DE2638761B2 - Verfahren zum Rekonstituieren gefriergetrockneter, fermentierter Sojabohnen - Google Patents
Verfahren zum Rekonstituieren gefriergetrockneter, fermentierter SojabohnenInfo
- Publication number
- DE2638761B2 DE2638761B2 DE2638761A DE2638761A DE2638761B2 DE 2638761 B2 DE2638761 B2 DE 2638761B2 DE 2638761 A DE2638761 A DE 2638761A DE 2638761 A DE2638761 A DE 2638761A DE 2638761 B2 DE2638761 B2 DE 2638761B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- soybeans
- fermented
- fermented soybeans
- water
- freeze
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23B—PRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
- A23B9/00—Preservation of edible seeds, e.g. cereals
- A23B9/08—Drying; Subsequent reconstitution
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23B—PRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
- A23B5/00—Preservation of eggs or egg products
- A23B5/02—Drying; Subsequent reconstitution
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L11/00—Pulses, i.e. fruits of leguminous plants, for production of food; Products from legumes; Preparation or treatment thereof
- A23L11/05—Mashed or comminuted pulses or legumes; Products made therefrom
- A23L11/07—Soya beans, e.g. oil-extracted soya bean flakes
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L11/00—Pulses, i.e. fruits of leguminous plants, for production of food; Products from legumes; Preparation or treatment thereof
- A23L11/50—Fermented pulses or legumes; Fermentation of pulses or legumes based on the addition of microorganisms
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Zoology (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Agronomy & Crop Science (AREA)
- Botany (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Nutrition Science (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Beans For Foods Or Fodder (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Rekonstituieren gefriergetrockneter,
fermentierter Sojabohnen.
Aufgrund ihrer Eigenschaften sind fermentierte Sojabohnen zur Lagerung nicht geeignet Zur Behebung
dieses Nachteils sind fermentierte Sojabohnen z.B. durch übliche Tfuckiiungbvenahren mit heißer Luft
getrocknet worden. Dieses Verfahren beeinträchtigt jedoch Geschmack und Aroma der fermentierten
Sojabohnen ernstlich und macht es weiter unmöglich, die »Spinnwebnatur« (»cobwebbing nature«; »Fadenziehen«)
und den einmaligen »Griff« (»feel«) fermentierter Sojabohnen wiederherzustellen, selbst wenn man
den getrockneten, fermentierten Sojabohnen Wasser zur Rekonstituierung zufügt Die Bezeichnung »Spinnwebnatur«
bezieht sich darauf, daß bei der Trennung fermentierter Sojabohnen voneinander die die Sojabohnen
bedeckende, viskose Substanz sich zwischen den getrennten Sojabohnen in Form eines spinnwebartigen
Fadens erstreckt Als weiteres Trocknungsverfahren ist die Vakuumgefriertrocknung bekannt Die nach diesem
Verfahren erhaltenen Sojabohnen zeigen nach Rekonstituierung mit Wasser fast dieselben Nachteile wie
oben.
