DE2643163A1 - Verfahren zur herstellung von phenolharzschaeumen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von phenolharzschaeumenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf die l/erschäumung
basenkatalysierter Kondensationsprodukte, die von einem Phenol und einem Aldehyd hergeleitet sind, wie z.B. insbesondere
Phenol-Formaldehyd-Resole. Sie bezieht sich insbesondere auf die
verbesserte Verarbeitung solcher Ausgangsmaterialien zu Phenolschaumprodukten sowie auf die Schaffung eines besonderen Hilfsmittels
für die Phenolschaumbildung, das sowohl ein Verfahrenshilfsmittel als auch aine Quelle der Blähwirkung ist.
Bekanntlich liefert die Kondensation eines Phenols und eines Aldehyds
Materialien, die zu uiärmegehärteten Phenolharzen aushärtbar sind. Die basen-katalysierte Kondensation unter Verwendung
mindestens einer etwa stöchiometrischen Aldehydmenge liefert die als Resole bekannten Kondensate, während saure Katalysatoren
und ein Aldehydmangel Novolake liefert. Charakteristisch für flüssige und feste Resole ist ihre Wärmehärtbarkeit zu völlig
,vernetzten, unschmelzbaren Produkten ohne notwendige Zugabe von
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Vernetzungsmitteln. Von diesem Standpunkt aus werden Resole in
anschaulicher Weise als Einstufen-Phenolharze im Gegensstz zu Novolaken oder Zweistufenharzen bezeichnet, die die Zugabe eines
Vernetzungsmittels für das Aushärtungsverfahren erfordern. Die Reaktionsfähigkeit der Resole und ihre Fähigkeit zum Selbstkondensieren
zu höher molekularen Harzen ist der Anwesenheit von Hydroxymethylgruppen zuzuschreiben, die mährend der basenkatalysierten
Kondensation an den aromatischen Phendkern gebunden werden.
Die Aushärtung von Resalen zu höher molekularen, vernetzten, wärmegehärteten Harzen verläuft unter Bildung von Wärme und wird
durch saure Materialien beschleunigt. In Anwesenheit stark saurer Beschleuniger der exothermen Reaktion und einer Quelle der Blähwirkung
härten flüssige Resole schnell zu zellularen Phenolharzen aus. Obgleich Phenolschäume zum Einbetten von Blumenarrangements
und allgemein für Verpackungszwecke verwendet werden, haben sie nicht die weit verbreitete industrielle Anwendung gefunden, deren
sich zellulare Polyurethane erfreuen. Im Vergleich zu zellularen Polyurethanen besitzen Phenolschäume eine bessere inhärente Beständigkeit
gegen ein Brennen mit offener Flamme und geben beim Erhitzen nur sehr geringe Rauchmengen ab. Daher richtet sich nun
eine größere Aufmerksamkeit auf die Phenolschauratechnologie, um geeignete Produkte mit weiter gestreuten Endverwendungszwecken
zu entwickeln. Vom Standpunkt der großtechnischen Eignung werden die kennzeichnendsten Resole von Phenol selbst und Formaldehyd
hergeleitet. Neben der Verbesserung bestimmter Eigenschaften von Phenolschäumen, wie deren Sprödigkeit und deren "punking"
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(d.h. Glühverbrennung ohne sichtbare Flamme) besteht auch das
Bedürfnis nach einer verbesserten Verarbeitbarkeit der Resolausgangsmaterialien.
Die Hauptkomponente von Phenolschaumformulierungen ist das Resol selbst. Daher wird die Verschäumung der Formulierung in solchen
Fällen beeinträchtigt, ujo das Resol hoch viskos ist. Eine Viskositätserhöhung
auf relativ hohe Werte wird oft während der Lagerung der Resolausgangsmaterialien festgestellt. Diese Viskositätserhöhung
bei üblichen Resolharzen von geringer Lagerfähigkeit erfolgt durch die Neigung dieser Materialien, sich
beim Altern irreversibel einem höheren Molekulargewicht zu nähern.
Diese Selbstpolymerisation zeigt sich durch den damit verbundenen Verlust der Reaktionsfähigkeit des Resols als verschäumbares
Präparat, ums sich in einer entsprechenden, wesentlichen Erhöhung
der Dichte das daraus hergestellten Phenolschaumes widerspiegalt. .
In Fällen, um das gealterte Resol ein gewisses Maß an Reaktionsfähigkeit
als verschäumbares Präparat bewahrt haben mag, kann es aufgrund seiner zu hohen Viskosität nicht entsprechend verarbeitbar
sein.
Der Stand der Technik kannte die Probleme der geringen Lagerfähigkeit
üblicher Resole und daß die Alterung oder Selbstkandensation während der Alterung mit einer wesentlichen Erhöhung der
Viskosität des Resols verbunden ist. So soll z.B. gemäß der US PS 3 313 766 die Stabilität von Phenolresolen, die als Binder
verwendet werden sollen, verbessert und die Viskosität durch Zugabe von Trioxan zum Resol verringert werden.
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(-erhöhung)
Der Uiskositätsaufbau/iüährend der Alterung tritt auch mit den besonderen, in der US Anmeldung Ser.No. 595 744 vom 14.7.1975 beschriebenen, ionenausgetauschten Resolen auf. Neben anderen unterscheidenden Merkmalen und verbesserten Eigenschaften sind die dort beschriebenen Resole aufgrund ihrer inhärent größeren Stabilität und ausgezeichneten Lagerfähigkeit soujie ihrer verbesserten Reaktionsfähigkeit als verschäumbare Präparate be-erkensuiert. Die oft mährend der Alterung dieser verbesserten Resole festgestellte wesentliche Uiskositätserhöhung wird nicht durch einen entsprechenden Verlust ihrer Reaktionsfähigkeit als verschäumbare Präparate begleitet. Diese Eigenschaft zeigt, UzZ der Viskositätsaufbau dieser verbesserten verschäumbaren Präparate durch ein physikalisches Phänomen, z.B. intermodular= Sindung, im Gegensatz zur Selbstkondensation durch chemische Reaktion zu höher molekularen und weniger reaktionsfähigen Schäumen erfolgt. Die intermolekulare Bindung zeigt sich auch für frisch hergestellte Resole, denn trotz ihrer manchmal festgestellten, relativ hohen Anfangsviskositäten sind sie als verschäumbare Präparate äußerst reaktionsfähig.
Der Uiskositätsaufbau/iüährend der Alterung tritt auch mit den besonderen, in der US Anmeldung Ser.No. 595 744 vom 14.7.1975 beschriebenen, ionenausgetauschten Resolen auf. Neben anderen unterscheidenden Merkmalen und verbesserten Eigenschaften sind die dort beschriebenen Resole aufgrund ihrer inhärent größeren Stabilität und ausgezeichneten Lagerfähigkeit soujie ihrer verbesserten Reaktionsfähigkeit als verschäumbare Präparate be-erkensuiert. Die oft mährend der Alterung dieser verbesserten Resole festgestellte wesentliche Uiskositätserhöhung wird nicht durch einen entsprechenden Verlust ihrer Reaktionsfähigkeit als verschäumbare Präparate begleitet. Diese Eigenschaft zeigt, UzZ der Viskositätsaufbau dieser verbesserten verschäumbaren Präparate durch ein physikalisches Phänomen, z.B. intermodular= Sindung, im Gegensatz zur Selbstkondensation durch chemische Reaktion zu höher molekularen und weniger reaktionsfähigen Schäumen erfolgt. Die intermolekulare Bindung zeigt sich auch für frisch hergestellte Resole, denn trotz ihrer manchmal festgestellten, relativ hohen Anfangsviskositäten sind sie als verschäumbare Präparate äußerst reaktionsfähig.
Ungeachtet des Grundes der Uiskositätserhöhung ·kann der Mangel
einer ausreichenden Fließbarkeit des Resols entweder die Verarbeitung zu einem Schaum ausschließen oder ein richtiges Mischen der
Komponenten der Schaumformulierung beeinträchtigen. Wenn keine angemessene Homogenität des Resols mit anderen Bestandteilen,
u/ie dem sauren Katalysator, Blähmittel und gegebenenfalls verwendeten
oberflächenaktiven Mittel, erreicht wird, erfolgt ein ungleichmäßiges
Aufsteigen des Schaumes, und der Schaum ist vcn schlechterer Allgemeinqualität als andernfalls erreichbar.
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Zu den in der Literatur genannten Blähmittels für Phenolschaumformulierungen
gehören die polyhalogenierten gesättigten Fluorkohlenstoffe mit Siedepunkten zwischen ettua -40 C. bis etwa 93 C.
(vgl. die US PS 3 389 094). Zu dieser Klasse gehören z.B. Trichlormonofluormethan,
1,1,2-Trichlor~1,2,2-trifluDräthan
(CCl2FCClF2), Dichlordifluormethan, 1,2-Difluoräthan und 1,1*1,2-Tetrachlor-2,2-difluoräthan.
Andere halogenierte Blähmittel sind Chlorkohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid und 1,2-Dichloräthan.
Eine andere Klasse geeigneter Verschäumungsmittel sind die aliphatischen Äther mit Siedepunkten zwischen 30-1000C, u/ie
Diäthyläther, Diisopropyläther und andere derartige Verbindungen (Vgl. die US PS1 2 845 396). Von diesen üblichen Blähmitteln
liefern die Chlorfluorkohlenstoffe, wie insbesondere Trichlormonofluormethan
und 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan, oft Vormischungen
mit Phenolresolen mit größerer Viskosität als das Resol selbst. Das kann die Verarbeitbarkeit weiter komplizieren,
wenn das Resol selbst von relativ hoher Viskosität ist. Weiterhin sind die zur Bildung von Phenolschäumen üblicherweise verwendeten
Blähmittel oft im Resolausgangsmaterial unlöslich. Vermutlich sind diese unverträglichen Vormischungen mindestens teilweise
regulierende Faktoren zur Bildung harter Phenolschäume mit ssiir
feiner Zellstruktur im Vergleich zu Polyurethanschäumen. Diese Unverträglichkeit ist ein Nachteil, wenn ein Phenolschaum von
größerer Zellgröße im Vergleich zu einen feinarphenolschaum gesünscht
wird, die jedoch immer noch feiner ist als bei Polyurethanschäumen.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung eines
Hilfsmittels zur Phenolschaumbildung, das eine verbesserte Verarbeitsbarkeit von Phenolresolen, insbesondere Resolen mit unzureichender
Fließbarkeit für ein richtiges Verschäumen erlaubt. Ein weiteres Ziel ist die Schaffung eines Verarbeitungshilfsmittels
für Phenolschaumformulierungen mit den obigen Vorteilen, das zusätzlich als Quelle .der Blähuiirkung für das Verschäumen
wirken kannt. Erfindungsgemäß wird weiter ein Blähmittel für
Phenolschaume geschaffen, das mit Phenol-Formaldehyd-Resolen
veträglich ist und trotz seiner Verträglichkeit die Bildung von Phenolschäumen mit feinerer Zellstruktur als Polyurethanschäuae
erlaubt. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein verbessertes Verfahren zur Bildung zellularer Phenolprodukte.
Die vorliegende Erfindung beruht teilweise auf der Feststellung, daß Methylformiat ein besonders wirksames Hilfsmittel zur Bildung
von Phenolschäumen ist und in dieser Hinsicht zahlreiche Vorteile bietet. So wurde z.B. gefunden, daß Methylformiat die Viskosität
phenolischer Resole einschließlich Resole, die andersfalls zum richtigen Verschäumen zu viskos sind, verringern kann. Neben
einer Zugabe von Methylformiat zu Resolen mit unzureichender Fließbarkeit zur Verarbeitung wird Methylformiat auch mit Vorteil
verwendet, um den Viskositätsaufbau z.B. durch physikalische Phänomene, wie intermolekulare Bindung, zu unterdrücken. In dieser
Hinsicht werden erfindungsgemäß Mischungen geschaffen, die ein
Phenol-Aldehyd-Resol und Methylformiat in einer Menge von etsa
0,4-20 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile Resol enthalten.
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Neben seiner Funktion als viskositätsvermindernder Zusatz kann
Methylformiat auch als Blähmittel für Phenolschaumformulierungan
wirken. Es wurde jedoch gefunden, daG bei Verwendung als einzige
Quelle der' Blähwirkung das Methylformiat ein unzureichendes Produkt
liefert, das entweder sehr hart ist, stark splittert, eine übermäßige Hohlraumbildung zeigt und/oder stark bröckelig ist,
(Sprödigkeit)
d.h. die BröckeligkeiV u/ird bis zu 100 % oder mehr erhöht. Dagegen wurde festgestellt, daß Methylformiat in Kombination mit 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan ein besonders zweckmäßiges Blähmittel für die Phenolschaumbildung ist. Erfindungsgemäß werden weiterhin Mischungen mit den folgenden besonderen Verhältnissen geschaffen: (A) Phenol-Aldehyd-Resol, (B) Methylformiat und (C) 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan. In diesen Mischungen liegt das kombinierte Gesamtgewicht aus (B) und (C) zwischen etwa 2-40 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile (A), und von dem Gesamtgewicht aus (B) und (C) entfällt etwa 5-80 Gew.-?£ auf Methylformiat und etwa 95-20 Gew.-% auf 1,1,2-Trichlor-i,2,2-triflruoäthan, vorausgesetzt, die Mischung enthält mindestens 0,4 und nicht mehr als etwa 20 Gew.-Teile Methylformiat pro 100 Gew.-Teile Resolkomponente\(A).
d.h. die BröckeligkeiV u/ird bis zu 100 % oder mehr erhöht. Dagegen wurde festgestellt, daß Methylformiat in Kombination mit 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan ein besonders zweckmäßiges Blähmittel für die Phenolschaumbildung ist. Erfindungsgemäß werden weiterhin Mischungen mit den folgenden besonderen Verhältnissen geschaffen: (A) Phenol-Aldehyd-Resol, (B) Methylformiat und (C) 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan. In diesen Mischungen liegt das kombinierte Gesamtgewicht aus (B) und (C) zwischen etwa 2-40 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile (A), und von dem Gesamtgewicht aus (B) und (C) entfällt etwa 5-80 Gew.-?£ auf Methylformiat und etwa 95-20 Gew.-% auf 1,1,2-Trichlor-i,2,2-triflruoäthan, vorausgesetzt, die Mischung enthält mindestens 0,4 und nicht mehr als etwa 20 Gew.-Teile Methylformiat pro 100 Gew.-Teile Resolkomponente\(A).
Weiterhin schafft die vorliegende Erfindung ein l/erfahren zur
Herstellung von Phenolschäumen, das dadurch gekennzeichnet,iät,
daß man ein Phenol-Aldehyd-Resol in Anwesenheit eines sauren Beschleunigers für die Polymerisation des Resols und eines
Methylformiat und 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan enthaltenden
Blähmittels polymerisiert. Das kombinierte, in der Polymerisationsmischung enthaltene Gewicht aus Methylformiat und 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan
liegt zwischen etwa 2-40 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile Resol, und von diesem kombinierten Gewicht
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entfallen etwa 5-80 Geuj.-^ auf Methylformiat, vorausgesetzt, die
Polymerisationsmischung enthält mindestens 0,4 und nicht mehr als
etwa 20 Gew.-Teile Methylformiat pro 100 Geu/.-Teile Resol. Wird
das erfindungsgemäße l/erfahren auf übliche verschäumbar Phenol-Aldehyd-Resole,
d.h. Resole angewendet, die durch Behandlung alkalisch katalysierter Phenol-Aldehyd-Kondensate mit sauren,
Neutralisierungsmitteln, wie Schwefelsäure, unter Bildung von Salzen hergestellt sind, dann wurde festgestellt, daß bei erhöhter
Methylformiatkonzentration in irgendeiner gegebenen Formulierung das verschäumte Produkt stärker bröckelig wird in
Bezug auf einen nur mit 1,1,2-Trichlor-i ,2,2-trifluoräthan gablähten
Schaum. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
auf solche üblichen Phenolresole wird daher die Methylformia«-
menge im Blähmittel auf höchstens 50 Gew.-^, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Blähmittels, gehalten.
Im Gegensatz zu den Beobachtungen in Bezug auf die Wirkung auf
die Bröckeligkeit eines aus üblichen verschäumbaren Resolen hergestellten Schaumes wurde gefunden, daß die Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens auf die oben genannten, stabilen,- ionenausgetauschten Resole der genannten Patentanmeldung in völlig
überraschender Weise zu PhenolschKumen führt, deren Beständigkeit gegen Bröckeligkeit etwa gleich der eines nur mit 1,1,2-Tricrilor-1,2,2-trifluoräthan
geblähten Schaumes oder tatsächlich wesentlich verbessert wird. Die Bewahrung oder Verbesserung der Beständigkeit
gegen Bröckeligwerden eines von solchen ionenausgstauschten
Resolen hergeleiteten Schaumes tritt ein, wenn das erfindungsgemäße
Blähmittel etwa 20-70 Gew.-% Methylformiat enthält.
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Die beiliegende Zeichnung zeigt die Beziehung zwischen der 21ähmittelzusammensetzung
und der Bröckeligkeitsbeständigkeit der entsprechenden, von üblichen Resolen hergeleiteten Schäume (die
mit I bezeichnete Linie) sowie der von ionenausgetauschten Resolen
hergeleiteten Materialien (Linie II). Die Zeichnung und die Daten, auf welchen sie beruht, sind im einzelnen in den folgenden
Beispielen 13 bis 18 erläutert.
Weiter wurde gefunden, daß die Verwendung von Methylformiat als
Quelle der Blähwirkung von Schaumformulierungen, die die oben genannten ionenausgetauschten Resole enthalten, zu Phenolschsumprodukten
mit größerer Zellgröße als Phenolschäume führt, die nur mit 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan gebläht sind. Dagegen
wird die umgekehrte Wirkung auf die Zellgröße bei Resolen vcm
üblichen Typ festgestellt.
