DE2061258A1 - Stabilisierung waessriger Formaldehydloesungen - Google Patents

Stabilisierung waessriger Formaldehydloesungen

Info

Publication number
DE2061258A1
DE2061258A1 DE19702061258 DE2061258A DE2061258A1 DE 2061258 A1 DE2061258 A1 DE 2061258A1 DE 19702061258 DE19702061258 DE 19702061258 DE 2061258 A DE2061258 A DE 2061258A DE 2061258 A1 DE2061258 A1 DE 2061258A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
diamino
triazine
formaldehyde
solution
stabilized
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702061258
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Dipl-Chem Dr Junkermann
Gerhard Dipl-Chem Dr Pohl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa GmbH filed Critical Degussa GmbH
Priority to DE19702061258 priority Critical patent/DE2061258A1/de
Publication of DE2061258A1 publication Critical patent/DE2061258A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/78Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C45/86Use of additives, e.g. for stabilisation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Stabilisierung wässriger Formaldehydlösungen Es ist bekannt, dass wässrige Formaldehydlösungen mit Methanolgehalten unter 1 % bei Einwirkung niedri.ger Temperaturen instabil sind. Sie werden durch Bildung von Formaldehydoligomeren getrübt, wobei es schliesslich zur Ausfällung von Paraformaldehyd kommt, Die unerwünschte Erscheinung tritt bei handelsüblichen Lösungen auf, deren Formaldehydgehalte über 30 % liegen, und zwar umso stärker, je höher die Formaldehydkonzentrationell bzw. Je niedriger die Lagertemperaturen sind.
  • Nach Angaben in der Monographie "Formaldehyde" von J.F.
  • Walker, 3. Aufl., Seite 95, sind folgende Mindesttemperaturen erforderlich, um Formaldehydlösungen mit Methanolgehalten unter 1 ffi zwischen einem und drei Monaten stabil zu halten: 70 C für 30 %ige Formaldehydlösung 350 C für 37 %ige ?ormaldehydlösung 550 C für 45 ziege Formaldehydlösung 650 C für 50 %ige Formaldehydlösung Die Anwendung höherer Lagertemperaturen verursacht Jedoch eine unerwünschte Erhöhung der Ameisensäurekonzentration in den Formaldehydlösungen. Das führt nicht nur zu Korrosionen an don Lagerbehältern, sondern auoh zu unliebsamen Storungen bei Kondensationreaktionen, die mit diesen Lösungen durchgeführt werden. Durch Erhöhung der Methanolkonzentration kann zwar die Lagertemperatur für die oben angegebene Lagerdauer erniedrigt werden, Jedoch sind hierfiir, beispielsweise bei einer 37 Gew.-%igen Formaldehydlösung, Methanolgehalte von 7, 10 oder 12 % erforderlich, wen die Lagerung bei Temperaturen von 21°, 70 oder 60 C erfolgen soll.
  • Diese relativ hohen Methanolanteile verteuern die Formaldehydlösungen, weil sie bei den Umsetzungen gewöhnlich verlorengehen. Ausserdem wird durch den Methanolgehalt die Umsetzungsgeschwindigkeit mancher Kondensationsreaktionen des Formaldehyds, zum Beispiel mit Melamin, verzögert.
  • Ausser Methanol sind als Stabilisierungsittel Äthanol, Propanol, Isopropanol, Glykol, Glycerin, Harnstoff, Thioharnstoff, Diäthylthioharnstoff, Methylharnstoff, Dimethylharnstoff, Formamid, Melamin, Methylolmelamin und Acetoxim bekannt (J.F. Walker "Formaldehyde", 3. Aufl., Seite 95; US-Patentschriften 2 022 243, 2 000 152 und 2 237 092).
  • Diese müssen jedoch, um wirksam zu sein, in Konzentrationen von mindestens 2 % angewendet werden.
  • Beispiele für Stabilisierungsmittel, die in niedrigen Konzentrationen angewendet werden können, sind Äther, Acetale oder Ester höherer Fettsäuren von Polyalkoholen, wie zum Beispiel Pentaerythrit, Sorbit, Polyäthylenglykol, höhere Alkohole wie Heptanol, Octanol, Decanol usw., Hydrochinon, Polyvinylalkohol, dessen Ester und Acetale (US-Patentschrift 3 183 271, britische Patentschrift 1 129 507 und japanische Patentschrift 303 396). Nachteilig ist jedoch, dass ihre Wirkung bei niedrigen Konzentrationen und niedrigen Temperaturen unzureichend ist.