Es besteht also ein Bedarf an »Instant«-Sojabohnen, die für eine Konservierung gut geeignet sind. Diese
sollen nach der Rekonstituierung in Geschmack, Aroma, »Griff« und »Spinnwebnatur« frischen fermentierten
Sojabohnen vergleichbar sein. Die Lösung einer entsprechenden Aufgabenstellung wird durch das
erfindungsgemäße Verfahren möglich.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Rekonstituieren gefriergetrockneter, fermentierter Sojabohnen,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die gefriergetrockneten, fermentierten Sojabohnen in einen
Anteil aus einer äußeren und einer inneren Schicht trennt, den Anteil aus der inneren Schicht, gegebenenfalls
gemeinsam mit vorgekochtem Reis, befeuchtet und cten Anteil aus der äußeren Schicht als trockenes Pulver
zugibt
Wie festgestellt wurde, sind die Anteile der äußeren und inneren Schicht einmalig geeignet als Nahrungsmittel
und -zusätze. Die durch Gefriertrocknung fermentierter Sojabohnen unter Vakuum und Kneten der
getrockneten Sojabohnen in Wasser und Zucker und/oder Zuckeralkohol hergestellte Mischung ist
weiterhin als neues Nahrungsmittel geeignet, das in seiner Elastizität an Reiskuchen erinnert und den
Geschmack und das Aroma fermentierter Sojabohnen bewahrt. Wird den fermentierten Sojabohnen vor der
Vakuumgefriertrocknung ein flüssiges Würzmittel zugefügt,
dann kann die Vakuumgefriertrocknung mit größter Leichtigkeit durchgeführt werden, die getrockneten,
fermentierten Sojabohnen können innerhalb kürzerer Zeit leichter rekonstituiert werden, und die
rekonstituierten Sojabohnen haben einen einmaligen Geschmack.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wurden die fermentierten Instant-Sojabohnen wie
oben angegeben hergestellt und der Anteil der inneren Schicht gemeinsam mit vorgekochtem Reis rekonstituiert
ίο Die hier verwendete Bezeichnung »fermentierte
Sojabohnen« bezieht sich auf ein durch Fermentieren wasserdampfbehandelter Sojabohnen mit Bacillus Natto
und Reifen der fermentierten Sojabohnen hergestelltes, fermentierten Nahrungsmittel.
is Erfindungsgemäß werden also die fermentierten Sojabohnen nach der Gefriertrocknung in eine äußere
und eine innere Schicht getrennt Dazu sind übliche fermentierte Sojabohnen geeignet; sie können nach
jedem bekannten Verfahren hergestellt werden. Gewohnlich
werden sie hergestellt, indem man wasserdampfbehandelte Sojabohnen, in Reisstroh oder Holzspäne
verpackt, fermentiert Bei Verwendung von Reisstroh werden die wasserdampfbehandelten Sojabohnen
in Reisstroh eingepackt und mit Bacillus Natto auf dem Stroh fermentiert Bei Verwendung von
Holzspänen werden die wasserdampfbehandelten Sojabohnen mit Bacillus Natto beimpft, dann in dreieckiger
Form mit Holzspänen, die mit warmem Wasser benetzt sind, umhüllt und etwa 12—16 Stunden bei etwa
40—45°C fermentiert Die fermentierten Sojabohnen
können nach bekannten Verfahren wirksam unter Vakuum gefriergetrocknet werden, wozu die verschiedenen
Vakuumgefriertrocknungsvorrichtungen in üblicher Weise verwendet werden können. Das Vakuum
liegt bei etwa ΰ,113—0,127 mbar, vorzugsweise etwa
0,12 mbar. Die Trocknungstemperatur beträgt etwa 40—500C und f' e Gefriertrockriungstemperatur etwa
—10 bis etwa- -,00C.
Sojabohnen in einen Anteil einer äußeren und einer inneren Schicht getrennt Die Bezeichnung »Anteil
einer äußeren Schicht« bezieht sich auf die Haut der fermentierten Sojabohne und die viskose Hülle über der
Haut Die Bezeichnung »Anteil einer inneren Schicht« bezieht sich auf den restlichen Anteil der fermentierten
Sojabohnen ohne den Anteil der äußeren Schicht. Bevorzugte Mittel zur Schichtentrennung sind Vibrationssiebe
und Gas-Flüssigkeits-Trennungsvorrichtungen. Besonders bevorzugt wird ein Vibrationssieb mit
einer Maschenweite von 3,36 mm Die getrockneten,
fermentierten Sojabohnen werden auf das Sieb gelegt und geschüttelt, wodurch sie sich leicht in einen durch
das Sieb hindurchgehenden Anteil der äußeren Schicht und einen auf dem Sieb verbleibenden Anteil der
inneren Schicht trennen lassen.
