DE2639216C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen von Zuschnitten für Zigarettenpackungen oder dgl. vom vorderen Ende einer fortlaufenden Materialbahn - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Abtrennen von Zuschnitten für Zigarettenpackungen oder dgl. vom vorderen Ende einer fortlaufenden Materialbahn gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 bzw. Patentanspruches 2.

Ein derartiges Verfahren bzw. eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 24 47 917 bekannt. Dort wird bei jeder Bewegung des Schneidstempels jeweils nur ein einziger Zuschnitt abgetrennt und anschließend abgefördert. Dementsprechend begrenzt ist die Kapazität des bekannten Verfahrens bzw. der bekannten Vorrichtung.

Aus der US-PS 20 47 625 ist es an sich bekannt, auf einer Materialbahn zwei Zuschnitte nebeneinander anzuordnen und von der Materialbahn durch entsprechende Schnitte in Längsrichtung der Materialbahn und quer dazu abzutrennen, wobei die Trennschnitte sukzessive oder gleichzeitig durch eine nichi näher beschriebene Vorrichtung durchgeführt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die aus der DE-OS 24 47 917 bekannte Verfahrensweise und Vorrichtung so weiterzubilden, daß während einer Bewegung des Schneidstempels zwei in bekannter Weise (vergleiche USPS 20 47 625) auf einer

ίο Materialbahn nebeneinander angeordnete Zuschnitte abgetrennt werden können.

Diese Aufgäbe wird verfahrensmäßig durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 und vorrichtungsmäßig durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 2 gelöst

Demnach ist bei der Erfindung wesentlich, daß in einem einzigen Arbeitshub des Schneidstempels nacheinander zwei Trennschnitte ausgeführt werden, nämlich zunächst ein erster Trennsehnitt quer zur Materialbahn und dann ein zweiter Trennschnitt in Längsrichtung derselben. Anschließend werden die Zuschnitte in eine verarbeitungsgerechte Position gebracht unter Drehung eines der beiden Zuschnitte. Dadurch ist ein Abtrennen der auf der Materialbahn versetzt zueinander angeordneten Zuschnitte mit sehr hoher Leistung möglich. Zur Durchführung der beiden sich im wesentlichen senkrecht zueinander erstreckenden Trennschnitte ist nur ein einziges Werkzeug erforderlich.
Konstruktive Details der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Nachstehend wird eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Vorrichtung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Abtrennen von nebeneinander auf einer Materialbahn angeordneten Zuschnitten von dieser und Transportieren derselben, teilweise geschnitten,
F i g. 2 eine Grundrißdarstellung zu F i g. 5 und
Fig.3 eine um 180° versetzte Darstellung der Vorrichtung gemäß F i g. 1 und 2 in einer Seitenansicht entsprechend F i g. 1.

Bei der als Ausführungsbeispiel dargestellten Vorrichtung wird eine Materialbahn 26 auf einer ortsfesten Unterlage 36 zugefördert, z. B. durch Zugwalzen 37.

Zwei nebeneinander auf der Materialbahn 26 angeordnete Zuschnitte 10 werden hier durch einen Schneidstempel 38 von der Bahn 26 abgetrennt. Die Bahn 26 wird dabei mit den beiden Zuschnitten 10 unter einen plattenförmigen Schneidstempel 38 gefördert Dessen der Unterlage 36 zugekehrter Rand ist als Schneidkante 39 ausgebildet. Diese arbeitet zusammen mit einer festen Gegenkante 40, die durch den Rand der Unterlage 36 gebildet ist. Schneidkante 39 und Gegenkante 40 folgen der Kontur, die durch die nebeneinanderlicgenden, versetzten Zuschnitte 10 gegeben ist. Wie weiter erkennbar, hat der Schneidstempel 38 die Grundrißgestalt der beiden zunächst noch zusammenhängenden Zuschnitte 10. Durch Abwärtsbewegung des Schneidstempels 38 werden die beiden Zuschnitte 10 einer Auflage, nämlich einem Drehteller 41 zugeführt. Dieser dient zur zeitweiligen Aufnahme der Zuschnitte 10. Zur Halterung der Zuschnitte 10 ist der Drehteller 41 mit Saugbohrungen 42 ausgerüstet, die in prinzipiell bekannter Weise über Saugkanäle 43 an einem ringförmigen Steuerkanal 44 angeschlossen sind. Letzterer ist mit einer Unterdruckquelle verbunden.