  • Es ist weiter bekannt, Sorbitmonolaurat und Polyoxyäthylen lauryläther sowie lösliche oder teilweise lösliciie hydrophile organische Kolloide, zum Beispiel Methylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Äthylcellulose, Gelatine, Pektin und Celluloseacetostearat als Stabilisatoren zu verwenden (US-Patentschrift 3 137 736). Hierbei werden Stabilisatorkonzentrationen unter 0,1 bzw. 0,5 eingehalten, jedoch ist auch in diesem Falle die stabilisierende Wirkung für Formaldehydlösungen mit einem Methanolgehalt unter 1 % bei tieferen Temperaturen nicht ausreichend.
  • Als Stabilisatoren sind auch 2,4-Diamino-triazine-(1,3,5) bekannt gewordent die in 6-Stellung einen aliphatlschen Rest mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen (deutsche Patentschrift 1 205 073) oder einen Alkoxy- bzw. einen Alkylmercaptorest mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen tragen (belgische Patentschrift 719 245). Um mit diesen Verbindungen einen guten Stabilisierungseffekt zu erhalten, müssen sie in konzentrationen von 0,05 bis 0,2 % eingesetzt werden.
  • Auch Mischungen von Guanaminen, zum Beispiel Butyro-, Benzo-, Acetoguanamin und deren Methylolderivate mit Fettsäureestern, Äthern oder Acetalen eines mehrwertigen Alkohols, Hydrochinon, Polyvinylalkohol sowie dem Ester oder Acetal eines Polyvinyl alkohols, sind für diese Zwecke bekannt geworden. Auch in diesen Gemischen müssen die Guanamine in Konzentrationen von 0,08 , insbesondere von 0,1 , angewendet werden, wenn eie ausreichende Stabilität erreicht werden soll (DAS 1 219 54).
  • Schliesslich ist es auch bekannt, Methoxymethyl-, Äthoxymethyl, Propoxymethyl- und Butoxymethylderivate des Aceto-, Propio-, Butyro- und Benzoguanamins, die mit Reaktionsprodukten von Formaldehyd mit Äthylenglykol, Propylenglykol, Polyäthylenglykol, Polypropylenglykol, Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Sorbit oder Polyvinylalkohol und mit Aceto-, Proprio-, Butyro- oder Benzoguanamin oder mit Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Cyclohexyl-, Benzyl- oder Phenylmelamin vermischt sind, als Stabilisatoren zu verwenden (DAS 1 268 608). Die Konzentrationen, in denen die verschiedenen Guanamine bzw. deren Mischungen verwendet werden können, liegen zwischen 0,0025 bis 0,06 , jedoch ist bei diesen niedrigen' Stabilisator-Konzentrationen eine höhere Lagertemperatur erforderlich, wenn eine ausreichende Stabilität der Formaldehydlösungen erzielt werden soll. Abgesehen davon ist die Herstellung der Mischungen und der oben genannten Reaktionsprodukte aufwendig.
  • Es wurde nun gefunden, dass die stabilisierende Wirkung der oben genannten 2,4-Diamino-triazine-(1,3,5) erheblich gesteigert werden kann, wenn man den wässrigen Formaldehydlösungen, die höchstens 1 % Methanol enthalten, zusätzlich mindestens einen Celluloseäther zugibt. Diese Wirkung wird erreicht, wenn ausser dem Celluloseather ein 2,4-Diamino- (N¢3,5) verwendet wird, welches der allgemeinen Formel bzw. den entsprechenden Methylolderivaten entspricht, in der k einen gegebenfalls über ein Schwefel- oder vorzugsweise ein Sauerstoffatom an den Triazinring gebundenen, geraden oder verzweigten Alkylrest mit 7, 8 oder 9 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest bedeutet. Unter Plc thyl olderiva ten werden die Mono-, Di-, Tri- uud Tetramethylolderivate verstanden.
