DE2638761B2 - Verfahren zum Rekonstituieren gefriergetrockneter, fermentierter Sojabohnen - Google Patents

Verfahren zum Rekonstituieren gefriergetrockneter, fermentierter Sojabohnen

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Rekonstituieren gefriergetrockneter, fermentierter Sojabohnen.
Aufgrund ihrer Eigenschaften sind fermentierte Sojabohnen zur Lagerung nicht geeignet Zur Behebung dieses Nachteils sind fermentierte Sojabohnen z.B. durch übliche Tfuckiiungbvenahren mit heißer Luft getrocknet worden. Dieses Verfahren beeinträchtigt jedoch Geschmack und Aroma der fermentierten Sojabohnen ernstlich und macht es weiter unmöglich, die »Spinnwebnatur« (»cobwebbing nature«; »Fadenziehen«) und den einmaligen »Griff« (»feel«) fermentierter Sojabohnen wiederherzustellen, selbst wenn man den getrockneten, fermentierten Sojabohnen Wasser zur Rekonstituierung zufügt Die Bezeichnung »Spinnwebnatur« bezieht sich darauf, daß bei der Trennung fermentierter Sojabohnen voneinander die die Sojabohnen bedeckende, viskose Substanz sich zwischen den getrennten Sojabohnen in Form eines spinnwebartigen Fadens erstreckt Als weiteres Trocknungsverfahren ist die Vakuumgefriertrocknung bekannt Die nach diesem Verfahren erhaltenen Sojabohnen zeigen nach Rekonstituierung mit Wasser fast dieselben Nachteile wie oben.
Es besteht also ein Bedarf an »Instant«-Sojabohnen, die für eine Konservierung gut geeignet sind. Diese sollen nach der Rekonstituierung in Geschmack, Aroma, »Griff« und »Spinnwebnatur« frischen fermentierten Sojabohnen vergleichbar sein. Die Lösung einer entsprechenden Aufgabenstellung wird durch das erfindungsgemäße Verfahren möglich.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Rekonstituieren gefriergetrockneter, fermentierter Sojabohnen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die gefriergetrockneten, fermentierten Sojabohnen in einen Anteil aus einer äußeren und einer inneren Schicht trennt, den Anteil aus der inneren Schicht, gegebenenfalls gemeinsam mit vorgekochtem Reis, befeuchtet und cten Anteil aus der äußeren Schicht als trockenes Pulver zugibt
Wie festgestellt wurde, sind die Anteile der äußeren und inneren Schicht einmalig geeignet als Nahrungsmittel und -zusätze. Die durch Gefriertrocknung fermentierter Sojabohnen unter Vakuum und Kneten der getrockneten Sojabohnen in Wasser und Zucker und/oder Zuckeralkohol hergestellte Mischung ist weiterhin als neues Nahrungsmittel geeignet, das in seiner Elastizität an Reiskuchen erinnert und den Geschmack und das Aroma fermentierter Sojabohnen bewahrt. Wird den fermentierten Sojabohnen vor der Vakuumgefriertrocknung ein flüssiges Würzmittel zugefügt, dann kann die Vakuumgefriertrocknung mit größter Leichtigkeit durchgeführt werden, die getrockneten, fermentierten Sojabohnen können innerhalb kürzerer Zeit leichter rekonstituiert werden, und die rekonstituierten Sojabohnen haben einen einmaligen Geschmack.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wurden die fermentierten Instant-Sojabohnen wie oben angegeben hergestellt und der Anteil der inneren Schicht gemeinsam mit vorgekochtem Reis rekonstituiert
ίο Die hier verwendete Bezeichnung »fermentierte Sojabohnen« bezieht sich auf ein durch Fermentieren wasserdampfbehandelter Sojabohnen mit Bacillus Natto und Reifen der fermentierten Sojabohnen hergestelltes, fermentierten Nahrungsmittel.
