AT65382B - Verfahren zum Trocknen von Superphosphaten. - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von Superphosphaten.

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  Verfahren zum Trocknen von Superphosphaten. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von solchen Phosphaten, welche einen   Überschuss   an Phosphorsäure enthalten oder aus natürlichem Phosphatgestein durch Zusatz von Phosphorsäure dargestellt sind. Zweck der Erfindung ist, ein einfaches und   ökonomisches Verfahren zn schassen,   mit welchem diese Phosphate aus einer mehr oder weniger teigigen Form in Pulverform übergeführt werden können, ohne dass dabei ihre   relative Lösbarkeit   benachteiligt wird, wobei sie zugleich mit Stickstoff verbunden werden können, um sie als Düngemittel wertvoller zu machen. 



   Gewöhnliches Monokalziumphosphat, welches 14 bis    160,'0   Phosphorsäure enthält, ist verhältnismässig trocken und zum Gebrauche als Düngemittel geeignet. Es wird zumeist durch Zusatz von Schwefelsäure zu einem natürlichen   Phosphatgesteiu   dargestellt.

   Um   Kalziumphosphate   mit einem höheren Prozentsatz an Phosphorsäure zu erhalten, wird bekanntlich die Phosphorsäure selbst den natürlichen Phosphatgesteinen zugesetzt und die so hergestellten, 20 bis   600/0   Phosphorsäure (P2O5) enthaltenden Verbindungen sind mehr oder weniger feucht und zum Gebrauche als Düngemittel ungeeignet, wobei der Feuchtigkeitgrad von dem Gehalt an freier Phosphorsäure   (P,,) abhängt.   Die gewöhnlichen Trockenmethoden für diese Phosphate   sind sehr mühsam und   kostspielig. 



   Gemäss der Erfindung wird Ammoniakgas in die teigige Masse des Monokalziumphosphats eingeführt. Die Wirkung des Ammoniaks ist dabei eine zweifache. Erstens verbindet sich das Ammoniak mit   dem Monokalziumphosphat   zu einem Ammoniumkalziumphosphat, wodurch die   Dungefähigkeit der   Verbindung vermehrt wird, und zweitens trocknet die bei der Reaktion des Ammoniaks mit dem   Monokalziumphosphat   freiwerdende Wärme die Masse und treibt die ungebundene Feuchtigkeit aus. 



   Bei der Durchführung der Erfindung wurde gefunden, dass eine geringe Menge von ungefähr 10 bis   l-/o Ammouiakgas   genügend ist. Die Grenzwerte des Ammoniaks ändern sich nach dem Gehalt an freier Phosphorsäure   (/'2   Das Ammoniak bildet Ammonillmkalziumphosphat und Ammoniumphosphat. 



   Die Bildung von Ammoniumphosphat durch Einwirkung von Ammoniak auf freie Phosphorsäure aufweisendes Monokalziumphosphat (Doppelsuperphosphat) ist an sich nicht neu   (vgl.     engl. Patentschrift Nr. 1435/1898),   jedoch wird nach diesem bekannten Verfahren das   Monokalziumphosphat   nicht mit Ammoniakgas behandelt, sondern mit Ammoniak in wässeriger Lösung erhitzt, wobei weder eine Trocknung der Masse durch auftretende Reaktionswärme noch die Bildung von   Ammoniumkalziumphosphat stattfinden   kann. 



   Vorliegend wird durch den    Umstatll   dass die Reaktion des Ammoniaks mit dem Monokalziumphospha unter   WarmeentwK   ung vor sich geht, die in der Masse enthaltene ungebundene Feuchtigkeit ausgetrieben, wodurch ein handelsfähiges trockenes Salz erzeugt wird, das als Düngemittel weit geeigneter als das   ursprüngliche   feuchte Monokalziumphosphat ist. Im Anschlusse an das Trocknen wird eine gewünschte) Menge Stickstoff in die Masse eingeführt, um deren   Düngewert   zu erhöhen. Die erhaltene Ammoniumverbindung hat keinen schädigenden Einfluss auf die Lösbarkeit des Produkts, welches auch nach der
Behandlung in der normalen Ammoniumzitratlösung löslich ist. 



   Das beschriebene Verfahren zum Trocknen eines Düngemittels und zum gleichzeitigen 
 EMI1.1 
 mittel angewendet werden, soferne die angewendeten    Reagenzien nicht Verbindungen   erzeugen, welche für Düngezwecke unerwünscht sind. 

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   Das zusammengesetzte Ammoniumkalziumphosphat ist neu und ergibt schon nach der Natur seiner Bestandteile ein sehr wertvolles Düngemittel. Es ist weiss, trocken und kristallinisch und gibt beim Erhitzen Ammoniak ab. 



   Ferner verwandelt das Ammoniak   die freie Phosphorsäure (Ps) in   Ammoniumphosphat, welches in dem Endprodukt ebenfalls enthalten ist. Wird bei der Darstellung von Superphosphates in der gewöhnlichen Weise mit Hilfe von Schwefelsäure ein Überschuss von derselben angewendet, so enthält das dargestellte Produkt sowohl freie Schwefelsäure als auch freie   Phosphorsäure,   welche beide vom Ammoniak während des Trockenprozesses neutralisiert werden. 



   Als   Phosphorsäure kann   die handelsübliche flüssige Phosphorsäure angewendet werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Trocknen von Superphosphaten bzw. Phosphaten, welche einen Überschuss an Phosphorsäure enthalten oder aus natürlichem Phosphatgestein durch Zusatz von Phosphorsäure dargestellt wurden, dadurch gekennzeichnet, dass in die Phosphate Ammoniakgas eingeführt wird, zum Zwecke, durch die dabei auftretende Reaktionswärme die ungebundene Feuchtigkeit aus den Phosphaten auszutreiben.
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