  • Die Anwendung der erfindungsgemässen Stabilisatorkombinat;ionen bringt insbesondere den Vorteil, dass die zu einer ausreichenden Stabilisierung erforderliche Konzentration an 2,4-Diamino-triazin-(1,3,5) stark reduziert werden kann, wobei trotz der niedrigeren Konzentration der Stabilisatorkombinationen eine weitaus bessere stabilisierende Wirkung möglich ist als bei Anwendung höherer Konzentrationen der Einzelkomponenten allein. Die Möglichkeit, mit wesentlieb geringeren Stabilisatormengen einen hohen stabilisierenden Effekt zu erzielen, ist auch für die Weiterverarbeitung solcher Formaldehydlösungen von Vorteil, weil keine Beeinflussung der Reaktivität bei Kondensationsreaktionen mit Phenolen, Melamin, Harnstoff, Aminen usw. erfolgt.
  • Die 2,4-Diamino-triazine-(1,3,5) können in Mengen von etwa 0,05 bis 0,2 Gew.-% verwendet werden. In den meisten Fällen genügen jedoch schon Konzentrationen, die zwischen etwa 0,005 und etwa 0,02 Gew.-% liegen. Die Celluloseäther werde in Mengen von etwa 0,01 bis etwa 0,1 Gew.-% eingesetzt.
  • Unter Celluloseäther werden im [tahmen dieser Erfindung zum Beispiel Hydroxypropylmethylcellulose und insbesondere Me thylcel lulose verstanden.
  • Besonders vorteilhaft ist die Verwendung solcher Celluloseäther, die in Form einer 2 %igen wässrigen Lösung bei 200C eine Viskosität zwischeil etwa 1(3 uiicl etwa 200 cP nuf'-weisen. Derartige Produkte befinden sich beispielweise unter dem warenzeichenrechtlich geschützten Namen "Culminal" C 2008 K 11 uiicl "Culminal" L 52 im Ilaride L Beispiel für 2,4-Diamino-triazine-(1,3,5), die im Rahmen der Erfindung mit besonderem Vorteil verwendet werden können, sind Caprinoguanamin, Benzoguanamin und 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5). Ferner sid für diese Zwecke zu Beispiel das 2,4-Diamino-6-octylmercapto-triazin-(1,3,5), das Pelargoguanamin sowie das Capryloguanamin brauchbar.
  • Die erfindungsgemässen Stabilisatorkombinationen können in Formaldehydlösungen beliebiger Konzentrationen angewendet werden. Eingeschlossen sind also auch die sogeilannten Formaldehyd-Vorkonzentrate mit Formaldehydgehalten von 50 % und mehr. Besonders vorteilhaft ist jedoch ihre Verwendung iii Lösungen mit Formaldehydgehalten von etwa 30 bis etwa 50 %, insbesondere von etwa 30 bis etwa 5 Gew.-%.
  • Die Einarbeitung der Stabilisatorkombinationen in die Formaldehydlösungen erfolgt zweckmässig so, dass zunächst das vorgesehene Derivat des 2,4-Diamino-triazin-( 1,3,5) in der gewünschten Konzentratioll unter mindestens 30 Minuten langem Riiiiren am Rückfluss in der etwa 700 C hcissen Formaldehydlösung gelöst wird.
  • Da Celluloseäther am besten in kaltem Wasscr löslich sind, empfiehlt es sich, eine wässrige Stammlösung bei 0 bis +5° C herzustellen, wobei der Celluloseäther langsam in das kalte Wasser eingestreut wird. Nach erfolgter Benetzung unter Quellung wird dann unter Rühren eine klare Lösung erhalten.
  • Anschliessend wird die für die Stabilisatorkonzentration erforderliche Menge der Lösung in die auf Raumtemperatur abgekühlte Formaldehydlösung eingerührt.
  • Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Stabilisatorwirkung der erfindungsgemässen Stabilisatorkombinationen.
  • Bei diesen Versuchen wurde die Stabilitätsdauer als bceiidet angesehen, wenn die erste für das Auge gerade wahrnehmbare Trübung in den Formaldehydlösungen auftrat. Wie die Erfahrung gezeigt hat, kann bis zur Bildung und Ausfällung eines Niederschlages an Paraformaldehyd etwa die doppelte Zeit dieser Stabilitätsdauer veranschlagt werden.