Der SD erhaltene Anteil der äußeren Schicht umfaßt
etwa ein Viertel des Gesamtgewichtes der getrockneten, fermentierten Sojabohnen und enthält große
Mengen an Bacillus Natto und dessen Produkte; daher stellt er ein Nahrungsmittel oder -zusatz mit hohem
Nähr- und medizinischem Wert dar Aufgrund des hohen Gehaltes an Bacillus Natto und dessen Produkte
hat dieser Anteil insbesondere eine hohe enzymatisch^ und verdaimngsfördernde Wirkung aufgrund der
Anwesenheit von Protease, Amylase, Cellulase, Lipa.se usw. Weiter ist der Anteil der äußeren Schicht reich an
Vitaminen, die vom Produkt des Bacillus Natto hergeleitet sind; beim Rühren unter Zugabe von Wasser
zeigt er außerdem eine deutlichere Spinnwebnatur als
frische fermentierte Sojabohnen.
Der Anteil der äußeren Schicht kann zu dem befeuchteten Anteil der inneren Schicht, zu der
rekonstituierten Mischung aus einer Schicht und vorgekochtem Reis oder als Zusatz bzw. Streupulver für
andere Nahrungsmittel verwendet werden. Ebenso kann aus dem Pulver der äußeren Schicht eine
Salatsauce hergestellt werdea
Der nach dem erfindungsgemäflen Verfahren erhaltene
Anteil der inneren Schicht umfaßt etwa drei Viertel des Gewichtes der trocknen, fermentierten Sojabohnen
und ist in Geschmack und Aroma frischen fermentierten Sojabohnen vergleichbar. Nach Abtrennung des Anteils
der äußeren Schicht ist der Anteil der inneren Schicht leicht verdaulich, reich an Proteinen, von hohem
Nährwert und daher als Zusatz für verschiedene Nahrungsmittel verwendbar. Unter Verwendung der
inneren Schicht können beispielsweise Kräcker hergestellt werden.
Der Anteil der inneren Schicht hat ein hervorstechendes Merkmai, indem er bei Berührung mit Wasser,
vorzugsweise mit heißem Wasser, auf den Anteil der inneren Schicht der ursprünglichen frischen fermentierten
Sojabohnen rekonstituierbar ist Bei Zugabe eines Pulvers aus dem Anteil der äußeren Schicht zum
rekonstituierten Anteil der innerei? Schicht erhält man
fermentierte Instant-Sojabohnen, die fast mit frischen
fermentierten Sojabohnen vergleichbar sind. Das zur Rekonstituierung verwendete Wasser kann Zimmer- jo
temperatur haben, zur beschleunigten Rekonstituierung ist jedoch heißes Yasser zweckmäßiger, vorzugsweise
mit einer Temperatur von 40—? 00° C, insbesondere 60—9O0C. Der Anteil der inneren Schicht kann in jeder
Weise mit Wasser in Berührung -"ebracht werden, »
solange ein vollständiger Kontakt erfolgt Der Anteil der inneren Schicht und überschüssiges heißes Wasser
werden vorzugsweise zusammen gemischt Die Kontaktzeit, die zweckmäßig in Abhängigkeit von Temperatur
und Menge an heißem Wasser bestimmt wird, soll zur Rekonstituierung des Anteils der inneren Schicht
ausreichen. Es ist nicht zweckmäßig, den Anteil zu lange mit Wasser in Berührung zu bringen, da er dann zu
weich wird. Beim Mischen des Anteils der innerer. Schicht und dem heißen Wasser beträgt die Kontaktzeit
gewöhnlich etwa 10 Sekunden. Man kann auch überschüssiges heißes Wasser zum Anteil der inneren
Schicht in einem Becher zufügen, die Mischung etwa 10 Sekunden stehen lassen und das Wasser aus dem
Becher entfernen, diesen mit dem Inhalt umdrehen und den Inhalt sich einige Minuten absetzen lassen.
Der abgetrennte Anteil der äußeren Schicht wird auf eine Teilchengröße von bis zu 500 μ zerkleinert, bevor
er dem Anteil der inneren Schicht zugefügt wird. Zur Zerkleinerung sind verschiedene Mittel geeignet.