Die Verwendung von Methylformiat als Verarbeitungshilfe und Quelle der Bläfrüiirkung bei der hier beschriebenen Bildung von
Phenolschäumen ist auf jedes flüssige Resol anwendbar, daß aus einem basenkatalysierten Kondensatiauf einer Phenolverbindung
und einem Aldehyd hergeleitet ist. Neben Phenol selbst sind andere Verbindungen mit einer phenolischen Hydroxylgruppe (d.h. -DH,
direkt an einen Benzölkern gebunden) und 2-3 unsubstituierten
Ringkohlenstoffatomen in o- und p-Stellung zur phenolischen
Hydroxylgruppe geeignet. Diese Verbindungen umfassen einkernige Phenolverbindungen-sowie mehrkernige Phenolverbindungen, d.h.
solche mit mehr als einem Benzolkern, an welchen eine phenolische Hydroxylgruppe gebunden ist. Geeignete einkernige Phenole
sind z.B. die Verbindungen der folgenden allgemeinen'Formel:
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.R3
in welcher R. bis R„ für Wasserstoff, Hydroxyl oder Alkyl einschließlich
aller Kombinationen derselben stehen, vorausgesetzt, mindestens zwei der Substituenten R^,R, und R^ sind Wasserstoff.
Die gegebenenfalls anwesenden Alkylgruppen können 1 bis 20 C-Atome haben. Geeignete Verbindungen der obigen Formel sind z.B.:
Phenol, Resorcin, Brenzcatechin, o-, m- und p-Cresol, 2,5-, 3,4-
und 3,5-Xylenol, 3-Äthylphenol, 3,5-Diäthylphenol und übliche
p-substituierte Alkylphenole, wie p-tert.-Butylphenol, p-Amylphenol,
p-Nonylphenol, p-Dodecylphenyol, p-Tetradecylphenol,
p-Octadecylphenol usw.
Geeignete zu/eikernige Phenolverbindungen sind z.B.: 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan,
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-butan und 2,2-Bis-(4-hydroxy-3-methylphenyl)-propan,
die als Bisphenol A, B bzw. C bekannt sind. Andere geeignete mehrkernige Phenolverbindungen
sind die folgenden drei- und vierkernigen Verbindungen, die die entsprechenden Reaktionsprodukte von Phenol und Acrolein
(Mol-Verhältnis 3:1) und Phenol und Glyoxal (Mol-Verhältnis 4:1) sind:
[HO-G6H4I2-CH-CH2-CH2-C6H4-OH und
[HO-C6H4]2-CH-CH-[C6H4-OH]2
wobei die Alkylidenbrückengruppen an die entsprechenden Benzolkerne
an C-Atomen in p-Stellung zur phenolischen Hydroxylgruppe gebunden sind.
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Selbstverstandlich können alle obigen Phenolreaktionsteilnehmer
einschließlich Phenol selbst einzeln oder in Kombination verwendet werden. Gewöhnlich u/erden jedoch p-substituierte Alkylphenole
und/oder mehrkernige Phenolverbindungen in Kombination mit Phenol verwendet. Weiterhin in Kombination mit Phenol verwendbar
sind ein oder mehrere ß-phenyläthylsubstituierte Phenole, wie
2-(ß-Phenyläthyl)-phenol, 4-(ß-Phenyläthyl)-phenol, 2,4-(ß-Phenyl-Mthyl)-phenol
und anders derartige isomere Verbindungen. Wird Phenol in Kombination mit anderen Phenolverbindungen, wie z.B.
den obigen Alkylphenolen, ß-Phenyläthylphenolen und mehrkernigen
Phenolen, verwendet,, dann wird die zusätzliche Phenolverbindung gewöhnlich in einer Menge nicht über etwa 50 Gew.-Teilen pro
Gew.-Teile Phenol verwendet.
Neben Formaldehyd können andere Aldehyde, die zur Bildung der Kondensate geeignet sind aus welchen die erfindungsgemäß geeigneten
Phenölresole hergeleitet werden, verwendet werden, wie
Glyoxal, Acetaldehyd, Chloral, Furfural und Benzaldehyd. Weiterhin kann Formaldehyd als freier Formaldehyd, gewöhnlich in wässriger
Lösung oder in Form eines niedrig molekularen Polymerisats, wie Paraf orm'aldehyd, oder in Form anderer, zur Schaffung von freiem
Formaldehyd unter den hier beschriebenen Kondensationsbedingungen fähiger Substanzen verwendet werden. Selbstverständlich können
alle obigen Aldehyde einschließlich Formaldehyd einzeln oder in Kombination verwendet warden.
- VL -
Phenolverbindung und Aldehyd, insbesondere Phenol und Formaldehyd,
werden bei einem Mol-Verhältnis von Aldehyd zu Phenolverbindung von etwa 1:1 bis. etwa 3:1 kondensiert. Bei der Bildung von Phenol-Formaldehyd-Kondensaten
wird der Formaldehyd zum Reaktionssystem als wässrige, etwa 3,5-45 Gew.-% HCHO enthaltende Lösung zugegeben·
Die relativen Verhältnisse von Phenol und Formaldehyd werden auch oft als Formaldehydfaktor ausgedrückt, der die Gew.-Teile
in die Reaktionszone eingeführte, wässrige Formaldehydlösung pro 100 Geuu -Teile gesamter Phenolverbindung definiert. Der Wert des
Formaldehydfaktors variiert in Abhängigkeit vom Formaldehydgehalt in der besonderen verwendeten wässrigen Lösung. Ausgedrückt auf
der Grundlage von 37 Gew.-% wässrigem Formaldehyd liegt der Faktor
gewöhnlich zwischen etwa 100-190, insbesondere zwischen etwa 110-180.
Die Kondensation von Phenolverbindung und Aldehyd erfolgt in Anwesenheit
eines Alkalimetallkatalysators, z.B. eines Hydroxids, Oxida, Carbonate und Bicarbonate irgendeines Alkali- oder Erdalkalimetalls.
Geeignete Katalysatoren sind z.B. die Hydroxide von Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Cäsium, Fran ium, Barium,
Calcium und Magnesium sowie Kalium- und Natriumcarbonat, -bicarbonat,
Calciumoxid usw. Die Konzentration des Alkalimetallksfalysators
kann über einen relativ weiten Bereich, z.B. zwischen etwa 0,1-10, gewöhnlich nicht mehr als etwa 5, Gew.-Teile pro
100 Gew.-Teile gesamter, in die Reaktionszone eingeführter Phenolverbindung liegen.
Die Kondensation erfolgt gewöhnlich bei Temperaturen zwischen etwa 60-1100C, insbesondere zwischen etwa 65-1000C. Die Reaktion
kann bei atmosphärischem Druck erfolgen, obgleich gewöhnlich ver-
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fs
-abminderte Drucke zwischen etwa 150-650 mm Hg verwendet u/erden.
Der Druck wird entsprechend der gewünschten Reaktionstemperatur eingestellt· Die Kondensationszeit kann zwischen etiua 0,5-15
Stunden, insbesondere höchstens etwa 10 Stunden, variieren.
Das alkalische Kondensat ist wässrig, wobei sein Wassergehalt gewöhnlich zwischen etwa 10-60 Gew.-%t gewöhnlich nicht über
etwa 40-50 Gew.-%, liegt. VJasser wird dem System mit dem Katalysator
zugeführt, der vorzugsweise als vorgeformte wässrige Lösung zugegeben wird; bei Verwendung von Formaldehyd als wässriger
Reaktionsteilnehmer wird Wasser auch als Trägermedium für den Formaldehyd eingeführt. Weiter werden unterschiedliche Wassermengen
auch als Nebenprodukt der Kondensationsreaktion gebildet. Bezüglich der bei der Bildung von Phenolschäumen zu.verwendenden
Resole ist es zweckmäßig, daß das endgültige Resolprodukt einen Wassergehalt von höchstens etwa 10 Gew.-% hat. Die Konzentration
des flüssigen Kondensates auf einen besonderen, vorherbestimmten Wassergehalt erfolgt leicht durch übliches Abstrippen bei vermindertem
Druck, z.B. bei einem vermindertem Druck von etwa 1-200 mm Hg und Temperaturen zwischen etwa 30-750C. oder nach irgendeinem
anderen bekannten Verfahren der Resolbildung.
Die Alkalinität der Kondensationsprodukte beruht auf der Anwesenheit
des alkalischen Kondensationskatalysators und wird auf verschiedene Weise behandelt. Ein übliches Verfahren ist die Neutralisation
des basischen Kondensates durch Zugabe einer sauren Verbindung, so daß der pH-Wert des Resolproduktes zwischen etwa
5,2-7 liegt. Saure Verbindungen, die gemäß Literaturangaben zu diesem Zweck geeignet sind, umfassen Phosphorsäure, Salzsäure und
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Schwefelsäure. In Abhängigkeit von einem oder mehreren Faktoren, wie z.B. der besondere verwendete alkalische Katalysator, die zur
Neutralisation desselben zugefügte saure Verbindung und der Wassergehalt des Resols, kann das Neutralisationssalz im Resolprodukt
gelöst bleiben,oder ein Teil desselben kann ausgefällt werden. Im letzteren Fall ist zur Abtrennung der ausgefallenen
Salze eine Filtration oder anderes Flüssigkeits/Feststoff-Trennungsverfahren
notwendig. Bei der großtechnischen Herstellung vieler Arten von Phenol-Formaldehyd-Resolen als verschäumbare
Harze kann das Filtrieren durch Verwendung von Bariumhydroxid vermieden werden, das bei Neutralistion mit Schwefelsäure
ein Salz bildet, das nicht ausfällt und im Produkt bleibt.
Selbstverständlich beziehen sich die hier verwendeten Ausdrücke, u/ie "übliche Resole", "Resole der üblichen Art" usw. auf Resole,
die nach Verfahren hergestellt sind, in welchen alkalische Phenol-Aldehyd-Kondensate
durch Zugabe neutralisierender Verbindungen unter Bildung von Salzen behandelt werden. Diese Resolpräparate
zeigen gewöhnlich eine schlechte Lagerungsfähigkeit und werden laut Empfehlung des Herstellers während dem Versand
und der Lagerung vor der Verwendung unter Kühlung (etwa 5-70C.)
gehalten.
Obgleich die Verwendung von Methylformiat als Verarbeitungshilfsmittel
und Quelle der Blähwirkung der hier beschriebenen Art auf die Bildung von Phenolschäumen aus den oben beschriebenen üblichen
Resolen sowie allen anderen Arten von in der Literatur beschriebenen
Resolen geeignet ist, ist sie mit besonderem Vorteil auf die neuen Phenol-Aldehyd-Resole der erwähnten US Anmeldung
Ser.No. 595 744 anwendbar. Die dort beschriebenen Resole
709817/10*3'
. ν, . 2B43163
werden hier als "ionenausgetauschte Resole" bezeichnet; dieser Ausdruck bedeutet, daß sie frei sind von Ionenarten, die durch die
freie Säureform eines Kationenaustauscherharzes und durch die freie Basenform eines Anionaustauscherharzes ausgetauscht werden
können. Sie werden nach einem Verfahren hergestellt, bei welchem das durch alkalimetallkatalysierte Reaktion einer Phenolverbindung
und eines Aldehyds unter den oben beschriebenen Kondensationsbedingungen hergestellte flüssige Kondensat mit der freien Säureform
eines Kationenaustauscherharzes und der freien Basenform eines Anionenaustauscherharzes behandelt wird. Im deutlichem
Gegensatz zur schlechten Lagerfähigkeit der beschriebenen üblichen Resole bewahren die in der genannten Anmeldung beschriebenen,
ionenausgetauschten Resole ihre Reaktionsfähigkeit als verschäumbare
Präparate für wesentliche längere Zeiten bei üblichen Umgebungstemperaturen
(etwa 20-260C.), z.B. mindestens 3-6 Monate und langer, wodurch eine Kühlung vor der Verwendung ungangen
loird.
Die ausgezeichnete Lagerungsfähigkeit und Alterungssigenschaften
der erfindungsgemäö verwendeten, ionenausgetauschten Resolpräparate
ist ihrem Freisein von Ionenarten zuzuschreiben, die auf
zwei Arten von
Entfernung durch die oben genannten/Ionenaustauscherharzen ansprechen.
Die erste Art ist ein Kationenaustauscherharz in seiner freien Säureform, d.h. mit daran gebundenen, austauschbaren
Wasserstoffkationen (H ). Diese Harze zeigen ein Austauschpotential
mit als Katalysator in das Phenol-Aldehyd-Kondensat eingeführten Alkalimetallkationen, wie Na+, K+ und Ba++. Die Wasserstoffkationen
des Austauscherharzes sind als stark saure Gruppen, z.B. als Sulfonsäuregruppen (-SOjH) oder als schwach saure
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- 1f6 - vorhanden
Gruppen (-COOH)/ Das Kationenaustauscherharz ist vorzugsweise
stark sauer. Die besondere polymere Struktur, an welche die Kationenaustauschergruppen gebunden sind, ist für die gewünschte
Kationenaustauschreaktion nicht entscheidend. Geeignete, starke Kationenaustauscherharze sind z.B.: styrol-Divinylbenzol-sulfonierte
Harze, Phenol-Formaldehyd-Sulfonsäure-Harze, Benzol-Formaldehyd-Sulfonsäure-Harze
usui. Diese Harze sind unter verschiedenen Handelsnamen von verschiedenen Firmen erhältlich. So sind z.B.
sulfonierte Mischpolymerisate aus Styrol und Divinylbenzol z.B. von Rohm & Haas Comp, als Amberlite 200, 200C, IR-120, IR-122,
IR-124 und XE-10Q erhältlich und geeignet. Andere geeignete stark
saure Kationenaustauscherharze sind als Dowex 50-W von der Firma Dom Chemical Comp, und als Duolite C-J und C-25 von der Diamond
Shamrock Comp, erhältlich. Schu/ach saure Kationenaustauscherharze
sind z.B. vernetzte Acry!polymerisate und Mischpolymerisate aus
Methacrylsäure und Divinylbenzol, die als Amberlite IRC-84 und IRC-50 von der Firma Rohm & Haas Comp, erhältlich sind.
Einige der oben beschriebenen Kationenaustauscherharze sind in Salzform im Handel. Diese Harze müssen daher vor der Verwendung
bei der Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten, ionenausgetauschten Resole behandelt werden, um die Ionenaustauschergruppen
in die freie Säureform umzuwandeln. Dies erfolgt leicht mit einer
Mineralsäure, uiie Schwefelsäure oder Salzsäure usui. Gewöhnlich
«
wird überschüssige Säure verwendet und diese anschließend mit Wasser oder einem geeigneten Lösungsmittel zur Entfernung der
freigesetzten Salze ausgewaschen. Verbrauchtes Harz wird in ähnlicher Weise regeneriert.
7098 1 7/1043
-Vf-
Die erfindungsgemäß verwendeten, ionenausgetauschten Resole sind
auch frei von Anionen, die durch ein Anionenaustauscherharz in
der freien Basenform entfernt werden können, d.h. in einer Form mit Hydroxyl- oder freien Aminogruppen. Das Anionenaustauscherharz
kann stark oder schu/ach basisch sein. Stark basische Arten
sind gewöhnlich Mischpolymerisate aus Styrol und Di/inylbenzol mit
quaternären Ammoniumsubstituierten wie jT-U(CH^)^/ Cl" und
Ci"*. Geeignete derartige Harze sind als Amberlite
IRA-900, IRA-904, IRA-910, IRA-911 und IRA-40Q von Rohm & Haas
Comp, im Handel. Vor der Verwendung werden diese stark basischen Anionenharze mit Alkali, z.B. einer wässrigenAlkalimetallhydroxidlösung,
zum Ersetzen der Chloridanionen durch freie Hydroxylgruppen und damit einhergehende Bildung des Trimethylammoniumhydroxidrestes
-N(CH^), 0H~ behandelt. Dann wird das Harz gründlich
mit Wasser zur Entfernung der Chloridsalze gewaschen. Weiter geeignet sind die schwach basischen Anionenaustauscher mit PoIyaminfunktionalität,
die an eine Matrix aus Styrol-Divinylbenzol-Mischpolymerisat oder vernetzten! Acrylpolymerisat gebunden ist.
Diese Harze sind in ihrer freien Basenform von Rohm & Haas Comp,
als Amberlite IRA-45, IRA-93. und IRA-68 erhältlich. Wenn diese
verschiedenen Anionenaustauscher erschöpft werden, werden sie leicht durch Behandlung mit starkem Alkali (z.B. 2-5 gew.-^igem
wässrigem Kaliumhydroxid) zur Auffüllung der Hydroxylgruppen oder - im Fall der schwach basischen Arten - zur Freisetzung der Amin-.
funktionalität der Salze regeneriert.
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2B43163
Bsi der Herstellung ionenausgetauschter Resole kann der Ionenaustausch
absatzweise oder kontinuierlich erfolgen. Dabei kann das alkalische Phenol-Aldehyd-Kondensat durch Behandlung mit zwei
verschiedenen Ionenaustauscherharzen, die in einem gemischten Bett oder einzelnen Betten angeordnet sind, deionisiert werden.
Beim Arbeiten mit gemischtem Bett uiird das alkalische Kondensat innig mit dem Austauscherharz in Berührung gebracht, bis sich der
pH-Wert der behandelten Flüssigkeit im wesentlichen auf einem Wert zwischen etwa 4-7 stabilisiert, was eine praktisch vollständige
Deionisierung anzeigt.
Bei Durchführung der Ionenaustauschreaktionen unter Verwendung einzelner Harzbetten wird das alkalische Kondensat innig mit dem
Kationenaustauscherharz in freier Säureform für eine ausreichende Veru/eilzeit in Berührung gebracht, damit sich der pH-Wert des
behandelten Kondensates auf einen Wert zwischen etwa 1,5-4 verringert. Die Behandlung erfolgt vorzugsweise, bis sich der pH-Wert
auf einem besonderen Wert innerhalb dieses Bereiches im wesentlichen stabilisiert, was gewöhnlich bei etwa 2-3,5 der
Fall ist. Die Stabilisierung des pH-Wertes zeigt die praktisch vollständige Kationenentfernung. Dann wird die kationenausgetauschte
Flüssigkeit innig mit der freien Basenform des Anionenaustauscherahrzes für ausreichende Verweilzeit in Berührung gebracht,
um den pH-Wert zwischen etwa 4-7 zu erhöhen. Die Anionenaustauschbehandlung
erfolgt vorzugsweise so lange; bis der pH-Wert bei einem besonderen Wert innerhalb dieses Bereiches praktisch
stabil bleibt. Dies ist gewöhnlich bei etws 4,5-6,5 der Fall. Die Stabilisierung zeigt die praktisch vollständige Anionenentfernung.