  • Beispiel 1 Eine 37 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit einem Methanolgehalt unter 0,4 % wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,01 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin + 0,02 % einer Methylcellulose (Handelsprodukt Culminal# C 2008 K 11 der Celancse Corp. of America, New York) versetzt.
  • Dic Stabilitätsdauer der Lösung bei OOC betrug 6 1/2 Tage.
  • Die gleiche Formaldehydlösung, nur mit 0,02 % derselben Methylcellulose stabilisiert, wies unter gleichen Temperaturbedingungen nur eine Stabilitätsdauer von 15 Stunden auf.
  • Die gleiche, nur mit 0,01 % Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5) stabilisierte Formaldehydlösung, wies eine Stabilitatsdauer von 2 bis 5 Stunden auf.
  • Beispiel 2 Eine 37 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit einem Methanolgehalt unter 0,4 % wurde mit einer Stabilisatorkombination, best-ehend aus 0,01 % Caprinoguanamin + 0,02 % der in Beispiel 1 beschriebenen Methylcellulose stabilisiert. Bei 0°C betrug die Stabilitätsdauer 5 1/2 Tage.
  • Wie aus Beispiel 1 ersichtlich, bewirkt der Zusatz von 0,02 o% derselben Methylcellulose allein zu der gleichen Formaldehydlösung nur eine Stabilitätsdauer von 15 Stunden bei 0°C.
  • Der Zusatz von 0,01 % Caprinoguanamin zu der gleichen Formaldexdlösung hatte nur eine Stabilitätsdauer von einigen Stunden zur FolGe.
  • Beispiel 3 Eine 37 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,4 % Methanol wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,005 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5) + 0,02 der in Beispiel 1 beschriebenen Methylcellulose stabilisiert. Bei 0°C blieb die Lösung 1 Tag stabil.
  • Die gleiche Formaldehydlösung, nur mit 0,005 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5) stabilisiert, blieb bei 0°C nur 20 Minuten klar.
  • Nur mit 0,02 derselben Methylcellulose stabilisiert blieb die gleiche Lösung bei 0°C 15 Stunden klar.
  • Beispiel 4 Eine 37 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,4 % Methanol wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,005 % Caprinoguanamin + 0,02 % der in Beispiel 1 beschriebenen Methylcellulose, stabilisiert. Bei 0°C blieb die Lösung 1 1/2 Tage klar.
  • Die gleiche Formaldehydlösung mit 0,005 % Caprinoguanamin allein stabilisiert blieb nur 25 Minuten klar.
  • Mit 0,02 % derselben Methylcellulose sstabilisiert blieb die gleiche Lösung bei 0°C 15 Stunden klar.
  • Beispiel 5 Eine 37 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,4 % Methanol wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,01 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5) + 0,02 % einer Methylcellulose (Handelsprodukt Culminal R L52 der Celanese corp.
  • of America, New York) stabilisiert. Bei 0°C blieb die Lösung 4 Tage stabil.
  • Mit 0,01 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5) allein stabilisiert betrug die Stabilitätsdauer der gleichen Lösung bei 0°C nur 2 bis 5 Stunden.
  • Mit 0,02 % derselben Methylcellulose stabilisiert blieb die gleiche Lösung 8 Stunden klar.
  • Beispiel 6 Eine 37 Gew. -%ige Formaldehydlösung mit 0,5 % Methanol wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,05 % Benzoguanamin + 0,02 der in Beispiel 1 beschrieben Methylcellulose, stabilisiert. Bei OOC bleib die Lösung über 4 Tage klar.
  • Die gleiche Lösung allein mit 0,05 % Benzoguanamin versetzt blieb bei 0°C 2 1/2 Tage klar.
  • Mit 0,02 % derselben Methylcellulose allein stabilisiert blieb die gleiche Lösung bei 0°C 15 Stunden klar.
  • Beispiel 7 Eine 37 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,5 % Methanol wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,05 % Benzoguanamin + 0,05 % der in Beispiel 1 beschriebenen Methylcellulose, stabilisiert. Bei 0°C blieb die Lösung bis Jetzt 3 Wochen stabil.
