit 0,01 % Oaprinoguanamin allein stabilisiert blieb die Lösung bei
200C nur 20 Minuten, bei 25°C nur 2 Stunden stabil.
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Beispiel 18 Eine 44 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,4 % Methanol
wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,02 % Caprinoguanamin +
0,04 p der in Beispiel 1 beschriebenen Methylcellulose, stabilisiert. Bei 10°C blieb
die Lösung knapp 2 Tage stabil, bei 200C uiid 25°C ist die Lösung bis jetzt mehr
als einen Monat stabil geblieben.
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Mit 0,02 % Caprinoguanamin blieb die gleiche Lösung bei 100C 40 Minuten,
bei 2000 23 Stunden id bei 2500 14 Tage stabil.
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Beispiel 19 Eine 44 Gew.-oige Formaldehydlösung mit 0,4 % Methanol
wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,02 db Benzoguanamin + 0,04
% der in Beispiel 1 beschriebenen Methylcellulose, stabilisiert. Bei 20°C blieb
die Lösung über 2 Tage klar, bei 25°C bereits über einen Monat.
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Die gleiche Formaldehydlösung mtt 0,02 % Benzoguanamin versetzt blieb
bei 200C nur 1/2 Stunde, bei 25°C 2 Stunden klar.
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Beispiel 20 Eine 44 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,4 % Methanol
wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,01 % Benzoguanamin + 0,04
% der in Beispiel 1 beschriebenen Methylcellulose, stabilisiert. Bei 20°C blieb
die Lösung über einen Tag klar, bei 25°C bis jetzt über einen Monat.
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Die gleiche Lösung nur mit 0,01 G,t Benzoguanamin stabilisiert ergab
bei 20°C eine Stabilitätsdauer von 1/2 Stunde, bei 25°C eine solche von 2 Stunden.