DE3122799C2 - - Google Patents
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- C08G8/04—Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes
- C08G8/08—Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes of formaldehyde, e.g. of formaldehyde formed in situ
- C08G8/10—Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes of formaldehyde, e.g. of formaldehyde formed in situ with phenol
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C07C37/88—Use of additives, e.g. for stabilisation
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Description
Die Erfindung betrifft eine lagerbeständige wäßrige Lösung von Phenol, Formaldehyd
und einem Stabilisator und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Phenolharze der "A"-Stufe (Resole), wie solche, die zum Imprägnieren von Kraft-Papier
bei der Herstellung von Schmucklaminaten verwendet werden, werden in der
Regel durch Kondensieren von Phenol und Formaldehyd in einem wäßrigen Medium in
Gegenwart eines Kondensationsmittels, wie Natriumhydroxid, hergestellt. Dabei
werden Phenol und eine Formaldehydlösung, die in der Regel einen Stabilisator, wie
Methanol, enthält, als getrennte "Beschickungen" oder Ausgangsmaterialien verwendet,
und einige wesentliche Nachteile dieses Verfahrens werden nachstehend näher
beschrieben.
Die US-PS 40 20 027 beschreibt Mischungen aus Kohlehydraten, Phenol und CH₂O, in
denen das Molverhältnis von Phenol zu CH₂O 1,5-4,5 : 6-12 beträgt.
CPI-Profile Booklet 1977, 46044 Y/26, Referat der JP 52-60831, beschreibt die
Herstellung von Harzen durch Reaktion von Phenol und CH₂O in Gegenwart eines
Schutzkolloids, wie Cellulosederivaten.
Die US-PS 40 58 403 beschreibt Mischungen aus Phenol, CH₂O und Melasse als
Additive für kohlenstoffhaltige feuerfeste Materialien.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine wäßrige Lösung zur Verfügung zu
stellen, die sowohl Phenol, als auch Formaldehyd in einer wesentlichen Konzentration
und in einer Form, die für ihre Kondensation voll verfügbar ist, enthält,
die bei niedrigen Temperaturen (von Raumtemperatur bis zu 0°C) fließfähig, homogen
und klar ist und die für eine beträchtliche Zeitspanne beständig ist mindestens
bei Temperaturen, die nicht wesentlich unter 10°C liegen, so daß die Lösung mit
Erfolg gelagert, transportiert und anstelle der getrennten Reaktanten für die
Herstellung von Harzen der "A"-Stufe verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine lagerbeständige wäßrige Lösung der
eingangs genannten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
das Molverhältnis von Phenol zu Formaldehyd 0,5 : 1 bis 1,3 : 1
beträgt, daß ihr Wassergehalt 20 bis 30 Gew.-% beträgt, daß sie als
Stabilisator Melasse in einer Menge von 1 bis 10 Gew.-% enthält, daß
sie frei von absichtlich zugegebenen Säuren und Basen ist und daß
ihr Gehalt an genetischer Ameisensäure nicht mehr als 0,04 Gew.-%
beträgt.
Die Lösung kann unvermeidlich sehr geringe Mengen
an "endogenen" Kondensationsprodukten enthalten aufgrund einer
entsprechenden geringen Kondensation des vorhandenen Phenols und
Formaldehyds. Es wurde jedoch gefunden, daß die diese Produkte
bildenden Monomere in gleicher Weise verfügbar sind bei Verwendung
der Lösung (Kondensation zu der Resolstufe). Die vorstehend
angegebenen Mengenanteile an Phenol und Formaldehyd und die nachstehend
angegebenen Mengen sind daher, wenn nicht anderes angegeben
ist, so zu verstehen, daß sie diese Monomeren sowohl in
ihrer freien Form als auch in ihrer gebundenen Form umfassen.