Die vorliegende Erfindung bringt insbesondere folgende Vorteile: Werden fermentierte, unter Vakuum
gefriergetrocknete Sojabohnen ohne Trennung in einen Anteil einer inneren und einer äußeren Schicht mit
heißem Wasser rekonstituiert, dann dauert die Rekon- so stituierung der trockenen Sojabohnen länger; weiter
wird die die fermentierten Sojabohnen bedeckende, viskose Substanz durch das heiße Wasser zersetzt,
wodurch die Spinnwebnatur der fermentierten Sojabohnen verringert wird. Man kann daher nur schwer ein
befriedigendes Produkt erhalten, da sich die Natur der rekonstituierten Sojabohnen wesentlich von der der
frischen fermentierten Sojabohnen unterscheidet. V/ird jedoch der Anteil der inneren Schiebt getrockneter,
fermentierter Sojabohnen vom Anteil der äußeren Schicht abgetrennt, mit heißem Wasser rekonstituiert
und anschließend mit dem Anteil der äußeren Schicht erfindungsgemäß gemischt, dann bleibt die viskose
Substanz von Zersetzung frei, das Produkt bewahrt seine ursprüngliche Spinnwebnatur und ist in Qualität
und Geschmack mit frischen fermentierten Sojabohnen vergleichbar. Die vorliegende Erfindung hpt den
weiteren Vorteil, daß der vom Anteil der äußeren Schicht abgetrennte Anteil der inneren Schicht schneller
mit heißem Wasser rekonstituiert werden kann als getrocknete fermentierte Sojabohnen, die nicht in einen
Anteil einer äußeren und inneren Schicht getrennt werden.
Das getrocknete Pulver aus dem Anteil der inneren Schicht der Sojabohnen kann auch mit gefriergetrocknetem
Pulver eines Extraktes der Laminarialen von Thaeothyte (Seetangextrakt), und "zwar in einer Menge
von etwa 0,5—30 Gew.-Teilen, vorzugsweise etwa
t —10 Gew.-Teilen an Seetangextrakt, pro 100 Gew.-Teiie
des trockenen Pulvers der inneren Schicht verwendet werden.
Wie erfindungsgemäß festgestellt wurde, kann fermentierte Sojabohnen enthaltender Instant-Reis unter
Verwendung des Anteils aus innerer und äußerer Schicht hergestellt werden; er ist leicht erhältlich durch
Gefriertrocknung fermentierter Sojabohnen unter Vakuum, Trennung der getrockneten Sojabohnen in einen
Anteil einer äußeren und inneren Schicht, Zugabe von vorgekochtem ReK zum Anteil der inneren Schicht
Rekonstituieren der Mischung mit Wasser und Zugabe eines Pulvers des Anteils der äußeren Schicht zur
erhaltenen Mischung. Der dazu verwendbare vorgekochte Reis kann nach jedem bekannten Verfahren
hergestellt werden, wie z. B. durch gründliches Eintauchen des Reises in verdünnte Essigsäure und anschließendes
Erhitzen auf eine Temperatur von mindestens 100° C zusammen mit einer geeigneten Wassermenge,
durch Vorerhitzen d,es eingetauchten Reises und
Hindurchführen des vorerhitzten Reises durch siedendes Wasser, ohne daß der Reis abkühlen gelassen wird,
oder durch Kochen des Reises und schnelle Entfernung von Wasser auf einen Wassergehalt von etwa 5% bei
80—130° C bei atmosphärischem oder vermindertem
Druck ohne Senkung der Tempera'ur des gekochten
Reises. Der so hergestellte, vorgekochte Reis kann durch einfache Zugabe einer Wassermenge gleich der
des Reises bis zum l,5fachen des Reisgewichtes auf den Zustand von frisch gekochtem Reis rekonstituiert
werden. Weiterhin verwendbar ist ein durch Vakuumgefriertrocknung oder durch Wasserdampfbehandlung bei
hohem Druck, Expandieren des Reises in einer Expandiervorrichtung und Trocknen des expandierten
Reises hergestellter, vorgekochter Reis. Die Verhältnisse von vorgekochtem Reis und Anteil der inneren
Schicht betragen 60-80 Gew.% zu 40-20Gew.-%. Die Mischung aus vorgekochtem Reis und Anteil der
inneren Schicht kann unter denselben Bedingungen wie bei der Rekonstituierung des Anteils der inneren
Schicht mit Wasser rekonstituiert werden.