is Erfindungsgemäß werden also die fermentierten Sojabohnen nach der Gefriertrocknung in eine äußere und eine innere Schicht getrennt Dazu sind übliche fermentierte Sojabohnen geeignet; sie können nach jedem bekannten Verfahren hergestellt werden. Gewohnlich werden sie hergestellt, indem man wasserdampfbehandelte Sojabohnen, in Reisstroh oder Holzspäne verpackt, fermentiert Bei Verwendung von Reisstroh werden die wasserdampfbehandelten Sojabohnen in Reisstroh eingepackt und mit Bacillus Natto auf dem Stroh fermentiert Bei Verwendung von Holzspänen werden die wasserdampfbehandelten Sojabohnen mit Bacillus Natto beimpft, dann in dreieckiger Form mit Holzspänen, die mit warmem Wasser benetzt sind, umhüllt und etwa 12—16 Stunden bei etwa 40—45°C fermentiert Die fermentierten Sojabohnen können nach bekannten Verfahren wirksam unter Vakuum gefriergetrocknet werden, wozu die verschiedenen Vakuumgefriertrocknungsvorrichtungen in üblicher Weise verwendet werden können. Das Vakuum liegt bei etwa ΰ,113—0,127 mbar, vorzugsweise etwa 0,12 mbar. Die Trocknungstemperatur beträgt etwa 40—500C und f' e Gefriertrockriungstemperatur etwa —10 bis etwa- -,00C.
Dann werden die gefriergetrockneten, fermentierten
Sojabohnen in einen Anteil einer äußeren und einer inneren Schicht getrennt Die Bezeichnung »Anteil einer äußeren Schicht« bezieht sich auf die Haut der fermentierten Sojabohne und die viskose Hülle über der Haut Die Bezeichnung »Anteil einer inneren Schicht« bezieht sich auf den restlichen Anteil der fermentierten Sojabohnen ohne den Anteil der äußeren Schicht. Bevorzugte Mittel zur Schichtentrennung sind Vibrationssiebe und Gas-Flüssigkeits-Trennungsvorrichtungen. Besonders bevorzugt wird ein Vibrationssieb mit einer Maschenweite von 3,36 mm Die getrockneten, fermentierten Sojabohnen werden auf das Sieb gelegt und geschüttelt, wodurch sie sich leicht in einen durch das Sieb hindurchgehenden Anteil der äußeren Schicht und einen auf dem Sieb verbleibenden Anteil der inneren Schicht trennen lassen.
Der SD erhaltene Anteil der äußeren Schicht umfaßt etwa ein Viertel des Gesamtgewichtes der getrockneten, fermentierten Sojabohnen und enthält große Mengen an Bacillus Natto und dessen Produkte; daher stellt er ein Nahrungsmittel oder -zusatz mit hohem Nähr- und medizinischem Wert dar Aufgrund des hohen Gehaltes an Bacillus Natto und dessen Produkte hat dieser Anteil insbesondere eine hohe enzymatisch^ und verdaimngsfördernde Wirkung aufgrund der Anwesenheit von Protease, Amylase, Cellulase, Lipa.se usw. Weiter ist der Anteil der äußeren Schicht reich an Vitaminen, die vom Produkt des Bacillus Natto hergeleitet sind; beim Rühren unter Zugabe von Wasser
zeigt er außerdem eine deutlichere Spinnwebnatur als frische fermentierte Sojabohnen.
Der Anteil der äußeren Schicht kann zu dem befeuchteten Anteil der inneren Schicht, zu der rekonstituierten Mischung aus einer Schicht und vorgekochtem Reis oder als Zusatz bzw. Streupulver für andere Nahrungsmittel verwendet werden. Ebenso kann aus dem Pulver der äußeren Schicht eine Salatsauce hergestellt werdea
Der nach dem erfindungsgemäflen Verfahren erhaltene Anteil der inneren Schicht umfaßt etwa drei Viertel des Gewichtes der trocknen, fermentierten Sojabohnen und ist in Geschmack und Aroma frischen fermentierten Sojabohnen vergleichbar. Nach Abtrennung des Anteils der äußeren Schicht ist der Anteil der inneren Schicht leicht verdaulich, reich an Proteinen, von hohem Nährwert und daher als Zusatz für verschiedene Nahrungsmittel verwendbar. Unter Verwendung der inneren Schicht können beispielsweise Kräcker hergestellt werden.