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AS
- * - 2B43163
Die "wesentliche Stabilisierung" des pH-Wertes bei einem Wert
innerhalb der obigen Bereich bedeutet einen Zustand, bei welchem seine Fluktuation nicht über etwa + 0,3 liegt·
Beim absatzweisen Arbeiten unter Verwendung einer Mischung der Kationen- und Anionenaustauscherharze oder der aufeinanderfolgenden
Behandlung des alkalischen Kondensates mit diesen Ionenaustauschern erfolgt eine innige Berührung leicht durch Rühren
einer Aufschlämmung der Harze im flüssigen Kondensat durch geeignete Mittel. Ist de'r pH-Wert in den oben genannten Bereich gebracht,
dann u/erden flüssiges Kondensat und Austauscherharze
nach üblichen Flüssigkeits/Feststoff-Verfahren, wie Dekantieren
oder Filtrieren, getrennt. Bei aufeinanderfolgender Deionisierung
wird das flüssige Kondensat anfänglich mit dem Kationenaustauscher behandelt; falls das kationenausgetauschte Material sauer
und noch nicht de-anionisiert worden ist, sollten die Trennung und Weiterleitung der Flüssigkeit zum Anionenaustauschbehandlung
möglichst schnell erfolgen, um die Verweilzeit in der sauren Lösung auf einem Minimum zu halten und dadurch eine Polymerisation
zu vermeiden.
Beim kontinuierlichen Arbeiten werden die Ionenaustauscherharze gewöhnlich in derselben oder unterschiedlichen Kolonnen gehalten.
Der Fluß des Kondesates durch die Kolonne(n) ist in jeder Richtung
möglich. Die Fließgeschwindigkeit durch .die Harze wird so
eingestellt, daß man einen Ausfluß aus dem entsprechenden Kationen- und Anionaustauscherharzbett oder deren gemischtem Bett mit
einem pH-Wert innerhalb der genannten Bereiche erhält. Gewöhnlich
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beträgt die Fließgeschwindigkeit etwa 9-22,5 kg Kondensat pro Minute pro 28,3 1 Austauscherharz. Selbstverständlich kann jedoch
die für eine gegebene Deionisierung zur Erzielung der obigen
pH-Werte notwendige Fließgeschwindigkeit höher oder niedriger sein; diese wird durch verschiedene Faktoren, wie die Teilchengröße
des Ionenaustauscherharzes, die Dimensionen des Ionenaustauscherbettes,
die Viskosität des zu behandelnden flüssigen Kondensates, die Konzentration des in der Kondensation verwendeten
Alkalimetallkatalysators und die Kapazität der Ionenaustauscher harze, bestimmt» Fließgeschiuindigkeit und erforderliche Rückführung
werden leicht bestimmt, indem man Proben des Ausflusses aus den entsprechenden Kolonnen zum Hessen der pH-Werte entnimmt.
Wenn der pH-Wert auf die Zugabe des Ionenaustauscherharzes anspricht (d.h. wenn der pH-Wert praktisch nicht stabil ist), kann
der Ausfluß durch das Harzbett zurückgeführt oder die Fließgeschu/indigkeit entsprechend zur Erzielung einer praktisch vollständigen
Deionisierung eingestellt werden.
Die Ionenaustauschreaktionen erfolgen bei Temperaturen zwischen etwa 20-750C, gewöhnlich nicht über etwa 6O0C. Maximale Temperaturen
zwischen etwa 30-50°C. sind geeignet. Die Drucke haben offenbar keine entscheidende Wirkung auf die Ionenaustauschreaktionen.
Obgleich atmosphärischer Druck am zweckmäßigsten erscheint, können auch erhöhte oder verminderte Drucke gegebenenfalls
angewendet werden. Beim Arbeiten -in einer Kolonne kann ein etwas höherer Druck am Eingang notwendig sein, um den Druckabfall
innerhalb einer gegebenen Kolonne in Abhängigkeit vom Fließwiderstand und der Enge des Harzbettes zu überwinden.
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Die vom Resol während des Kationenaustausches entfernten Kationen umfassen Metallkationen entsprechend denen des bei der Kondensation
verwendeten Alkalimetallkatalysators. Durch Behandlung des Kondensates bis zur praktischen Stabilisierung des pH-Wertes
innerhalb der obigen Bereiches von etwa 1,5-4, vorzugsweise etwa 2-3,5, wird der vom Katalysator hergeleitete Gehalt alkalischer
Metallkationen (z.B. Na+, K+ oder Ba +) praktisch auf 0 verringert,
d.h. auf weniger als 100 ppm, bezogen auf das Gewicht des Kondensates und Bestimmt durch Emissionsspektroskopie. Selbstverständlch
können jedoch auch andere Metallkationen unbekannter Natur ebenfalls mit H des Kationenaustauschers ausgetauscht
werden (wie z.B. die im Phenol, Formaldehyd oder Katalysator anwesenden
oder aus dem Reaktor hergeleiteten kationischen Verunreinigungen);
diese können ebenfalls eine ungünstige Wirkung auf die Lagerfähigkeit des Resols haben, falls sie nicht anderweitig
entfernt werden.
Die Natur der während der Anionenaustauschreaktion entfernten Anionen wurde nicht genau erforscht. Vermutlich sind diese Anionen
jedoch Derivate von Ameisen- oder Benzoesäure. Selbstverständlich können jedoch auch andere Theorien den Grund für die Feststellung
liefern, daß keine maximale Stabilität des Resols gegen eine irreversible Selbstkondensation während der Alterung erreicht
wird, wenn nicht das kationenausgetauschte Resol mit einem Anionenaustauscherharz
auf einen pH-Wert im genannten Bereich von etwa4-7, vorzugsweise etwa 4,5-6,5, behandelt wird.
Die erfindungsgemäß verwendeten, ionenausgetauschten Resole
werden von basenkatalysierten Phenol-Aldehyd-Kondensaten hergeleitet, die unter den obigen Kondensationsbedingungen hergestellt
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werden. Eine allgemein bevorzugte Gesamtkombination von Kondensationsbedingungen
sind Temperaturen zwischen etwa 70-900C, Reaktionszeiten von etu/a 1-4,5 Stunden und Katalysatorkonzentrationen
von etwa 0,2-4 Gew.-Jo, bezogen auf die Phenolverbindung.
Vom Standpunkt der Herstellung ionenausgetauschte Resole mit einer
besonders einmaligen und außergewöhnliche Kombination einer verbesserten
inhärenten Stabilität und Reaktionsfähigkeit als verschäumbare
Präparate sind die bevorzugten Kondensationskatalysatoren Verbindungen von Kalium, Cäsium und Francium, wobei
Kaliumverbindungen aufgrund ihrer besseren Verfügbarkeit besonders bevorzugt u/erden. Alle unterschiedlichen Arten von im
Handel erhältlichen Kaliumhydroxiden können als Kondensationskatalysator verwendet werden. Diese verschiedenen Arten umfassen
das durch Elektrolyse von Kaliumchlorid in Standard-Diaahragmaelektrolysezellen
und in Quecksilberzellen hergestellte Kaliumhydroxid. Als Kondensationskatalysator weiter geeignet ist Kaliumhydroxid,
das von einer Diaphragma- oder Quecksilberzelle hergeleitet ist und einer weiteren Reinigung zur Verringerung des Gehaltes
an Kaliumchlorid und/oder anderen Verunreinigungen, wie Spurenmetallen, unterworfen worden ist. Kaliumhydroxid ist weiter
in verschiedenen physikalischen Formen verfügbar, die alle geeignet sind, wie Tabletten, Flocken, walnußförmige Stücke usw.
Vom Standpunkt der Schaffung von ionentausgetauschten Resolen, die Phenolschäume mit wesentlich verminderter Bröckeligkeit
liefern, wird Kaliumhydroxid der in einer Quecksilberzelle hergestellten Art bevorzugt, wie sie z.B. von der Hooker Chemical
Corp. und der Diamond Shamrock Chemical Comp, im Handel ist.
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Wie bereits beschrieben, ist das alkalische Kondensat wässrig. Bei der Herstellung der ionenausgetauschten Resole kann das im
Reaktionssystem anniesende Wasser im Kondensat bleiben und als solches zu.' den oben beschriebenen Ionenaustauschreaktionen geführt
u/erden. Die Trennung des wässrigen Destillates vom Kondensat
kann in mehreren Stufen, z.B, durch Teilabstrippen vor der Behandlung mit dem Kationenaustauscher und weiteres Abstrippen
nach der Behandlung mit dem Anionenaustauscher,erfolgen; oder das Abstrippen kann in einer Stufe, z.B. nach der Anionenaustauschreaktion,
erfolgen. Werden jedoch die Ionenaustauschreaktionen in einzelnen Betten der entsprechenden Austauscherharze
durchgeführt, dann sollte das Kondensat vor dem Durchgang zur Kationenaustauschreaktion eine ausreichende Verdünnungsmittelmenge
enthalten, so daß das erhaltene, kationenausgetauschte, saure Material vor der Entfernung der Anionen nur einer minimalen
Polymerisation unterliegt. Dazu sollte das Kondensat mindestens etu/a 10, gewöhnlich mindestens etu/a 20, Gew.-/£ Verdünnungsmittel
enthalten. Das Verdünnungsmittel kann das wie oben beschrieben in das System eingeführte Wasser, eine zusätzliche,
normalerweise flüssige, organische Verbindung, in welcher das Resol löslich ist, oder eine Kombination aus Wasser und zusätzlichem
organischem Verdünnungsmittel sein. Geeignete organische Verdünnungsmittel sind z.B. Alkohole, wie Isopropanol, Ketone,
wie Aceton und Methylethylketon, wasserlösliche Äther, wie. 1,2-Dimethoxyäthan (Monoglym) und Bis-(2-methoxyäthyl)-äther
(Diglym), Ester, wie Methylacetat, Acetale, wie Dimethoxymethan und
das Dimethylacetal von Acetaldehyd, Hemiacetale und andere derartige sauerstoffhaltige polare Flüssigkeiten in welchen das Resol
ebenfalls löslich ist. Es können auch Kombinationen dieser Ver-
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>0
bindungen verwendet werden. Andere geeignete Verdünnungsmittel sind normalerweise flüssige, halogenierte aliphatische Verbindungen,
in welchen das Resol löslich ist. Diese letztgenannte Klasse von Verdünnungsmitteln sind z.B. Methylen — chlorid,
Chloroform, 1,2-Dichloräthan, Tetrachloräthylen, i-Brom-2-chloräthan,
Hexachlor-1,3-butadien und chlorierte Derivate der oben
genannten sauerstoffhaltigen Verdünnungsmittel, wie Hexachloraceton.
Selbstverständlich kann auch Methylformiat in dieser Weise in das Resol eingeführt werden.
Die ionenausgetauschten Resole können als wässrige oder nichtwässrige Präparate einschließlich solcher in konzentrierter Form
oder in einem der obigen organischen Lösungsmitteln' gelöst vorliegen.
Ein besonders geeignetes Verfahren zur Schaffung ionenausgetauschter Resole in wasserfreier oder praktisch wasserfreier
Form (0,5 Gew.-% Wasser und weniger) besteht im Abstrippen von
Wasser aus dem alkalischen Kondensat, Zugabe von Isppropanol zum abgestrippten Kondensat in solcher Menge, daß das
kombinierte Gewicht aus restlichem Wasser und Isopropanol mindestens etwa 10 Gew.-% beträgt, Unterwerfen der erhaltenen Mischung
gegebenenfalls den Ionenaustauscherreaktionen und/teilweises oder vollständiges
Befreien des deionisierten Resols von Isopropanol. Während des
letztgenannten Vorganges wird restliches Wasser mit Isopropanol entfernt, wodurch man nicht-wässrige Produkte erhält.
Bei Verwendung der ionenausgetauschten Resole zur Bildung der hier beschriebenen Phenolschäume wird deren Wassergehalt sou?ie
der Gehalt an zugefügtem organischem Verdünnungsmittel auf einen endgültigen Wert nicht über etwa 10, vorzugsweise nicht über etwa
6, Geiu.-^ verringert. Gewöhnlich wird die Wasserkonzentration auf
etwa 4-0,5 Gew.-Jb oder weniger verringert. Ein möglichst niedriger
Wassergehalt der verschäumenden Resole ist für eine minimale
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Schrumpfung des Schaumproduktes zweckmäßig. Die Anfangsviskosität der ionenausgetauschten Resole mit solch relativ niedrigem
Wassergehalt (Einschließlich der Viskosität nicht-ujässriger Produkte)
variiert über einen relativ weiten Bereich, z.B. von etwa 400-150 000 centipoises (Brookfield bei 250C.), obgleich die
Anfangsviskosität geu/öhnlich nicht höher als etwa 100 000
centipoises ist.
Neben den oben beschriebenen ionenausgetauschten Resolen und
üblichen Resolen ist die vorliegende Erfindung auch auf basenkatalysierte Phenol-Aldehyd-Kondensate anwendbar, die mit Kationenaustauscherharzen
und anschließend durch Zugabe einer Alkalimetallverbindung behandelt sind. Bei diesem letzteren Verfahren
erfolgen die entsprechenden Kondensations- und Kationenaustauschreaktionen unter den oben beschriebenen Bedingungen, statt der
Behandlung mit einem Anionenaustauscherharz mird jedoch dem sauren,
kationenausgetauschten Material eine alkalische Verbindung zur Erhöhung des pH-Wertes auf etwa 5-6,7 zugefügt. Dazu geeignet
sind die zum Katalysieren der Kondensation verwendeten Alkalimetallverbindungen.
Die erhaltenen Resole unterscheiden sich von den in der oben genannten US Anmeldung 595 744 beschriebenen,
ionenausgetauschten Resolen. Die letztgenannten Resole sind frei
von Ionen, die durch die freie Säureform eines Kationenaustauscherharzes und die freie Basenform eines Anionenaustauscherharzes
entfernt werden können und zeigen eine überlegene Bewahrung der Reaktionsfähigkeit als verschäumbar Präparate im Verhältnis zu
Resolen, di8 von diesen Ionen nicht befreit sind.
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Wia erwähnt, uiird das erfindungsgemäße 1,1,2-Trichlor-i, 2,2-trifluoräthan/Methylformiat-Blähmittel
in einer Menge von etwa 2-40 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile R8sol verwendet und enthält Methylformiat
in einer Menge von etu/a 5-80 Gew.-^, mit der Bedingung,
daß mindestens 0,4 und nicht mehr als etwa 20 Gew.-Teile Methylformiat
pro 100 Gem.-Teile Resol in die Schaumformulierung eingeführt
u/erden. Gewöhnlich beträgt die Gesamtmenge des kombinierten Blähmittels
nicht mehr als etwa 2o und insbesondere nicht mehr als etwa 16 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile Resol. Die in den erfindungsgemäßen
Mischungen und Schaumformulierungen anwesende Methylformiatmenge
beträgt gewöhnlich mindestens 0,5 und insbesondere mindestens etwa 1 Gew.-Teil pro 100 Gew.-Teile Resol..Die bevorzugte
Methylformiathöchstkonzentratiori liegt bei etwa 10 Gew.-Teilen
pro 100 Gew.-Teile Resol.
Selbstverständlich können die 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan-
und Methylformiatkomponente des Blähmittels als einzelne Ströme oder in vorgemischter Form in die Schaumformulierung eingeführt werden,
oder eine oder beide Komponenten können der Formulierung in Kombination mit dem Resol zugegeben werden. Bezüglich der Wirksamkeit
des Methylformiates als viskositätsvermindernder Zusatz.ist es
oft zweckmäßig, das Methylformiat dem Resol vor der Verwendung zuzufügen, so daß es während Versand und Lagerung anwesend ist.
Dazu kann das Methylformiat in obiger Menge zwischen etwa 0,4-20 Teilen pro 100 Teile Resol zugefügt werden, obgleich gewöhnlich
nicht mehr als etwa 5 Teile erforderlich sind. Weiteres Methylfcrmiat
(bis zu 20 Teile pro 100 Teile Resol) und/oder 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan
werden dann während der Verschäumung zugefügt.
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Selbstverständlich können die erfindungsgemäßen Mischungen und
Blähmittel andere halogenierte Verbindungen, wie Trichlormonofluormethan,
als zusätzliche Quelle der Blähwirkung enthalten. Diese zusätzlichen halogenierten Blähmittel können in einer Menge
bis zu maximal 5 Gem.-Teilen pro 100 Gew.-Teile Resol anwesend
sein, vorausgesetzt, diese zusätzlichen Blähmittel umfassen nicht mehr als 30 Gem.-% des kombinierten Gesamtgewichtes der Blähmittelkomponenten.
Die Anwesenheit solcher zusätzlicher Blähmittel u/ird jedoch gewöhnlich um 0 oder auf niedrigen Werten von nicht
mehr als 2-3 Teilen pro 100 Teile Resol gehalten.
Neben der Resolkomponente und den Blähmittelkombinationen der
vorliegenden Erfindung umfassen die anderen Komponenten der Schaumformulierung für die meisten Endverwendungszwecke des Phenolschaumproduktes
gewöhnlich einen sauren Katalysator und ein oberflächenaktives
Mittel.
Die Katalysatorkomponente.'i der Schaumformulierung kann eine
ganische oder organische Säure sein; gewöhnlich wird der Formulierung eine relativ starke Säure als wässrige Lösung zugefügt.
