DE3924156C2 - Vorrichtung zum Ver- bzw. Bearbeiten von elektrischen Bauelementen - Google Patents
Vorrichtung zum Ver- bzw. Bearbeiten von elektrischen BauelementenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ver- bzw. Bearbeiten von
elektrischen Bauelementen, mit einem in einer Transportrichtung umlaufenden
Transportelement, mit an diesem Transportelement bzw. an dortigen Bereichen
gebildeten Aufnahmen für die Bauelemente, mit wenigstens einer Aufgabestation an der
die Bauelemente jeweils nacheinander an die sich an dieser Station vorzugsweise
getaktet vorbeibewegenden Aufnahmen des Transportelementes übergeben werden,
sowie mit wenigstens einer Abgabe- bzw. Entnahmeposition für die Bauelemente.
"Ver- und/oder Bearbeiten von elektrischen Bauelementen" umfaßt im Sinne der
Erfindung die unterschiedlichsten Ver- oder Bearbeitungsmöglichkeiten, insbesondere
das Trennen bzw. Vereinzeln von elektrischen Bauelementen, die an einem sog. "Lead-
Frame" gebildet sind, das Umformen von elektrischen Bauelementen hinsichtlich der
Länge und/oder Formgebung ihrer Anschlüsse, das Prüfen und/oder Messen und/oder
Sortieren bzw. die gesteuerte Abgabe dieser Bauelemente an speziellen
Abgabepositionen unter Berücksichtigung der zuvor an wenigstens einer Prüf- und
Meßstation ermittelten Werte, das Einbringen der Bauelemente in Aufnahmen eines
Gurtes usw..
Die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung be- oder verarbeiteten Bauelemente sind
insbesondere solche, die an einem flachen, quaderförmigen Bauelementekörper bzw.
Gehäuse an zwei einander gegenüberliegenden Seiten dieses Gehäuses jeweils
wenigstens einen Anschluß aufweisen. Bevorzugt sind die mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung be- bzw. verarbeiteten Bauelemente solche mit dem sog. "SO"-Gehäuse (Small-Outline).
Eine Vorrichtung mit den eingangs erwähnten Merkmalen war bekannt (z. B.
JP 07 052 909 A2), und zwar in Form eines Chip-Gurters, d. h. als Vorrichtung zum
Einbringen von Chips in die in einem Gurt vorbereiteten Aufnahmen, wobei die Chips
in einer vorgegebenen Orientierung an einer Aufgabestation jeweils einzeln den an
einem umlaufenden Transportelement, nämlich einem Transportrad gebildeten
Aufnahmen zugeführt und dann an einer Abgabe- bzw. Entnahmeposition jeweils
einzeln in eine Ausnehmung des Gurtes eingelegt werden.
Bekannt war weiterhin eine Vorrichtung der eingangs genannten Art als Gurter für
stäbchenförmige Bauelemente bzw. MELF (DE 35 39 345 A1). Bei dieser bekannten
Vorrichtung werden die Bauelemente aus einem Vorrat, der die Bauelemente im
wesentlichen als ungeordnete Menge enthält, jeweils einzeln Aufnahmen eines von
einem Transportrad gebildeten Transportelements übergeben, und zwar an einer
Aufgabestation. Dem ersten Transportrad ist ein zweites Transportrad nachgeordnet,
welches die Bauelemente vom ersten Transportrad übernimmt und an einer Abgabe-
bzw. Entnahmeposition jeweils einzeln in die an dieser Position bereitstehende
Aufnahme eines Gurtes einlegt.
Bekannt ist auch die Verwendung von an X-Y-Tischen vorgesehenen Manipulatoren für
das Handling von Bauelementen, beispielsweise beim Bestücken von Leiterplatten. Zum
Haften der Bauelemente sind an den Manipulatoren Zangen vorgesehen (AT & T Technical
Journal, March/April 1988, Vol. 67, No. 2, pp. 5-14).
Bekannt ist weiterhin eine Vorrichtung zur Fixierung von Chip-Bauelementen im
Verarbeitungsprozeß (DD 269 940 A1). Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus
einer Zangenkonstruktion mit zwei gelenkig miteinander verbundenen und
gegeneinander federnd vorgespannten Zangenelementen oder Zangenbacken.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung aufzuzeigen, die eine zuverlässige Be
und/oder Verarbeitung der vorgenannten Bauelemente ermöglicht.
Zur Lösung dieser
Aufgabe ist eine Vorrichtung erfindungsgemäß entsprechend dem Patentanspruch 1
ausgebildet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die
Aufgabestation eine Stanz- und Einlegestation, an der die an einem Lead-Frame
gebildeten Bauelemente mit ihren Anschlüssen von diesem Lead-Frame freigestanzt und
gleichzeitig in jeweils eine bereitstehende Aufnahme des Transportelements eingesetzt
werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist beispielsweise eine Umformstation auf, in
welcher die Anschlußdrähte der Bauelemente unter Beibehaltung der Fixierung dieser
Bauelemente am Transportelement gekürzt und/oder gebogen werden, und zwar
bevorzugt derart, daß sog. SMD-Bauelemente (Surface Mounted Device) erhalten werden. Aufgrund von Signalen
wenigstens einer Prüf- und Meßstation erfolgt die Steuerung der Vorrichtung dann
bevorzugt so, daß nur solche Bauelemente, deren elektrische Werte innerhalb eines
vorwählbaren Bereiches liegen, an der Umformstation umgeformt und dann auch an
einer speziellen Abgabeposition weitergegeben werden, beispielsweise an eine
Transfereinrichtung zum Einbringen dieser Bauelemente in einen Gurt, während die
übrigen Bauelemente bevorzugt nach elektrischen Werten sortiert an verschiedenen
weiteren Abgabepositionen abgegeben werden. In Abwandlung hiervon kann mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung selbstverständlich auch nur ein Sortieren der
Bauelemente nach elektrischen Werten oder nur ein Aufgurten erfolgen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die die Aufnahmen aufweisenden Bereiche
vorzugsweise jeweils von Zangen gebildet, die wenigstens zwei gegeneinander federnd
vorgespannte Backen aufweisen. Zwischen diesen Backen sind dann die Aufnahmen
derart gebildet, daß die Anschlüsse in einer senkrecht zur Transportrichtung der
Transporteinrichtung verlaufenden Achsrichtung beidseitig über die jeweilige Zange
wegstehen. Durch die federnde Vorspannung liegen die wenig
stens zwei Backen jeder Zange gegen den Bauelementekörper des
jeweiligen Bauelementes federnd an und klemmen diesen fest,
und zwar bevorzugt derart, daß erst bei einem gesteuerten
Öffnen der jeweiligen Zange das betreffende Bauelement an des
betreffenden Abgabeposition aus der Zange entnommen bzw.
entfernt werden kann.