Der Anteil der inneren Schicht hat ein hervorstechendes Merkmai, indem er bei Berührung mit Wasser, vorzugsweise mit heißem Wasser, auf den Anteil der inneren Schicht der ursprünglichen frischen fermentierten Sojabohnen rekonstituierbar ist Bei Zugabe eines Pulvers aus dem Anteil der äußeren Schicht zum rekonstituierten Anteil der innerei? Schicht erhält man fermentierte Instant-Sojabohnen, die fast mit frischen fermentierten Sojabohnen vergleichbar sind. Das zur Rekonstituierung verwendete Wasser kann Zimmer- jo temperatur haben, zur beschleunigten Rekonstituierung ist jedoch heißes Yasser zweckmäßiger, vorzugsweise mit einer Temperatur von 40—? 00° C, insbesondere 60—9O0C. Der Anteil der inneren Schicht kann in jeder Weise mit Wasser in Berührung -"ebracht werden, » solange ein vollständiger Kontakt erfolgt Der Anteil der inneren Schicht und überschüssiges heißes Wasser werden vorzugsweise zusammen gemischt Die Kontaktzeit, die zweckmäßig in Abhängigkeit von Temperatur und Menge an heißem Wasser bestimmt wird, soll zur Rekonstituierung des Anteils der inneren Schicht ausreichen. Es ist nicht zweckmäßig, den Anteil zu lange mit Wasser in Berührung zu bringen, da er dann zu weich wird. Beim Mischen des Anteils der innerer. Schicht und dem heißen Wasser beträgt die Kontaktzeit gewöhnlich etwa 10 Sekunden. Man kann auch überschüssiges heißes Wasser zum Anteil der inneren Schicht in einem Becher zufügen, die Mischung etwa 10 Sekunden stehen lassen und das Wasser aus dem Becher entfernen, diesen mit dem Inhalt umdrehen und den Inhalt sich einige Minuten absetzen lassen.
Der abgetrennte Anteil der äußeren Schicht wird auf eine Teilchengröße von bis zu 500 μ zerkleinert, bevor er dem Anteil der inneren Schicht zugefügt wird. Zur Zerkleinerung sind verschiedene Mittel geeignet.
Die vorliegende Erfindung bringt insbesondere folgende Vorteile: Werden fermentierte, unter Vakuum gefriergetrocknete Sojabohnen ohne Trennung in einen Anteil einer inneren und einer äußeren Schicht mit heißem Wasser rekonstituiert, dann dauert die Rekon- so stituierung der trockenen Sojabohnen länger; weiter wird die die fermentierten Sojabohnen bedeckende, viskose Substanz durch das heiße Wasser zersetzt, wodurch die Spinnwebnatur der fermentierten Sojabohnen verringert wird. Man kann daher nur schwer ein befriedigendes Produkt erhalten, da sich die Natur der rekonstituierten Sojabohnen wesentlich von der der frischen fermentierten Sojabohnen unterscheidet. V/ird jedoch der Anteil der inneren Schiebt getrockneter, fermentierter Sojabohnen vom Anteil der äußeren Schicht abgetrennt, mit heißem Wasser rekonstituiert und anschließend mit dem Anteil der äußeren Schicht erfindungsgemäß gemischt, dann bleibt die viskose Substanz von Zersetzung frei, das Produkt bewahrt seine ursprüngliche Spinnwebnatur und ist in Qualität und Geschmack mit frischen fermentierten Sojabohnen vergleichbar. Die vorliegende Erfindung hpt den weiteren Vorteil, daß der vom Anteil der äußeren Schicht abgetrennte Anteil der inneren Schicht schneller mit heißem Wasser rekonstituiert werden kann als getrocknete fermentierte Sojabohnen, die nicht in einen Anteil einer äußeren und inneren Schicht getrennt werden.
Das getrocknete Pulver aus dem Anteil der inneren Schicht der Sojabohnen kann auch mit gefriergetrocknetem Pulver eines Extraktes der Laminarialen von Thaeothyte (Seetangextrakt), und "zwar in einer Menge von etwa 0,5—30 Gew.-Teilen, vorzugsweise etwa t —10 Gew.-Teilen an Seetangextrakt, pro 100 Gew.-Teiie des trockenen Pulvers der inneren Schicht verwendet werden.