  • Die gleiche Formaldehydlösung allein mit 0,05 % Benzoguanamin stabilisiert, blieb bei 00C 2 1/2 Tage klar Beispiel 8 Eine 40 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit einem Methanolgehalt von 0,3 % wurde mit einem Stabilisatorgemisch, bestehend aus 0,02 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5) + 0,04 % der in Beispiel 1 beschriebenen Methylcellulose, stabil siert. Nach Lagerung bei 0°c betrug die Stabilitätsdauer mehr als 3 Tage. Bei +100C ist die Lösung mehr als 1 Woche klar geblieben.
  • Die gleiche Formaldehydlösung wurde nur mit 0,04 dp derselben Methylcellulose stabilisiert. Bei OOC wurde eine Stabilitätsdauer von 2 1/2 Stunden beobachtet.
  • die Stabilisierung der gleichen Formaldehydlösung mit 0,02 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5) erbrachte bei 0°C eine Stabilitätsdauer von 2 1/2 Stunden, bei 4100C eine solche von mehr als s einem Tag.
  • Beispiel 9 Eine 40 Gew.-%ige Fornlaldehydlösullg mit 0,4 % Methanol wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,01 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5) + 0,04 % der in Beispiel1 beschriebenen Methylcellulose, stabilisiert. Bei 0°C blieb die Formaldehydlösung 3 1/2 Stunden stabil.
  • Wie aus Beispiel 8 ersichtlich, erbrachte ein Zusatz von 0,04 derselben Methylcellulose bei der gleichen Formaldellydlösung nach Lagerung bei OOC eine Stabilitätsdauer von 2 1/2 Stunden.
  • Mit 0,01 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5) allein stabilisiert wurde bei der gleichen Formaldehydlösung bei OOC eine Stabilitätsdauer von 1/2 Stunde beobachtet.
  • Beispiel 10 Eine 40 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,4 % Methanol wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,01 % Caprinoguanamin + 0,04 % der in Beispiel 1 beschriebenen Metliylcellulosc, stabilisiert. Bei +10 C blieb die Lösung bereits über einell Monat klar.
  • Mit 0,01 % Caprinoguanamin allein stabilisiert blieb die gleiche Formaldehydlösung bei +100C 9 Stunden stabil.
  • Beispiel 11 Eine 40 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,4 % Methanol wurde mit einer Stabilisatorkombination von 0,02 Caprinoguanamin + 0,04 % der in Beispiel 1 beschriebenen Methylcellulose stabilisiert. Die Lösung ist bei +100C bereits über einen Monat stabil geblieben, bei OOC über eine Woche.
  • Mit 0,02 % Caprinoguananiin allein stabilisiert blieb die gleiche Formaldehydlösung bei +100C knapp 4 Tage stabil.
  • Beispiel 12 Eine 40 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,5 % Methanol wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,02 % Benzoguanamin + 0,04 % der in Beispiel 1 beschriebenen Methylcellulose, stabilisiert. Die Lösung blieb bei 100C 2 1/2 Tage stabil, bei 20°C mehr als einen Monat.
  • Die gleiche Lösung allein mit 0,02 % Benzoguanamin versetzt blieb bei 10°C nur 1/2 Stunde klar, bei 20°C 8 Stunden.
  • Bcj spj cl 13 Eine 40 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,3 % Methanol wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,02 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5) + 0,04 der in Beispiel 5 genannten Methylcellulose, stabilisiert. Bei 0°C blieb die Lösung 3 Tage klar.
  • Die gleiche Formaldehydlösung allaein mit 0,02 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5) stabilisiert blieb nur 2 1/2 Stunden klar.
  • Nur mit dem Zusatz von 0,04 % derselben Methylcellulose versehen blieb die gleiche Lösung bei 0°C 1 1/2 Stunden klar.
  • Beispiel 14 Eine 40 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,5 % Methanol wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,02 % Benzoguanamin + 0,05 % der in Beispiel 1 beschriebenen Methyl cellulose, stabilisiert. Bei 1000 blieb die Lösung 3 Tage klar, bei 20-C bisher über 3 Wochen.
  • Die gleiche Formaldehydlösung nur mit 0,02 % Benzoguanamin versetzt blieb lediglich 1/2 Stunde bei 10°C klar, bei 20°C 8 Stunden.
  • Beispiel 15 Eine 44 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,4 % Methanol wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,02 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5) + 0b04 der iii Beispiel 1 beschriebenen Methylcellulose, stabilisiert. Bei 20°C blieb die' Lösung knapp 8 Tage stabil, bei 25°C ist sie bis jetzt über einen P*loltat stabil geblieben.
