DE2742911A1 - Verfahren zum stabilisieren von waessrigen formaldehydloesungen und stabilisatorgemisch zur durchfuehrung desselben - Google Patents

Verfahren zum stabilisieren von waessrigen formaldehydloesungen und stabilisatorgemisch zur durchfuehrung desselben

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DE2742911A1 DE19772742911 DE2742911A DE2742911A1 DE 2742911 A1 DE2742911 A1 DE 2742911A1 DE 19772742911 DE19772742911 DE 19772742911 DE 2742911 A DE2742911 A DE 2742911A DE 2742911 A1 DE2742911 A1 DE 2742911A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/78Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C45/86Use of additives, e.g. for stabilisation

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • B e s c h r e i b u n g
  • zur Patentanmeldung betreffend Verfahren zum Stabilisieren von wäßrigen Formaldehydlösungen und Stabilisatorgemisch zur Durchführung desselben Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stabilisieren von wäßrigen iormaldehydlösungen und ein Stabilisatorgemisch zur Durchführung desselben. Im besonderen betrifft sie die Stabilisierung von wäßrigen Formaldehydlösungen mit Formaldehydkonzentrationen von mindestens 40 Gew.-% mittels synergistischer Stabilisatorgemische in Gegenwart oder Abwesenheit von Methanol.
  • Es ist bekannt, Verbindungen verschiedener Art mit Stabilisatorwirkung zur Verhinderung oder zumindest größtmöglichen Verzögerung der Erscheinung der irreversiblen Fällung von Formaldehydpolymeren (Paraformaldehyd) zu verwenden.
  • Für diese Anwendung sind außer dem Methanol Melamin, Harnstoff, Cellulosederivate, Guanamin und seine mehr oder minder komplizierten Derivate, auch in synergistischer Kombination miteinander und anderen Verbindungen, bekannt.
  • Insbesondere ist aus dem Schrifttum die Verwendung der Derivate von Guanamin, wie Benzoguanamin und der Alkylguanamine mit langer Kette, als Stabilisatoren bekannt.
  • Es wurde auch die Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, wie organischen quaternären Ammoniumsalzen, übrigens mit bescheidenen Ergebnissen, beschrieben.
  • Dennoch handelt es sich, abgesehen von der mehr oder minder merklichen Wirksamkeit der verwendeten Stabilisatorverbindungen, größtenteils um Substanzen mit einer Struktur von eher theoretischer Bedeutung, indem ihre Herstellung, insbesondere im Hinblick auf den verlangten hohen Reinheitsgrad, dessen Nichtbeachtung praktisch die Wirksamkeit als Stabilisator aufs Spiel setzen kann, nicht einfach ist.
  • Es handelt sich aber bei der Stabilisierung von Formaldehyd um ein technisches Gebiet, bei dem der Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit einen entscheidenden Aspekt für die Anwendung der einzelnen Produkte darstellt. In Anbetracht des massierten Bedarfes an der Stabilisierung von großen Mengen und Volumina von wäßrigem Formaldehyd, übrigens von verhältnismäßig geringem wirtschaftlichem Wert, beschränken sich nämlich die realen Möglichksiten der Wahl praktisch auf die zugänglichsten beziehungsweise mit dem wenigsten Aufwand verbundenen Verbindungen, da ein erhöhter Aufwand beziehungsweise erhöhte Kosten, sofern sie nicht von der Verwendung von geringeren Mengen begleitet sind, nicht leicht technisch und wirtschaftlich in Kauf genommen werden können.
  • Der Erfindung 2wgt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und wirtschaftlicheres Verfahren zum Stabilisieren von wäßrigen Formaldehydlösungen mittels der Verwendung von synergistischen Gemischen von Stabilisatoren, welches bei Sicherstellung einer mindestens im wesentlichen gleichen und vielfach besseren Stabilisatorwirkung als die der Verfahren des Standes der Technik die offensichtlichen Vorteile des geringeren technischen und wirtschaftlichen Aufwandes, wie die Möglichkeit der Verwendung von geringeren Gesamtmengen als im Falle der getrennten Verwendung der Einzelbestandteile derselben, mit sich bringt, sowie ein Stabilisatorgemisch zur Durchführung desselben vorzusehen.