Wie erfindungsgemäß festgestellt wurde, kann fermentierte Sojabohnen enthaltender Instant-Reis unter Verwendung des Anteils aus innerer und äußerer Schicht hergestellt werden; er ist leicht erhältlich durch Gefriertrocknung fermentierter Sojabohnen unter Vakuum, Trennung der getrockneten Sojabohnen in einen Anteil einer äußeren und inneren Schicht, Zugabe von vorgekochtem ReK zum Anteil der inneren Schicht Rekonstituieren der Mischung mit Wasser und Zugabe eines Pulvers des Anteils der äußeren Schicht zur erhaltenen Mischung. Der dazu verwendbare vorgekochte Reis kann nach jedem bekannten Verfahren hergestellt werden, wie z. B. durch gründliches Eintauchen des Reises in verdünnte Essigsäure und anschließendes Erhitzen auf eine Temperatur von mindestens 100° C zusammen mit einer geeigneten Wassermenge, durch Vorerhitzen d,es eingetauchten Reises und Hindurchführen des vorerhitzten Reises durch siedendes Wasser, ohne daß der Reis abkühlen gelassen wird, oder durch Kochen des Reises und schnelle Entfernung von Wasser auf einen Wassergehalt von etwa 5% bei 80—130° C bei atmosphärischem oder vermindertem Druck ohne Senkung der Tempera'ur des gekochten Reises. Der so hergestellte, vorgekochte Reis kann durch einfache Zugabe einer Wassermenge gleich der des Reises bis zum l,5fachen des Reisgewichtes auf den Zustand von frisch gekochtem Reis rekonstituiert werden. Weiterhin verwendbar ist ein durch Vakuumgefriertrocknung oder durch Wasserdampfbehandlung bei hohem Druck, Expandieren des Reises in einer Expandiervorrichtung und Trocknen des expandierten Reises hergestellter, vorgekochter Reis. Die Verhältnisse von vorgekochtem Reis und Anteil der inneren Schicht betragen 60-80 Gew.% zu 40-20Gew.-%. Die Mischung aus vorgekochtem Reis und Anteil der inneren Schicht kann unter denselben Bedingungen wie bei der Rekonstituierung des Anteils der inneren Schicht mit Wasser rekonstituiert werden.
Das bereits beschriebene Pulver des Anteils der äußeren Schicht wird der rekonstituierten Mischung zugefügt. Werden fermentierte, vakuumgefriergetrocknete Sojabohnen dem vorgekochten Reis ohne Trennung in die Anteile aus innerer und äußerer Schicht zugefügt und wird die Mischung dann mit Wasser zu Instant-Reis, der fermentierte Sojabohnen enthält,
rekonstituiert, dann dauert die Rekonstituierung der getrockneten Sojabohnen langer; bei Verwendung von heißem Wasser wird die die fermentierten Sojabohnen bedeckende, viskose Substanz weiterhin durch dieses zersetzt, wodurch die Spinnwebnatur der fermentierten Sojabohnen verringert wird. Daher ist es schwer, ein zufriedenstellendes Produkt zu erhalten. Der von dem Anteil der äußeren Schicht erfindungsgemäß abgetrennte Anteil der inneren Schicht kann weiterhin schneller mit Wasser rekonstituiert werden als nicht so abgetrennte, getrocknete fermentierte Sojabohnen. Wird daher heißes Wasser zur Mischung aus vorgekochtem Reis und dem Anteil der inneren Schicht fermentierter Sojabohnen erfindungsgemäß zugefügt, dann können der vorgekochte Reis und der Anteil der inneren Schicht in ähnlicher Weise zu einer zufriedenstellenden Mischung aus Reis und fermentierten Sojabohnen rekonstituiert werden. Wird anschließend der Anteil der äußeren Schicht zur rekonstituierten Mischung zugefügt, dann bleibt die viskose Substanz frei von Zersetzung, so daß die rekonstituierten Sojabohnen die ursprüngliche Spinnwebnatur und die Eigenschaften frischer fermentierter Sojabohnen wiederherstellen und einen guten Geschmack ergeben.