Die die Aufnahmen bildenden Bereiche bzw. Zangen sind bei
einer möglichen Ausführungsform der Erfindung starr an dem
ebenfalls starr ausgebildeten Transportelement vorgesehen.
Bei einer anderen, möglichen Ausführungsform sind diese
Bereiche bzw. Zangen beweglich vorgesehen. Dies wird entweder
dadurch erreicht, daß das Transportelement selbst eine
gewisse Elastizität aufweist, oder aber dadurch, daß diese
Bereiche oder Zangen beweglich am Transportelement befestigt
sind. Bei dieser beweglichen Anordnung der Bereiche bzw.
Zangen sind dann an jeder Station bzw. Position, an der eine
exakte Orientierung erforderlich ist, Zentriermittel zum,
Zentrieren der Bereiche bzw. Zangen vorgesehen.
Das Transportelement kann unterschiedlichste Ausbildungen
aufweisen. Bevorzugt ist dieses Transportelement ein Rad oder
aber wenigstens ein in sich geschlossenes, endlos umlaufend
angetriebenes band- oder kettenartiges Element. Speziell im
letzten Fall ist es auch möglich, zumindest einzelne Statio
nen oder Positionen bzw. deren Funktionselemente jeweils
mehrfach vorzusehen und dann im Mehrfachnutzen zu arbeiten,
d. h. in einem Arbeitstakt eine Be- und Verarbeitung mehrerer
Bauelemente gleichzeitig vorzunehmen, d. h. z. B. mehrere
Bauelemente gleichzeitig von dem Lead-Frame abzutrennen,
umzuformen, zu prüfen bzw. zu messen und/oder an Positionen
aus dem Transportelement zu entfernen.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 in schematischer Darstellung und in Draufsicht
jeweils eine Länge eines eine Vielzahl von elektri
schen Bauelementen aufweisenden Lead-Frame vor dem
Ausstanzen der Zwischenstege und der Angüsse (Fig. 1)
bzw. nach dem Ausstanzen dieser Zwischenstege und
Angüsse (Fig. 2);
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung eine Maschine zum
Verarbeiten der an dem zugeführten Lead-Frame vorge
sehenen Bauelemente;
Fig. 4 ein als Transportelement dienendes Rad der Vorrichtung
gemäß Fig. 1 mit verschiedenen, um dieses Transport
element angeordneten ortsfesten Arbeits- und Meßsta
tionen;
Fig. 5 in vereinfachter schematischer Darstellung einen
Schnitt durch die Aufgabestation entsprechend der
Linie I-I der Fig. 4;
Fig. 6 bis 9 in schematischer Darstellung Schnitte durch die
Umformstation entsprechend der Linie II-II der Fig.
4;
Fig. 10 in vergrößerter Einzeldarstellung und in Seitenan
sicht eine der federnden, einstückigen Zangen des
Transportelementes der Vorrichtung nach Fig. 3;
Fig. 11 in Seitenansicht eine Siegelstation zum Verschließen
des zum Aufgurten der Bauelemente verwendeten
Blister-Gurtes;
Fig. 12 in vereinfachter Darstellung einen Schnitt entspre
chend der Linie III-III der Fig. 11;
Fig. 13 in Seitenansicht zwei unterschiedliche, mit der
Vorrichtung erzeugte Bauelementformen, und zwar unter
Position (a) eine als "Long-Lead" bezeichnete und in
Position (b) eine als "Mini-Lead" bezeichnete Form;
Fig. 14 im Schnitt eine Länge des verschlossenen Blister-
Gurtes mit einem in einer Aufnahme dieses Gurtes
angeordneten Bauelement;
Fig. 15 in schematischer Darstellung und in Draufsicht eine
weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, bei der das die Zangen aufweisende
Transportelement von einem in sich geschlossenen,
endlos umlaufend angetriebenen Gurt gebildet ist;
Fig. 16 in schematischer Darstellung einen Vertikalschnitt in
einer Schnittebene senkrecht zur Gurtlängsrichtung
durch die Zangenzentrierelemente an den Arbeits- und
Prüfstationen der Vorrichtung gemäß Fig. 15.
In der Fig. 1 ist als Beispiel ein sog. "Lead-Frame" 1
dargestellt, der in an sich bekannter Weise als Stanzstreifen
aus einem für die Anschlußdrähte (Leads) elektrischer
Bauelemente geeigneten Metall bzw. aus einer entsprechenden
Metalllegierung hergestellt ist, und zwar in der Art, daß
dieser Lead-Frame 1 zwischen zwei die Längsseiten bildenden
Abschnitten 2 und 3 eine Vielzahl von Stegen 4 aufweist.
Zwischen zwei Hilfsstegen 4 ist jeweils ein Bauelement 5
ausgebildet, dessen quaderförmiger langgestreckter Bauele
mentekörper 6 aus Kunststoff in einem Spritzgußverfahren
hergestellt wurde und dessen Anschlüsse 7 bzw. 8 jeweils von
einem parallel zu den Hilfsstegen 4 verlaufenden, von dem
Abschnitt 2 bzw. 3 bis in den Bauelementekörper 6 reichenden
Steg gebildet sind. Jeder zweite Hilfssteg 4 weist einen vom
Spritzen der Bauelementekörper 6 herrührenden Anguß 9 auf. In
der vorbeschriebenen Form wird der Lead-Frame von einer
Fertigungslinie geliefert. Die Bauelemente 5 sind gepolte
Bauelemente, nämlich Dioden, vorzugsweise Kapazitätsdioden.
