DE1908721C3 - Stabilisierter Suspensionsdünger - Google Patents
Stabilisierter SuspensionsdüngerInfo
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Description
20
Als Suspensionsdünger oder Düngesuspension bezeichnet man gewöhnlich eine mehr oder weniger
neutral reagierende, wäßrige Lösung, welche Phosphoroxid und gegebenenfalls Stickstoffverbindungen und/
oder Kaliumverbindungen enthaltende Düngesalze enthält Man unterscheidet NPK-, NP- und PK-Suspensionsdünger
und gibt jeweils den N-, P2O5- bzw.
K2O-Gehalt in Gewichts-% an. Besonders bei Temperaturen
um O0C oder tiefer sind solche Düngelösungen, die
etwa 30% Düngesalz enthalten, übersättigt und beginnen Kristallisate abzusondern. Derartige Entmischungserscheinungen,
welche überdies zu Verstopfungen der Verteileröffnungen beim Feldausbringen führen, sind höchst unerwünscht und werden durch
Zusatz verschiedener Stoffe als Stabilisatoren verhindert. So wurden gemäß den US-Patentschriften
30 96 170; 31 09 729 und 31 60 495 Attapulgite und/oder Bentonite als Stabilisatoren für Düngesuspensionen
empfohlen. In der US-Patentschrift 31 79 496 werden chemisch sehr verschiedene Stoffe, insbesondere aber
kolloidale Kieselsäure, kolloidales Aluminiumoxid, Montmorillonite und Attapulgite als Stabilisatoren
beschrieben. Die Suspensionsdünger der US-Patentschrift 33 26 666 enthalten feingemahlenes, wasserunlösliches
Superphosphat als Phosphatkomponente und Stabilisator neben zusätzlichen suspendierten oder
gelösten Nährsalzen. Diese Stabilisatoren stellen ebenso wie die gemäß der AT-PS 2 63 055 für diese Zwecke
eingesetzten Pflanzengummi oder Methylcellulosen, relativ teure Mittel dar. Ein stabilisierter Suspensionsdünger
sollte mindestens 20 Gewichts-% Nährsalze enthalten und durch einan geringen Entmischungsgrad
während der Lagerung, eine niedrige Viskosität und einen geringen Siebrückstand (Siebgröße 20 mesh)
ausgezeichnet sein.
Aus der DE-PS 10 18 073 ist ferner bekannt, daß sich bei der Ammonisierung von sauren Aufschlußgemischen
von Phosphaterzen mit Schwefel- und Salpetersäure, welche einen sehr hohen Gehalt an Calcium
aufweisen, von einem pH-Wert von etwa 3,5 an durch die sich bildenden Calciumsalze eine Gel-Bildung
eintritt.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden (Chemical Engineering Progress, 1962, Vol. 58, Nr. 9, Seite 93), die
bei der Neutralisation von Naßphosphorsäure anfallenden Schlämme als Suspensionsdünger oder als Bestand
25
teil solcher Dünger einzusetzen.
Dabei hat sich jedoch gezeigt, daß diese Schlämme keine oder nur geringe stabilisierende Wirkung haben.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß sich ein stabilisierter NPK-, NP- oder PK-Suspensionsdünger
mit einer Gesamtnährstoffkonzentration von mindestens 20 g pro 100 g Suspension aus einem bei der
Neutralisation roher, durch Naßaufschluß von Phosphaterzen gewonnener Phosphorsäure mit Alkalilauge
und/oder Ammoniak anfallenden Neutralisationsschlamm, herstellen lassen, wenn man den Neutralisationsschlamm
bei Temperaturen von 50 bis 900C mit einer Mineralsäure verrührt, mit Wasser verdünnt, mit
Ammoniak auf einen pH-Wert zwischen 5 und 9 einstellt und gegebenenfalls weitere Düngesalze zufügt.
Daß sich die stabilisierende Wirkung der eingesetzten Neutralisationsschlämme auf diese Weise verbessern
läßt, war nicht vorhersehbar, da diese Schlämme, im Gegensatz zu den sauren Aufschlußgemischen der
Phosphaterze ein nur sehr geringen Calciumgehalt aufweisen, der bekanntlich bei der Neutralisation
Ursache für die Gel-Bildung ist.