  • Mit 0,02 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5) allein stabilisiert blieb die gleiche Formaldehydlösung bei 20°C 1/2 Stunde, bei 25°C 5 1/2 Stunden stabil.
  • Beispiel 16 Eine 44 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,4 % Methanol wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,01 % 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5) + 0,04 der in Beispiel 1 beschriebenen Methylcellulose, stabilisiert. Bei 20°C blieb die Lösung knapp 3 Tage stabil, bei 25°C ist sie mehr als einen Monat stabil geblieben.
  • Mit 0,01 $ 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5) allein stabilisiert blieb die gleiche Formaldehydlösung bei 20°C nur 20 Minuten, bei 250C nur 2 1/2 Stunden stabil.
  • Beispiel 17 Eine 44 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,4 % Methanol wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,01 % Caprinoguanamin + 0,0i 4 der in Beispiel 1 beschriebenen Methylcellulose, stabilisiert. Die Lösung blieb bei 20°C knapp 12 Tage stabil, bei 250C ist sie mehr als einen Monat stabil geblieben.
  • Mit 0,01 % Oaprinoguanamin allein stabilisiert blieb die Lösung bei 200C nur 20 Minuten, bei 25°C nur 2 Stunden stabil.
  • Beispiel 18 Eine 44 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,4 % Methanol wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,02 % Caprinoguanamin + 0,04 p der in Beispiel 1 beschriebenen Methylcellulose, stabilisiert. Bei 10°C blieb die Lösung knapp 2 Tage stabil, bei 200C uiid 25°C ist die Lösung bis jetzt mehr als einen Monat stabil geblieben.
  • Mit 0,02 % Caprinoguanamin blieb die gleiche Lösung bei 100C 40 Minuten, bei 2000 23 Stunden id bei 2500 14 Tage stabil.
  • Beispiel 19 Eine 44 Gew.-oige Formaldehydlösung mit 0,4 % Methanol wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,02 db Benzoguanamin + 0,04 % der in Beispiel 1 beschriebenen Methylcellulose, stabilisiert. Bei 20°C blieb die Lösung über 2 Tage klar, bei 25°C bereits über einen Monat.
  • Die gleiche Formaldehydlösung mtt 0,02 % Benzoguanamin versetzt blieb bei 200C nur 1/2 Stunde, bei 25°C 2 Stunden klar.
  • Beispiel 20 Eine 44 Gew.-%ige Formaldehydlösung mit 0,4 % Methanol wurde mit einer Stabilisatorkombination, bestehend aus 0,01 % Benzoguanamin + 0,04 % der in Beispiel 1 beschriebenen Methylcellulose, stabilisiert. Bei 20°C blieb die Lösung über einen Tag klar, bei 25°C bis jetzt über einen Monat.
  • Die gleiche Lösung nur mit 0,01 G,t Benzoguanamin stabilisiert ergab bei 20°C eine Stabilitätsdauer von 1/2 Stunde, bei 25°C eine solche von 2 Stunden.

Claims (5)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1.) Wässrige, Stabilisatoren enthaltende Formaldehydlösungen mit Methanolgehalten von höchstens 1 %, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Stabilisatoren mindestens einem bekannten Celluloseäther zusammen mit mindestens einem bekannten 2,4-Diamino-triazin-(1,3,5) der allgemeinen Formel bzw. der entsprechenden Methylolderivate enthalten, in der R einen gegebenfalls über ein Schwefel- oder vorzugs weise ein Sauerstoffatom an den Triazinring gebundenen, geraden oder verzweigten Alkylrest mit 7, 8 oder 9 Kohlenatomen oder einen Phenylrest bedeutet.
2.) Formaldehydlösungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie den Celluloseäther in einer Menge von etwa 0,01 lis etwa 0,1 Gew.-% und das 2,4-Diaminotriazin-(1,3,5) in einer Menge von etwa 0,005 bis etwa 0,2 Gew.-%, insbesondere etwa 0,05 bis etwa 0,02 Gew.-%, enthalten.
3.) Formaldehydlösungen nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie als 2,4-Diamino-triazin-(1,3,5) Benzoguanamin, Caprinoguanamin oder 2,4-Diamino-6-octoxy-triazin-(1,3,5) enthalten.