Der Lead-Frame 1 wird der Vorrichtung nach den Fig. 3-12 in
der vorbeschriebenen und in der Fig. 1 gezeigten Form von
einer Vorratsspule 10 in Richtung des Pfeiles A der Vor
richtung 11 zugeführt, die im wesentlichen folgende Funk
tionen aufweist:
In einem an dem Maschinengestell 12 der Vorrichtung 11
vorgesehenen ersten Stanzstation 13 werden die Hilfsstege 4
und Angüsse 9 entfernt, so daß aus dem ursprünglichen
Lead-Frame 1 die in der Fig. 2 wiedergegebene Form 1'
erhalten wird. Diese Form 1' wird dann an eine Aufgabestation
14 geleitet. In der Station 14 werden jeweils nacheinander,
d. h. mit dem getakteten Vorschub des Lead-Frames 1 bzw. der
Form 1' die Anschlüsse 7 und 8 von den Abschnitten 2 und 3
abgetrennt, und zwar durch Stanz- und Trennschnitte entspre
chend den Linien T1 und T2 der Fig. 2. Zum Abtrennen des
jeweiligen Anschlusses 7 von dem Abschnitt sind zwei Trenn
schnitte T1 vorgesehen, die im Bereich des Abschnittes 2
parallel zu den beiden Längsseiten des Anschlusses 7 verlau
fen und sich bis zu einer Perforationsöffnung 2' im Abschnitt
2 erstrecken, so daß durch die Trennschnitte T1 jeder
Anschluß 7 um die bis zur Perforationsöffnung 2' reichende
Breite des Abschnittes 2 verlängert wird. Das Abtrennen des
jeweiligen Anschlusses 8 erfolgt durch einen Trennschnitt T2,
der parallel zur Lauf- bzw. Transportrichtung A des Lead-
Frames 1 erfolgt, und zwar unmittelbar an dem Abschnitt 3. Es
versteht sich, daß die Perforationsöffnungen 2' für eine
genaue Positionierung des Lead-Frames 1 an den Stationen 13
und 14 verwendet werden. Der getaktete Vorschub des Lead-
Frames 1 erfolgt synchron mit dem Antrieb weiterer Funktions
elemente der Vorrichtung 11 durch Transporteinrichtungen bzw.
Räder 15 und 16.
An der Station 14 werden die längeren Anschlüsse 7 an ihren
Enden bei 7' umgebogen, so daß hiermit Bauelemente in ihrer
sog. "Long-Lead"-Form erhalten werden, die in der Fig. 13 in
der Position (a) dargestellt sind und nachfolgend mit 5'
bezeichnet werden.
Gleichzeitig beim Abtrennen der Anschlüsse 7 und 8 und beim
Umbiegen der Enden 7' werden die Bauelemente 5' jeweils in
eine federnde Zange 17 eingesetzt, von denen eine Vielzahl am
Umfang 19 eines Transportrades 18 vorgesehen ist. Das
Transportrad 18 ist an einer Welle 23 um eine vertikale Achse
drehbar am Maschinengestell 12 vorgesehen und durch den
Antrieb der Vorrichtung 11 getaktet angetrieben, und zwar in
Richtung des Pfeiles B. Die Zangen 17, die jeweils in gleich
großen Winkelabständen am Umfang des scheibenartigen Trans
portrades 18 starr befestigt sind, sind als laschenartige
Flachteile aus einem geeigneten federnden Material, z. B. aus
Federstahl oder Kunststoff derart hergestellt, daß diese
Zangen 17 entsprechend der Fig. 10 an ihrem über den Umfang
19 des Transportrades 18 radial wegstehenden Ende eine zu
diesem Ende hin offene im wesentlichen rechteckförmige
Ausnehmung 20 aufweisen. Die Ausnehmung 20 jeder Zange 17
steht über einen in der Zange ausgebildeten Schlitz 21 mit
einer ebenfalls in der Zange ausgebildeten Öffnung 22 in
Verbindung. Der Schlitz 21 erstreckt sich radial zu der Achse
des Transportrades 18. Die Öffnung 22 befindet sich an dem
radial innen liegenden Ende des Schlitzes 22. Sowohl der
Schlitz 21 als auch die Öffnung 22 sind in dem über dem
Umfang 19 wegstehenden Teil der jeweiligen Zange 17 vorge
sehen. Durch den Schlitz 21 und die Öffnung 22 bildet jede
Zange im Bereich ihrer Ausnehmung 20 zwei federnde Zangen
backen 17' und 17'.
Der Querschnitt jeder Ausnehmung 20 ist an den Querschnitt
der Bauelementekörper 6 derart angepaßt, daß in jeder
Ausnehmung 20 zwischen den Zangenbacken 17' ein Bauelement
mit seinem Bauelementekörper 6 durch Klemmsitz gehalten
werden kann, und zwar so, daß die Längserstreckung des
Bauelementekörpers 6 parallel zur Achse der Welle 23 liegt,
der Bauelementekörper 6 sowie auch die Anschlüsse 7 und 8
beidendig über die jeweilige Zange 17 wegstehen und die
Unterseite 6' des Bauelementekörpers 6 der Achse des Trans
portrades 18 zugewendet ist.
Jedes an eine Zange 17 übergebene und in der vorbeschriebenen
Weise an dieser Zange gehaltene Bauelement 5' wird mit dem
sich getaktet weiterbewegenden Transportrad 18 an Prüfsta
tionen 24-26 vorbeibewegt, in denen die Funktionstüchtig
keit sowie die elektrischen Werte des jeweiligen Bauelementes
5' geprüft werden. Die entsprechenden Meßwerte werden von den
Prüfstationen 24-26 an eine Auswert- und Steuerelektronik
27 geliefert, die die gemessenen Werte den jeweiligen
Bauelementen 5' zuordnet und speichert. Diese Zuordnung
erfolgt beispielsweise dadurch, daß die einzelnen Zangen 17
fortlaufend numeriert oder in anderer Weise unterschiedlich
für die Elektronik 27 gekennzeichnet sind, wobei diese
Kennzeichnung mit Hilfe eines auf der Welle 23 sitzenden
Gebers von der jeweiligen Drehstellung des Transportrades 18
abgeleitet wird.
Jedes funktionsfähige Bauelement 5', dessen elektrische Werte
innerhalb eines an der Bedieneinheit 27' vorgewählten
Bereichs liegen, wird in einer in Drehrichtung B auf die
letzte Prüfstation 26 folgenden Schneid- bzw. Biegestation 28
in die in der Fig. 13 in Position (b) dargestellte Mini-Lead-
Form umgewandelt. Diese Form wird nachfolgend als 5"
bezeichnet. Das Umwandeln eines Bauelementes 5' in ein
Bauelement 5" an der Station 28 aufgrund eines von der
Elektronik 27 gelieferten Signales erfolgt bei in der
betreffenden Zange 17 verbleibendem Bauelement. Auch nach der
Umwandlung bleibt das Bauelement 5" in der Zange 17 und wird
mit dem Transportrad 18 weiterbewegt.
Wie sich aus der Fig. 13 ergibt, erfolgt das Umwandeln in das
Bauelement 5" durch Kürzen und Biegen der Anschlüsse 7 und 8
in der Form, daß das Bauelement 5" als SMD (Surface Mounted
Device) und dabei speziell als solches mit einem SO-Gehäuse (Small-Outline)
an den beiden Enden des Bauelementekörpers 6 zwei kurze, aus
den Anschlüssen 7 und 8 gebildete Anschlüsse 29 aufweist, die
Z-förmig derart gebogen sind, daß die freien Enden dieser
Anschlüsse im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene mit der
Unterseite des Bauelementekörpers 6 liegen.