Trotz zahlreicher Versuche und Vorschläge zu seiner Verwertung wurde der Neutralisationsschlamm häufig
als technisch wertlos verworfen. Es ist nun ein besonderer Vorteil, daß das im Neutralisationsschlamm
enthaltene citratlösliche Phosphat bei der Stabilisierung von Suspensionsdüngern der Pflanze als Nährsalz
ebenfalls zur Verfügung steht. Neutralisationsschlämme aus der Neutralisation von »Naßphosphorsäure« haben
im allgemeinen je nach Herkunft des Calciumphosphats und der Reinheit der Schwefelsäure etwa folgende
chemische Zusammensetzung in Gew.-%:
40-60% Wasser,
10-50% Natriumphosphat,
10-50% Natriumphosphat,
5—15% Aluminiumphosphat,
2 — 10% Eisenphosphat,
1-5% Titanphosphat,
1 — 5% Calciumphosphat,
0-5% Magnesiumphosphat,
Rest: übliche Verunreinigungen
(Fluorid, Sulfat, organische
Substanzen, Cr, V, Mn).
Rest: übliche Verunreinigungen
(Fluorid, Sulfat, organische
Substanzen, Cr, V, Mn).
Der P2O5-Gehalt solcher feuchten Schlämme liegt
demnach zwischen 10 und 40 Gewichts-%.
Ein Neutralisationsschlamm, der sich bei der Neutralisation roher Phosphorsäure, hergestellt aus Kolaphosphat
und Schwefelsäure, mit Natronlauge abgesetzt hatte, wies folgende chemische Analyse auf (Gewichts-%):
40% H2O (Trockenverlust bei 11O0C),
47% H2O (Trockenverlust bei 80O0C)1
29% P2O5,
13% Na2O,
47% H2O (Trockenverlust bei 80O0C)1
29% P2O5,
13% Na2O,
4% Al2O3,
2,5% Fe2O3,
0,6% TiO2,
0,5% CaO,
0,2% MgO,
2% F,
0,1% SO3.
Die Herstellung von NPK-, NP-, PK-Suspensionsdüngern
mit Neutralisationsschlamm als Stabilisator kann wie folgt erfolgen:
Der Neutralisationsschlamm wird bei einer Temperatur zwischen 50 und 90° C mit einer Mineralsäure, z. B.
Schwefelsäure, Salpetersäure, Salzsäure und/oder Phosphorsäure, die entweder nach dem Naßaufschlußverfahren
oder auf thermischem Wege hergestellt ist, verrührt Die Erwärmung der Mischung auf 50 bis 900C kann mit
Dampf erfolgen oder durch Einleiten von Ammoniakgas, wobei die Neutralisationswärme ausgenützt wird.
Es darf aber nur so weit vorneutralisiert werden, daß der pH-Wert nicht über 1,0 steigt, weil sonst die Lösezeit zu
lang wird.
Der weitere Verfahrensablauf kann kontinuierlich oder diskontinuierlich gestaltet werden.
Arbeitet man diskontinuierlich, so kann jetzt, je nach
der gewünschten Konzentration der NPK-, NP-, PK-Düngelösung, mit Wasser verdünnt werden. Anschließend
wird wäßriges oder gasförmiges AmmoniaK eingeleitet, bis der gewünschte, zwischen 5 und 9
liegende pH-Wert erreicht ist Durch Kühlung hält man
die Temperatur auf 30 bis 50°C. In die so erhaltene Mischung können weitere Düngesalze, wie NH4 +, K+
oder Spurenelemente als Chloride, Sulfate, Nitrate, Phosphate, Carbonate, Hydroxide, Acetate etc. in fester,
gelöster oder suspendierter Form zugegegeben werden. Darüber hinaus können ferner als stickstoffhaltige
Komponenten Formamid, Harnstoff oder Harnstoffabkömmlinge einzeln oder im Gemisch zugesetzt werden.
Arbeitet man kontinuierlich, so legt man eine fertige Düngesuspension vor und mischt ihr gleichzeitig
sämtliche Ausgangsstoffe zu, nämüch die gegebenenfalls mit Ammoniak vorneutralisierte Mischung von
Neutralisationsschlamm und Mineralsäure, ferner die genannten Düngesalze, und Ammoniak in dem Maße,
daß der bestimmte, zwischen 5 und 9 liegende pH-Wert der vorgelegten Düngesuspension unverändert bleibt.