Geeignete saure Katalysatoren für die polymere Schaumformulierung sind z.B.: Salzsäure, Schwefelsäure, Fluorborsäure, Ameisensäure,
Mischungen saurer Katalysatoren auf der Basis von Borsäure oder deren Anhydrid mit organischen Hydroxysäuren mit einer Hydroxylgruppe
auf einem Kohlenstoffatom, das nicht mehr als 1 Kohlenstoffatom von der Carboxylgruppe entfernt ist, wie insbesondere
Oxalsäure (vgl. die USPS 3 298 973) und andere für Phenolschaumformulierungen
bekannte saure Katalysatoren. Weiterhin geeignet sind organische Sulfonsäuren, wie die folgenden, die einzeln oder
in Kombination miteinander verwendet werden können: Benzolsulfon-
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säure, Toluolsulfonsäure, Xylolaulfonsäure, Phenolsulfonsäure,
Äthansulfonsäure, Butansulfonsäure usw. sou/ie Harzsulfonsäuren,
wie die Phenol-Schwefelsäure-Formaldehyd-Reaktionsprodukte der GB PS 1 288' 113. Geeignete Mischungen organischer Sulfonsäuren
zur Verwendung als katalytische Komponenten von Phenolschaumformulierungen, die die erfindungsgemäöen Blähmittel enthalten,
sind modifizierte Toluolsulfonsäuren, die z.B. als Ultra TX Acid und Sulframin TX Acid von der Firma Witco Chemical Comp., Inc.,
im Handel sind.
Die Gesamtkonzentration des in der verschäumenden Reaktionsmischung
enthaltenen Katalysators kann zwischen etuia 0,5-40 Gew.-Teilen
pro 100 Geiu.-Teile Resolkomponente variieren, wobei gewöhnlich
nicht mehr als etwa 20 Teile verwendet werden. Die bevorzugte
Konzentration variiert mit der Art des Katalysators. So ist z.B. Fluorborsäure ein besonders aktiver Katalysator für Phenolschaumformulierungen
und wird gewöhnlich in einer Menge von höchstens etwa 10 Teilen pro 100 Teile Resol verwendet.
Eine Klasse geeigneter oberflächenaktiver Komponenten für die
Phenolschaumformulierungen sind organische oberflächenaktive Mittel. Hierzu besonders geeignet sind nicht-ionische organische
oberflächenaktive Mittel, wie die Kondensationsprqdukte von Alkylenoxiden (z.B. Äthylenoxid, Propylenoxid oder Kombinationen
derselben) und Alkylpnenolen, wie fJonylphenol, Dodecylphenol usw.
Andere geeignete organische oberflächenaktive Mittel sind in der Phenolschaumtechnik bekannt und z.B. in der US PS 3 389 094 beschrieben,
die hiermit in die vorliegende Anmeldung mit aufgenommen wird.
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Eine weitere Klasse oberflächenaktiver Mittel sind Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymerisate
einschließlich solcher, die SiD-C souiie Si-C Bindungen zwischen den Siloxan- und Oxyalkylenteilen enthalten·
Typische Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymerisate enthalten
einen Siloxanteil, der aus wiederkehrenden Dimethylsiloxyeinheiten mit endständigen Monomethylsiloxy- und/oder Trimethylsiloxyeinheiten
besteht, und mindestens eine Polyoxyalkylenkette, die aus Oxyäthylen- und/oder Oxypropyleneinheiten besteht, die mit einer
organischen Gruppe, wie Alkyl, abgeschlossen sind. Besondere Beispiele geeigneter Siloxan-Oxyalkylen-Polymerisate sind in der US
PS 3 271 331 beschrieben, die hiermit in die vorliegende Anmeldung mitaufgenommen uiird.
Gewöhnlich ist das oberflächenaktive Mittel in den Schaumformuliexungen
in einer Menge zwischen etwa 0,5-10 Gew.-Teilen pro 100
Gew.-Teile Resolkomponente anwesend. Selbstverständlich kann das oberflächenaktive Mittel auch eine Komponente der erfindungsgemäßen
Resol/Methylformiat- und Resol/ Methylformiat/1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan-Mischungen
sein und der Schaumforulierung in dieser vorgemischten Form zugegeben werden.
Erfindungsgemäß kann das Resol in Anwesenheit anderer Zusätze, wie
Füllmittel, Pigmente und Verbindungen, die das Schaumprodukt nicht-
("non punking") ' .
glimmend / machen, polymerisiert und verschäumt werden.
Geeignete Zusätze zu diesem letztgenannten Zweck sind die in der
US-PS 3 673 130 beschriebenen phosphorhaltigen Verbindungen, wie insbesondere Tetrakis-ChydroxymethylJ-phosphoniumchlorid.
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Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung,
ohne sie zu beschränken.
In den Schaumdaten der Beispiele und Vergleichsversuche werden
die verwendeten Resole als Resol A bis H, 3, I1 II und III bezeichnet;
von diesen sind Resol A bis H und 3 Beispiele der in der US Anmeldung Nr. 595 744 genannten Materialien, hergestellt
durch Behandlung von Phenol-Formaldehyd-Kondensaten mit Kationen- und Anionenaustausch,erharzen. Resol I wurde durch Behandlung des
Kondensates nur mit Kationenaustauscherharz und anschließende Zugabe eines Alkalis zur Erhöhung des pH-Wertes des kationenausgetauschten
Materials hergestellt. Die übrigen Resole II und III sind übliche verschäumbare Phenol-Formaldehyd-Resole, hergestellt
ohne Verwendung von Ionenaustauscherharzen, wobei Resol II in Beispiel 15-18 und Resol III in Beispiel 24 beschrieben wird.
Die Einzelheiten des Herstellungsverfahrens der Resole A bis H, 3 und I sind im folgenden angegeben, wobei die verwendeten Ionenaustauscherharze
und der Kaliumhydroxidkatalysator der Einfachheit halber wie folgt identifiziert werden:
Kationenaustauscherharz A: freie Säureform (H ) von Amberlite
IR-120 der Firma Rohm & Haas.
Kationenaustauscherharz B: Amberlite IR-200 der. Firma Rohm & Haas,
das vor der Verwendung wie folgt in die freie Säureform umgewandelt worden war: etwa 1300 ecm IR-200 Harz in einer Kolonne von
7 cm innerem Durchmesser und 90 cm Länge wurde mit 3,8 1 4,0 gew,-
("back flashed")
zeiger Salzsäure durchgespült^, dann zum Absetzen des Harzbettes 10-15 Minuten stehen gelassen und abwärts mit destilliertem Wasser (etwa 11,4-15,2 1) gespült, bis der Ausfluß auf pH Papier neutral war.
zeiger Salzsäure durchgespült^, dann zum Absetzen des Harzbettes 10-15 Minuten stehen gelassen und abwärts mit destilliertem Wasser (etwa 11,4-15,2 1) gespült, bis der Ausfluß auf pH Papier neutral war.
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Anionenaustauscherharz A: Amberlite IRA-900 der Firma Rohm & Haas;
Dia Chloridfarm wurde vor der Verwendung wie folgt in die OH*" Form
umgewandelt: 3,8 1 Harz wurden mit 3,8 1 3-^iger wässriger Kalium-,
hydroxidlösüng in einer 4-1-Becher 30 Minuten aufgeschlämmt. Der
pH-Wert der Aufschlämmung wurde zur Feststellung der Alkalinität
gemessen; dann wurde sie abgesaugt und das Harz absatzweise mit etwa 19 1 dest. Wasser bis zum Erreichen eines konstanten neutralen
pH-Wertes gewaschen.
Kaliumhydroxidkatalysator A: von der Firma 3.T. Baker & Comp, als
"Potassium Hydroxide Pellets, 'Baker Analyzed1 Reagent" mit einer
Reinheit von etwa 85-89 Gew.-% im Handel. Die Analyse der besonderen,
in den Resolformulierungen verwendeten Tabletten
ergab 85,9 oder 86,2 %.
Kaliumhydroxidkatalysator B: als "Caustic Potash, Mercury Cell
Grade" (KOH, 90 % Minimum) in Flockenform von der"Firma Hooker
Chemical Corp. im Handel.
Die für Viskosität, pH und Wassergehalt der Resolformulierungen angegebenen Werte wurden wie folgt bestimmt:
Viskosität in cps, bestimmt am Brookfield Viskometer, Modell LVT. Die Messungen erfolgten, indem man die Resolprobe in einem konstanten
Temperaturbad (falls nicht anders angegeben 250C.) 16 Stunden unter Verwendung einer entsprechenden Spindel (No.-3 oder
No. 4) hielt.
Die pH Bestimmungen erfolgten an einem Zeromatic -Beckman-
pH-Messer (der Firma Beckman Instruments, Inc.)» Modell 96.
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Der Wassergehalt u/urde gemäß dem Karl-Fischer Verfahren bestimmt,
das durch Verwendung einer Methylcellosolvelösung von Schwefeldioxid und 3od (3„) als Titrierungsmittel (standardisiert auf
einen besonderen 3odfaktor von etwa 0,2) modifiziert war; letzterer
gibt die pro 100 ecm Reagenz verbrauchte Wassermenge in g.
Das Verfahren wurde weiter modifiziert, um den Titrierungsendpunkt
elektrometrisch an einem Mikroampöremesser zu bestimmen. Als Lösungsmittelmedium
wurde entweder wasserfreies Methanol/erneut destilliertes Pyridin (50 ccm/75 ecm) oder wasserfreies Methanol
verwendet". Das Titrierungsreagenz wurde dem Lösungsmittelmedium zugefügt, bis dsr Indikator der Meßvorrichtung einen maximalen
Wert (z.B. 100 oder 150 Mikroampere) hält, der als Endpunkt dieser
Standardisierungsstufe angenommen wird. Dann wurde die zu analysierende
0,5- bis 1,0-g-Probe dem in der Standardisierungsstufe
verwendeten Lösungsmittelmedium zugefügt und mit dem Reagenz titriert, bis der Indikator wiederum am vorher bestimmten Endpunkt
anhält. Dann wurde der Wassergehalt der Probe wie folgt berechnnet:
A χ Jodfaktor
Gewicht d.Probe
= Gew.-% Wasser
Dabei ist A die zum Erreichen des Endpunktes benötigte Menge an Titrierungsmittel in ecm.
Resol A
Resol A
Dieses Resol wurde bei einem Formaldehydfaktor von 170 (1600 g Phenol und 2740 g 37-gein.-^iger wässriger Formaldehyd) in Anwesenheit
von 16 g Kaliumhydroxidkatalysator A, in 188 g dest. Wasser gelöst, hergestellt. Dabei wurde 3,25 std bei einem Druck von
475-525 mm Hg auf 85°C. erhitzt. Nach der Kondensation bsfcoig der pH Wert des
auf 45 c. abgekühlten Kondensates 7,7. Dann wurden 4522 g des Konden-
. 7Ό9817/1043
sates mit 350 g Kationenaustauscherharz A aufgeschlammt, bis sich
der pH-Wert der Aufschlämmung bei 2,5 stabilisierte, was etuia 14
Minuten dauerte. Anschließend wurde die Aufschlämmung filtriert
und das Filtrat mit 1000 g Anionenaustauscherharz/etwa 32 Minuten kombiniert. Danach betrug der pH-Wert der Aufschlämmung etwa 5,45.
Das Anionenaustauscherharz wurde abfiltriert und das Filtrat von
einem
/wässrigen Destillat (2299 g) bei etwa 48-60 C. und 100-60 mm Hg souiie bei 65°C,/15 mm Hg befreit. Das verbleibende flüssige Produkt (1990 g), das hier als Resol A bezeichnet wird, hatte eine Brookfield-Viskosität bei 250C. von 85000 cps und einen Wassergehalt von 1,25 Gew.-^.
Resol B
/wässrigen Destillat (2299 g) bei etwa 48-60 C. und 100-60 mm Hg souiie bei 65°C,/15 mm Hg befreit. Das verbleibende flüssige Produkt (1990 g), das hier als Resol A bezeichnet wird, hatte eine Brookfield-Viskosität bei 250C. von 85000 cps und einen Wassergehalt von 1,25 Gew.-^.
Resol B
Dieses Resol u/urde praktisch wie Resol A hergestellt. Die Kondensation
,erfolgte bei einem Formaldehydfaktor von 170 (1600 g Phenol
und 2740 g 37-gew.-j£iger wässriger Formaldehyd) in Anwesenheit von
16 g Kaliumhydroxidkatalysator A, in 188 g dest. Wasser gelöst, für eine Dauer von 3,25 Stunden bei' 850C. und 480-525 mm Hg Druck.
Danach hatte das auf 450C. abgekühlte Kondensat einen pH-Wert von
7,7. 4490 g des Kondensates wurden dann mit 350 g Kationenaustauscherharz A aufgeschlämmt, bis sich der pH-Wert der Aufschlämmung
in etwa 16 Minuten bei 2,5 stabilisierte. Dann wurde die Aufschlämmung filtriert und das Filtrat etwa 40 Minuten mit 1000 g
Anionenaustauscherharz A kombiniert. Anschließend betrug der pH-Wert der Aufschlämmung 5,45. Das Anionenaustauscherharz wurde ab-
einem
filtriert und das Filtrat von/wässrigen Destillat (2216-g) bei
• 48-510C. und 100-85 mm Hg und abschließend bei 650C./15 mm Hg
befreit. 2130 g des verbleibenden flüssigen,, hier als Resol B bezeichneten
Produktes hatten eine Brookfield Viskosität bei 250C
vom 66- 000 cps und einen Wassergehalt von 1,29 Gew.-^.
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Diese Resolreihe wurde bei einem Formaldehydfaktor von 170 (1600 g Phenol und 2740 g 37 gew.-/£iger wässriger Formaldehyd) in Anwesenheit
von 16 kg Kaliumhydroxidkatalysator B, in 188 g dest. Wasser gelöst, hergestellt. Bei der Herstellung der Resole C und
D erfolgte die Kondensation 3 Stunden und 15 Minuten bei 850C und
einem vermindertem Druck von 460-505 mm Hg. Bei der Herstellung der Resole E und F erfolgte die Kondensation 3 Stunden und 20
Hinuten bei 850C. und einem vermindertem Druck von 460-510 mm Hg
(Resol E) und 460-500 mm Hg (Resol F). Nach der Kondensation betrug der pH-Wert des etwa 35-45°C. warmen Kondensates 7,7, 7,8,
7,7 bzw. 7,75. Die einzelnen Kondensate wurden dann mit je 300 g Kationenaustauscherharz A aufgeschlämmt, bis der pH-Wert der Aufschlämmung
auf 2,7-2,75 gesenkt war. Nach dem Filtrieren wurden die kationenausgetauschten Filtrate mit 700, 768, 650 bzw. 760 g
Anionenaustauscherharz A aufgeschlämmt, bis der pH-Wert der jeweiligen
Mischung auf 5,5 erhöht war. Anschließend wurden die
einem
ionenausgetauschteh Produkte von/wässrigen Destillat bei erhöhter Temperatur und vermindertem Druck befreit. Die Abstrippbedingungen waren: 50-540C./115-100 mm Hg für Resol C; 51-540C./110-100 mm Hg für Resol D; 50-55°C.-.105-60 mm Hg für Resol E und 50-55°C./ 105-70 mm Hg für Resol F. Die Endbedingung jedes Abstrippvorganges betrug 65 C./40 mm Hg. Die bei jeder Herstellung gewonnene Endproduktmenge war wie folgt, wobei die Gesamtmenge an gesammeltem wässrigem Destillat in Klammern aufgeführt ist: Resol C 2117 (2081); Resol D 2141 (2097); Resol E 1950 (2175) und Resol F 2155 (2065).
ionenausgetauschteh Produkte von/wässrigen Destillat bei erhöhter Temperatur und vermindertem Druck befreit. Die Abstrippbedingungen waren: 50-540C./115-100 mm Hg für Resol C; 51-540C./110-100 mm Hg für Resol D; 50-55°C.-.105-60 mm Hg für Resol E und 50-55°C./ 105-70 mm Hg für Resol F. Die Endbedingung jedes Abstrippvorganges betrug 65 C./40 mm Hg. Die bei jeder Herstellung gewonnene Endproduktmenge war wie folgt, wobei die Gesamtmenge an gesammeltem wässrigem Destillat in Klammern aufgeführt ist: Resol C 2117 (2081); Resol D 2141 (2097); Resol E 1950 (2175) und Resol F 2155 (2065).
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Brookfield-Viskosität bei 26°C. und Wassergehalt der Produkte
mären wie folgt:
Brookfield- Wassergehalt Res01 Viskosit.; cps Gew.-#
C 86 000 1,71
D 104 000 1,80
E 108 000 1,59
F 82 000 1,68
Ftesol G
Es wurden zwei Kondensate hergestellt, uiobei jewäls 1600 g Phenol
und 2740 g einer 37,3 geiu.-^igen wässrigen Formaldehydlösung
(Faktor 170) und·eine Lösung aus 32,3 g Kaliumhydroxidkatalysator
A in 188 g dest. Wasser verwendet wurden. Die Kondensationen erfolgten etwa 3,25 Stunden bei 750C. und 300-315 mm Hg. Danach
erfolgte die teilweise Wasserentfernung bei etwa 45°C/ 80-65 mm
Hg Druck, bis in jedem Versuch etwa 64 g wässriges Destillat pro 100 g Phenol gesammelt waren. Die teilweise dehydratisieren alkalischen
Kondensate (pH 8,5, Wassergehalt etwa 25 Gew.-%) wurden dann.mit Kationenaustauscherharz B kombiniert und die erhaltenen
Aufschlämmungen gerührt, bis der pH-Wert sich bei 3,1 bzw. 3,0 stabilisiert hatte. Nach Filtrieren zur Entfernung des kationischen
Harzes wurden die Filtrate mit Anionenaustauscherharz A
kombiniert, bis sich der pH-Wert jeder Aufschlämmung auf 4,6 bzw.
4,4 eingestellt hatte. Nach Abtrennung des Harzes betrug der pH-Wert der Filtrate 4,95 bzw. 4,70. Weiter wurden die Produkte zur
Entfernung eines weiteren wässrigen Destillates^abgestrippt, worauf
die restlichen flüssigen Produkte kombiniert wurden. Das kombinierte Produkt hatte einen pH-Wert von 4,85 und wurde bei
46-65 C./65-40 mm Hg weiter abgestrippt. Danach hatte das verbleibende,
als Resol G-1 bezeichnete Produkt eine Viskosität
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bei 250C. von 12 800 cps und einen Wassergehalt von 3,23 Gew.-/6.