Nach dem Passieren der Station 28 werden die Bauelemente 5"
an einer in Drehrichtung B folgenden Prüfstation 30 nochmals
überprüft. Von der Prüfstation 30 werden nur die umgeformten
Bauelemente 5" erfaßt, was dadurch möglich ist, daß bei
diesen die freien Enden der Anschlüsse 29 der Achse der Welle
23 näherliegen als die Anschlüsse 7 und 8 der nicht umgeform
ten Bauelemente 5'. An einer Position 31, die der obersten
Stellung der Zangen 17 beim Umlauf des Transportrades 18
entspricht, wird jedes Bauelement 5", sofern auch das
Prüfergebnis der Prüfstation 30 positiv war, von dem Sauger
32 eines Transportrades 33 am Bauelementekörper 6 erfaßt und
aus der entsprechenden Zange 17 entnommen, die für diesen
Zweck geöffnet wird, und zwar durch einen Stößel 34 an der
mit einem konisch ausgebildeten Ende 34' aufgrund eines von
der Elektronik 27 gelieferten Signals in die Öffnung 22 der
betreffenden Zange durch eine nicht dargestellte Betätigungs
einrichtung (z. B. Pneumatikzylinder) hineinbewegt wird und
dadurch die beiden Backen 17' zum Öffnen der Zange 17
auseinanderbewegt.
Das Transportrad 33 ist an einer vertikalen Welle 35 vorge
sehen, die durch einen nicht dargestellten Antrieb drehbar
(Pfeil C) und heb- und senkbar (Doppelpfeil D) beispielsweise
derart angetrieben wird, daß immer dann, wenn ein gutes
Bauelement 5" die Position 31 erreicht, das Transportrad 33
mit einem Sauger 32 auf das Bauelement 5" abgesenkt, nach
dem Öffnen der betreffenden Zange 17 das Transportrad 33
wieder angebogen und um eine Teilung (Abstand zweier Sauger
32) in Richtung des Pfeiles C weitergedreht wird, so daß
erneut ein leerer Sauger 32 über der Position 31 bereitsteht.
Mit dem Transportrad 33 werden die an den Saugern 32 gehalte
nen Bauelemente 5" an eine an der Oberseite des Maschinenge
stells 12 gebildete Einlegeposition 36 bewegt, an der jedes
Bauelement 5" in jeweils eine dort bereitstehende, nach oben
offene Aufnahme 37 eines Blister-Gurtes 38 eingelegt wird.
Der Blister-Gurt 38 wird fortlaufend von einer Vorratsspule
39 abgezogen, und zwar mit Hilfe einer nicht näher darge
stellten Antriebseinrichtung synchron mit der getakteten Hub-
und Drehbewegung des Transportrades 33 derart, daß jede die
Station 36 verlassende Aufnahme 37 mit einem Bauelement 5"
belegt ist. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß
das Transportrad 33 immer nur dann um eine Teilung in
Richtung des Pfeiles C weiterdreht, wenn zuvor ein gutes
Bauelement 5" die Position 31 erreicht hat bzw. dementspre
chend zum Öffnen der betreffenden Zange 17 auch der Stößel 34
betätigt wurde.
Auf die Station 36 in Transportrichtung E des Gurtes 38
folgend ist eine Siegelstation 40 vorgesehen, in der mittels
eines von einer Vorratsspule 41 abgezogenen Siegelbandes 42
die Aufnahmen 37 des Gurtes 38 verschlossen werden. Das
Siegelband 42 ist mit einem Schmelzkleber (Hotmelt) beschich
tet, der durch Hitzeeinwirkung eine Klebe-Verbindung mit dem
Gurt 38 herstellt. Der mit den Bauelementen 5" bestückte und
verschlossene Gurt 38 wird auf eine Spule 43 aufgespult.
Diejenigen Bauelemente 5', die nicht funktionstüchtig sind
bzw. hinsichtlich ihrer elektrischen Werte nicht innerhalb
des vorgewählten Bereichs liegen, werden mit dem Transportrad
18 an der Position 31 vorbeibewegt und ihren elektrischen
Werten entsprechend an nachfolgenden Positionen 44 bzw. 45
bzw. 46 derart in gesonderte Schächte bzw. Behältnisse
ausgeschieden, daß hierdurch eine Chargenbildung bzw.
Sortierung dieser Bauelemente 5' nach ihren elektrischen
Werten erfolgt. Das Ausscheiden wird wieder durch Öffnen der
jeweiligen Zange 17 mit einem Stößel 34 und mit Blasluft
unterstützung vorgenommen, wobei an jeder Position 44-46
jeweils ein unabhängig steuerbarer Stößel 34 vorgesehen ist.
Durch die Abwinklung 7' am Anschluß 7 sind die an den
Positionen 44-46 ausgeschiedenen Bauelemente 5' hinsichtlich
ihrer elektrischen Polarität bereits gekennzeichnet, so daß
diese Bauelemente aus einer ungeordneten Menge wesentlich
leichter auch maschinell weiterverarbeitet werden können.
Fehlerhafte Hauelemente 5' sowie 5" werden an einer auf die
Position 46 folgenden Position 47 ausgeschieden.
In der Fig. 5 ist die Station 14 mehr im Detail dargestellt.
Diese Station bzw. das dort vorgesehene Stanz- und Biege
werkzeug 52 besteht im wesentlichen aus einem ortsfesten
Halte- bzw. Führungsklotz 48, der an der Seite des Maschinen
gestells 12 befestigt ist und an welchem eine aus den beiden
beidseitig vom Transportrad 18 angeordneten Wekzeugteilen 49
und 50 gebildete Matrize gehalten ist. Zwischen dem Werk
zeugteil 49 und dem Halteklotz 48 ist ein seitlicher Füh
rungskanal 51 gebildet, in den der Lead-Frame 1' mit dem
Abschnitt 2 teilweise, d. h. mit dem bezogen auf die Per
forationsöffnungen 2' außen liegenden Teil eingreift. Das
Werkzeug 52 besteht weiterhin aus einem Stempel mit zwei
Schneid- bzw. Biegewerkzeugeinsätzen 53 und 54, von denen der
Werkzeugeinsatz 53 mit einer Schneidkante 55 des Werkzeug
teils 50 für den jeweiligen Trennschnitt T2 zusammenwirkt.