Die Temperatur der Suspension wird durch Kühlung auf 30 bis 500C gehalten. Entsprechend den zugesetzten
Mengen an Ausgangsstoffen zieht man kontinuierlich eine gleiche Menge fertige Düngesuspension ab. Die
zuletzt geschilderte kontinuierliche Arbeitsweise ist zur Herstellung hochkonzentrierter Düngesuspensionen
(Gesamtnährstoffkonzentration > 35 Gewichts-%) vorzuziehen.
Ein stabilisierter Suspensionsdünger kann hergestellt
werden, indem man den Neutralisationsschlamm bei 50 bis 900C mit einer Mineralsäure, vorzugsweise Phosphorsäure,
verrührt, mit Wasser verdünnt, Ammoniak einleitet, bis der gewünschte, zwischen 5 und 9 liegende
pH-Wert erreicht ist, und der Mischung gegebenenfalls
weitere Düngesalze zufügt Man kann aber auch den
ίο Neutralisationsschlamm bei 50 bis 900C mit' einer
Mineralsäure, vorzugsweise Phosphorsäure, verrühren und die Mischung gleichzeitig mit Düngesalzen und
Ammoniak in dem Maße in einen vorgelegten, fertigen Suspensionsdünger einlaufen lassen, daß dessen bestimmter,
zwischen 5 und 9 liegender pH-Wert unverändert bleibt Die Lösetemperatur von 50 bis 9O0C
kann durch Einleiten von Ammoniakgas in die Mischung aus Neutralisationsschlamm und Mineralsäure bis zu
einem pH-Wert von höchstens 1,0 erreicht werden.
0,425 kg Neutralisationsschlamm (21% P2O5) wurden mit 1,500 kg Naßphosphorsäure (28,5% P2O5) vermischt
und 50 Nl ΝΉ3 als Gas eingeleitet. Hierbei stieg die Temperatur von 21 auf 55° C. Anschließend wurde mit
Heißdampf auf 8O0C erwärmt, wobei weitgehende Lösung eintrat. Nach dem Abkühlen auf 400C wurde die
leicht trübe Lösung (= 1,900 kg) in 4 gleiche Teile
jo geteilt. Von jedem dieser Viertel wurden je 100 g
Lösung abgezweigt und mit Ammoniakgas auf einen pH-Wert von 6,5 (7,0; 8,0; 8,5) eingestellt. In jede dieser
Vorlagen wurden bei 45 bis 500C gleichzeitig der Rest der Lösung und eine heiße Lösung aus 0,300 kg
j-, Ammoniumnitrat in 0,167 kg Wasser so eindosiert, daß
der pH-Wert bei weiterem Einleiten von Ammoniakgas stets bei 6,5 (7,0; 8,0; 8,5) gehalten wurde. Für einen
pH-Wert von 6,5 wurden insgesamt 220 Nl und für einen pH-Wert von 8,5 insgesamt 330 Nl Ammoniak aufgewendet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I aufgeführt:
Einfluß des pH-Wertes auf die Düngesuspension
Nr. | Erhaltene | pH-Wert | Entmi | Visko | Rück | Fließfähigkeit | Suspendier- |
Menge | schungs- | sität | stand | barkeit | |||
Dünge | grad | ||||||
suspension | |||||||
in g | % | cP | % | ||||
1 | 955 | 6,5 | 15 | 18 | 0 | gut | gut |
2 | 958 | 7,0 | 7 | 21 | 0 | gut | gut |
3 | 961 | 8,0 | 4 | 33 | 0 | befriedigend | befriedigend |
4 | 965 | 8,5 | 3 | 42 | 0 | befriedigend | befriedigend |
Die fertigen Düngesuspensionen enthielten etwa 11 Gewichts-% feuchten Neutralisationsschlamm.
Die chemische Analyse der Probe Nr. 3 ergab eine Zusammensetzung von
14,3% N,
!0,2% P2C>5(wasserlöslich),
13,6% P2O5(citratlöslich).
Die physikalischen Messungen erfolgten bei den Düngesuspensionen nach einer Standzeit von 28 Tagen.
Physikalische Bestimmungen
1) Entmischungsgrad. Ein 100-ml-Glasmeßzylinder
wurde mit der zu messenden Düngesuspension bis zur 100-ml-Marke gefüllt. Als Entmischungsgrad in
% wird das mit dem Faktor 100 multiplizierte Volumenverhältnis der oberen klaren Lösungsschicht zur Gesamtmenge der Düngesuspension
(= 100 ecm) definiert.