Nach einer Wärmealterungsuntersuchung bei 650C., atmosphärischem
Druck und unter Stickstoff für eine Gesamtdauer von 5, 11,5 bzw. 18 Stunden erhielt man drei weitere, als Resol G-2, G-3 und G-4
bezeichnete Proben, deren Viskositäten bei 250C. 14 520 cps (G-2),
20892 cps (G-3) bzw. 26 000 cps (G-4) betrugen.Dann wurde jedes
wärmegealterte Resol sowie das frisch hergestellte Resol G-1 bei Umgebungstemperatur in einem geschlossenen Glasbehälter insgesamt
588 Tage gealtert. Nach dieser langen Alterungsdauer betrug die Viskosität dieser Materialien bei 250C. 350 000 cps (G-1), 300
cps (G-2), 510 000 cps (G-3) und 670 000 cps (G-4). Dann wurden diese hoch viskosen Resole kombiniert. Dem kombinierten Produkt
uiurde eine ungefähre Viskosität bei 250C. von 500 000 zugeschäebenj
es u/urde als Resol G bezeichnet.
Resol H
Resol H
Hier wurden Phenol und Formaldehyd bei einem Formaidehydfaktor von
170 (1600 g Phenol und 2740 g 37-geuj.-^iger wässriger Formaldehyd)
in Anwesenheit von 16 g Kaliumhydroxidkatalysator A, in 188 g dest. Wasser gelöst,. 3,25 Stunden bei 85°C. und 470-525 mm Hg
Druck kondensiert. 4541 g des alkalischen Kondensates wurden dann innerhalb von 19 Minuten durch einen 1300 ecm Kationenaustauscherharz
B enthaltenden Turm geleitet. Der kationenausgetauschte Ausfluß (pH = 2,7) wurde dann mit 476 g Anionenaustauscherharz A
14 Minuten aufgeschlämmt, worauf sich der pH-Wert der Aufschlämmung auf 5,5 erhöht hatte. Die ionenausgetauschte Flüssigkeit
wurde dann von 2271 g wässrigem Destillat bei etwa 51-500C. und
320-90 mm Hg Druck und einer Endbedingung von 65-59°C./30-20 mm
Hg befreit. Die verbleibenden 1735 g flüssiges Produkt wurden aus Resol H-1 bezeichnet. Ein weiteres Resol wurde in praktisch den-
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selben, wiederholten Versuch hergestellt. Bei der zweiten Herstellung
erfolgte die Kondensation in derselben Weise mit denselben Reaktionsteilnehmern und Katalysator für.3,25 Stunden bei 850C.
und 470-530· mm Hg Druck. Nach der Kationenaustauschreaktion ujurde
der pH-Wert des Kondensates auf 2,8 verringert, und nach der Anionenaustauschreaktxon betrug er 5,5. Nach Abtrennung von 2209 g
wässrigem Destillat wurden die verbleibenden 2229 g des als Resol H-2 bezeichneten Produktes mit Resol H-1 kombiniert. Das
kombinierte Produkt wurde als Resol H bezeichnet und hatte einen Wassergehalt von 2,43 Geu/.-^.
Resol 3
Resol 3
Hierbei tuurde das Resol in Versuchsanlagenmaßstab unter Deionisierung
in fixierten Betten der Ionenaustauscherharze in Kolonnen hergestellt. Die Kondensation erfolgte in einem mit Kühler und
Rührer versehenen Reaktor aus rostfreiem Stahl unter Verwendung von 77,3 kg Phenol und 132,9 kg wässriger 37 gew.-^iger Formaldehydlösung
bei einem Formaldehydfaktor von etwa 170 und einer wässrigen Lösung aus 0,77kg Kaliumhydroxidkatalysator B in 5,44
kg Wasser 3 Stunden bei 850C. wobei der verminderte Druck so eingestellt
war, daß die Reaktionstemperatur bei 850C. geregelt wurde. Das Kondensat wurde auf etwa 30-350C. abgekühlt und in
eine Trommel gegeben; es hatte einen pH-Wert von 8,1 und einen Wassergehalt von 36,9 Gew.-% 3500 g wurden zur Herstellung des
irrr folgenden beschriebenen Resols I entfernt. Das restliche Kondensat wurde dann abwärts durch ein Bett aus etwa 45,4 kg
Kationenaustauscherharz A in einem mit Kunststoff augekleideten Turm von 2,85 mHüie und 20 cm innerem Durchmesser geleitet. Der
. 7Ό9817/1043
Ausfluß aus dem Kationenaustauschturm hatte einen pH-Wert von 2,3
und wurde dann abwärts durch ein Bett aus etwa 72,6 kg eines
Anionenaustauscherharzes A in einem Turm aus rostfreiem Stahl von 2,4 m und 3D cm innerem Durchmesser geführt. Der Ausfluß aus dem Anionenaustauschturm hatte einen pH-Wert von 5,5 und wurde von
wässrigem Destillat unter üblichen Bedingungen, z.B. 50-600C/
60-25 mm Hg, befreit. Das als Resol 3-1 bezeichnete Produkt wurde in einer Ausbeute von etwa 100 kg pro 100 kg eingeführtem Phenol erhalten. Laut Analyse hatte das Resol 3-1 einen Wassergehalt von 1,63 Gew.-% und eine Brookfield-Viskosität bei 250C. von 156 000 cps. Nach Erhitzen des Resols 3-1 für insgesamt 12 Stunden auf
650C. betrug seine Viskosität bei 250C. 680 Ό00 cps. Das wärmegealterte, hoch viskose Material wird als Resol 3 bezeichnet.
Resol I
Anionenaustauscherharzes A in einem Turm aus rostfreiem Stahl von 2,4 m und 3D cm innerem Durchmesser geführt. Der Ausfluß aus dem Anionenaustauschturm hatte einen pH-Wert von 5,5 und wurde von
wässrigem Destillat unter üblichen Bedingungen, z.B. 50-600C/
60-25 mm Hg, befreit. Das als Resol 3-1 bezeichnete Produkt wurde in einer Ausbeute von etwa 100 kg pro 100 kg eingeführtem Phenol erhalten. Laut Analyse hatte das Resol 3-1 einen Wassergehalt von 1,63 Gew.-% und eine Brookfield-Viskosität bei 250C. von 156 000 cps. Nach Erhitzen des Resols 3-1 für insgesamt 12 Stunden auf
650C. betrug seine Viskosität bei 250C. 680 Ό00 cps. Das wärmegealterte, hoch viskose Material wird als Resol 3 bezeichnet.
Resol I
Hier wurden 3500 g des bei der Herstellung von Resol 3 beschriebenen
Kondensates mit 1000 g Kationenaustauscherharz A behandelt, bis der pH-Wert der Aufschlämmung sich bei 2,4 stabilisierte. Das
Kationenaustauscherharz wurde abfiltriert, und statt der Behandlung mit Anionenaustauscherharz wurde das Filtrat tropfenweise mit einer
12-gew.-^igen Kaliumhydroxidlösung behandelt, bis der pH-Wert 5,5
erreicht hatte; dazu waren etwa 25 g KOH Lösung erforderlich. Das wässrige Destillat (1646 g) wurde dann vom Resol bei einer Kopftemperatur
von 50-400C. und 95-40 mm Hg Druck innerhalb von etwa 2,75
Stunden entfernt. Die 1740 g verbleibendes Resolprodukt hatten eine Viskosität (Brookfield bei 25°) von 200 000 cps und einen Wassergehalt
von 5,44 Gew.-%. Dieses Produkt wurde als Resol 1-1
bezeichnet. Nach insgesamt 12-stündiger Wärmealterung bei 65°C.
war seine Viskosität zum Messen zu hoch und wurde so als über
bezeichnet. Nach insgesamt 12-stündiger Wärmealterung bei 65°C.
war seine Viskosität zum Messen zu hoch und wurde so als über
1 Million cps geschätzt. Dieses wärmegealterte, hoch viskose
- 40 -
0 9 817/1043
Material wird als Resol I bezeichnet.
Bei der in den Beispielen und Vergleichsversuchen beschriebenen
Phenolschaumherstellung hatten die als Formulierung A und B bezeichneten Schaumformulierungen die in Tabelle 1 genannte Zusammensetzung:
SchaumFormulierungen | Komponente | A und B | Geiü.-Teile | 300 | B |
A | 3 | ||||
Resol | 300 | ||||
oberfIch.akt.Siliconmittel* | 3 | ||||
Katalysator: | verschieden | ||||
Fluorborsäure als 48 geui.-^ige | |||||
wässrige Lösung | 0 | 0 | |||
Phenolsulfonsäure als 65 gew.-$ige | |||||
ωässrige Lösung | verschieden | 18 | |||
Blähmittel | verschieden | ||||
1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan | verschieden | ||||
Methylformiat | verschieden |
* = Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockmischpolymerisat mit der durchschnittlichen Zusammensetzung
Me3SiO[Me2SiO]43[MeSiO]6^7SiMe3
MeO (G3H6O) 5 # 7 (C2H4O) 22. 6G3H6
Die Schäume der Beispiele und Vergleichsversuche wurden praktisch
in.einem
/foehrstufigen Verfahren wie folgt hergestellt: zu 300 Gew.-Teilen Res.olbeschickung wurden nacheinander das oberflächenaktive Siliconmittel und Blähmittel in einen Pappbehälter von 0,95 1 Kapazität eingewogen. Die Mischung wurde durch Rühren mit einem Rührer aus luftgetriebenem Motor und rostfreiem Stahlsch aft mit drei rostfreien Stahflügeln gemischt, wobei die Temperatur zwischen 27-3O0C. lag. Es wurde bis zur Erzielung einer einheitlichen cremigen Mischung weitergemischt, was etwa 30-60 Sekunden erforderte. Dann wurde eine vorgewogene Menge einer Katalysatorlösung auf die Uor-
/foehrstufigen Verfahren wie folgt hergestellt: zu 300 Gew.-Teilen Res.olbeschickung wurden nacheinander das oberflächenaktive Siliconmittel und Blähmittel in einen Pappbehälter von 0,95 1 Kapazität eingewogen. Die Mischung wurde durch Rühren mit einem Rührer aus luftgetriebenem Motor und rostfreiem Stahlsch aft mit drei rostfreien Stahflügeln gemischt, wobei die Temperatur zwischen 27-3O0C. lag. Es wurde bis zur Erzielung einer einheitlichen cremigen Mischung weitergemischt, was etwa 30-60 Sekunden erforderte. Dann wurde eine vorgewogene Menge einer Katalysatorlösung auf die Uor-
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mischung gegossen und das ganze 20 Sekunden heftig gerührt. Die erhaltene Mischung wurde in einen Pappkarton von 20 χ 20 χ 15 cm
gegossen, und es wurden Vercremungs- und Aufsteigzeiten in see
aufgezeichnet und die Schaumhöhe in cm gemessen. Die l/ercremungszeit
ist die Zeit von der Katalysatorzugabe bis zum sichtbaren Beginn der Expandierung der Mischung. Die Aufsteigzeit wurde vom
Zeitpunkt der Katalysatorzugabe bis zum Aufhören der Expansion gemessen. Die Aufsteighöhe wurde nach der angegebenen Aufsteigzeit
gemessen. Die Schäume uiurden mindestens 24 Stunden bei Umgebungsbedingungen
vor dem Schneiden stehen gelassen. Die Bestimmung der physikalischen Eigenschaften erfolgte gewöhnlich 3 Tage
nach der ursprünglichen Schaumherstellung.
Die Kompressionsfestigkeit der Schaumprodukte ist in kg/cm angegeben
und wurde gemäß ASTM D-1621 bestimmt.
Die Kerndichte der Schaumprodukte ist in g/ccm gemessen
und wurde gemäß ASTM D-1632 bestimmt.
(Sprödigkeit)
Die Beständigkeit gegen Bröckeligkeit/u/urde durch eine Kombination
der ASTM C-367 und C-421 Umwälztests gemessen} dabei wurden die Teststücke bei Zimmertemperatur mit Holzwürfeln von 2,5 cm gemäß
ASTM C-367 konditioniert, wobei die Intervalle der Testzeit (nach 2 und 8 Minuten für insgesamt 10 Minuten) dem ASTM Test
C-421 entsprachen.
Wie feststellbar, haben Schaumdichte und Schaumbröckeligkeit eine umgekehrte Beziehung zueinander. Wie immer bei zwei Schaumproben
von unterschiedlicher Dichte hat der Schaum mit der höheren Dichte die geringere Bröckeligkeit, während ein Schaum mit niedrigerer
Sichte stärker bröckelig ist. Im Hinblick auf diese Bezie-
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hung zwischen Dichte und Bröckeligkeit und die folgenden Schaumdaten
u/urden die für einen lO-Minuten-Gewichtsverlust der Bröcke-
(Standardisierung) ligkeit bestimmten Werte durch Norma lisierung/entuieder auf 0,024
oder 0,032' g/ccm als übliche Dichtebasis umgerechnet. Die Berechnung erfolgt einfach so: der normalisierte Wert sines bestimmten
Gewichtsverlustes von 50 % für einen Schaum mit einer Kerndichte von 0,028 g/ccm ist 43,8 % bei und 58,3 % bei einer
Kerndichte von 0,032 bzw. 0,024 g/ccm.
Beispiel 1 und 2
Beispiel 1 und 2
Unter Verwendung der oben beschriebenen ionenausgetauschten Resole A und B als Resolkomponenten der Schaumformulierung A von
Tabelle 1 wurde eine Reihe von Phenolschäumen hergestellt. Dabei
bestand das Blähmittel aus 70 Ge\u.-% 1, 1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan
und 30 Gew.-% Methylformiat und wurde in einer Gesamtmenge
von 30 Geu/.-Teilen, bezogen auf 300 Gew.-Teile Resolbeschikkung
(oder 10 Teile pro 100 Teile Resol) verwendet. Vergleichsweise wurden mit Resol A und B in der SchaumformuliBrung A auch
die Vergleichsschäume C-1 bis C-4 hergestellt, wobei kein Methylformiat
verwendet wurde· Bei diesen Vergleichsversuchen wurde
Trichlortrifluoräthan als einziges Blähmittel in einer Gesamtmenge von 39-oder 30 Gew.-Teilen verwendet. Bei den Schaumherstellungen
der Beispiele und Vergleichsversuche wurde die wässrige Fluorborsäure-Katalysatorlösung
in einer Gesamtmenge von 9 Gew.-Teilen verwendet. Die folgende Tabelle 2 gibt die Ergebnisse der Reaktivitätsdaten
und Schaumeigenschaften.
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__ | .-- | Tabelle 2 | 1 | A | 0 | 11,5 | A | A | -- | C-4 | 2 | |
Beisp. Nr. | C-1 | C-2 | 9 | 100/0 | 64,4 | 9 | 9 | C-3 | 5 | -- | ||
Vers. Nr. | 1 | 2 | 3 | 18 | 4 | .-Teile | 6 | |||||
Schaum Nr. | Schaumformulierung A gemäß Tabelle 1, bezogen au | A.Trichlortrifluoräthan 39 | 90 | 30 | 21 | f 300 Gem | B | Resol | ||||
Resol | B.Methylformiat | 80 | 69,6 | 0 | 9 | B | 9 | B | ||||
Katalys. ; Getu.-Teile | Geiu.-l/erh. AtB | 19 | 100/0 | 70/30 | 9 | 9 | ||||||
Blähmittel; Geui.-Tle. | l/ercrem.zeit; see | Spur | 20 | 25 | 30 | |||||||
Aufsteigzeit; see | 65 | 100 | 39 | 0 | 21 | |||||||
Klebefreizeit; see | 0,0260 | 60 | 85 | 0 | 100/0 | 9 | ||||||
Aufsteighöhe; cm | kg/cm ( | 19 | 21,6 | 1Π0/0 | 20 | 70/30 | ||||||
Schrumpfung; cm | 1,14 | Spur | 0,63 | 20 | 65 | 25 | ||||||
Schaumeigenschaften | 0,74 | 100 | 60 | 95 | ||||||||
Kerndichte; g/ccm | Sprödigkeit; % Gew.-verlust | 0.0258 | 0,0245 | 90 · | 19 | 80 | ||||||
Kompressionsfestigkeit j | nach 2 min | 250C.) | 19 | keine | 20,3 | |||||||
parallel | nach 10 min | 1,18 | 1,32 | Spur | 0,63 | |||||||
senkrecht | 10 min Gewichtsverlust, | 0,74 | 0,73 | 0,0253 | ||||||||
standardisiert auf | 0,0263 | 0,026 | ||||||||||
0,024 g/ccm | 9,3 | 6,4 | 1,21 | |||||||||
59,7 | 37,9 | 1 ,07 | 0,69 | 1,19 | ||||||||
1,22 | 0,71 | |||||||||||
11 ,2 | ||||||||||||
64,1 | 38,7 | 18,4 | 63,2 | 13,4 | ||||||||
75,6 | 39,0 | |||||||||||
66,6 | ||||||||||||
82,7 | 43,7 | |||||||||||
Die obigen Ergebnisse der Tabelle 2 zeigern die Wirksanikeit von
Methylformiat in Kombination mit 1 st„2~TriGhlor-=1 s,2P2-trifluopäthan
als Blähmittel bei de? Bildung von PhenolschMumen0 Wie
weites· ersichtlich^ hatten die won ionenausgetausshten Resolen A
ynd B hergeleiteten und mit einer 70/30 Kombination aus 1P1 „2-Tri=
chlor=1 j,2p2-trifluorathan/Methylformiat geblähten Schäume 3 und 6
airse wesentlich verbesserte Beständigkeit gegen Bröckeligkeit als
die Vergleichsschäume 1S 29 4 und 59 die ebenfalls won den ionen=
ausgetauschten Resolen A und B hergeleitet^ jedoch nur mit 1S1S2~
TricHLor-19292-trifluoräthan gebläht waren« Die auf eine Schaumdichte
von 0,024 g/ccm normalisierten Werte für dan 10-Minuten=
Gewichtsverlust betrugen 3837 und 4397 % für Schaum 3 hzw0 6S
mährend sia bei Schaum 2 und 5 des l/ergleichsvsrsuches C-2 und
C~4 mit einer ebenfalls 30 Geiü^-Teile umfassenden gesamten Bläh=
mlttelmenge bei 64S1 bzuic. 66S6 % lagen0
Beispiel 3 bis 6
Beispiel 3 bis 6
Mit den - oben beschriebenen ionenausgetauschten Resolen C9 D8 E und
F als Resolkomponente der Schaumformulierung A von Tabelle 1 wurde
eine Reihe von Phenolschäumen hergestellte Das Blähmittel bestand ebenfalls aus 70 Gew.-fo 1,1 j2-Trichlor-1 s292-trifluoräthan und
30 Gew.-% Methylformiat und wurde in einer Gesamtmenge von 30
Geuu-Teilen verwendet. Reaktivitatsdaten und Schaumeigenschaften
sind in Tabelle 3 aufgeführt, und zwar zusammen mit weiteren
Daten der Versuche C-5 bis C-8, in welchen Schäume aus den Resolen C bis Γ als Resolkomponente in Schaumformulierung A hergestellt
wurden^ wobei jedoch das Blähmittel aus Trichlortrifluoräthan bestand und in einer Gesamtmenge von 39 Gew.-Teilen verwendet
wurde. In jeder Schaumherstellung wurde der wässrige Fluorborsäurekatalysator in einer Gesamtmenge von 9 Gewe-Teilen verwendet.