Es wird angenommen, daß die als Stabilisator verwendete
Melasse an der Resolbildungskondensationsreaktion teilnimmt und
daß sie jedenfalls die Eigenschaften des Resols nicht in
nachteiliger Weise beeinflußt.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "genetische Ameisensäure"
ist eine Ameisensäure, die ursprünglich in der
wäßrigen Lösung des Formaldehyds, der zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Lösung verwendet wird, vorhanden sein kann,
sowie auch eine Ameisensäure, die als Folge von Reaktionen vom
Cannizzaro-Typ in der Lösung gebildet wird, zu verstehen. So
lange die Mengen an genetischer Ameisensäure in der Lösung 0,04 Gew.-%
nicht übersteigen, beeinträchtigen geringe Mengen an
Kondensationsprodukten, die dadurch gebildet werden, die Stabilität
nicht, und bei der Verwendung der Lösung verhalten sie sich
offensichtlich wie die beiden getrennten Bestandteile, aus denen
sie bestehen.
Die Wassermenge in der Lösung ist zu verstehen als die Differenz
auf 100 des Gesamtgewichtes aus Phenol, Formaldehyd und Melasse
in der Lösung.
Als Melasse kann ein Gemisch in Form von Produkten
oder Nebenprodukten der großtechnischen Herstellung von
Zuckern verwendet werden.
In den bevorzugten erfindungsgemäßen Lösungen liegt das Molverhältnis
von Phenol zu Formaldehyd bei
0,55 : 1 bis 0,75 : 1.
Die Menge an Melasse wird in Abhängigkeit von der Temperatur,
bei der die Lösung aufbewahrt werden soll, gewählt. Im Falle
der Aufbewahrung bei Temperaturen in der Nähe von
0°C wird der Stabilisator in Mengen in der Nähe der Obergrenze
des oben angegebenen Bereiches verwendet, während im Falle der
Aufbewahrung bei Raumtemperatur (20 bis 25°C) die
untersten Grenzwerte des obengenannten Bereiches angewendet werden
können.
Wenn der Wassergehalt in der erfindungsgemäßen Lösung
unter 20 Gew.-% liegt, müssen
übermäßig konzentrierte Formaline
der Lösung zugesetzt werden. Der Maximalwert des
Wassergehaltes ist nicht kritisch. Es ist jedoch im allgemeinen
nicht günstig, Werte von 30 Gew.-% zu übersteigen, um dadurch
nicht die Vorteile zu verlieren, die sich aus den hohen
Konzentrationen von Phenol und Formaldehyd ergeben. In einer
bevorzugten erfindungsgemäßen Lösung beträgt das Gewichtsverhältnis
von Formaldehyd zu Wasser 1 : 1 oder liegt nahe bei
diesem Wert, so daß das Harz der "A-Stufe" ohne Entfernung von
überschüssigem Wasser aus der Lösung und somit unter Vermeidung
von Umweltverschmutzungsproblemen, die sich aus den Abwässern
ergeben, die durch Phenol und Formaldehyd verunreinigt sind,
hergestellt werden kann.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Lösung bietet neben den Vorteilen,
die mit der Herstellung der Phenolresolharze zusammen
hängen, auch weitere Vorteile in bezug auf die Aufbewahrung
und den Transport, verglichen mit den Einzelbestandteilen.
So ist beispielsweise Phenol bei Raumtemperatur fest, und es
wird in der Regel während der Aufbewahrung und
während des Transports in flüssigem Zustand gehalten durch
Erhitzen der Behälter, in denen es enthalten ist. Dadurch wird
offensichtlich Energie verschwendet.