Der Werkzeugeinsatz 53 ist im Bereich des Führungskanals 51
vorgesehen und wirkt mit zwei Schneidkanten 56 zusammen,
die am Werkzeugteil 59 vorgesehen sind und jeweils in einer
Ebene parallel zur Zeichenebene der Fig. 5 verlaufen sowie
senkrecht zu dieser Zeichenebene hintereinander angeordnet
sind. Zusammen mit den beiden Schneidkanten 56 bewirkt der
Werkzeugeinsatz 53 jeweils die beiden Trennschnitte T1. Der
Werkzeugeinsatz 53 wirkt weiterhin als Biegewerkzeug mit
einer Biegekante 57 am Werkzeugteil 49 zusammen. Die beiden
Werkzeugeinsätze 53 und 54 sind an einem gemeinsamen, nicht
dargestellten Stempel vorgesehen, der entsprechend dem
Doppelpfeil F in einer radial zur Achse des Transportrades 18
verlaufenden Achsrichtung hin- und herbewegbar ist, und zwar
synchron mit dem Vorschub des Lead-Frame 1 und der Bewegung
des Transportrades 18. An dem die Werkzeugeinsätze 53 und 54
aufweisenden Stempel ist gefedert ein Niederhalter 58
vorgesehen, der zwei zapfenartige Niederhalteelemente 59 und
zwischen diesen ein mit einem Unterdruck beaufschlagtes und
am Ende offenes Saugrohr 60 aufweist. Bei jedem Arbeitshub
des Stempels (Vorbewegen dieses Stempels auf die Matrize
49/50) wird zunächst das betreffende Bauelement 5 an seinem
Bauelementekörper 6 durch das Saugrohr 60 erfaßt und dadurch
am Saugrohr 60 bzw. am Niederhalter 58 fixiert. Beim weiteren
Vorbewegen des die Werkzeugeinsätze 53 und 54 aufweisenden
Stempels werden die Trennschnitte T1 durchgeführt und das
dann an dem Saugrohr 60 und noch an dem Abschnitt 3 gehaltene
Hauelement 5 mit dem Niederhalter 48 radial in Richtung des
Transportrades 18 derart bewegt, daß der Bauelementekörper 6
schließlich in die Ausnehmung 20 einer bereitstehenden Zange
17 eingedrückt und dort durch Klemmsitz gehalten ist. In
dieser Phase wird auch der Trennschnitt T2 durch den Werk
zeugeinsatz 54 ausgeführt und die abgetrennten Anschlüsse 7
und 8 sind dann jeweils zwischen einem Niederhalterelement 59
und einer dem jeweiligen Niederhalterelement 59 gegenüber
liegenden Fläche 61 am Werkzeugteil 49 bzw. 50 eingespannt.
Beim weiteren Vorbewegen des die Werkzeugeinsätze 53 und 54
aufweisenden Stempels wird mit dem Werkzeugeinsatz 53 unter
Verwendung der Biegekante 57 das Ende 7' des Anschlusses 7
umgebogen.
In den Fig. 6-9 sind die Schneid- und Biegestation 28 zum
Umformen der Bauelemente 5' in die Bauelemente 5" bzw. die
dort vorgesehenen Werkzeuge und deren Funktion im Detail
dargestellt. Das Werkzeug der Station 28 besteht im wesent
lichen aus einer Matrize 62, die bezogen auf die Bewegungs
bahn der Zangen 17 radial außerhalb angeordnet ist, sowie aus
zwei Schneid- und Biegestempeln 63, die beidseitig von dem
Transportrad 18 bzw. den dortigen Zangen 17 vorgesehen sind.
Sowohl die Matrize 42 als auch die beiden Stempel 63 sind
jeweils zumindest bezüglich ihrer Werkzeugflächen spiegel
symmetrisch zur Mittelebene M des Transportrades 18 ausge
bildet und außerdem in radialer Richtung zur Drehachse des
Tranportrades 18 durch entsprechende Antriebe bewegbar. Die
Matrize 62 besitzt an ihrer dem Transportrad 18 zugewendeten
Seite 64 eine Ausnehmung 65, in der ein gefederter Nieder
halter 66 vorgesehen ist und die an ihren beiden Seiten, die
parallel zur Drehachse des Transportrades 18 von
einander beabstandet sind, jeweils in einen über die Seite 64
vorstehenden Vorsprung 67 übergeht.
Im Bereich ihrer einander zugewendeten Innenflächen bilden
die Vorsprünge 67 Flächen eines Biegewerkzeugs und weisen
dort einen Abstand voneinander auf, der etwas größer ist als
die Länge der Bauelementekörper 6 zuzüglich der Dicke des die
Anschlüsse 7 und 8 bildenden Materials. Im Bereich ihrer
einander abgewendeten Seiten bilden die Vorsprünge 67 Teile
eines Schneidwerkzeugs.
Die beiden Stempel 63, die an einem gemeinsamen Werkzeug
träger vorgesehen sind und damit auch gemeinsam bewegt
werden, besitzen an ihrer der Matrize 62 zugewendeten Seite
in einem größeren Abstand vom Transportrad 18 jeweils eine
Schrägfläche 68, die an ihrem dem Transportrad 18 bzw. den
Zangen 17 näherliegenden Ende in einer Schneidkante 69 endet,
und zwar dadurch, daß dort in jeden Stempel 63 eine Ausneh
mung 70 für die Vorsprünge 67 eingebracht ist. Die Ausnehmung
70 ist zu dem Transportrad 18 sowie zu der Matrize 62 hin
offen. Jede Schneidkante 69 befindet sich im Bereich der
Außenseite eines Vorsprungs 67.
Fig. 6 zeigt die nicht betätigte Stellung bzw. Ausgangsstel
lung der Werkzeuge der Station 28, bei der die Matrize 62
aber auch die Stempel 63 mit Abstand von der Bewegungsbahn
der in den Zangen 17 gehaltenen Bauelemente 5' angeordnet
sind, und zwar die Matrize 62 außerhalb und die Stempel 63
innerhalb dieser Bewegungsbahn.