709817/1043
ci co co
Beisp.Nr· Vers.IMr.
Schaum Nr.
Rasol Katalys.; Gew.-Teile
Blähmittel; Gem.Tie.
A.Trichlortrifluor-
äthan
B. Methylformiat Gavu.-Varh. A:B
Vercremungszeit; sec Aufsteigzeit; see
Klebefreizeit; sec Aufsteighöhe; cm Schrumpfung; cm
Kerndichte; g/ccm 0,0242 0,0288
Kompressionsfestigkait; kg/cm (25 C.)
parallel
senkrecht Sprödigkeit; % Gem.-V/er.
nach 2 min
nach 10 min 10 min Geuj.-Verl.,
standardisiert auf 0,024 g/ccm
3 | Tabelle 3 | C-6 | D | 4 | »*· | 5 | C-8 | 6 | |
9 | 9 | C-7 | _- | 13 | «... | ||||
C-5 | 8 | 1, bezogen auf | 39 | 10 | 11 | 12 | 14 | ||
7 | C | 09 | 300 Gem. | -Teile | Resol | F | |||
Tabelle | 9 | TOO/0 | D | E | E | 9 | F " | ||
C | 21 | 30 | 9 | 9 | 9 | 39 | 9 | ||
9 | 9 | 75 | 21 | 39 | 21 | 0 | 21 | ||
39 | 70/30 | 55 | 9 | 0 | 9 | 100/0 | 9 | ||
0 | 35 | 19 | 70/30 | 100/0 | 7 0/3 Q | 25 | 70/30 | ||
100/0 | 100 | keine | 30 | 25 | 30 | 70 | 30 | ||
30 | 150 | 100 | 80 | 100 | 55 | 95 | |||
90 | 16,5 | 145 | 50 | 140 | 21,6 | 145 | |||
60 | 1,3 | 19 | 19 | 17,8 | 0,63 | 17,8 | |||
19 | 1,3 | leich | t 1,3 | 1,3 | |||||
Spur | |||||||||
0,0255 0,0287 0,0261 0,0293 0,0227 0,0253
1,28 0,69 |
1 ,49 0,73 |
1,44 0,72 |
1,60 0,92 |
1,44 0,76 |
1,72 1,0 |
1 ,09 0,56 |
1,48 0,78 |
K)
ar> |
4,49 41,00 |
2,59 25,30 |
5,45 42,50 |
4,97 29,80 |
8,42 49,30 |
5,23 33,50 |
5,67 43,00 |
6,29 35,20 |
GJ
.....Λ |
41,2 | 30,4 | 45,6 | 35,6 | 53,6 | 40,9 | 40,7 | 37,2 |
cn
CO |
Si
Die Daten von Tabelle 3 zeigen weiter die Wirksamkeit von Methylformiat
in Kombination mit 1,1,2-TridiLor-1,2,2-trifluoräthan als
Blähmittel für Phenolschäume.
Beispiel 7 bis 12
Beispiel 7 bis 12
Mit den ionenausgetauschen Resolen A bis F in Schaumformulierung A von Tabelle 1 wurden weitere Phenolschäume hergestellt, wobei
insgesamt 30 Gew.-Teile Blähmittel verwendet wurden, von denen 80 Gew.-% aus 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthanund 20 Gew.-^
aus Methylformiat bestanden. Die Konzentration des wässrigen Fluorborsäurekatalysators war höher als in den vorherigen Beispielen
1 bis 6 und betrug 12 Gew.-Teile, Reaktivitätsdaten und Schaumeigenschaften sind in Tabelle 4 aufgeführt.
709817/1CU3
Beisp.« Nr.
Schaum Nr.
Schaum Nr.
Resol
Katalys. Geuw-Teile Blähmittel ; Geiu.-Tle.
A. Trichlortrifluoräthan
B. Methylformiat
Geuj.-Verh. A:B
Geuj.-Verh. A:B
^3 Vercremungszeit; sec
ο Aufsteigzeit; sec
co Klebefreitzeit; sec
co Aufsteighöhe; cm
-* Schrumpfung
ο Aufsteigzeit; sec
co Klebefreitzeit; sec
co Aufsteighöhe; cm
-* Schrumpfung
"*- Schaumeigenschaften
ο Kerndichte; g/ccm 0,0231 „0,0224
ΐ- Kompressionsfestigkeit; kg/cm (250C,
to parallel 1,12 0,83
senkrecht 0,69 0,53 Sprödigkeit;^Geut.~\/erl.
nach 2 min 8,5 14,6
nach 10 min 50,5 70,8 10 min Gew.-Verlust,
standardisiert auf
standardisiert auf
0,024 g/ccm 49,8 66,1
8 | B | 9 | Tabelle | 4 | 12 | |
7 | 16 | 12 | 17 | 10 | 11 | 20 |
15 | ß Tabelle 1, | 24 | bezogen | 18 | 19 | Resol |
A | 6 | C | auf 300 Gei« | .-Teile | F | |
12 | 80/20 | 12 | D | E | 12 | |
24 | 15 | 24 | 12 | 12 | 24 | |
6 | 50 | 6 | 24 | 24 | 6 | |
80/20 | 45 | 80/20 | 6 | 6 | 80/20 | |
12 | 21,6 | 25 | 80/20 | 80/20 | 20 | |
40 | keine | 60 | 25 | 20 | 55 | |
40 | 80 | 55 | 55 | 80 | ||
21,6 | 19 | 80 | 75 | 20,3 | ||
Spur | Spur | 19 | 19 | leicht | ||
leicht | leicht | |||||
0,0261 0,0255 0,0263 0,0261
1,34 0,65
7,00 44,60
1,48 0,83
6,96 42,60
47,7 46,6
1,43 0,76
6,60 35,80
38,9
Tabelle 4 zeigt die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Blähmittels mit 20 Gew.-^ Methylformiatgehalt bai dar Herstellung von Phenolschäumen·
Mit dem ionenausgetauschten Resol F als Resolkomponente von Schaumformulierung
A von Tabelle 1 wurden Phenolschäume hergestellt. In
je Beispiel 13 bestand das Blähmittel aus/50 Gew.-^ 1,1f2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan
und Methylformiat. In Beispiel 14 enthielt das Blähmittel 80 Gew.-$ Methylformiat und 20 Gew. -% Trichlortrifluoräthano
In den beiden Uergleichsechäumen wurde als einzigen
Blähmittel 1 f102-~T?ichlor-1,2,2-trifluorathan (Versuch C-9) und
flethylformiat (yersoch C-10) veru/endefeo Die Konzentration der
wässrigen Lösung das Fluorborsäurekatalysators betrug jeweils G@is0"TbIIs0 Die folgende Tabelle 5 gibt dis Ergebnisse zusammen
mit den Daten von Beispiel 11 (Schaum Nr0 10) von Tabelle 45 bei
iiielcnem das ionsnausgetauscnte Resol E mit einem Blähmittel aus
20 Geu/e~$ Methylformiat und 80 G-eni. ~% Trichlortrifluoräthan verschäumt
worden war»
. 709817/1043
O | Beisp.Nr. | .... | 11 | Tabelle 5 | 13 | F | 14 | ca· «es | |
** ■ | to | Vers.IMr. | C-9 | am «· | 12 | C-10 | |||
co | Schaum Nr. | 21 | 19 | 22 | 23 | 24 | |||
_-» | Schaumformulierung A von | Tabelle | 1, bezogen auf | 300 Geiu. | -Teile Resol | ||||
Resol | F | E | 15 | F | F | ||||
—Λ | Katalys.; Gew.-Teile | 12 | 12 | 15 | 12 | 12 | |||
O | Blähmittel Geuj.-Tle. | 50/50 | |||||||
4 % | A.TrichlortrifIuor- | 25 | |||||||
HAJ | äthan | 30 | 24 | 85 | 6 | 0 | |||
B.Methylformiat | 0 | 6 | 100 | 24 | 30 | ||||
Geui.-Verh. A:B | 100/0 | 80/20 | 17,8 | 20/80 | 0/100 | ||||
Vercremungszeit; see | 20 | 20 | 0,16 | 25 | 60 | ||||
Aufstaigzeit; see | 50 | 55 | 85 | 95 | |||||
Klebafraizeit; see | 40 | 75 | 0,0311 | 100 | 80 | ||||
Aufsteighöhe; cm | 19 | 19 | 17,8 | 12,7 | |||||
Schrumpfung; cm | keine | Mcht | 1,30 | 0,16 | keine | ||||
Schaumeigenschaften | 0,87 | ||||||||
Kerndichte; g/ccm | 0,0309 | 0,0263 | 0,0340. | 0,0495 | |||||
Kompressionsfestigkeit | ; kg/cm | 2(25°C.) | 6 | ||||||
parallel | 1,37 | 1,48 | 28,8 | 1,41 | 1,86 | ||||
senkrecht | 0,76 | 0,83 | 0,87 | 1,36 | |||||
Sprödigkeit; % Geui.-Verl | |||||||||
nach 2 min | 6 | 6,96 | 7 | 13 | |||||
nach 10 min | 35,8 | 42,60 | 41,0 | 60,9 · | |||||
10 min Gau/.-Verlust, standardisiert auf 0,032 g/ccm
ro CO
34,6 34,9* 27,9 43,5 94,1
Werte des 10 Minuten Gewichtsverlustes in %, standardisiert auf 0,032 g/com, für Schäume 1
18 und 20 (Tabelle 4), basierend auf den entsprechenden Resolen C, D und F, sind 23,3,
35,8 bzu/. 29,2; Durchschnitt der Schäume 17-20 = 30,8 %
co
CD
Die Daten von Tabelle 5 zeigen, daß die Verwendung von Methylformiat
als einziges Blähmittel für Phenolschäume eine nachteilige
Wirkung auf die Schaumbröckeligkeit hat. So hatte in Versuch CIO der nur mit Methylformiat geblähte Schaum 24 eine Schaumdichte
von 0,0495 g/ccm und einen bestimmten 10-Minuten-Gewichtsverlust
von 60,9 %, uias nach Normalisierung auf eine Schaumdichte
von 0,032 g/ccm einem Gewichtsverlust von 94,1 % entspricht. Dieser letztgenannte Wert ist mehr als doppelt so hoch uiie der
entpsrechende normalisierte IQ-Minuten-Gewichtsverlust von 43,5 %
für Schaum 23 von Beispiel 14 mit einem erfindungsgemäßen Blähmittel
aus 80 Gew.-^ Methylformiat in Kombination mit 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan.
Tabelle 5 zeigt weiter, daß die als Blähmittel in Beispiel 13 verwendete 50/50 Methylformiat/1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan-Kombination
einen Phenolschaura mit wesentlich verbesserter Beständigkeit gegen Bröckeligkeit als im
Fall von Schaum 21 (Versuch C-9) lieferte, der nur mit 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan
gebläht war. Die in Tabelle 5 gegebenen, auf die übliche Schichtdichte von 0,032 g/ccm normalisierten
lO-Minuten-Gewichtsverlustmessungen sind die Grundlage der mit II
bezeichneten Linie der beiliegenden Zeichnung. Obgleich die Fähigkeit besonderer 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan/Methylformiat-Kombinationen
zur Schaffung von Phenolschäumen mit verbesserter Bröckeligkeitsbeständigkeit festgestellt wurde, wenn sie
als Quelle der Blähwirkung für ionenausgetauschte Resol enthaltende Formulierungen verwendet werden, zeigt sich eine ähnliche Verbesserung
der Bröckeligkeitsbeständigkeit nicht bei Schäumen, die von üblichen Resolen hergeleitet sind, was durch die Daten
der folgenden Beispiele gezeigt wird.
. 709817/1043
Hit einem als Resol II bezeichneten, zur Herstellung
harter Phenolschäume mit mittlerer Dichte ( 0,024-0,040 g/ccm) üblichen Phenol-Formaldehyd-Resol wurde eine Reihe von Phenolschäumen
hergestellt. Bei der Resol-II-Herstellung erfolgte die
Phenol-Formaldehyd-Kondensation mit Bariumhydroxidkatalysator, und das alkalische Kondensat ujurde mit verdünnter Schwefelsäure
neutralisiert. Das erhaltene, löslich gemachte Bariumsalz liegt vermutlich in solvatisierter Form vor und bleibt jedenfalls als
Komponente im Resol. Das hergestellte Resol II hatte die folgenden
Eigenschaften: Viskosität bei 250C. etwa 2400 cps; pH-Wert
6,5; Schichtdichte 0,032 g/ccm und Feststoffgehalt 80
wobei der geschätzte Wassergehalt nicht mehr als etwa 8 Gew.-%
betrug. Das Resol II ist unter üblichen Lagerungsbedingungen äußerst wärmereaktiv und wird somit zweckmäßig unter etwa 70C.
gelagert. Vor der Verwendung in den Schaumherstellungen dieser Beispiele war Resol II unter Kühlung bei etwa 5°C. gelagert
worden und hatte bei Verwendung eine Viskosität bei 250C. von
3950. In der Schaumherstellung dieser Beispiele wurde Resol II als Komponente der Schaumformulierung A verwendet; der Methylformiatgehalt
des 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan/Methylformiat-Blähmittels
betrug 25, 35, 50 bzw. 65 Gew.-%. Vergleichsweise wurden zwei weitere Schäume (l/ersuch C-11 und C-12) auf der Basis
von Resol II hergestellt, wobei statt der Trichlortrifluoräthan- und Methylformiatkombination diese Verbindungen jeweils einzeln
als einziges Blähmittel verwendet wurden. In jeder Schaumherstellung wurde die wässrige Lösung des Fluorborsäurekatalysators in
einer Gesamtmenge von 21 Gew.-Teilen verwendet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 aufgeführt.
. 7098 17/104 3
Beisp.Nr.
Vers.Nr.
Schaum Nr.
Vers.Nr.
Schaum Nr.
Schaumformulierung A von Resol
Katalys. ; Gew.-Teile Blähmittel; Geu;.-Tie.
A. Trichlortrifluoräthan
B. Methylformiat ^ Geu/.-Verh. A:B
o· Vercremungszeit; see
to Aufsteigzeit; see
co Klebefreizeit; see
—* Aufsteighöhe; cm
--* Schrumpfung; cm
—k Schaumeigenschaften
ο Kerndichta; g/ccm
** Kompressionsfestigkeit; kg/cm
ω parallel
senkrecht
Sprödigkeit; % Geiu.-Verl
nach 2 min nach 10 min 10 min Geu/.-Verlust, standardisiert auf 0,0,32 g/ccm 40,8
15 | Tabelle 6 | 16 | II | I | 1,13 | 17 | 18 | m» ■· | |
em *m | ca co | 21 | 0,71 | ca« | »β» | C-12 | |||
C-11 | 26 | 27 | 26 | 12,6 | 28 | 29 | 30 | ||
25 | 1, bezogen auf | 14 | 61,7 | 300 Geui. | -Teile | Resol | |||
Tabelle | II | 65/35 | II | II | II | ||||
II | 21 | 100 | 21 | 21 | 21 | ||||
21 | 30 | 345 | 20 | 14 | 0 | ||||
40 | 10 | 245 | 20 | 26 | 40 | ||||
0 | 75/25 . | 12p? | 50/50 | 35/65 | 0/100 | ||||
100/0 | 180 | . 1,3 | 120 | 135 | 300 | ||||
80 | 310 | 0,0332 | 380 | 400 | 320 | ||||
240 | 250 | 265 | 430 | 380 | |||||
160 | 16,5 | 12P7 | 10,2 | 5,1 | |||||
16,5 | 0,63 | 1 „ 3* | 1,9* | keine** | |||||
leicht | 0,0282 | 0p0337 | 0p0376 | mm ns | |||||
0,0255„ | (25°CO) | ||||||||
kg/ cm | 1,14 | 1*37 | 2908 | _»- | |||||
1,36 | 0,67 | 0y95 | 1,10 | -- | |||||
0,64 | 11,4 | 13„8 | 14S9 | ||||||
10,0 | 57,9 | 6499 | 65,5 | -- | |||||
51,3 | |||||||||
6359
64,3
7700
* sehr harter Schaum
** das Produkt mar außergewöhnlich hart; die Eigenschaften wurden nicht gemessen
NJ CD
CO
CD
se
Tabelle 6 zeigt, daß die Kombination aus Methylformiat und 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan
zwar als Blähmittel für das in Beispiel 15-18 verwendete übliche Resol II funktionierte, daß jedoch
die Verwendung von Methylf ο rtniat als einzige Quelle der Blähu/irkung in l/ersuch C-12 praktisch kein Aufsteigen und damit
ein unzufriedenstellendes Produkt ergab. Die auf eine Schaumdichte von 0,0.32 g/ccm normalisierten Werte für den IG-Minuten-Gewichtsverlust
von Tabelle 6 sind die Grundlage für die mit I bezeichnete Linie in der beiliegenden Zeichnung. Wie erwähnt,
beruht die Linie II auf den entsprechenden Daten von Tabelle 5, deren Schäume von ionenausgetauschten Resolen hergeleitet wurden.