  • Das Obige wurde überraschenderweise erfindungsgemäß erreicht.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Stabilisieren von wäßrigen Formaldehydlösungen mit Konzentrationen von mindestens 40 Gew.-% durch einen Stabilisator mit einem Gehalt an 1 oder mehr Alkylderivaten und/oder Arylderivaten von Guanamin, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß als Stabilisator ein Stabilisatorgemisch aus mindestens 1 Alkylderivat und/oder Arylderivat von Guanamin und mindestens 1 anionenaktiven oberflächenaktiven Mittel in einem Gewichtsverhältnis des Alkylderivates und/oder Arylderivates von Guanamin beziehungsweise der Alkylderivate und/oder Arylderivate von Guanamin zum anionenaktiven Mittel beziehungsweise zu den anionenaktiven Mitteln von etwa 1 : 4 bis 9 : 1 beziehungsweise anders ausgedrückt mit einem Anteil des Alkylderivates und/oder Arylderivates von Guanamin beziehungsweise der Alkylderivate und/oder Arylderivate von Guanamin von etwa 20 bis 90 Gew.-% und einem Anteil des oberflächenaktiven Mittels beziehungsweise der oberflächenaktiven Mittel von etwa 80 bis 10 Gew.-% in einer Menge von etwa 0,01 bis 0,2 Gew.-%, bezogen auf die Formaldehydlösung, verwendet wird.
  • Besonders vorteilhaft kann erfindungsgemäß eine wäßrige Formaldehydlösung mit einer Konzentration von etwa 40 bis 50 Gew.-% stabilisiert werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Stabilisatorgemisch zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es aus mindestens 1 Alkylderivat und/oder Arylderivat von Guanamin und mindestens 1 anionenaktiven oberflächenaktiven Mittel in einem Gewichtsverhältnis des Alkylderivates und/oder Arylderivates von Guanamin beziehungsweise der Alkylderivate und/oder Arylderivate von Guanamin zum anionenaktiven Mittel beziehungsweise zu den anionenaktiven Mitteln von etwa 1 : 4 bis 9 : 1 besteht.
  • Vorzugsweise ist das Arylderivat von Guanamin Benzoguanamin.
  • Es ist auch bevorzugt, daß das Alkylderivat beziehungsweise die Alkylderivate von Guanamin ein solches beziehungsweise solche mit 7 bis 20, insbesondere 10 bis 18, Kohlenstoffatomen im Alkylteil, ganz besonders Caprinoguanamin, ist beziehungsweise sind.
  • Die Erfindung findet eine besonders nützliche Anwendung beim Stabilisieren der angegebenen wäßrigen PormaldehydlöERlrgen bei Temperaturen oberhalb 200C.
  • Bei den oben angegebenen konzentrierten Lösungen sind die angegebenen technischen und wirtschaftlichen Probleme besonders fühlbar, da für diese Konzentrationen zur Erzielung von annehmbaren Wirkungen gewöhnlich mit hohem Aufwand verbundene Stabilisatoren, wie Alkylguanamine, beispielsweise Lauroguanamin und Caprinoguanamin, verwendet werden.
  • So gestattet die erfindungsgemäße Kombination von der Klasse der Guanamine angehörenden Stabilisatoren, gegebenenfalls in Mischung miteinander, mit anionenaktiven oberflächenaktiven Mitteln die Erzielung einer unvorhersehbaren synergistischen technischen Wirkung, welche praktisch zu mindestens gleichen und vielfach besseren technischen Ergebnissen bei Gleichheit der anderen Bedingngen, wie der der Konzentration und Temperatur, als die bei getrennter Verwendung der einzelnen Stabilisatorbestandteile derselben erzielbaren führt. Daraus folgt, daß es so erfindungsgemäß möglich ist, im Vergleich zu den bei Verwendung der Einzelbestandteile des erfindungegemäßen Stabilisatorgemisches zur Erzielung derselben Stabilisierwirkung notwendigen Mengen derselben verminderte Gesamtmengen (Summen der Mengen der Einzelbestandteile) des erfindungsgemäßen Stabilisatorgemisches zu verwenden und durch das erfindungsgemäße Stabilisatorgemisch zum Teil den Einzelbestandteil von höherem Wert bei wesentlich verminderter Menge desselben im erfindungsgemäßen Stabilisatorgemisch durch den Einzelbestandteil von geringerem Wert durch Uberwiegenlassen desselben bei unveränderten beziehungsweise besseren Stabilisiereigenschaften als die bei getrennter Verwendung der Einzelbestandteile zu ersetzen.