Immer dann, wenn ein umzuformendes Bauelement 5' an die
Station 28 gelangt, wird zunächst die Matrize 62 entsprechend
dem Pfeil G radial auf die Drehachse des Transportrades 18
zubewegt, wodurch die beiden Anschlüsse 7 und 8 unmittelbar
am Bauelementekörper 6 durch die Vorsprünge 67 abgewinkelt
werden. Dieser erste Biegevorgang ist beendet, wenn die
freien Enden der Vorsprünge 47 in etwa in einer Ebene mit der
der Achse des Transportrades 18 zugewendeten Unterseite 6'
des Bauelementekörpers 6 liegen (Fig. 8). Nun werden die
beiden Stempel 63 bezogen auf die Achse des Transportrades 18
radial nach außen bewegt (Pfeil H), wodurch mit Hilfe der
Schneidkanten 69 und der im Bereich der Außenseiten der
Vorsprünge 67 gebildeten Gegenschneiden die Anschlüsse 7 und
8 abgetrennt bzw. gekürzt werden. Bei endgültig geschlossenem
Werkzeug (Fig. 9) reichen die Vorsprünge 67 jeweils in eine
Ausnehmung 70 hinein, so daß jedes Ende des nunmehr gekürzten
Anschlusses 29 zwischen der Stirnseite eines Vorsprunges 67
und dem Boden der Ausnehmung 70 festgeklemmt und dadurch
jeder Anschluß 29 zweifach abgewinkelt ist. Nach dem Öffnen
des Werkzeugs federn dann die Anschlüsse 29 etwas zurück, so
daß sich für diese Anschlüsse in etwa die in der Fig. 13,
Position (b) dargestellte Form ergibt. Durch den Niederhalter
66 wird bei diesem Kürzen und Formen der Anschlüsse 29 das
Bauelement 5' bzw. 5" in der jeweiligen Zange 17 gehalten.
In den Fig. 11 und 12 ist die Siegelstation 40 näher im
Detail dargestellt. Die Siegelstation besteht im wesentlichen
aus einem Block 71, der in seiner Arbeitsstellung mittels
einer Federeinrichtung mit seiner Unterseite gegen die
Oberseite eines Gegenlagers 72 angedrückt ist. An der
Oberseite 73 des Gegenlagers ist ein nutenartiger, zu dieser
Oberseite sowie beidendig offener Führungskanal 74 ausge
bildet, in welchen der Gurt 38 mit seinen Aufnahmen 37
hineinreicht. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht
das Gegenlager 72 aus einem Körper 77 aus einem elastisch
verformbaren Material, beispielsweise aus Gummi oder einem
elastischen Kunststoff. Die Oberseite 73 des Gegenlagers 72
ist von einer gleit- und widerstandsfähigen Auflage, bei
spielsweise von einem dünnen Stahlband oder aber von einer
Beschichtung aus einem anderen, geeigneten Material gebildet.
Der Block 71, der bei nicht bewegtem Gurt 38 durch eine nicht
dargestellte Betätigungseinrichtung (z. B. Pneumatikzylinder)
angehoben wird, besitzt an seiner Unterseite 75 zwei beheizte
Heizkufen 76, welche zum Verschließen der Aufnahmen 37 des
Gurtes 38 gegen die Oberseite des Siegelstreifens 40 an
liegen, der zusammen mit dem Gurt 38 durch den zwischen dem
Klotz 71 und dem Gegenlager 72 gebildeten Spalt hindurchge
führt wird. Durch die elastische Ausbildung des Gegenlagers
72 können Unebenheiten in der Oberfläche des Gurtes 38 beim
Versiegeln ausgeglichen werden, so daß auch hier eine
besonders hohe Qualität erreicht wird. Der das elastische
Gegenlager 72 bildende Block 77 aus elastischem Material ist
mit seiner Unterseite an der Oberseite einer Platte 77'
befestigt, die ihrerseits an der Oberseite des Maschinen
gestells 12 gehalten ist.
Bei der vorbeschriebenen Vorrichtung 11 sind die Zangen 17
starr an dem Transportrad 18 befestigt. Die Genauigkeit der
Positionierung dieser Zangen 17 an den einzelnen Arbeits- und
Prüfstationen ist somit abhängig von der Genauigkeit der
Positionierung der Zangen am Transportrad 18, von der
Genauigkeit der Positionierung dieses Transportrades sowie
von der Genauigkeit der Positionierung der Funktionselemente
der einzelnen Arbeits- und Prüfstationen in bezug auf das
Transportrad 18.
Die Fig. 15 und 16 zeigen eine Vorrichtung 78, bei der die
den Zangen 17 entsprechenden Zangen 17a nicht starr, sondern
federnd oder in anderer Weise in einem vorgegebenen Maß
beweglich an einem Transportelement gehalten sind. Das
Transportelement ist bei dieser Ausführung ein in sich
geschlossener Riemen 79, beispielsweise Zahnriemen, der über
zwei Riemenräder 80 geführt ist, die bei der dargestellten
Ausführungsform jeweils um eine vertikale Achse drehbar an
einem Maschinengestell gelagert sind. Eines der Räder 18 ist
durch den Antrieb der Vorrichtung gesteuert bzw. getaktet
angetrieben, und zwar derart, daß der Riemen 79 in Richtung
des Pfeiles I umläuft. Bei dieser Ausführungsform ist davon
ausgegangen, daß der Riemen 79 hochkant angeordnet ist. Die
Zangen 17a sind jeweils in gleichmäßigen Abständen an dem
Riemen 79 befestigt, und zwar derart, daß diese Zangen mit
dem die Ausnehmung 20, den Schlitz 21 und die Öffnung 22
aufweisenden Teil über die obere Längskante 79' des Riemens
79 wegstehen und mit der Richtung des Schlitzes 21 senkrecht
zur Längsrichtung des Riemens 79 angeordnet sind. Besteht der
Riemen 79 aus einem Material, welches eine gewisse Nachgie
bigkeit bzw. Elastizität für diesen Riemen gewährleistet, so
ist hierdurch bereits die in gewissen Grenzen bewegliche bzw.
federnde Anordnung der Zangen 17a am Riemen 79 bzw. Trans
portelement erreicht.
Die Vorrichtung 78 besitzt ebenfalls eine der Aufgabe- und
Stanzstation 14 entsprechende Station 81 sowie eine der
Schneid- und Biegestation 28 entsprechende Station 82. Die
Stationen 81 und 82 entsprechen nicht nur hinsichtlich ihrer
Funktion den Stationen 14 bzw. 28, sondern weisen auch die
gleiche konstruktive Ausbildung auf, lediglich mit dem
Unterschied, daß bei den Stationen 81 und 82 die für die
Stationen 14 und 28 beschriebenen Werkzeuge nicht an einem
Transportrad 18 mit den Zangen 17, sondern im Bereich des mit
den Zangen 17a versehenen Riemens 79 vorgesehen sind. In
Umlaufrichtung I des Riemens 79 sind zwischen der Station 81
und der Station 82 Prüfstationen 83 und 84 vorgesehen.