Wie durch Linie II dargestellt bewirken die 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan/Methylforniiat-Kombinationen
mit einem Methylf ormiatgehalt bis zu 80 Gew. -% höchstens eine etwa 26 $£ige Erhöhung der
Schaumbröckeligkeit im Vergleich zur Bröckelig-keitsbeständigkeit von nur mit Trichlortrifluoräthan geblähten Phenolschäumen. Bei
Methylformiatkonzentrationen bis zu etwa 70 Gew.-% war die
Bröckeligkeitsbeständigkeit der von ionenausgetauschten Resolen hergeleiteten Schäumen etwa gleich oder besser als bei einem rait
mit 1,1f2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan geblähten Schaum. Für eine
verbesserte Bröckeligskeitsbeständigkeit der von ionenausgetauschten Resolen hergeleiteten Schäume wird die Methylformiatkonzentration
des Blähmittels zweckmäßig auf höchstens etwa 65 Gew.-%,
insbesondere zwischen etwa 25-60 Gew.-%, gehalten. Die mangelnde
Verbesserung der Bröckeligkeit bei den aus ionenausgetauschten Resolen hergestellten Schäumen bei Methylformiatkonzentrationen
bis zu etwa 80 Gew.-% ist im Hinblick der Wirkung auf die Bröckeligkeit
mit erhöhten Methylformiatkonzentrationen bei von üblichen
Resolen hergeleiteten Schäumen unerwartet. So zeigt die
. 709817/1043
Linie I der beiliegenden Zeichnung, daß sich bei erhöhter Methylformiatkonzentration
auch die Bröckeligkeit des Schaumes ständig erhöht. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Methylformiat/
1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan-Kombinationen als Blähmittel
für von üblichen Resolen hergeleitete Phenolschäume bestehen daher zweckmäßig nicht mehr als etwa 50 Gew.-$ des Blähmittelgesamtgewichtes
aus Methylformiat.
Dieses Beispiel zeigt die Wirkung von Methylformiat als viskositätsvermindernder
Zusatz zu Phenol-Formaldehyd-Resolen. Dazu uiurde das obige ionenausgetauschte Resol E verwendet, dem Wasser
in ausreichender Menge zugegeben war, um seinen Wassergehalt auf
1,8 GeiD.-/£ zu steigern. Die Viskosität des erhaltenen Präparates
bei 260C. betrug 106 000 cps. Methylformiat wurde in drei absatzuieisen
Anteilen von je 1 Gem.-Teil zu 100 Gew.-Teilen Resol zugefügt. Die Viskosität des Resols nach jeder Methylformiatzugabe
ist in Tabelle 7 aufgeführt.
zugefügt.Methylformiat* Resolviskosität; cps bei 260C.
0 106 000
1 55 000
2 37 500
3 -33 000
* insgesamt zu 100 Gew.-Teilen Resol E mit 1,8 Gew.-% Wasser
zugefügte Gew.-Teile ,
Tabelle 7 zeigt, daß Methylformiat in niedriger Konzentration von nur 1 Gew.-% die Resolviskosität auf etwa die Hälfte das ursprünglichen
Wertes verringerte. Allgemein bleibt die erhaltene niedrige Viskosität praktisch unverändert nach Altern der Resol/Methylformiatmischungen
für etwa 3-4 Wochen unter Umgebungsbedingungen.
.709817/1043
to
Diese Wirkung des Methylformiates als viskositätsvermindernder
Zusatz sowie seine Fähigkeit, als Quelle der Blähuiirkung für
Phenolschäume zu dienen, luird in besonders vorteilhafter Weise
beim Verschäumen von Resolen ausgenutzt, die andernfalls zum Verschäumen mit üblichen Blähmitteln zu viskos sind; dies uiird durch
die folgenden Daten noch veranschaulicht.
Hier wurde die Wirkung von Methylformiat allein und in Kombination
rait 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan als viskositätsvermindernder
Zusatz zu Phenol-Formaldehyd-Resolen untersucht. Dazu wurden das ionenausgetauschte Resol H und ein übliches Resol II
(wie in Beispiel 15-18 beschrieben) verwendet. Die Viskosität der hier verwendeten Resole H und II betrug bei 250C. 46 000 bziu.
3400 cps. Jeweils 200 g der Resole wurden gründlich nur mit 20 g iji^-Trichlor-i^^-trifluoräthan, nur mit 20 g Methylformiat
und mit 20 g verschiedener Kombinationen aus 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trif
luoräthan und Methylformiat gemischt und dann vor dem Messen der Viskositätc in einem geschlossenen Behälter stehen gelassen,
irgendwelche Luft entweichen zu lassen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 aufgeführt.
. 709817/1043
ti
2643153
mit 200 q Resol H
mit 200 g Resol II
Tabelle | 8 | Viskosität: cps bei 25 C. |
Cl9FC-CClF9 Q |
Methylfor miat; q |
46 000 |
.0 | 0 | 47 500 |
20 | 0 | 19 500 |
16 | 4 | 11 700 |
10 | 10 | 4 150 |
4 | 16 | 2'680, |
0 | 20 | 3 400 |
0 | 0 | 3 500 |
20 | 0 | 2 440 |
16 | 4 | 1 200 |
10 | 10 | 870 |
4 | . 16 | 650 |
' ■ 0 | 20 . | |
Tabelle 8 zeigt die deutliche Wirkung von Methylformiat als viskositätsvermindernder
Zusatz für Phenolresole0 Diese Wirkung ist
besonders deutlich^ u/enn Methylforrciiat mit ionenausgetauschten
Rasolen kombiniert uiird0 So hatte laut Tabelle 8 das ionenaüsgetauschte
Resol H eine Anfangsviskosität von 46 000 cps,und nach Mischen mit 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan (10 Gew.-Teile pro
100 Geu/.-Teile Resol) betrug die Viskosität der Mischung 47 500
cps. Dagegen lieferte die Anwesenheit von Methylformiat in einer
Menge -von nur 2 Gew.-Teilen pro 100 Teile Resol eine Mischung mit
deutlich niedrigerer Viskosität von 19 500 cps. Eine Erklärung dafür ist, daß das Methylformiat im Gegensatz zu seiner Funktion
als Verdünnungsmittel bei solch niedrigen Konzentrationen durch Spaltung der Wasserstoffbindung zwischen molekularen Resolteilen
wirkt, wie sie durch Interaktion von h^O/Methylol, Methylol/
Methylol, Dinethylen.äther/^O, Dimethylenäther/Methylol und anderen
derartigen Stellen vorliegen können.
709817/1043
Hier wurden die oben beschriebenen, hoch viskosen Resole 3 und I als Resolkomponenten in der Schaumforraulierung A von Tabelle 1
verwendet.· Das Blähmittel bestand aus 25 Gem.-% 1f1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan
und 75 Gew.-^ Methylformiat und wurde in einer
Gesaratmenge von 20 Gew.-Teilen für 300 Gew.-Teile Resolbeschickung
verwendet. Die Tabelle 9 zeigt-die Ergebnisse zusammen mit Daten von Schaumherstellungen (Versuch C-13 und C-14), in welchen
frisch hergestellte Resole 3 und I (d.h. die oben beschriebenen Resole 3-1 und 1-1) als Komponenten der Schaumformulierung A und
1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan als einzige Quelle der Blähwirkung
verwendet wurden. Weiter gibt Tabelle 9 Ergebnisse der Versuche C-15 und C-16, bei welchen versucht wurde, Resol 3 und
I als Komponente der Schaumformulierung A nur mit 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan
als einziges Blähmittel zu verschäumen.
709817/1043
O OO
Beisp.Nr. | MM | -- | —. | 3*** | -- | 21 | 22 |
Vers.Nr. | C-13 | C-14 | C-15 | 9 | C-16 | __ | M· Wi |
Schaum Nr. | 31 | 32 | — | mm· mm | 33 | 34 | |
Schaumformulierunq A von | Tabelle | 1, bezogen auf | 300 Gew. | -Teile | Resol | ||
Resol | 3-1* | 1-1** | 20 | I**** | 3 | I | |
Kataly.; Gem.-Teile' | 9 | 9 | 9 | 9 | 9 | ||
Blähmittel; Geuu-Tetle | 100/0 | ||||||
A.Trichlortrifluor- | -- | ||||||
äthan | 20 | 20 | 20 | 5 | 5 | ||
B.Methylformiat | -- | ο- | __ | -- | 15 | 15 | |
Geuj.-Verhältn! A:B | 100/0 | Ι 00/0 | _- | 100/0 | 25/75 | 25/75 | |
Vercremungszeit; see | 10 | 20 | ***** | -- | 25 | 40 | |
Aufsteigzeit; see | 50 | 70 | -- | 90 | 115 | ||
Klebefreitzeit; see | 60 | 50 | __ | 65 | 70 | ||
Aufsteighöhe; cm | 17,8 | 15,2 | --. | 11,4 | 2,5 | ||
Schaumdichte ; g/cem | 0,0340 | 0,0364 | ***** | 0,0597 | 0,101 |
.ρω
Resol 3, frisch hergestellt; Viskosität bei 25 C. = 156 000 cp3
Resol I, frisch hergestellt; Viskosität bei 25°C. = 200 000 eps
*** Resol 0-1 nach 12-stündiger Wärmealterüng bei 650C. ; Viskosität 680.,000 eps
*#** Resol 1-1 nach 12-stündiger Wärmealterung bei 650Cj zu viskos zum Messen
***** |<ein Schaum; zum Verschäumen ζ« viskos
tv
TS? CD
CO
CD CO
Gu-
Tabelle 9 zeigt, daß 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan als einziges
Blähmittel in Versuch C-13 und C-14, in welchen die Viskositäten
der Resole bei 156 000 bzu/. 200 000 cps lagen, wirksam
war, jedoch beim Verschäumen in Versuch C-15 und C-16, in welchen
die Resole wesentlich viskoser waren, nicht wirksam war. Durch Verwendung von 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan im Kombination
mit Methylformiat konnte man dagegen die Vorteile der relativ guten Reaktionsfähigkeit des gealterten, ionenausgetauschten
Resols 3 wahrnehmen (Vgl. Beispiel 21), wobei eine Schaumhöhe von 11,25 cm und eine Schaumdichte von 0,0597 g/ccm erzielt wurde. Besonders
bemerkenswert ist es, daß die Schaumformulierung von Beispiel 21 nur 5 Gew.-Teile Methylformiat pro 100 Teile Resol 3
mit einer Viskosität von 680 000 cps enthielt. In Beispiel 22 ist festzustellen, daß das wärmegealterte Resol I zwar nur sehr
wenig Reaktionsfähigkeit als verschäumbares Präparat bewahrt hatte, wie sich durch die hohe Schaumdichte von 0,101 g/ccm und
eine Schaumhöhe von nur 2,5 cm zeigte, daß es dennoch aber möglich war, dieses äußerst viskose Material durch Verwendung
des srfindungsgemäGen Blähmittels zu verschäumen.
H ier wurde das ionenausgetauschte Resol G mit einer ungefähren
Viskosität von 500 000 cps bei 25°C. als Komponente in Schaumfomrulierung A von Tabelle 1 verwendet. Wie erwähnt, war das
Resol G einer beschleunigten Wärmealterung und anschließenden 588-tägigen Alterung bei Umgebungsbedingungen unterworfen worden.
Bei der Schaumherstellung wurde das Blähmittel in einer Gesamtmenge von 54 Gsw.-Teilen (oder 18 Gew.-Teilen pro 100 Teile Resol) verwendet
j es bestand aus etwa 72 Gew.-% 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan
und etwa 28 Gew.-% Methylformiat. Die wässrige Lösung
. 7Ό9817/1043
des Fluorborsäurekatalysators wurde in einer Gesamtmenge von 27 Geiu.-Teilen verwendet. Reaktionsdaten und Schaumeigenschaften sind
in Tabelle 10 aufgeführt.
Beisp. . 23
Schaum Nr. 35
Resol G**
Katalysator; Gem.-Teile 27 Blähmittel; Geu/.-Teile
, A. Trichlortrifluoräthan 39
B. Methylformiat 15
Gewichtsverhältnis A:B 72/28
Vercremungszeit^ see 25
Aufsteigzeit; see 125
Klebefreizeit; see 75
Schaumhöhe; cm .21,6
Schrumpfung keine
- Kerndichte; g/ccm . „ 0,0277
Kompressionsfestigkeit; kg/cm (250C.)
parallel 1,12
senkrecht 0,56
Bröckeligkeit; % Geujichtsverlust
nach 2 min 8
nach 10 min 35
* vgl. Tabelle 1, bezogen auf 300 Teile Resol G
** Viskosität bei 250C. etwa 500 000 cps.
** Viskosität bei 250C. etwa 500 000 cps.
Tabelle TO zeigt, daß ungeachtet der starken Alterung und hohen Viskosität das ionenausgetauschte Resol G eine gute Reaktionsfähigkeit
als verschäumbares Präparat bewahrt hatte, was sich insbesondere durch die relativ niedrige Dichte 0,0277 g/ccm des Schaumproduktes
zeigte; das 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan/Methylformiat-Blähmittel
der vorliegenden Erfindung erlaubte ein richtiges Mischen der Formulierungsbestandteile mit dem hoch viskosen
Resol und lieferte eine gute Blähujirkung. Dagegeben beeinträchtigt
die Verwendung von 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan als einzige
709817/1043
Quelle der Blähu/irkung für solche hoch viskosen Resole entweder
ein richtiges Mischen,oder sie ist als Blähmittel völlig unwirksam.
Bsispie 1 2£
Hier uiurde ein Phenolschaum mit einem üblichen, zur Herstellung
von harten Phenolschäumen mittlerer Dichte (0,032-0,04 g/ccm) bestimmten Phenol-Formaldehyd-Resol hergestellt. Bei der großtechnischen
Herstellung dieser Art von verschäumbarem Harz erfolgt die Kondensation von Phenol und Formaldehyd in Anwesenheit von
Bariumhydroxidkatalysator, und das alkalische Kondensat ujird anschJießend
mit verdünnter Schwefelsäure neutralisiert. Das erhaltene löslich gemachte Bariumsalz verbleibt als Komponente im
Resol. Vor der Verwendung wird dieses Resol normalerweise unter Kühlung bei 50C. zur Bewahrung der maximalen Reaktionsfähigkeit
als verschäumbares Präparat gelagert, um den Bedingungen bezüglich der Schaumdichte zu entsprechen. Der besonders, in diesem Beispiel
verwendete Ansatz des großtechnisch hergestellten Resol wird als Resol III bezeichnet. Das so hergestellte Resol III hatte
die folgenden Eigenschaften.: Viskosität bei 250C. etwa 4650 cps,
Wassergehalt 5,6 Gew.-%, pH-Wert 5,9 und Schaumdichte 0,037 g/ccm
Vor der Verwendung im vorliegenden Beispiel war Resol III bei Umgebungstemperaturen in einem geschlossenen Glasbehälter insgesamt
330 Tage gealtert worden; während dieser Zeit hatte sich die Viskosität auf 657 000 cps bei 25°C. erhöht. Bei der Schaumherstellung
wurde das gealterte Resol III als Komponente in Schaumformulierung A von Tabelle 1 verwendet. Das Blähmittel wurde in
einer Gesamtmenge von 57 Gew.-Teilen (oder 19 Geu/.-Teilen pro
Teile Resol) verwendet und bestand aus etwa 68 Geu». -% 1,1,2-Tri-
709817/104 3
chlor-1,2,2-trifluoräthan und etwa 32 Gew.-$ Methylformiat. Die
wässrige Lösung des Fluorborsäurekatalysators wurde in einer Gesamtmenge von 27 Gern.-Teilen verwendet. Reaktionsfähigkeitsdaten und Schaumeigenschaften sind in Tabelle 11 aufgeführt.
Beispiel | 24 |
Schaum Nr. | 36 |
Schaumformulierung A* | |
Resol | III** |
Katalysator; Gew.-teile | 27 |
Blähmittel; Gem.-Teile | |
A· Triclhortrifluoräthan | 39 |
B. Methylformiat | 18 |
Geuiichtsverhältnis A:B | 68/32 |
Vercremungszeit; see | 85 |
Aufsteigzeit; see | 300 |
Klebefreizeit; see | 120 |
Schaum-höhe; cm | 11,4 |
Schrumpfung | etwas |
Schaumeigenschaften | |
Kerndichte; g/ccm 2 | 0,0566 |
Kompressionsfestigkeit; kg/cm (25 C.) | |
. parallel | 1,4 |
senkrecht | 0,91 |
Bröckeligkeit; % Gewichtsverlust | |
nach 2 min | 16 |
nach 20 min | 54 |
* vgl. Tabelle 1, bezogen auf 300 Teile Resol III ** Viskosität bei 250C. 657 000 cps.
Tabelle 11 zeigt, daß das in der Umgebung gealterte Resol III eine geringe Reaktionsfähigkeit als verschäumbares Präparat hatte,
was sich durch insbesondere die Schaumdichte von 0,0566 g/ccm zeigt, das aufgrund der Tatsache hoch war, daß die Formulierung
27 Gew.-Teile der wässrigen Fluorborsäure-Katalysatorlösung enthielt. Ungeachtet der geringen Reaktionsfähigkeit des gealterten
Resols erlaubte das erfindungsgemäße Blähmittel dennoch die Verarbeitung dieses äußerst viskosen Materials und die Ausnutzung
der verbliebenen Reaktionsfähigkeit.
• 70 9817/10 A3
te
Diese Beispiele veranschaulichen die Wirkung des erfindungsgemäßen
MethyIformiat/1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan-Blähmittels auf
die Zellgröße von Phenolschäumen. Dazu wurden das übliche Resol II und das ionenausgetausche Resol H als Komponenten der Schaumformulierung
A von Tabelle 1 verwendet. Das Blähmittel enthielt je " 50 Gem .-% Trifluortrifluoräthan und Methylformiat. Die
Gesamtmenge von Blähmittel und Katalysator sou/ie die Ergebnisse
sind in Tabelle 12 zusammen mit V/ergleichsdaten der Versuche C-17
bis C-22 aufgeführt, in welchen das Blähmittel jeweils nur 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan
oder Methylformiat war.