Das bereits beschriebene Pulver des Anteils der äußeren Schicht wird der rekonstituierten Mischung
zugefügt. Werden fermentierte, vakuumgefriergetrocknete Sojabohnen dem vorgekochten Reis ohne Trennung
in die Anteile aus innerer und äußerer Schicht zugefügt und wird die Mischung dann mit Wasser zu
Instant-Reis, der fermentierte Sojabohnen enthält,
rekonstituiert, dann dauert die Rekonstituierung der
getrockneten Sojabohnen langer; bei Verwendung von heißem Wasser wird die die fermentierten Sojabohnen
bedeckende, viskose Substanz weiterhin durch dieses zersetzt, wodurch die Spinnwebnatur der fermentierten
Sojabohnen verringert wird. Daher ist es schwer, ein
zufriedenstellendes Produkt zu erhalten. Der von dem Anteil der äußeren Schicht erfindungsgemäß abgetrennte
Anteil der inneren Schicht kann weiterhin schneller mit Wasser rekonstituiert werden als nicht so
abgetrennte, getrocknete fermentierte Sojabohnen. Wird daher heißes Wasser zur Mischung aus vorgekochtem
Reis und dem Anteil der inneren Schicht fermentierter Sojabohnen erfindungsgemäß zugefügt,
dann können der vorgekochte Reis und der Anteil der inneren Schicht in ähnlicher Weise zu einer zufriedenstellenden
Mischung aus Reis und fermentierten Sojabohnen rekonstituiert werden. Wird anschließend
der Anteil der äußeren Schicht zur rekonstituierten Mischung zugefügt, dann bleibt die viskose Substanz frei
von Zersetzung, so daß die rekonstituierten Sojabohnen die ursprüngliche Spinnwebnatur und die Eigenschaften
frischer fermentierter Sojabohnen wiederherstellen und einen guten Geschmack ergeben.
Weiterhin kann den fermentierten Sojabohnen vor der Vakuumgefriertrocknung ein flüssiges Würzmittel
zugefügt werden. Während fermentierte Sojabohnen per se klebrig und daher schwer für die Vakuumgefriertrocknung
auszubreiten sind, erleichtert das flüssige Würzmittel die Gefriertrocknung wesentlich, da es die
Sojabohnen fließbar und ausbreitbar und damit der Gefriertrocknung zuführbar macht Werden fermentierte
Sojabohnen weiterhin nach Einmischen des flüssigen Würzmittels vakuumgefriergetrocknet, dann werden sie
nach der Trocknung porös aufgrund der Anwesenheit des in sie eindringenden Wassers. Daher werden die
getrockneten Sojabohnen besser in ihren ursprünglichen Zustand wiederherstellbar. Außerdem verringert
das in den fermentierten Sojabohnen enthaltene Wasser vorteilhaft die Abtrennung des viskosen Anteils
während der Vakuumgefriertrocknung. Die Verwendung des flüssigen Würzmittels ist weiterhin vorteilhaft,
indem sie gewürzte, trockene, fermentierte Sojabohnen mit verbessertem Geschmack liefert So verleiht z. B.
Sojasauce als flüssiges Würzmittel den fermentierten Sojabohnen ihren Geschmack und konditioniert das
Aroma des Produktes während der Gefriertrocknungsstufe durch Mischen mit den Sojabohnen, wodurch das
Aroma der Sojasauce den unangenehmen Geruch der fermentierten Sojabohnen übertönt. Während der
Dehydratisierung im Verlauf der Gefriertrocknung reagieren die in der Sojasauce enthaltenen Alkohole
usw. mit organischen Säuren, die vermutlich für den unangenehmen Geruch verantowrtlich sind und eliminieren
diesen dadurch. Vermutlich verbessert dies das Aroma und den Geschmack der Sojabohnen wesentlich.
Geeignete flüssige Würzmittel umfassen solche, die Salz (NaCl) und Wasser enthalten. Die Wassermenge
beträgt etwa 3—20 Gew.-% und die Salzmenge etwa
0,5—5,OGew.-°/o, bezogen auf die Fermentierten Sojabohnen.