Auf dem Weg zu diesem Drehteller 41 bzw. bei Auflage der Zuschnitte 10 auf diesem erfolgt die Trennung im

Bereich einer in Richtung der Materialbahn 26 verlaufenden Trennlinie 27. Auch hier wirkt der Scbneidstempel 38 als bewegbares Schneidorgan in bezug auf eine ortsfeste Gegenkante 46. Die Schneidkante 45 des Schneidstempels 38 wird durch einen entsprechend ver- s laufenden Absatz an der Unterseite des Schneidstempels 38 gebildet Die Kontur entspricnt der Trennlinie 27. Ganz entsprechend ist eine Gegenkante 46 auf dem Drehteller 41 ausgebildet Die vorgenannten Kanten werden aneinander vorbeibewegt, wodurch es zu einem Trennschnitt kommt

Durch den Drehteller 41 werden die beiden Zuschnitte 10 weitergefördert Die Zuschnitte 10 wenden dabei nacheinander von dem Drehteller 41 abgefördert Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist hierfür ein Saugförderer 47 vorgesehen. Dieser erfaßt jeden Zuschnitt 10 an der Unterseite und fördert ihn einem Zugw&lzenpaar 48 zu. Für die Übernahme der Zuschnitte durch den Saugförderer 47 tritt dieser in eine Ausnehmung 49 des Drehtellers 41 ein. Zwei dieser Ausnehmungen 49 sind jeweils im Bereich eines Zuschnittes 10 angeordnet. Der Saugförderer 47 wird hin- und hergehend bzw. umlaufend angetrieben, und zwar derart, daß nach jedem Trsentakt zwei Fördertakte des Saugförderers 47 ausgeführt werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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Claims (5)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Abtrennen von Zuschnitten für Zigarettenpackungen oder dgl. vom vorderen Ende einer fortlaufenden Materialbahn quer zu deren Längsrichtung durch Festhalten der Materialbahn in ihrer Zuförderebene und durch eine senkrecht zur Zuförderebene gerichtete Relativbewegung des abzutrennenden Zuschnittes bis zu dessen Abförderebene, dadurch gekennzeichnet, daß während der Relativbewegung des von den. Material abgetrennten Zuschnitts ein erster Teil dieses Zuschnitts in einer ersten Abförderebene festgehalten wird, während ein zvireiter Teil dieses Zuschnitts unter Abtrennen vom ersten Teil zu einer »weiten Abförderebene weiterbewegt wird

2. Vorrichtung zum Abtrennen von Zuschnitten für Zigarettenpackungen oder dgl. vom vorderen Ende einer fortlaufenden Materialbahn quer zu deren Längsrichtung, mit einem Zuförderer mit einem relativ zu einer am Ende des Zuförderers angebrachten ortsfesten Gegenkante, senkrecht zur Materialbahn und zum Zuförderer bewegbaren Schneidstempel, dessen Schneidkante der Kontur der Gegenkante entspricht, und mit einem senkrecht zum Zuförderer für die Materialbahn versetzten Abförderer für die Zuschnitte, dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige Schneidstempel (38) eine weitere Schneidkante (45) in Gestalt eines Absatzes in seinem mittleren Bereich aufweist, und daß dieser Absatz zu einem Gegenabsatz (46) paßt, der zwei in der Höhe zueinander versetz« Auflageflächen für die Zuschnitte voneinander trennt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen Teil eines unterhalb des Zuförderers liegenden Drehtellers (41) sind, durch den die Zuschnitte (10), insbesondere durch eine Drehung um 180°, dem Abfordere¹· zuführbar sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abförderer für die einzelnen Zuschnitte (10) als Saugförderer (47) ausgebildet ist, durch den die Zuschnitte (10) an ihrer Unterseite erfaßbar und vom Drehteller (41) abziehbar sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugförderer (47) in eine jedem Zuschnitt (10) zugeordnete, offene Ausnehmung (49) des Drehtellers (41) einzutreten vermag.