709817/1043
Beisp. Nr. — 25 — —
Versuch Nr. C-17 — . C-18 C-19 — C-20
Schaum Nr. 37 38 39 40 41
Schaumförmulierunq A gemäß Tabelle 1, bezogen auf 300 Geui.-Teile Resol
Resol
Katalys.j Geu/.-Teile-Blähmittel;
Geuj.-Tle. A.Trichlortrifluor-
äthan
B.Methylformiat
B.Methylformiat
Geui.-Verh. A:B Vercremungszeit;. see
Aufsteigzeit; see Klebefreizeit; see Aufsteighöhe; cm Schrumpfung; cm Schaumeigenschaften
Kerndichte; g/cem Kompressionsfestigkeit;
parallel
senkrecht
senkrecht
Sprödigkeit; % Geiu.-VerJL
nach 2 min
nach 10 min 10 min Geujichtsv/erlust,
nach 10 min 10 min Geujichtsv/erlust,
etandardisiert auf ,024 g/cem
ZellgröQe
Zelldurchm.; cm
Zelldurchm.; cm
(Durchschnitt)*** 0,026 0,018 Zellenzahl/cm 39,22 56,18
Zellenzahl pro 2,5 cm (linear) 99,62 142,70 —
* Mischung stieg nach 190 see nicht auf ** Schaum zeigte eine übermäßige Rißbildung
*** senkrecht zur Aufsteigrichtung
II | II | II | II | II | II |
21 | 21 | 21 | 24 | 24 | 27 |
30 | 15 | 0 | 40 | 20 . | 0 |
0 | 15 | 30 | 0 | 20 | 40 |
100/0 | 50/50 | 0/100 | 100/0 | 50/50 | 0/100 |
95 | 110 | 190* | 45 | 55 | 125 |
240 | 260 | .... | 120 | 180 | 170 |
145 | 340 | __ | 200 | 360 | 170 |
12,7 | 10,2 | -- | 17,8 | 15,9 | 7,6 |
0,31 | 0,63 | -- | keine | 0,63 | keine |
0,0396 kg/cm |
0,0428 | mm mm | 0,0287 | 0,0295 | S |
2,22 | (250C.) | ||||
1,50 | 2,44 | -._ | 1,15 | 0,79 | |
5,0 | 1,47 | -- | 1,72 | 1,52 | P |
38,1 | 7,4 | mm mm | 10,2 | 12,7 | |
40,6 | -- | 51,2 | 60,0 | L |
66,6
0,021 46,96
88,8
0,022 45,45
119,28 115,44 T C-21 43
100/0
20,3 0,63
0,95 0,60
9,1 57,8
53,6
27
44
H 9
15
15
50/50
70
165
270
17,8
0,63
C-22 45
H 9
30
0/100
100
140
140
15,2
keine
0,0203 0,0323 0,0263**
1,16 0,61
15,0 46,0
0,85 0,48
35,0 99,99
48,5 84,7
o, | 023 | o, | 036 | o, | 135 |
44 | 27 | ,78 | 7, | 40 |
112,78 70,56 18,80
Tabelle 12 zeigt, daß Methylforraiat in Kombination mit 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan
als Blähmittel für das ionenausgetauschte Resol H (Beispiel 27) einen Schaum mit merklich größeren Zellen
lieferte als der nur mit Trichlortrifluoräthan geblähte Schaum von
Versuch C-21· So betrug in Beispiel 27 der Zelldurchmesser von Schaum 44 0,036 cm und die durchschnittliche Anzahl von Zellen
pro linearen 2,5 cm betrug 70,56, mährend die entsprechenden Daten
für Schaum 43 von Versuch C-21 0,023 bzw. 112,78 waren. Obgleich
Schaum 44 eine größere Zellgröße als Schaum 43 hat, ist er in Bezug zu einem üblichen Polyuretharechaum ein harter Schaum mit
feineren Zellen. Die Bildung gröberer, poröser Phenolschäume, z.3.
lüie Schaum 44, ist für zahlreiche Endverwendungsziuecke wünschensu/ert,
u/ie die Verwendung von Phenolschäumen zur Beschichtung (vgl.
die US PS 3 779 959). Die Wirkung von Methylformiat auf die Zellgröße
des von ionenausgetauschten Resolen hergeleiteten Schaumes steht im Gegensatz zu seiner Wirkung auf die Zellgröße der von
üblichen Resolen hergeleiteten Schäume (vgl. Resol II, das in Beispiel 25 und 26 veru/endet u/ird). In diesen letztgenannten Beispielen
hatte die Anu/esenheit von Methylformiat entweder keine merkliche Wirkung auf die Zellgröße (vgl. die Ergebnisse von Beispiel
26 mit denen von Versuch C-19) oder sie lieferte einen Schaum mit feineren Zellen in Bezug zur Zellgröße eines nur mit
Trifluortrichloräthan geblähten Schaumes (vgl. die Zellgrößendaten von Schaum 38 von Beispiel 25 mit denen von Schaum 37 aus
Versuch. C-17).
Hier wurde das ionenausgetauschte Resol H als Komponente der Schauir-Schaumformulierung
B von Tabelle 1 verwendet, wobei der Katalysator eine 65 gew.-^ige wässrige Phenolsulfonsäurelösung war.
. 70981*7/1043
Das Blähmittel wurde in einer Gesamtmenge von 30 Geiu.-Teilen
. . je
verwendet und enthielt/50 Gew«-$ 1,1,2-Trichlor-i ,2,2-trifluoräthan
und Methylformiat. Vergleichsweise wurden in Versuch C-23 und C-24 Schäume mit dem ionenausgetauschten Resol H als Komponente
der Schaumformulierung B hergestellt, wobei das Blähmittel jedoch entweder nur 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan oder nur
Methylformiat war. Die Ergebnisse der physikalischen Schaumeigenschaften und Zellgrößen sind in Tabelle 13 aufgeführt.
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__ | Tabelle 13 | 28 | «... | H | H | H | |
Beisp. Nr. | C-23 | -- | C-24 | ||||
Wars.Nr. | 46 | 47 | 48 | 30 | 15 | 0 | |
Schaum Nr. " | Schaumformulierung B gemäß Tabelle 1, bezogen auf 300 Gew.-Teile | 0 | 15 | 30 | |||
Resol | 100/0 | 50/50 | 0/100 | ||||
Blähmittel; Gem.-Teile | 55 | 50 | 70 | ||||
A.Trichlortrifluorathan | 80 | 105 | 105 | ||||
B.Methylformiat | 100 | 120 | 195 | ||||
Geuj.-Uerhältn. A:B | 21,6 | 21,6 | 16,5 | ||||
Vercremungszeit; see | keine | keine | keine | ||||
Aufsteigzeit; see | |||||||
Klebefreizeit; see | 0,0263 | 0,0223 | * | ||||
Aufsteighöhe; cm | (250C.) | ||||||
Schrumpfung | 1,21 | 9,92 | -- | ||||
Schaumeiqenschaften | 0,83 | 0,67 | _- | ||||
Kerndichte; g/cem « | |||||||
Kompressionsfestigkeit'jf kg/cm | ■12,7· | 10,5 | -- | ||||
parallel | 59,4 | 57,0 | -- | ||||
senkrecht | |||||||
Sprödigkeit; % Gew.-Verlust | 69,7 | 68,8 | -- | ||||
nach 2 min | |||||||
nach 10 min | |||||||
10 min Gewichtsverlust, | 0,022 | 0,030 | |||||
standardisiert auf 0,024 g/cem | 45,25 | 33,50 | __ | ||||
Zellengröße | 114,94 | 85,09 | -- | ||||
Zelldurchmesser**!' cm | |||||||
(Durchschnitt) | |||||||
Zellenzahl/cm | |||||||
Zeilenzahl pro 2,5 cm (linear) |
Resol
übermäßige Risse und Hohlräume im Schaum schlossen ein Messen der Zellengröße
und Schaumeigenschaften aus senkrecht zur Aufsteigrichtung
Die Daten der Zellgröße von Tabelle 13 zeigen wiederum, daQ die
Verwendung von Methylformiat in Kombination mit 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan
als Blähmittel für Phenolschaumformulierungen auf der Basis ionenausgetauschter Resole gemäß Beispiel 28 einen
Schaum mit gröberer Zellstruktur als bei einem nur mit dem Chlorfluorkohlenstoff
geblähten Schaum gemäß l/ersuch C-23 lieferte. Bezüglich Schaum 46 vom Versuch C-23 betrug der durchschnittliche
Zelldurchmesser 0,022 cm und die Anzahl der Zellen pro linearen 2,5 cm 114,94. Dagegen war der durchschnittliche Zelldurchmeseer
von Schaum 47 von Beispiel 28 größer, d.h. 0,030 cm, und pro linearen 2,5 cm waren weniger Zellen, d.h. 85,09, anwesend. Die
Ergebnisse von Versuch C-24 aus Tabelle 13 sowie von Versuch C-18, C-20 und C-22 aus Tabelle 12 zeigen weiter, daß Methylformiat
allein nicht als befriedigendes Blähmittel wirkt.
709817/1043
Claims (23)
1.- Verfahren zur Herstellung von Phenolischäumen, dadurch gekenn
zeichnet, daß man ein phenolisches Resol in Anwesenheit e'ines sauren Polymerisationskatalysators und Methylformiat und 1,1,2-Tr
chlor-1,2,2-trifluoräthan als Quelle der Blähuiirkung polymeri
siert, wobei das kombinierte Gewicht aus Methylformiat und 1,1,2
- V
Trichlor-1,2,2-trif luoräthan zwischen etu/a 2-40 Gew.-Teilen pro
100 Gew.-Teile Resol liegt und etwa 5-80 Gew.-% des kombinierten
Gewichtes aus Methylformiat bestehen mit der Bedingung, daß das Methylformiat in einer Menge von mindestens 0,4 und nicht mehr
als etwa 20 Gew.-Teilen pro 100 Gew,-Teile Resol anwesend ist.
2,- Verfahren zur Herstellung von Phenol/schäumen, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine ein Phenol-Formaldehyd-Resol enthaltende
Reaktionsmischung, einen sauren Polymerisationskatalysator und Methylformiat und 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan als Quelle der
Blähwirkung polymerisiert und verschäumt, wobei das Resol einen Wassergehalt von höchstens etwa 10 Gew.-Teilen pro 100 Teilen
Resol hat und das kombinierte Gewicht aus Methylformiat und 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan
in der Reaktionsmischung zwischen etwa 2-40 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile Resol liegt, wobei von
diesem kombinierten Gewicht etwa 5-BO Gew.-%' Methylforniiat sind,
mit der Bedingung, daß die Reaktionsmischung Methylformiat in einer Menge von mindestens etwa 0,5 und nicht mehr als etwa 20 Gew,-Teilen
pro 100 Gew.-Teile Resol enthält.
3,- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als
zusätzliche Komponente der Reaktionsmischung ein oberflächenaktives
Mittel verwendet wird.
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4.- l/erfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
oberflächenaktives Mittel ein Polymethylsiloxan-Polyoxyalkylen-
Mischpolymerisat verwendet wird.
5.- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsmischung als zusätzliche Quelle der Blähwirkung Trichlormonofluormethan
in einer Menge von höchstens etuia 5 Geui.-Teilen
pro 100 Gem.-Teile Resol enthält mit der Bedingung, daß nicht mehr als 30 Gew.-?o des kombinierten Geu/ichtes aus Methylformiat,
1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan und Trichlormonofluormethan
aus der letztgenannten Komponente bestehen.
6.- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Phenol-Formaldehyd-Resol frei von ionischen Substanzen ist, die
auf die Entfernung durch die freie Säureform eines Kationenaustauscherharzes und die freie Basenform eines Anionentaustauscherharzes
ansprechen.
7.- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Phenol-Formaldehyd-Resol das Produkt eines Verfahrens ist, das
im Kondensieren von Phenol und Formaldehyd in Anwesenheit eines alkalischen Metallkatalysators, Behandlung des alkalischen Kondensates
mit dar freien Säureform eines Kationenaustauscherharzes auf einen pH-Wert von 1,5 bis etwa 4 und der Zugabe einer alkalischen
Verbindung zur kationenausgetauschen Flüssigkeit zwecks Erhöhung des pH-Wertes auf einen Wert zwischen etwa 5-6,7 besteht·
8,- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nicht
mehr als etwa 50 Gew.-% des kombinierten Gewichtes aus Methylformiat
und 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan aus Methylformiat bestehen
und wobei das Resol das Produkt eines Verfahrens ist,
709817/1043
das im Kondensieren von Phenol und Formaldehyd in Anwesenheit eines alkalischen Metallkatalysators und Neutralisieren des alkalischen
Kondensates durch Zugabe einer sauren Verbindung besteht.
harz
9.- l/erfahren zur Herstellung von Phenol/schäumen, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine ein Phenol-Formaldehyd-Resol enthaltende
Resktionsmischung, einen sauren Polymerisationskatalysator, ein oberflächenaktives Mittel und Methylformiat und 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan
als Quelle der Blähwirkung polymerisiert und verschäumt, wobei das Resol einen Wassergehalt nicht über etwa
10 Geu/.-Teilen pro 1DO Gew.-Teile Resol hat und frei von ionischen
Substanzen ist, die auf die Entfernung durch die freie Säureform eines Kationenaustauscherharzes und die freie aasenform eines
Anionenaustauscherhazres ansprechen und tuobei das kombinierte
Gewicht von Methylformiat und 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan
in der Reaktionsmischung zwischen etwa 2-40 Gem.-Teilen pro 100 Gew.-Teile Resol liegt und von diesem kombinierten Gewicht etwa
5-70 Gew.-% Methylformiat sind, mit der Bedingung, daß die Reaktionsmischung
Methylformiat in einer Menge von mindestens etwa 0,4 und nicht mehr als etwa 20 Gem .--Teilen pro 100 Gew.-Teile
Resol enthält.
10,- Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
kombinierte Gewicht aus Methylformiat und 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan
in der Reaktionsmischung nicht mehr als etwa 20 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile Resol beträgt.
11.- Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
etwa 20 Gew.-% des kombinierten Gewichtes aus Methylformiat
und 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan aus Methylformiat bestehen.
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. \ . 2643183-
12.- Mischung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Methylformiat in einer Menge von etwa 0,4-20 Geiu.-Teilen pro 100 Gew.-Teile Resol anuiesend
ist*.
13.-.Mischung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Methylformiatgehalt nicht mehr als etwa 10 Gem.-Teile pro 100
Gem.-Teile Resol beträgt.
14.- Mischung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Resol ein Phenol-Formaldehyd-Resol ist.
15,- Mischung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Methylformiat in einer
Menge von etwa 0,4-20 Geiu.-Teilen pro 100 Gew.-Teile Resol anwesend
ist und das Resol frei von ionischen Substanzen ist, die auf eine Entfernung durch die freie Säureform eines Kationenaustauscherharzes
und die freie Basenform eines Anionenaustauscherharzes
ansprechen.'
16.- Mischung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Methylformiatgehalt
zwischen etwa 0,5-10 Gem.-Teilen pro 100 Gew.-Teile Resol liegt
und das Resol das Produkt eines Verfahrens ist, das im Kondensieren von Phenol und Formaldehyd in Anwesenheit eines alkalischen
Metallkatalysators und der Behandlung des alkalischen Kondensates mit der freien Säureform eines Kationenaustauscherharzes und der
freien Basenform eines Anionienaustauscherharzes besteht.
17,- Mischung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Methylformiatgehalt zwischen etwa 0,5-10 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile Resol liegt
7098 17/1OA3
und das Resol das Produkt eines l/erfahren ist, das im Kondensieren
von Phenol und Formaldehyd in Anwesenheit eines alkalischen Metallkatalysators,
der Behandlung des alkalischen Kondensates mit der freien Säurenform eines Kationenaustauscherharzes auf einen pH-Wert
von 1,5-4 und der Zugabe einer alkalischen Verbindung zur kationenausgetauschen Flüssigkeit zwecks Erhöhung des pH-Wertes
auf etwa 5-6,7 besteht.
18,- Mischung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Methylformiatgehalt zwischen
etu/a 0,5-10 Gew.-Teilen pro 100 Geu/.-Teile Resol liegt und
das Resol das Produkt eines Verfahrens ist, das im Kondensieren von Phenol und Formaldehyd in Anwesenheit eines alkalischen
Metallkatalysators und dem Neutralisieren des alkalischen Kondensates durch Zugabe einer sauren-Verbindung besteht.
19.- Mischung, enthaltend (A) ein phenolisches Resol, (9) Methylformiat
und (C) 1,1,2-Trichlor-i,2,2-trifluoräthan, wobei daskombinierte
Gesamtgewicht aus (B) und (c) etwa 2-40 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile (A) beträgt und vom kombinierten Gesamtgewicht
aus (B) und (C) in der Mischung etwa 5-80 Gew.-% aus Methylfortniat
bestehen, mit der Bedingung, daß die Mischung mindestens 0,4 and nicht mehr als etwa 20 Gew.-Teile Methylformiat pro 100 Gew.-Teile
Komponente (A) enthält.
20,- Mischung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das
Resol ein Phenol-Formaldehyd-Resol ist.
21·- Mischung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Resol frei von ionischen Substanzen ist, die auf die Entfernung
durch die freie Säureform eines Kationenaustauscherharzes und die
709817/1043
freie Basenform eines Anion&naustauscherharzes anspricht.
22.- Mischung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das kombinierte Gesamtgewicht aus (B) und (C) nicht mehr als etwa
Gem.-Teile pro 100 Geu/.-Teile Komponente (A) ausmacht.
23.- Mischung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß sie
nicht mehr als etwa 10 Gem.-Teile Methylformiat pro 100 Gem.-Teile
Komponente (A) enthält.
Der Patentanwalt:
u.
7O9817/1Q43
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/617,243 US4033910A (en) | 1975-09-26 | 1975-09-26 | Methyl formate as an adjuvant in phenolic foam formation |
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DE2643163A1 true DE2643163A1 (de) | 1977-04-28 |
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Family
ID=24472838
Family Applications (1)
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Owner name: UNION CARBIDE CORP., 06817 DANBURY, CONN., US |
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