Darüber hinaus ist es an sich bekannt, als Formaldehydquellen
wäßrige Lösungen von Paraformaldehyd in erhöhten Konzentrationen,
wie 50 Gew.-%, zu verwenden. Solche wäßrigen Lösungen führen
jedoch zu Schwierigkeiten bei ihrer Aufbewahrung
aufgrund zu Neigung, bei Raumtemperatur unlösliche Polymere zu
bilden. Es ist daher erforderlich, Stabilisatoren zu verwenden
und/oder die Aufbewahrung bei Temperaturen oberhalb
Raumtemperatur, in der Regel bei Temperaturen von 30 bis 55°C,
je nach Konzentration der Lösung, durchzuführen. Andererseits
bringt die Herstellung von Paraformaldehyd aus wäßrigem Formaldehyd
Kosten mit sich, er ist schwieriger zu handhaben, weil er
fest ist, und seine Reaktionsfähigkeit nimmt mit der Zeit ab.
Daher bieten die erfindungsgemäßen konzentrierten wäßrigen Lösungen
beträchtliche praktische Vorteile.
Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Lösung werden die Bestandteile
unter spezifischen Bedingungen aufgelöst.
Zweckmäßig wird geschmolzenes Phenol verwendet, und es
wird in wäßrigem Formaldehyd, der bei einer Temperatur oberhalb
des Polymerisationspunktes des wäßrigen Formaldehyds gehalten
wird, gelöst, wonach der Stabilisator zugegeben und gelöst wird,
während noch bei dieser Temperatur gearbeitet wird, worauf die
erhaltene Lösung gefahrlos auf Raumtemperatur abgekühlt werden
kann.
Der zum Auflösen des geschmolzenen Phenols geeignete wäßrige
Formaldehyd weist zweckmäßig einen Formaldehydgehalt auf, der
von 36 bis 55 Gew.-% entsprechend einem Formaldehyd : Wasser-Verhältnis
von 0,56 : 1 bis 1,22 : 1 in der erfindungsgemäßen
Lösung variiert.
In einer bevorzugten erfindungsgemäßen Lösung werden reines
oder fast reines Phenol (Titer 99 Gew.-% oder mehr) und
wäßriger Formaldehyd in einer Konzentration von 50 Gew.-%
verwendet. In diesem Fall wird der auf 50 bis 55°C erhitzte
wäßrige Formaldehyd unter Rühren mit geschmolzenem Phenol, das
auf eine Temperatur innerhalb des gleichen Bereiches erhitzt
worden ist, versetzt, und der Stabilisator wird zugegeben, indem
bei 40 bis 55°C, gearbeitet wird.
In jedem Fall erfolgt die Auflösung des Phenols in dem wäßrigen
Formaldehyd sofort oder nahezu sofort, und es ist zweckmäßig,
auf Raumtemperatur abzukühlen, wenn auch der Stabilisator darin
gelöst ist. Wenn die Lösung für einen langen Zeitraum bei
erhöhter Temperatur gehalten wird, kann dies zu einem übermäßig
hohen Grad der Kondensation zwischen Phenol und Formaldehyd
führen. Es ist daher zweckmäßig, während des Mischens Temperaturen
in der Größenordnung von 55°C nicht zu übersteigen.
Beim Mischen werden die Mengen der Bestandteile
so dosiert, daß sie in den oben für die Endlösung angegebenen
Bereich fallen.
Die auf diese Weise hergestellten Lösungen sind bei Raumtemperatur
und darunter flüssig, und sie weisen eine Viskosität bei 25°C
auf, die in der Regel innerhalb des Bereiches von 3 bis 20 mPa · s
liegt. Bei ihrer Aufbewahrung auch über lange Zeiträume
hinweg wird ihre Reaktionsfähigkeit nicht beeinträchtigt.
Es wurde festgestellt, daß der Gehalt an freiem Phenol und Formaldehyd
mit dem Ablauf der Zeit praktisch unverändert bleibt,
und dieser Umstand weist auf das tatsächliche Fehlen des Konden
sationsphänomens während der Lagerungsperiode hin.
Die erfindungsgemäßen Lösungen sind besonders gut für
die Herstellung von Phenolharzen der "A-Stufe", wie sie zum
Imprägnieren von Kraft-Papier bei der Herstellung von Schmucklaminaten
verwendet werden, geeignet.