2) Die Viskosität der homogenisierten Düngesuspension wurde mit dem »Viskotester VI 180« der Fa.
Haake, Berlin, bei 187,5 U/min gemessen. Die Temperatur der Suspension wurde im Thermostaten
auf 20 ± 0,5° C eingestellt
3) Der Rückstand wurde mit einem 20-Mesh-Sieb (Öffnung = 0,84 mm lichte Weite) ermittelt. Eine
bestimmte Menge Düngesuspension wurde auf das Sieb geschüttet und 15 Minuten lang auf einer
Siebmaschine geschüttelt Das Sieb wurde anschließend mit Eiswasser in gleicher Menge wie die
untersuchte Suspension gespült und danach mit 100 ml Methanol gewaschen. Das Sieb wurde im
Trockenschrank bei 120° C getrocknet Der auf dem Sieb verbliebene Rückstand wurde gewogen
und das Gewichtsverhältnis Rückstand/aufgegebene Suspension als % Rückstand definiert.
4) Die Fließfähigkeit wurde an dem gesiebten Produkt bestimmt. Die zu untersuchende Düngesuspension
wurde durch einen Trichter geschüttet, dessen Stiel eine Länge von 5 cm und eine lichte
Weite von 0,25 cm hatte. Die Beurteilung der Fließfähigkeit erfolgt nach der DurchfluBzeit Eine
Suspension hat gute Fließfähigkeit wenn 100 ml innerhalb von 1 Minute durch den Trichter fließen.
Befriedigende Fließfähigkeit liegt vor, wenn 100 ml innerhalb von 5 Minuten durch den Trichter fließen.
Suspensionen, bei denen innerhalb von 5 Minuten keine 100 ml durch den Trichter fließen, werden mit
schlecht beurteilt.
5) Die Suspendierbarkeit der abgesetzten Suspensionen
wurde durch Rühren mit einem Glasstab geprüft Je nach der Leichtigkeit der Homogenisierung
wird die Suspendierbarkeit mit gut, befriedigend oder schlecht beurteilt.
in Naßphosphorsäure wurden unterschiedliche Mengen Neutralisationsschlamm eingearbeitet Die Lösung
wurde mit Ammoniak auf einen pH-Wert von 7 eingestellt. Durch Zugabe entsprechender Mengen
Wasser und Ammoniumnitrat wurde ein Gehalt der Suspension von 15% N und 15% citratlösliches P2O5
eingehalten. Die Temperatur während der Ammonisierung betrug 40°.
Mengeneinfluß des Neutralisationsschlammes auf die Suspension
Nr. | Neutrali- | NaB- | Erhaltene | Menge feuchter | Entmi | Visko | Rückstand | 19 | Fließfähigkeit | Suspendier |
sations- | phos- | Menge Dünge | Neutralisaikms- | schungs- | sität | 9 | barkeit | |||
schlamm | phor- | suspension in | schlamm in | grad | 6 | |||||
säure | säure | Düngesuspen | < 0,1 | |||||||
kg | kg | kg | sion inGew.-% | % | cp | % | < 0,1 | |||
5 | 1,0 | 1,9 | 39 | 4 | befriedigend | befriedigend | ||||
6 | 0,1 | 1,0 | 2,0 | 5 | 25 | 4 | befriedigend | befriedigend | ||
7 | 0,2 | 1,0 | 2,1 | 9,5 | 18 | 8 | gut | gut | ||
8 | 0,4 | 1.0 | 238 | 16,8 | 2 | 21 | gut | gut | ||
9 | 0,6 | 1.0 | 2,65 | 22,6 | 1 | 31 | gut | gut |
Aus dem Neutralisationsschlamm wurde mit Natronr lauge lösliches P2O5 extrahiert. Der anfallende Filterkuchen
hatte folgende chemische Analyse:
35,5% H2O (Trockenverlust bei HO0C),
39,4% H2O (Trockenverlust bei 80O0C)1
12,5% P2O5(citratlöslich),
17,2% Na2O,
39,4% H2O (Trockenverlust bei 80O0C)1
12,5% P2O5(citratlöslich),
17,2% Na2O,
73% AI2O3,
5,5% Fe2O3.