Weiterhin folgt auf die Station 82 eine Prüfstation 85, und
zwar vor einer der Position 31 entsprechenden Position 86, an
der die umgeformten Bauelemente 5" mit Hilfe eines dem
Transportrad 33 entsprechenden Transportrades 87 entnommen
und in den Gurt 38 eingelegt werden. Auf die Position 86
folgend sind den Positionen 44-47 entsprechend die Positionen
88-91 vorgesehen.
Zusätzlich zu den beschriebenen Werkzeugen ist an den
Stationen 81-85 sowie auch an der Position 86 jeweils eine
Zentriereinrichtung vorgesehen, die aus der einfachsten Form von
zwei Zentrierbacken 92 und 93 gebildet ist, die beidseitig
von dem Zahnriemen 79 vorgesehen sind. Der eine Zentrier
backen 93 ist dabei beispielsweise ortsfest angeordnet und
stellt somit eine exakte Bezugsebene für die Zangen 17a an
jeder der vorgenannten Stationen bzw. Positionen in Richtung
senkrecht zur Gurtebene sicher. Der andere Zentrierbacken 92
ist entsprechend dem Doppelpfeil K aus einer Ruhestellung in
eine Arbeitsstellung bewegbar, in der dieser Zentrierbacken
mit Indexstiften 94 in angepaßte Ausnehmungen 95 der jeweili
gen Zange 17a eingreift und dadurch diese Zange endgültig
zentriert.
Selbstverständlich können anstelle der Zentrierbacken 92 und
93 auch andere Zentrierelemente verwendet werden. Insbeson
dere dann, wenn an Stationen Werkzeuge mit beim Schließen des
Werkzeugs nicht bewegten Werkzeugteilen verwendet sind, sind
die Zentrierelemente zweckmäßigerweise zumindest teilweise an
diesen Werkzeugteilen gebildet.
Grundsätzlich läßt sich durch die Zentrierung der Zangen 17a
erst an den einzelnen Arbeits- und Prüfstationen bzw. dort,
wo eine exakte Positionierung der Zangen 17a erforderlich
ist, ein wesentlich vereinfachter Aufbau für die Vorrichtung
erreichen, und zwar bei gleichzeitiger Möglichkeit, das
Transportelement 79 mit großer Länge auszubilden, d. h. eine
extrem hohe Anzahl von Zangen 17a vorzusehen. Hiermit ist es
dann nicht nur möglich, die Zahl der Arbeits- und Prüfstatio
nen zu erhöhen, sondern hiermit ergibt sich auch die Möglich
keit, zur Erhöhung der Maschinenleistung in einem Arbeitstakt
gleichzeitig eine Vielzahl von Bauelementen 5 bzw. 5' aus dem
verwendeten Lead-Frame 1 bzw. 1' mit einem Mehrfachwerkzeug
auszustanzen und jeweils in eine Zange 17a einzusetzen
und/oder in einem einzigen Takt eine Vielzahl von Bauelemen
ten 5' in Bauelemente 5" umzuformen usw.. Die vorbeschriebe
nen Werkzeuge sind dann an den jeweiligen Arbeitsstationen
mehrfach vorgesehen oder aber als Mehrfachwerkzeug ausgebil
det.
Claims (19)
1. Vorrichtung zum Ver- bzw. Bearbeiten von elektrischen Bauelementen (5), mit
einem in einer Transportrichtung (B, I) umlaufenden Transportelement (18, 79), mit
an diesem Transportelement (18, 79) bzw. an dortigen Bereichen (17, 17a)
gebildeten Aufnahmen (20) für die Bauelemente (5, 5', 5"), mit wenigstens einer
Aufgabestation (14), an der die Bauelemente (5) jeweils nacheinander an die sich an
dieser Station vorzugsweise getaktet vorbeibewegenden Aufnahmen (20) des
Transportelementes (18, 79) übergeben werden, sowie mit wenigstens einer
Abgabe- bzw. Entnahmeposition (31, 44-47; 86, 88-91) für die Bauelemente (5, 5"),
dadurch gekennzeichnet, daß am Transportelement (18, 79) in gleichmäßigen
Abständen in Transportrichtung (B, I) aufeinanderfolgend Zangen (17, 17a) befestigt
sind, und daß die Aufnahmen (20) jeweils an wenigstens einer Zange (17, 17a)
zwischen zwei gegeneinander federnd vorgespannten Zangenbacken (17') gebildet
sind, die die Bauelemente (5', 5") jeweils an ihrem Bauelementekörper mit seitlich
von der jeweiligen Zange (17, 17a) wegstehenden Anschlüssen (7, 8; 29) halten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verarbeitung von
an einem Lead-Frame (1, 1') ausgebildeten Bauelementen (5) die Aufgabestation
(14) wenigstens ein Stanzwerkzeug (52) zum Freistanzen der Bauelemente (5, 5')
und deren Anschlüsse (7, 8) sowie auch Mittel zum Einlegen jedes freigestanzten
Bauelementes in die an der Aufgabestation (14, 81) bereitstehende Aufnahme (20)
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine in
Transportrichtung (B, I) auf die Aufgabestation (14, 81) folgende Umformstation (28,
82) mit einem Schneid- und Biegewerkzeug (62, 63) zum Umformen der
ursprünglichen längeren Anschlüsse (7, 8) in kürzere Anschlüsse (29) derart, daß
sich für das umgeformte Bauelement die Struktur eines SMDs ergibt, bei der die
freien Enden der kürzeren Anschlüsse (29) im wesentlichen in einer Ebene mit der
Unterseite (6') des Bauelementekörpers (6) liegen, und daß das Werkzeug (62, 63)
derart an der Bewegungsbahn der Aufnahmen (20) vorgesehen ist, daß die
Bauelemente (5') beim Umformen, aber auch die umgeformten Bauelemente (5") in
der jeweiligen Aufnahme (20) verbleiben.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das an der Aufgabestation (14, 81) vorgesehene Werkzeug (52) gleichzeitig ein
Biegewerkzeug zum Umbiegen eines Endes (7') eines Anschlusses (7) der
Bauelemente (5') ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeug (52) an der Aufgabestation (14, 81) als Einlegewerkzeug
ausgebildet ist, welches aus wenigstens einem eine Matrize bildenden Werkzeugteil
(49, 50), aus wenigstens einem Schneid- bzw. Stanz- oder Biegestempel (53, 54)
sowie aus einem gefederten Niederhalter (58, 59) besteht, und daß bei
geschlossenem Werkzeug (52) die zwischen dem Niederhalter (58, 59) und einer
gegenüberliegenden Fläche (61) des Werkzeugs (52) gebildete Werkzeugebene
(E1), in der nach dem Freistanzen die Anschlüsse (7, 8) des jeweiligen
Bauelementes (5') angeordnet sind, im Bereich einer an der Aufgabestation (14, 81)
bereitstehenden Aufnahme (20) hegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugebene
(E1) eine an der Aufgabestation (14, 81) in Transportrichtung (B, I) verlaufende