In den nachfolgend beschriebenen Tests wurde wäßriger Formaldehyd
mit einem Titer von 50 Gew.-% mit einem Ameisensäuregehalt
von 0,04 Gew.-% und einem Methanolgehalt von 1,6 Gew.-%
verwendet. Der Formaldehyd wurde in einem Glaskolben auf 50°C
erwärmt und gerührt und zuerst mit geschmolzenem Phenol einer
Reinheit von 100%, das auf 50°C erwärmt worden war, versetzt,
wonach eine Melasse mit einem Titer von 70 Gew.-% Kohlenhydraten,
die aus der Behandlung von Mais zur Herstellung von Dextrose
stammte, darin gelöst wurde. Die Masse wurde etwa 2 h
bei 40 bis 50°C gehalten, um eine vollständige Auflösung der
Melasse zu erzielen, und dann wurde die Lösung auf Raumtemperatur
(20 bis 25°C) abgekühlt.
Es wurden Proben von jeweils 500 g entnommen, die in geschlossene
Kolben eingeführt wurden, wobei letztere in Thermostatbädern
bei ausgewählten tiefen Temperaturen gehalten wurden. Die Proben
wurden kontinuierlich beobachtet, um irgendeine Trübung oder
Ausfällung festzustellen, und ihr Gehalt an freiem Phenol und
Formaldehyd wurde in regelmäßigen Zeitabständen bestimmt.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Die darin angegebenen
Teile und Prozentsätze beziehen sich, wenn nicht anderes angegeben
ist, auf das Gewicht.
Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren wurde eine Lösung
hergestellt, wobei von 43 Teilen Phenol, 47 Teilen Formalin
und 10 Teilen Melasse ausgegangen wurde. In der dabei erhaltenen Lösung
betrug das Molverhältnis Phenol/Formaldehyd 0,58 : 1, der Wassergehalt
betrug 26,5%, und der Ameisensäuregehalt lag unter 0,4%.
Die Prüfung in bezug auf die Stabilität führt zu den in der folgenden
Tabelle I angegebenen Ergebnissen.
Es wurde eine Lösung hergestellt, wobei von 45 Teilen Phenol,
49 Teilen Formalin und 6 Teilen Melasse ausgegangen wurde. Die Daten bezüglich
der Stabilität sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
Es wurde eine Lösung hergestellt, wobei von 46 Teilen Phenol,
50 Teilen Formalin und 4 Teilen Melasse ausgegangen wurde. Die Daten bezüglich
der Stabilität sind in der folgenden Tabelle III angegeben.
Es wurde eine Lösung hergestellt, wobei von 47 Teilen Phenol,
51 Teilen Formaldehyd und 2 Teilen Melasse ausgegangen wurde.
Die Daten bezüglich der Stabilität sind in der folgenden Tabelle IV
angegeben.
Es wurde ein Phenolharz der "A-Stufe" aus der Lösung des Beispiels 1
hergestellt, das zum Imprägnieren von Kraft-Papier
geeignet war. Zu diesem Zweck wurden 1112 Teile der frischen
Lösung mit 16 Teilen wäßrigem Natriumhydroxid mit einer Konzentration
von 50% versetzt und die Polymerisation wurde 40 min
bei 100°C durchgeführt. Das dabei erhaltene Harz wies
nach dem Abkühlen und nach dem Verdünnen mit 117 Teilen Methanol
einen Trockenfeststoffgehalt von 54,8% (bestimmt nach 3stündigem
Halten von 3 g des Produkts bei 135°C), eine Dichte
von 1,150 g/ml, eine Brookfield-Viskosität bei 20°C von 75 mPa · s und
eine Aushärtungszeit von 10 min und 25 s auf, wobei
diese zuletzt genannte Bestimmung auf einer auf 120°C erhitzten
Platte durchgeführt wurde.