4.) Formaldehydlösungen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Celluloseäther, vorzugsweise Methylcellulose, enthalten, deren Viskosität, gemessen an einer 2 %igen wässrigen Lösung, bei 20°C zwischen etwa 10 und etwa 200 cP liegt.
5.) Verwendung von Celluloseäthern, vorzugsweise Methylcellulose, zusammen mit 2,4-Diamino-triazinen-(1,3,5) der allgemeinen Formel bzw. der entsprechenden Methylolderivate, in der R einen gegebenenfalls über ein Schwefel- oder vorzugsw weise ein Sauerstoffatom an den Triazinring gebundenen, geraden oder verzweigten Alkylrest mit 7, 8 oder 9 Kohlenstoffatomen oder einen Plienylrest bedeutet, zum Stabilisieren wässriger Formaldehydlösungen mit einem Methanolgehalt von höchstens 1 Bp.
DE19702061258 1970-12-12 1970-12-12 Stabilisierung waessriger Formaldehydloesungen Pending DE2061258A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702061258 DE2061258A1 (de) 1970-12-12 1970-12-12 Stabilisierung waessriger Formaldehydloesungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702061258 DE2061258A1 (de) 1970-12-12 1970-12-12 Stabilisierung waessriger Formaldehydloesungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2061258A1 true DE2061258A1 (de) 1972-06-22

Family

ID=5790785

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702061258 Pending DE2061258A1 (de) 1970-12-12 1970-12-12 Stabilisierung waessriger Formaldehydloesungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2061258A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4390727A (en) * 1976-11-19 1983-06-28 Montedison S.P.A. Process for preparing stable aqueous suspensions of formaldehyde

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4390727A (en) * 1976-11-19 1983-06-28 Montedison S.P.A. Process for preparing stable aqueous suspensions of formaldehyde

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2642023C3 (de) Verfahren zur Stabilisierung wäßriger Cyanamid-Lösungen
DE2919496C2 (de)
DE2061258A1 (de) Stabilisierung waessriger Formaldehydloesungen
AT391474B (de) Verarbeitungszusatz fuer halogenhaltige polymere
DE2358856C3 (de) Verfahren zur Stabilisierung wäßriger Formaldehydlösungen
DE1793563C2 (de) Verfahren zur Herstellung von waessrigen Formaldehydloesungen,die in einem Temperaturbereich von -20 bis+60 deg. C bestaendig sind
EP0079037B1 (de) Neue Bismelamine
DE2138309B2 (de) Stabilisierung waessriger formaldehydloesungen
DE2751076C2 (de) Verfahren zur Herstellung von stabilen wäßrigen Formaldehydsuspensionen
EP0021314B1 (de) Stabilisierte, mit Alkanolaminen partiell blockierte Di- oder Polyisocyanate und Verfahren zur deren Herstellung
DE1268608B (de) Verfahren zur Stabilisierung von waessrigen Formaldehydloesungen
EP0365771B1 (de) Verfahren zur Stabilisierung von wässrigen Formaldehydlösungen
DE1768915C2 (de)
DE3122799C2 (de)
AT248408B (de) Paraformaldehydmischung und Verfahren zu deren Herstellung
DE1219464B (de) Stabilisieren waesseriger Formaldehydloesung gegen Abscheidung von Paraformaldehyd
DE2742911A1 (de) Verfahren zum stabilisieren von waessrigen formaldehydloesungen und stabilisatorgemisch zur durchfuehrung desselben
DE1618421B1 (de) Stabilisiertes Manganäthylen-bis-dithiocarbamat und dessen Verwendung
DE3117151C2 (de) Stabilisiertes Chlorparaffin
DE1618421C (de) Stabilisiertes Manganäthylen-bisdithiocarbamat und dessen Verwendung
DE3139072A1 (de) Verfahren zur stabilisierung von ethylenoxidpolyethern
DE1814964C3 (de) Wäßrige Gelatinelösungen
CH240988A (de) Verfahren zum Stabilisieren von Formaldehydlösungen.
DE3411416A1 (de) Stabilisierung waessriger formaldehyd-loesungen
DE3147532A1 (de) Stabilisierte waessrige formaldehydloesungen