Geringere Mengen an Wasser und Salz sind für den Trocknungsvorgang nicht zweckmäßig, da die
fermentierten Sojabohnen dann klebrig sind und die Rekonstituierung des trockenen Anteils der inneren
Schicht mit Wasser längere Zeit erfordert. Weiterhin werden die Sojabohnen nicht vollständig mit dem
flüssigen Würzmittel imprägniert und werden nichu so
schmackhaft. Sint überschüssiges Wasser und Salz anwesend, dann wird das Produkt hygroskopisch und
hat weniger Geschmack und Aroma· Geeignete flüssige Würzmittel sind z. B. Sojasauce, eine wäßrige Lösung
aus »Miso«, die eine geringe Menge Natriumglutamat enthält eine wäßrige, Natriumglutamat enthaltende
Salzlösung und eine Mischung aus mindestens zwei dieser Komponenten. Diese flüssigen Würzmittel
können außerdem weitere Gewürze enthalten. Das Würzmittel muß flüssig sein, wodurch die verschiedenen,
oben beschriebenen Vorteile erzielt werden. Das flüssige Würzmittel muß den fermentierten Sojabohnen
vor der Vakuumgefriertrocknung zugefügt werden. Andernfalls ist es schwer, ein trockenes, einheitlich
gewürztes Produkt zu erhalten. Außerdem wäre es dann schwierig, Geschmack und Aroma während der
Gefriertrocknung zu reifen und das Wasser würde nicht unter Bewirkung der oben genannten vorteilhaften
Effekte in die Sojabohnen eindringen- Bei Verwendung des flüssigen Würzmittels können frische fermentierte
Sojabohnen per se oder in zerstoßener Form verwendet werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende
Erfindung, ohne sie zu beschränken. Alle Teile und Prozentangaben sind Gew.-Teile und Gew.-%.
1033 g handelsüblicher, fermentierter Sojabohnen wurden 12 Stunden in einem Kühlschrank bei —300C
vorgefroren und dann in einem Vakuumgefriertrockner bei einem Vakuum von 0,12 mbar 8 Stunden bei —40° C
gefriergetrocknet; so erhielt man 422 g getrocknete, fermentierte Sojabohnen. Diese wurden in einem Sieb
(Maschenweite 336 mm) zu 317 g Arueil aus innerer
23 g des in Beispiel 1 erhaltenen Anteils der inneren Schicht wurden in eine 150ml-Papiertas?e von 6 cm
Durchmesser im oberen Teil, 4 cm Durchmesser im unteren Teil und 7,5 cm Höhe gegeben. Ein Kunststoffdeckel
mit 8 öffnungen von etwa 3 cm Durchmesser wurde in die Tasse 2,5 cm vom oberen Ende fest
eingepaßt. Heißes Wasser wurde langsam bis zu einer Höhe von 0,5 cm unterhalb des oberen Endes in die
Tasse gegossen und ein abschließender Decke! über die
Tasse gegeben. Nach 30 Sekunden wurde dieser entfernt das Wasser verworfen und die Tasse erneut mit
dem oberen Deckel verschlossen, umgedreht und 'S Minuten stehen gelassen. Dann wurde die Tasse in ihre
ursprüngliche Stellung gebracht und der Zwischendekkel entfernt. Ts wurden 3 g des in Beispiel 1 erhaltenen
Anteils der äußeren Schicht, 7 g Sojasauce und 13 g Wasser in die Tasse gegeben und der Inhalt zur
Herstellung von fermentierten Instant-Sojaboiinen gründlich gemischt. Diese hatten eine gute Spinnwebnatur
unJ fast denselben Geschmack und Aroma wie frisch fermentierte Sojabohnen.