Achsrichtung sowie eine hierzu senkrecht verlaufende Achsrichtung einschließt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Biege- und Schneidwerkzeug der Umformstation (28, 82)
ein erstes Werkzeugteil (62), welches an einer Seite einer die Transportrichtung (B,
I) des Transportelementes (18, 79) an der Umformstation (28, 82) sowie die
längeren Anschlüsse (7, 8) der Bauelemente (5') einschließenden Ebene (E2)
angeordnet ist, sowie ein zweites Werkzeugteil aufweist, welches vorzugsweise als
Stempel ausgebildet ist und wenigstens zwei beidseitig von dem Transportelement
(18, 59) bzw. der Bewegungsbahn der Aufnahmen (20) auf der anderen Seite der
vorgenannten Ebene (E2) angeordnete Werkzeugelemente (63) aufweist, daß eines
der beiden Werkzeugteile (62, 63) als Matrize und das andere der beiden
Werkzeugteile (62, 63) als Stempel ausgebildet ist, daß das als Matrize ausgebildete
Werkzeugteil (62) an seiner Werkzeugfläche (64) zwei Vorsprünge (67) besitzt,
deren gegenseitiger Abstand in einer parallel zur vorgenannten Ebene (E2) sowie
senkrecht zur Transportrichtung (B, I) verlaufenden Achsrichtung etwas größer ist als
die Länge der Bauelementekörper (6) und die an ihren einander zugewendeten
Seiten sowie an ihrer dem als Stempel ausgebildeten Werkzeugteil zugewendeten
Stirnseite einen Biege- und Formbereich für die Anschlüsse und im Bereich ihrer
einander abgewendeten Seiten eine Schneidkante bzw. Gegenschneide bilden, und
daß an dem als Stempel ausgebildeten Werkzeugteil (63) eine Ausnehmung (70) für
jeden Vorsprung (67) sowie an diese Ausnehmung anschließend eine Schneidkante
(69) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß beide Werkzeugteile
(62, 63) relativ zu der jeweiligen, an der Umformstation (28, 82) sich befindlichen
Aufnahme (20) beim Schließen des Werkzeuges aufeinander zubewegbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, gekennzeichnet durch wenigstens
eine in Transportrichtung (B, I) auf die Aufgabestation (14, 81) folgende Prüf- oder
Meßstation (24-26; 83, 84), die mit einer Meß-, Auswerte- und/oder Steuerelektronik
(27) zusammenwirkt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an einer
Entnahmeposition (31, 86) eine Transfereinrichtung (33, 87) vorgesehen ist, mit der
die an dieser Entnahmeposition (31, 86) zur Entnahme aus dem Transportelement
(18, 79) bestimmten bzw. freigegebenen Bauelemente (5") unter Beibehaltung einer
vorgegebenen Orientierung an einer Einlegeposition (36) nacheinander in
Aufnahmen (37) eines Gurtes (38) einsetzbar sind, der synchron mit der Bewegung
des Transferelementes (33, 87) an der Einlegeposition (36) vorbeibewegbar ist, und
daß auf die Einlegeposition (36) in Transportrichtung (E) des Gurtes (38) folgend
eine Station (40) zum Verschließen der Aufnahmen (37) des Gurtes (38) mit einem
Verschließ- bzw. Siegelband (42) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zangen (17, 17a) in Richtung senkrecht zur Transportrichtung (B, I) zumindest im
Bereich ihrer Backen (17') eine Breite aufweisen, die höchstens gleich,
vorzugsweise kleiner ist als die Länge der Bauelementekörper (6).
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß an der
wenigstens einen Entnahmeposition (31, 44-47; 86, 88-91) ein durch eine
Betätigungseinrichtung betätigbares Element zum Öffnen der Zangen (17, 17a),
vorzugsweise ein Stößel (34) vorgesehen ist, welcher zum Öffnen der jeweiligen
Zange (17, 17a) mit einem sich verjüngenden Abschnitt (34') in eine zwischen den
Backen (17') dieser Zange gebildeten Öffnung (22) einführbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-72, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zangen (17, 17a) jeweils einstückig aus einem federnden Material, beispielsweise
aus Federstahl oder Kunststoff hergestellt sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Transportelement (18, 79) von einem Rad oder einer Scheibe oder von wenigstens
einem eine geschlossene Schlaufe bildenden band- oder kettenartigen Element (79)
gebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß
insbesondere bei Ausbildung des Transportelementes als Transportrad (18) die die
Aufnahmen (20) bildenden Bereiche bzw. Zangen (17) starr am Transportelement,
befestigt sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Aufnahmen (20) bildenden Bereiche bzw. Zangen (17a) beweglich am
Transportelement (79) vorgesehen sind, und daß an den die Aufnahmen (20)
bildenden Bereichen bzw. Zangen (17a) sowie auch an der Aufgabestation (81), an
der wenigstens einen Entnahmeposition (86, 88-91) sowie ggf. an weiteren Prüf-
und Arbeitsstationen (82-84) Mittel (92-95) vorgesehen sind, um dort den
jeweiligen, die Aufnahmen (20) aufweisenden Bereich (17a) zu zentrieren.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufgabestation (81) bzw. deren Elemente und Werkzeuge und/oder die wenigstens
eine Entnahmeposition (86, 88-91) bzw. die dortigen Werkzeuge und Elemente
und/oder weitere Arbeits- und/oder Prüfstationen (82-84) bzw. deren Elemente
jeweils mehrfach vorgesehen sind, um eine Arbeitsweise im Mehrfachnutzen zu
ermöglichen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschließstation (40) aus einem an seiner Unterseite, vorzugsweise im Bereich
von Heizkufen (76) beheizbaren Klotz bzw. Block (71) sowie aus einem Gegenlager
(72) mit einer federnden Fläche (73) besteht, die zwischen sich und der Unterseite
des Blockes (71) einen Spalt bildet, durch den zum Verschließen bzw. Versiegeln
der Gurt (38) und der Verschließ- bzw. Siegelstreifen (40) hindurchgeführt sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (73)
des Gegenlagers (72) von einer Schicht oder einer dünnen Platte gebildet ist, die
sich mit ihrer Unterseite an wenigstens einem elastischen Element, vorzugsweise an
einem Körper (77) aus elastischem Material oder an einer Federanordnung abstützt.
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