0,4 kg dieses Filterkuchens wurde in 0,8 kg Naßphosphorsäure (29,1 % P2O5) eingerührt und auf 60°C erhitzt.
Diese Mischung wurde in 0,84 kg Ammoniumnitratlösung
(0,1 kg H2O und 0,74 kg Amminiumnitrat) so
eindosiert, daß durch gleichzeitiges Einleiten von Ammoniakgas der pH-Wert der Suspension auf 8,9
gehalten wurde. Durch Kühlung wurde der Ansatz auf 40° C gehalten. Die Suspension zeigte nach 28 Tagen
keine Entmischung und eine Viskosität von 51 cp. Der
Rückstand auf einem 20-Mesh-Sieb betrug 1,5 g oder 0,07% Gewichts-%. Die chemische Analyse ergab:
12,0% P2O5(citratlöslich),
16,3% N.
16,3% N.
1,0 kg Neutralisationsschlamm wurden mit 750 g konzentrierter Salpetersäure (62% HNO3) bei 6O0C
1 Stunde lang digeriert. Nach dem Abkühlen auf 35°C wurden 1901 Ammoniakgas eingeleitet. Die Reaktionsmasse wurde kräftig gerührt und durch Kühlung die
Temperatur auf 35° C gehalten. Die Endsuspension hatte einen pH-Wert von 7. Die chemische Analyse ergab:
11,5% citratlösliches P2O5,
12,0% N.
12,0% N.
Die Düngesuspension enthielt 57 Gewichts-% feuchten Neutralisationsschlamm. Der Entmischungsgrad
betrug 5%, die Viskosität 46 cp, der Rückstand 1%; die Fließfähigkeit wurde für gut und die Suspendierbarkeit
für befriedigend erachtet.
60
Man erhielt 2,1 kg Suspensionsdünger mit
Gewichts-% feuchtem Neutralisationsschlamm.
Gewichts-% feuchtem Neutralisationsschlamm.
19
In 1,000 kg Naßphosphorsäure (28,5% P2O5) wurden
0,300 kg Neutralisationsschlamm (bei der Herstellung von (NH4)2 HPO4 aus Naßphosphorsäure angefallen mit
33% P2O5 und 15,5% NH4 +) gelöst. Die Lösung wurde
nach der Vorschrift des Beispiels 1 bei pH = 7 ammonisiert. Durch unterschiedliche Konzentration der
Ammoniumnitratlösung wurden Suspensionsdünger wechselnder Nährstoffkonzentrationen erhalten.
Einfluß der Gesamtnährstoffkonzentration auf die Düngesuspension
Nr. | Zusammensetzung | P2O5 | 13 | K.2O | Entmi | Visko | Rückstand | Fließfähig | Suspendier- |
N | Gewichts-% | 13 | schungs- grad |
sität | keit | barkeit | |||
13 | 12 | 13 | 0/0 | cP | % | ||||
10 | 13 | 11 | 13 | 0 | 63 | 2.3 | schlecht | befriedigend | |
10 | 12 | 10 | 12 | 0 | 63 | 2,i | schlecht | befriedigend | |
11 | 11 | 9 | 11 | 0 | 58 | 1,9 | befriedigend | gut | |
12 | 10 | 8 | 10 | 2 | 42 | 0,2 | gut | gut | |
13 | 9 | leträßt der | 9 | 4 | 36 | 0,2 | gut | gut | |
14 | 8 | 8 | 7 | 18 | 0,1 | gut | gut | ||
15 | Nr. 11 b | 10 | 14 < | gut | gut | ||||
uch | Feuchtschlammanteil in der | erhaltenen SusDensic | >n 10 Gewichts-% |
Versuch Nr. 16 6 Gewichts-%.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten NPK-, NP- oder PK-Suspensionsdüngers mit einer Gesamtnährstoffkonzentration von mindestens 20 g pro 100 g Suspension aus dem bei der Neutralisation roher, durch NaßaufschhiB von Phosphaterzen gewonnener Phosphorsäure mit Alkaliiauge und/ oder Ammoniak anfallenden Neutralisations- ι ο schlamm, dadurch gekennzeichnet, daß man den Neutralisationsschlamm bei Temperaturen von 50 bis 900C mit einer Mineralsäure verrührt, mit Wasser verdünnt, mit Ammoniak auf einen pH-Wert zwischen 5 und 9 einstellt und gegebenenfalls weitere Düngesalze zufügt.
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