Gemäß Beispiel 2 wurden fermentierte Instant-Sojabohnen
hergestellt, wobei anstelle von 3 g des Anteils an äußerer Schicht eine Mischung aus 2 g Anteil der
äußeren Schicht und 0,5 g eines durch Extrahieren von Ecklonia mit Wasser und Vakuumgefriertrocknung des
erhaltenen Extraktes hergestelltes Pulver verwendet wurde. Die erhaltenen fermentierten Instant-Sojabohnen
waren schmackhaft, hatten eine gute Spinnwebnatur und waren fast frei vom unangenehmen Geruch
frisch fermentierter Sojabohnen. Der Pulverextrakt von Ecklonia wurde wie folgt hergestellt: bei Sonnenlicht
getrocknetes Ecklonia wurde in 1 χ 1 cm Quadrate geschnitten, in die 1Ofache Menge des Seetanggewichtes
an warmem Wasser eingetaucht und 60 Minuten zur Extraktion bei 400C stehen gelassen. Dann wurde der
Seetang gepreßt und die erhaltene Flüssigkeit zu einem Extrakt in einer Menge von 6,3fachem des Gewichtes
des getrockneten Seetangs filtriert. Der Extrakt wurde bei — 30'C eingefroren und anschließend in dem in
Beispiel I verwendeten Vakuumgefriertrockner 6 Stunden getrocknet. Das trockene Produkt wurde zerkleinert
23 g des in Beispiel 1 erhaltenen Anteils aus innerer Schicht und 90 g vorgekochter Reis wurden in eine
500-ml-Tasse aus verschäumtem Styrol gegeben. Ein Kunststoffzwischendeckel mit 8 öffnungen von etwa
3 cm Durchmesser wurde in die Tasse eingepaßt, dann wurde heißes Wasser langsam bis zu einer Höhe
oberhalb des Deckels eingegossen. Anschließend wurde ein oberer Deckel über die Tasse gegeben. Nach
10 Sekunden wurde das heiße Wasser aus der Tasse entfernt, diese wiederum mit dem oberen Deckel
verschlossen, umgedreht und 5 Minuten Steher gelassen. Nach Entfernung des oberen und Zwischendeckels
wurde eine Mischung aus 20 g Sojasauce, 27 g Wasser und 7 g des in Beispiel 1 erhaltenen Anteils der äußeren
Schicht in die Tasse gegeben und der Inhalt zu einem fermentierte Sojabohnen enthaltenden Instant-Reis
gründlich gemischt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Rekonstituieren gefriergetrockneter, fermentierter Sojabohnen, dadurch gekennzeichnet, daß man die gefriergetrockneten, fermentierten Sojabohnen in einen Anteil aus einer äußeren und einer inneren Schicht trennt, den Anteil aus der inneren Schicht, gegebenenfalls gemeinsam mit vorgekochtem Reis, befeuchtet und den Anteil der äußeren Schicht als trockenes Pulver zugibt
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP50103492A JPS5228964A (en) | 1975-08-28 | 1975-08-28 | Fermented bean preparing method |
JP50103493A JPS5228965A (en) | 1975-08-28 | 1975-08-28 | Fermented bean preparing method |
JP51029223A JPS5912267B2 (ja) | 1976-03-19 | 1976-03-19 | 納豆加工食品の製造法 |
JP51040233A JPS5835664B2 (ja) | 1976-04-12 | 1976-04-12 | インスタント納豆飯の製造法 |
JP51079824A JPS5939110B2 (ja) | 1976-07-07 | 1976-07-07 | インスタント納豆の製造法 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2638761A1 DE2638761A1 (de) | 1977-06-08 |
DE2638761B2 true DE2638761B2 (de) | 1980-11-20 |
DE2638761C3 DE2638761C3 (de) | 1981-11-19 |
Family
ID=27521113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2638761A Expired DE2638761C3 (de) | 1975-08-28 | 1976-08-27 | Verfahren zum Rekonstituieren gefriergetrockneter, fermentierter Sojabohnen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4113892A (de) |
DE (1) | DE2638761C3 (de) |
FR (1) | FR2333450A1 (de) |
GB (1) | GB1531367A (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5232728A (en) * | 1989-04-27 | 1993-08-03 | Nitto Chemical Industry Co., Ltd. | Processed food made of iodine-enriched wheat flour |
DK0640294T4 (da) * | 1993-08-21 | 2000-04-03 | Nestle Sa | Fremstilling af et krydderi |