  • Die Zugabe des anionenaktiven oberflächenaktiven Mittels beziehungsweise der anionenaktiven oberflächenaktiven Mittel zum Arylderivat und/oder Alkylderivat von Guanamin beziehungsweise zu den Arylderivaten und/oder Alkylderivaten von Guanamin erhöht also wie bereits erwähnt synergistisch die Stabilisierwirkung des ersteren beziehungsweise der ersteren. Sie ist auch mit der Verwendung von kleineren Mengen von bis zu 30 Gew.-%, beispielsweise etwa 20 bis 30 Gew.-%, von 1 oder mehr herkömmlichen kationenaktiven oder nicht-ionogenen oberflächenaktiven Mitteln, bezogen auf das anionenaktive Mittel beziehungsweise die anionenaktiven Mittel, zur Verbesserung der Anwendungsbedingungen vereinbar.
  • Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird also das Stabilisatorgemisch bei Gegenwart von 1 oder mehr kationenaktiven und/oder nicht--ionogenen oberflächenaktiven Mitteln bis zu Mengen von etwa 30 Gew.-%, bezogen auf das anionenaktive Mittel beziehungsweise die anionenaktiven Mittel, zugesetzt.
  • Als besonders gut stabilisierend wirkend erwiesen sich solche erfindungsgemäße Stabilisatorgemische, deren anionenaktives Mittel beziehungsweise anionenaktive Mittel ein solches beziehungsweise solche mit an ein Alkylphenol gebundenen Polyoxyäthylengruppen ist beziehungsweise sind, weswegen sie bevorzugt sind. Besonders bevorzugt sind dabei als anionenaktive oberflächenaktive Mittel solche mit an Alkylphenole mit 3 bis 12, ganz besonders 9, Kohlenstoffatomen im Alkylteil gebundenen Polyoxyäthylengruppen mit 3 bis 15, ganz besonders 4, Oxyäthyleneinheiten.
  • Spezielle Beispiele sind Monoester und Diester der Phosphorsäure und von deren Alkali salzen mit Alkylphenylpolyäthylenglykolen. Mit solchen Stabilisatorgemischen sind kationenaktive beziehungsweise nicht-ionogene oberflächenaktive Mittel mit Alkylresten, beispielsweise mit 9 bis 16 Kohlenstoffatomen, auch als teilweiser Ersatz des anionenaktiven Mittels, besonders gut kombinierbar.
  • Bei den oben angegebenen Mengen des erfindungsgemäßen Stabilisatorgemisches, welche erfindungsgemäß der wäßrigen Formaldehydlösung zugesetzt werden, handelt es sich um im wesentlichen herkömmliche Mengen.
  • Die Zugabe des erfindungsgemäßen synergistischen Stabilisatorgemisches kann in im wesentlichen herkömhoher Weise erfolgen.
  • Beispielsweise kann die Stabilisierung durch Umsetzen des erfindungsgemäßen synergistischen Stabilisatorgemisches, welches getrennt oder in situ hergestellt worden sein kann, mit der zu stabilisierenden wäßrigen Formaldehydlösung bei einer Temperatur von etwa 30 bis 100°C, vorzugsweise von etwa 40 bis 60°C, und bei einem pH-Wert von 2,5 bis 6, vorzugsweise von 3,0 bis 5,4 während etwa 30 Minuten bis 4 Stunden durchgeführt werden.
  • Es ist klar, daß die Wahl der optimalen Werte eine Funktion der anderen Parameter, wie der Konzentration und der Menge der synergistischen Mischung, ist. Im allgemeinen sind die Reaktionszeiten der angewandten Temperatur umgekehrt proportional.
  • Die Stabilisierung der wäßrigen Formaldehydlösungen kann auch unmittelbar in einer Anlage zur Herstellung von Formaldehyd ohne die Notwendigkeit von besonderen Apparaturen durchgeführt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch infolge der einfachen Betriebsbedingungen besonders vorteilhaft.
  • Die Erfindung wird an Hand der folgenden nicht als Beschränkung aufzufassenden Beispiele näher erläutert, wobei auch Vergleichsbeispiele A, B, C, D, E, F, G, H, I, K und L, in welchen nur einzelne Stabilisatorbestandteile des erfindungsgemäßen Stabilisatorgemisches getrennt verwendet werden, gebracht werden.
  • Beispiele 1 bis 10 und VergleichsbeisPiele A, B, C, D, E, F, G, B, I, K und L Es wurden zu je 1 000 g wäßrigen Formaldehydlösungen der in den folgenden Tabellen 1 bis 3 angegebenen Konzentrationen die in den folgenden Tabellen 1 bis 3 angegebenen Stabilisatormengen zugegeben, wobei 2 Stunden lang bei einem pH-Wert von 4 auf 500C erwärmt wurde.
  • Die Stabilität bei 15 bis 250C variierte in Abhängigkeit vom Stabilisator.
  • Als Maß der Stabilität wurde die Zeitdauer des Freiseins des Bodens des Aufbewahrungsbehälters von einem Paraformaldehydniederschlag gewählt.
  • Als anionenaktives Mittel wurde ein Gemisch in einer Konzentration von etwa 50 Gew.-% aus Monoestern und Diestern der Phosphorsäure beziehungsweise von deren Salzen mit Nonylphenylpolyäthylenglykolen der Formeln beziehungsweise in welchen X für Wasserstoff, Natrium oder Kalium steht, R einen Rest der Formel (Nonylphenylrest) bedeutet und n 4 darstellt, besteht (unter dem Handelsnamen Gafag RE 610 von der Firma GAF vertrieben), verwendet.
  • Als kationenaktives Mittel wurde ein Gemisch von Benzylalkyldimethylammoniumchloriden mit Alkylgruppen mit 9 bis 16 Kohlenstoffatomen (von der Anmelderin vertrieben) verwendet.
  • Tabelle 1 40 gew.-%-ige Formaldehydlösung
    Beispiel Guanaminstabilisator- Menge des Menge des Lagertemperatur Beständig-
    Nr. bestandteil anionen- kationen- in keit
    Art Menge aktiven aktiven °C in
    in Mittels Mittels Tagen
    g in in
    g g
    1 Benzoguanamin 0,2 0,5 0,1 20 5
    Vergleichs-
    Benzoguanamin 0,2 - - 20 2
    beispiel A
    2 Benzoguanamin 0,4 0,5 0,1 15 5
    Vergleichs-
    Benzoguanamin 0,4 - - 15 2
    beispiel B
    Tabelle 2 45 gew.-%-ige Formaldehydlösung
    Beispiel Guanaminstabilisator- Menge des Menge des Lagertemperatur Beständig-
    Nr. bestandteil anionen- kationen- in keit
    Art Menge aktiven aktiven °C in
    in Mittels Mittels Tagen
    g in in
    g g
    3 Caprinoguanamin 0,2 0,5 0,1 20 >30
    4 Caprinoguanamin 0,2 1,0 - 20 60
    Vergleichs-
    Caprinoguanamin 0,2 - - 20 1
    beispiel C
    Vergleichs-
    - - 0,5 - 20 <1
    beispiel D
    Vergleichs-
    - - - 0,2 20 <1
    beispiel E
    5 Lauroguanamin 0,2 0,5 0,1 15 >30
    Vergleichs-
    Lauroguanamin 0,2 - - 15 3
    beispiel F
    Fortsetzung der Tabelle 2
    Beispiel Guanaminstabilisator- Menge des Menge des Lagertemperatur Beständig-
    Nr. bestandteil anionen- kationen- in keit
    Art Menge aktiven aktiven °C in
    in Mittels Mittels Tagen
    g in in
    g g
    6 Stearoguanamin 0,2 0,5 0,1 15 4
    7 Stearoguanamin 0,2 0,5 0,1 20 16
    Vergleichs-
    Stearoguanamin 0,2 - - 15 <1
    beispiel G
    Vergleichs-
    Stearoguanamin 0,2 - - 20 3
    beispiel H
    Tabelle 3 50 gew.-%-ige Formaldehydlösung
    Beispiel Guanaminstabilisator- Menge des Menge des Lagertemperatur Beständig-
    Nr. bestandteil anionen- kationen- in keit
    Art Menge aktiven aktiven °C in
    in Mittels Mittels Tagen
    g in in
    g g
    8 Caprioguanamin 1,2 0,5 0,1 15 18
    9 Caprinoguanamin 1,2 0,5 0,1 20 >30
    Vergleichs-
    Caprinoguanamin 1,2 - - 15 <1
    beispiel I
    Vergleichs-
    Caprinoguanamin 1,2 - - 20 6
    beispiel K
    10 Caprinoguanamin 1,0 0,5 0,1 20 30
    Vergleichs-
    Caprinoguanamin 1,0 - - 20 <1
    beispiel L
    Aus den obigen Tabellen 1 bis 3 geht eindeutig die synergistische Wirkung der erfindungsgemäßen Gemische gegenüber deren Einzelbestandteilen hervor.