Weiterhin kann den fermentierten Sojabohnen vor der Vakuumgefriertrocknung ein flüssiges Würzmittel zugefügt werden. Während fermentierte Sojabohnen per se klebrig und daher schwer für die Vakuumgefriertrocknung auszubreiten sind, erleichtert das flüssige Würzmittel die Gefriertrocknung wesentlich, da es die Sojabohnen fließbar und ausbreitbar und damit der Gefriertrocknung zuführbar macht Werden fermentierte Sojabohnen weiterhin nach Einmischen des flüssigen Würzmittels vakuumgefriergetrocknet, dann werden sie nach der Trocknung porös aufgrund der Anwesenheit des in sie eindringenden Wassers. Daher werden die getrockneten Sojabohnen besser in ihren ursprünglichen Zustand wiederherstellbar. Außerdem verringert das in den fermentierten Sojabohnen enthaltene Wasser vorteilhaft die Abtrennung des viskosen Anteils während der Vakuumgefriertrocknung. Die Verwendung des flüssigen Würzmittels ist weiterhin vorteilhaft, indem sie gewürzte, trockene, fermentierte Sojabohnen mit verbessertem Geschmack liefert So verleiht z. B. Sojasauce als flüssiges Würzmittel den fermentierten Sojabohnen ihren Geschmack und konditioniert das Aroma des Produktes während der Gefriertrocknungsstufe durch Mischen mit den Sojabohnen, wodurch das Aroma der Sojasauce den unangenehmen Geruch der fermentierten Sojabohnen übertönt. Während der Dehydratisierung im Verlauf der Gefriertrocknung reagieren die in der Sojasauce enthaltenen Alkohole usw. mit organischen Säuren, die vermutlich für den unangenehmen Geruch verantowrtlich sind und eliminieren diesen dadurch. Vermutlich verbessert dies das Aroma und den Geschmack der Sojabohnen wesentlich.
Geeignete flüssige Würzmittel umfassen solche, die Salz (NaCl) und Wasser enthalten. Die Wassermenge beträgt etwa 3—20 Gew.-% und die Salzmenge etwa 0,5—5,OGew.-°/o, bezogen auf die Fermentierten Sojabohnen. Geringere Mengen an Wasser und Salz sind für den Trocknungsvorgang nicht zweckmäßig, da die fermentierten Sojabohnen dann klebrig sind und die Rekonstituierung des trockenen Anteils der inneren Schicht mit Wasser längere Zeit erfordert. Weiterhin werden die Sojabohnen nicht vollständig mit dem flüssigen Würzmittel imprägniert und werden nichu so schmackhaft. Sint überschüssiges Wasser und Salz anwesend, dann wird das Produkt hygroskopisch und hat weniger Geschmack und Aroma· Geeignete flüssige Würzmittel sind z. B. Sojasauce, eine wäßrige Lösung aus »Miso«, die eine geringe Menge Natriumglutamat enthält eine wäßrige, Natriumglutamat enthaltende Salzlösung und eine Mischung aus mindestens zwei dieser Komponenten. Diese flüssigen Würzmittel können außerdem weitere Gewürze enthalten. Das Würzmittel muß flüssig sein, wodurch die verschiedenen, oben beschriebenen Vorteile erzielt werden. Das flüssige Würzmittel muß den fermentierten Sojabohnen vor der Vakuumgefriertrocknung zugefügt werden. Andernfalls ist es schwer, ein trockenes, einheitlich gewürztes Produkt zu erhalten. Außerdem wäre es dann schwierig, Geschmack und Aroma während der Gefriertrocknung zu reifen und das Wasser würde nicht unter Bewirkung der oben genannten vorteilhaften Effekte in die Sojabohnen eindringen- Bei Verwendung des flüssigen Würzmittels können frische fermentierte Sojabohnen per se oder in zerstoßener Form verwendet werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken. Alle Teile und Prozentangaben sind Gew.-Teile und Gew.-%.
Beispiel 1
1033 g handelsüblicher, fermentierter Sojabohnen wurden 12 Stunden in einem Kühlschrank bei —300C vorgefroren und dann in einem Vakuumgefriertrockner bei einem Vakuum von 0,12 mbar 8 Stunden bei —40° C gefriergetrocknet; so erhielt man 422 g getrocknete, fermentierte Sojabohnen. Diese wurden in einem Sieb (Maschenweite 336 mm) zu 317 g Arueil aus innerer
Schicht als Plus-Material und 105 g Anteil aus äußerer Schicht als Minus-Material gesiebt Beispiel 2
23 g des in Beispiel 1 erhaltenen Anteils der inneren Schicht wurden in eine 150ml-Papiertas?e von 6 cm Durchmesser im oberen Teil, 4 cm Durchmesser im unteren Teil und 7,5 cm Höhe gegeben. Ein Kunststoffdeckel mit 8 öffnungen von etwa 3 cm Durchmesser wurde in die Tasse 2,5 cm vom oberen Ende fest eingepaßt. Heißes Wasser wurde langsam bis zu einer Höhe von 0,5 cm unterhalb des oberen Endes in die Tasse gegossen und ein abschließender Decke! über die Tasse gegeben. Nach 30 Sekunden wurde dieser entfernt das Wasser verworfen und die Tasse erneut mit dem oberen Deckel verschlossen, umgedreht und 'S Minuten stehen gelassen. Dann wurde die Tasse in ihre ursprüngliche Stellung gebracht und der Zwischendekkel entfernt. Ts wurden 3 g des in Beispiel 1 erhaltenen Anteils der äußeren Schicht, 7 g Sojasauce und 13 g Wasser in die Tasse gegeben und der Inhalt zur Herstellung von fermentierten Instant-Sojaboiinen gründlich gemischt. Diese hatten eine gute Spinnwebnatur unJ fast denselben Geschmack und Aroma wie frisch fermentierte Sojabohnen.
Beispiel 3
Gemäß Beispiel 2 wurden fermentierte Instant-Sojabohnen hergestellt, wobei anstelle von 3 g des Anteils an äußerer Schicht eine Mischung aus 2 g Anteil der
äußeren Schicht und 0,5 g eines durch Extrahieren von Ecklonia mit Wasser und Vakuumgefriertrocknung des erhaltenen Extraktes hergestelltes Pulver verwendet wurde. Die erhaltenen fermentierten Instant-Sojabohnen waren schmackhaft, hatten eine gute Spinnwebnatur und waren fast frei vom unangenehmen Geruch frisch fermentierter Sojabohnen. Der Pulverextrakt von Ecklonia wurde wie folgt hergestellt: bei Sonnenlicht getrocknetes Ecklonia wurde in 1 χ 1 cm Quadrate geschnitten, in die 1Ofache Menge des Seetanggewichtes an warmem Wasser eingetaucht und 60 Minuten zur Extraktion bei 400C stehen gelassen. Dann wurde der Seetang gepreßt und die erhaltene Flüssigkeit zu einem Extrakt in einer Menge von 6,3fachem des Gewichtes des getrockneten Seetangs filtriert. Der Extrakt wurde bei — 30'C eingefroren und anschließend in dem in Beispiel I verwendeten Vakuumgefriertrockner 6 Stunden getrocknet. Das trockene Produkt wurde zerkleinert
Beispiel 4
23 g des in Beispiel 1 erhaltenen Anteils aus innerer Schicht und 90 g vorgekochter Reis wurden in eine 500-ml-Tasse aus verschäumtem Styrol gegeben. Ein Kunststoffzwischendeckel mit 8 öffnungen von etwa 3 cm Durchmesser wurde in die Tasse eingepaßt, dann wurde heißes Wasser langsam bis zu einer Höhe oberhalb des Deckels eingegossen. Anschließend wurde ein oberer Deckel über die Tasse gegeben. Nach 10 Sekunden wurde das heiße Wasser aus der Tasse entfernt, diese wiederum mit dem oberen Deckel verschlossen, umgedreht und 5 Minuten Steher gelassen. Nach Entfernung des oberen und Zwischendeckels wurde eine Mischung aus 20 g Sojasauce, 27 g Wasser und 7 g des in Beispiel 1 erhaltenen Anteils der äußeren Schicht in die Tasse gegeben und der Inhalt zu einem fermentierte Sojabohnen enthaltenden Instant-Reis gründlich gemischt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Rekonstituieren gefriergetrockneter, fermentierter Sojabohnen, dadurch gekennzeichnet, daß man die gefriergetrockneten, fermentierten Sojabohnen in einen Anteil aus einer äußeren und einer inneren Schicht trennt, den Anteil aus der inneren Schicht, gegebenenfalls gemeinsam mit vorgekochtem Reis, befeuchtet und den Anteil der äußeren Schicht als trockenes Pulver zugibt
DE2638761A 1975-08-28 1976-08-27 Verfahren zum Rekonstituieren gefriergetrockneter, fermentierter Sojabohnen Expired DE2638761C3 (de)

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