Nach dem Verdünnen mit Methanol auf die vorstehend angegebene
Weise wies die Harzzusammensetzung ein klares Aussehen auf.
Es wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 5 angewendet,
wobei die Lösung des Beispiels 1 30 Tage bei 15°C gehalten
wurde. Das dabei erhaltene Harz wies nach dem Verdünnen mit
117 Teilen Methanol einen Trockenfeststoffgehalt von 54,7%,
eine dichte von 1,150 g/ml, eine Brookfield-Viskosität von
73 mPa · s und eine Aushärtungszeit von 10 min und 23 s
auf. Nach dem obengenannten Verdünnen mit Methanol
wies die Zusammensetzung ein klares Aussehen auf.
Ein Phenolharz der "A-Stufe" wurde hergestellt, indem von
380 Teilen Phenol mit einer Reinheit von 100%, 520 Teilen
wäßrigem Formaldehyd mit einer Konzentration von 50% und 16
Teilen wäßrigem Natriumhydroxid mit einer Konzentration (Stärke)
von 50% ausgegangen wurde. Die Masse wurde 40 min 100°C
polymerisiert, und nach dem Abkühlen wurde sie mit 117 Teilen
Methanol verdünnt. Das dabei erhaltene Produkt wies einen
Trockenfeststoffgehalt von 54,6%, eine Dichte bei 20°C von
1,142, eine Brookfield-Viskosität von 70 mPa · s und eine Aushärtungszeit
von 10 min und 15 s auf. Nach dem
oben angegebenen Verdünnen mit Methanol wies die Harzzusammensetzung
ein klares Aussehen auf.
Aus den obigen Beispielen 5, 6 und 7 geht hervor, daß die Verwendung
der erfindungsgemäßen Lösungen, sowohl im frischen als
auch im gelagerten Zustand, zu Harzen der "A-Stufe" führen,
die denjenigen vollständig ähneln, die erhalten werden, wenn
von den einzelnen Bestandteilen Phenol und Formaldehyd ausgegangen
wird.
Claims (5)
1. Lagerbeständige wäßrige Lösung von Phenol, Formaldehyd
und einem Stabilisator, dadurch gekennzeichnet, daß das
Molverhältnis von Phenol zu Formaldehyd 0,5 : 1 bis 1,3 : 1
beträgt, daß ihr Wassergehalt 20 bis 30 Gew.-% beträgt,
daß sie als Stabilisator Melasse in einer Menge von 1 bis
10 Gew.-% enthält, daß sie frei von absichtlich
zugegebenen Säuren und Basen ist und daß ihr Gehalt an
genetischer Ameisensäure nicht mehr als 0,04 Gew.-%
beträgt.
2. Lösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Molverhältnis von Phenol zu Formaldehyd 0,55 : 1 bis 0,75 : 1
beträgt.
3. Lösung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewichtsverhältnis von Formaldehyd zu Wasser 1 : 1
beträgt.
4. Verfahren zur Herstellung einer Lösung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
geschmolzenes Phenol in einer wäßrigen Lösung von
Formaldehyd in einer Konzentration von 36 bis 55 Gew.-%
gelöst wird, während diese Lösung bei einer Temperatur
oberhalb des Polymerisationspunktes gehalten wird, als
Stabilisator Melasse zugegeben wird, während noch bei
dieser Temperatur gearbeitet wird, bis der Stabilisator
vollständig aufgelöst ist, und dann die dabei erhaltene
Lösung auf Raumtemperatur abgekühlt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das geschmolzene Phenol einen Titer (eine Reinheit) von
mindestens 99 Gew.-% und eine Temperatur von 50 bis 55°C
hat, daß die wäßrige Formaldehyd-Ausgangslösung 50 Gew.-%
Formaldehyd enthält und bei 50 bis 55°C gehalten wird und
daß der Stabilisator zugegeben wird, während bei 40 bis
55°C gearbeitet wird.
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