  • Patentansprüche

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1.) Verfahren zum Stabilisieren von wäßrigen Formaldehydlösungen mit Konzentrationen von mindestens 40 Gew.-°% durch einen Stabilisator mit einem Gehalt an 1 oder mehr Alkylderivaten und/oder Arylderivaten von Guanamin, dadurch gekennzeichnet, daß man als Radlicator ein Stabilisatorgemisch aus mindestens 1 Alkylderivat und/oder Arylderivat von Guanamin und mindestens 1 anionenaktiven oberflächenaktiven Mittel in einem Gewichtsverhältnis des Alkylderivates und/oder Arylderivates von Guanamin beziehungsweise der Alkylderivate und/oder Arylderivate von Guanamin zum anionenaktiven Mittel beziehungsweise zu den anionenaktiven Mitteln von etwa 1 : 4 bis 9 : 1 in einer Menge von etwa 0,01 bis 0,2 Gew.-%, bezogen auf die Formaldehydlösung, verwendet.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als zu stabilisierende wäßrige Formaldehydlösung eine solche mit einer Konzentration von etwa 40 bis 50 Gew.-% verwendet.
  3. 3.) Verfahren nach Anspruch -1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Arylderivat von Guanamin Benzoguanamin verwendet.
  4. 4.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkylderivat(e) von Guanamin ein solches beziehungsweise solche mit 7 bis 20, insbesondere 10 bis 18, Kohlenstoffatomen im Alkylteil, ganz besonders Caprinoguanamin, verwendet.
  5. 5.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als anionenaktives oberflächenaktives Mittel beziehungsweise anionenaktive oberflächenaktive Mittel ein solches beziehungsweise solche mit an ein Alkylphenol gebundenen Polyoxyäthylengruppen verwendet.
  6. 6.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das Stabilisatorgemisch bei Gegenwart von 1 oder mehr kationenaktiven und/oder nicht-ionogenen oberflächenaktiven Mitteln bis zu.
    Mengen von etwa 30 Gew.-%, bezogen auf das anionenaktive Kittel beziehungsweise die anionenaktiven Mittel, zusetzt.
  7. 7.) Stabilisatorgemisch zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es aus mindestens 1 Alkylderivat und/oder Arylderivat von Guanamin und mindestens 1 anionenaktiven oberflächenaktiven Mittel in einem Gewichtsverhältnis des Alkylderivates und/oder Arylderivates von Guanamin beziehungsweise der Alkylderivate und/oder Arylderivate von Guanamin zum anionenaktiven Mittel beziehungsweise zu den anionenaktiven Mitteln von etwa 1 : 4 bis 9 ; 1 besteht.
  8. 8.) Stabilisatorgemisch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Arylderivat von Guanamin Benzoguanamin ist.
  9. 9.) Stabilisatorgemisch nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylderivat von Guanamin beziehungsweise die Alkylderivate von Guanamin ein solches beziehungsweise solche mit 7 bis 20, insbesondere 10 bis 18, Kohlenstoffatomen im Alkylteil, ganz besonders Caprinoguanamin> ist beziehungsweise sind.
  10. 10.) Stabilisatorgemisch nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das anionenaktive oberflächenaktive Mittel beziehungsweise die anionenaktiven oberflächenaktiven Mittel ein solches beziehungsweise solche mit an ein Alkylphenol gebundenen Polyoxyäthylengruppen ist beziehungsweise sind.
DE19772742911 1976-11-05 1977-09-23 Verfahren zum Stabilisieren von wäßrigen Formaldehydlösungen Expired DE2742911C2 (de)

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DE2742911A1 true DE2742911A1 (de) 1978-05-11
DE2742911C2 DE2742911C2 (de) 1987-01-22

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Formaldehyde, Ed. J. F. Walker, 1964, S. 94
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Reinhold Publ. Corp., New York
Zusätzlich sind zur Einsicht für jedermann bereitzuhalten: S. 15, 2. Absatz bis S. 17

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IT1063642B (it) 1985-02-11

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