SK281209B6 (sk) * | 1993-09-21 | 2001-01-18 | Societe Des Produits Nestle S. A. | Spôsob výroby aromatizačného prostriedku |
WO2008146057A1 (en) * | 2007-06-01 | 2008-12-04 | Podravka D.D. | Dehydrated food mixture |
KR100877904B1 (ko) * | 2007-12-20 | 2009-01-12 | 주식회사 경희매니지먼트컴퍼니 | 동물의 각질 발효방법. |
CN102187980A (zh) * | 2010-03-12 | 2011-09-21 | 大塚制药株式会社 | 降低了脲酶含量的加工大豆及其制造方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3718479A (en) * | 1970-06-02 | 1973-02-27 | Shawa Sangyo Kk | Method for manufacture of processed foods from soybeans |
US3881033A (en) * | 1972-10-30 | 1975-04-29 | Standard Brands Inc | Soybean process |
-
1976
- 1976-08-24 US US05/717,322 patent/US4113892A/en not_active Expired - Lifetime
- 1976-08-26 GB GB35455/76A patent/GB1531367A/en not_active Expired
- 1976-08-27 DE DE2638761A patent/DE2638761C3/de not_active Expired
- 1976-08-27 FR FR7625935A patent/FR2333450A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2333450B1 (de) | 1980-10-10 |
DE2638761C3 (de) | 1981-11-19 |
GB1531367A (en) | 1978-11-08 |
FR2333450A1 (fr) | 1977-07-01 |
US4113892A (en) | 1978-09-12 |
DE2638761A1 (de) | 1977-06-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2639130C3 (de) | Nahrungsmittel in einer wasserlöslichen und verdaubaren Kapsel | |
CH685663A5 (de) | Verfahren um essbare Zwiebeln, insbesondere Knoblauch oder Winterzwiebel zu desodorisieren. | |
DE2210758C3 (de) | Verfahren zum Entwickeln und Fixieren der Farbe von gepökelten gekochten Fleisch- und Fischwaren | |
DE2424023A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines nahrungsmittels | |
DE2638761C3 (de) | Verfahren zum Rekonstituieren gefriergetrockneter, fermentierter Sojabohnen | |
DE1704994A1 (de) | Komplexes Produkt mit poroeser Struktur und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2313191A1 (de) | Rauchgemisch | |
DE2436130C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Extrakten, die die den Geruch und den Geschmack bildenden Bestandteile von Pflanzen bzw. Blüten und Nahrungsmitteln enthalten | |
DE69837400T2 (de) | Saugfaehige koerner zum backen und anderen verwendungen | |
DE1692594A1 (de) | Verfahren zum Entwaessern von Stoffen | |
EP0687423B1 (de) | Bärlauch (Allium ursinum), insbesondere als Gewürz, Verfahren zu seiner Aufbereitung und Verwendung | |
DE1812256A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Lebensmittel-Aromen und Gewuerzen | |
DE2221067C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von eiweißhaltigem Schaum für Süßwaren | |
DE1767221A1 (de) | Nahrungsmittel mit hohem Proteingehalt sowie Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2049704A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Fleisch Aromastoffes | |
DE2244692C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines pflanzlichen proteinhaltigen Produkts | |
DE1492849C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Dessertstücken | |
DE2208815C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung praktisch keimfreier, haltbarer Aromen aus frischen Gewürzkräutern | |
DE2916266C2 (de) | ||
CH712214A2 (de) | Rauchportion für eine Wasserpfeife und Verfahren zu deren Herstellung. | |
DE1197739B (de) | Verfahren zur Herstellung von Lebensmitteln mit verringertem Naehrwert | |
DE1492619C (de) | Verfahren zur Herstellung von ge trockneten und gleichzeitig pasteurt sierten fetthaltigen Lebensmitteln | |
DE1517091A1 (de) | Fleischaehnliches Nahrungsmittel und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2462504C3 (de) | Instantprodukte aus Tee, Kaffee, Bonitos oder Shiitake-Pilzen sowie ein Verfahren zu deren Herstellung | |
DE3603359A1 (de) | Tomatenpaste und verfahren zu ihrer herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |