DE2638429C2 - - Google Patents
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- DE2638429C2 DE2638429C2 DE2638429A DE2638429A DE2638429C2 DE 2638429 C2 DE2638429 C2 DE 2638429C2 DE 2638429 A DE2638429 A DE 2638429A DE 2638429 A DE2638429 A DE 2638429A DE 2638429 C2 DE2638429 C2 DE 2638429C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F4/00—Polymerisation catalysts
- C08F4/02—Carriers therefor
- C08F4/022—Magnesium halide as support anhydrous or hydrated or complexed by means of a Lewis base for Ziegler-type catalysts
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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Description
Die Erfindung betrifft kristalline Propylenpolymerisate
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und das Ver
fahren zu ihrer Herstellung.
Kristalline Propylenpolymerisate, die durch Polymerisation
von Propylen in Gegenwart von Wasserstoff und mit Kata
lysatoren hergestellt woren sind, die das Umsetzungspro
dukt aus a) einer mit einem Alkylester organischer Säuren
als Elektronendonatorverbindung kombinierten Aluminium
trialkylverbindung und b) einem Reaktionsprodukt aus
TiCl₄ und MgCl₂ als Träger darstellen, beschreiben bei
spielsweise Die DE-OSen 22 30 672 und 23 47 577. Die ge
mäß der erstgenannten Druckschrift erhaltenen Produkte
besitzen eine vergleichsweise hohe Grenzviskosität und
damit niedrige Schmelzindices, während gemäß der zweit
genannten Druckschrift Produkte erhalten werden, deren
Werte des Isotaktizitätsindexes in gewissem Umfange zwar
schon in einem höheren Bereich liegen, für gewisse Verwen
dungszwecke der Propylenpolymerisate aber noch Wünsche
offen lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, kristalline
Propylenpolymerisate der eingangs beschriebenen gattungs
gemäßen Art verfügbar zu machen, die sich durch eine Kom
bination sehr guter physikalischer und mechanischer Eigen
schaften auszeichnen und günstige kombinierte Werte vor
allem des Schmelzindexes, des Isotaktizitätsindexes und
der Biegefestigkeit im rohen Polymerisat ohne Entfernung
der ataktischen Fraktion aufweisen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist bei den eingangs geschilder
ten gattungsgemäßen kristallinen Propylenpolymerisaten
der im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angege
bene Gegenstand. Die Herstellung dieser Propylenpolymeri
sate erfolgt gemäß dem im Patentanspruch 2 angegebenen
Verfahren.
Die besonderen Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß
es möglich ist, Propylenpolymerisate zur Verfügung zu
haben, die bereits im rohen Zustand kombiniert die oben
genannten günstigen Eigenschaften aufweisen, ohne daß die
ataktische Fraktion entfernt werden muß, beispielsweise
durch besondere Wasch- bzw. Extraktionsbehandlungen. Zwar
gelang es bisher zuweilen, durch übliche Extraktionsbe
handlungen, die zeitweise bei großtechnischen Verfahren
zur Herstellung von Polypropylen angewandt wurden, Pro
pylenpolymerisate mit sehr hohem Isotaktizitätsindex von
mehr als 96 bis 97 zu gewinnen, doch machte der übermäßig
große Substanzverlust in Form von amorphen Polymerisaten
ein solches Verfahren unwirtschaftlich und damit uninter
essant.
Die Propylenpolymerisate gemäß der Erfindung zeichnen
sich außerdem durch einen niedrigen Gehalt an Ölen, die
mit Aceton bei Raumtemperatur extrahierbar sind, von
0,4 bis 1,9 Gew.-% aus. Dieser niedrige Anteil an Ölen erlaubt
eine erhebliche Vereinfachung des Polymerisationsverfah
rens.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Propylenpolymeri
sate gemäß der Erfindung ist ihre feine mikrokristalline
Struktur, in der wenigstens 70% der Sphärolite eine
Größe von weniger als 80 µm haben. Diese Struktur liegt
bei einer 3 mm dicken Platte vor, die 5 Minuten bei 200°C
und ca. 200 bar gepreßt und innerhalb 20 min auf Raumtem
peratur gekühlt worden ist. Diese Struktur dürfte auf die
Wirkung der im Polymerisat verbliebenen Katalysatorreste
als Keimbildungsmittel zurückzuführen sein.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter
erläutert. Die in Beschreibung und Beispielen genannten
Werte des Isotaktizitätsindex gelten für das noch nicht
granulierte Polymerisat in Form des Pulvers, in dem es
während der Polymerisation anfällt. Der Isotaktizitäts
index ist bekanntlich der Anteil an Polypropylen in
Gew.-%, das in siedendem n-Heptan unlöslich ist. Dieser
Isotaktizitätsindex wird in einer Kumagawa-Extraktions
apparatur während einer Zeit von 24 Stunden bestimmt.
Die Biegefestigkeit der kristallinen Propylenpolymerisate
wird gemäß ASTM D 747-40 (Meßlänge 50 mm), der Schmelz
index gemäß ASTM D 1238-70, das Schüttgewicht gemäß DIN
53 194, die Vicat-Temperatur gemäß ASTM D 1525-70 (5 kg)
und die Rockwell-Härte gemäß ASTM D 785-70, Methode B,
Alpha-Skala, bestimmt.
In einen mit Rührer versehenen 135-Liter-Autoklaven wur
den unter einer Propylenatmosphäre 24 g Aluminiumtriäthyl
(als 12%ige Lösung in Heptan), 37 kg flüssiges Propylen
und 18,94 g Methyl-p-toluat (als Lösung in 120 ml Heptan)
unter dem Druck von zusätzlichen 3 kg Propylen in dieser
Reihenfolge gegeben. Das Molverhältnis von Elektronen
donatorverbindung zur Aluminiumtrialkylverbindung betrug
0,6. Der Autoklav wurde auf 60°C erhitzt, worauf 50 l
Wasserstoff und 2,486 g einer Katalysatorkomponente, die
durch Mahlen von MgCl₂ mit einem Komplex von TiCl₄ und
Äthylbenzoat im Molverhältnis von 1 : 1 für 50 Stunden in
einer Schwingmühle hergestellt worden war, eingeführt
wurden. Der Füllkoeffizient der Mühle betrug 0,135 g/l.
Das gemahlene Produkt enthielt 4,85 Gew.-% Ti und 61,9 Gew.-%
Cl. Die Temperatur des Autoklaven wurde dann auf
65°C gebracht und 3 Stunden bei 65°C gehalten. An
schließend wurde restliches Propylen abgeblasen und das
Polymerisat aus dem Autoklaven entnommen und im Wärme
schrank bei 70°C bis 80°C unter strömendem Stickstoff
getrocknet. Die erhaltene Polymermenge, die Eigenschaften
des Polymerisats als Pulver und Granulat sind in Tabelle 1
genannt.
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt
mit dem Unterschied, daß 85 l H₂ verwendet wurden und daß
bei Beendigung der Polymerisation das restliche Monomere
abgezogen und durch 27 kg frisches Propylen ersetzt
wurde. Das Gemisch wurde 1 Stunde bei 30°C bis 35°C
gerührt, worauf das Polymerisat isoliert und getrocknet
wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1
genannt.
In einen mit Rührer versehenen 135-Liter-Autoklaven wur
den in einer Propylenatmosphäre 40 kg flüssiges Propylen,
36 g Aluminiumtriisobutyl und 12 g Äthyl-p-toluat gegeben.
Das Molverhältnis von Elektronendonatorverbindung zur
Aluminiumtrialkylverbindung betrug 0,4. Der Autoklav wurde
auf 60°C erhitzt, worauf 80 l Wasserstoff und 1,26 g
einer aus wasserfreiem MgCl₂, TiCl₄ und Äthylbenzoat her
gestellen Katalysatorkomponente eingeführt wurden. Die
Katalysatorkomponente enthielt 2,05 Gew.-% Ti, 64,75% Cl
und 18,15% Mg. Die Temperatur des Autoklaven wurde dann
auf 65°C gebracht und 3 Stunden bei 65°C gehalten. Das
Lösungsmittel wurde durch Flash-Verdampfung entfernt, und
das Polymerisat aus dem Autoklaven entnommen und 3 Stunden
in einem Ofen bei 70°C unter strömendem Stickstoff
getrocknet. Die Menge des erhaltenen Polymerisats und
seine Eigenschaften sind nachstehend in Tabelle 2 genannt.
Polymerausbeute, kg8660 Eigenschaften des Poly-
merisats in Pulverform
Isotaktizitätsindex95,5 Ti-Gehalt, ppm<4 Cl-Gehalt, ppm90 Mg-Gehalt, ppm22 Schüttgewicht, g/cm³0,52 Eigenschaften des Poly-
merisats in Granulatform
Schmelzindex, g/10 min4,3 Biegefestigkeit, N/mm² (kg/cm²)1554 (15 840) Rockwell-Härte67
Polymerausbeute, kg8660 Eigenschaften des Poly-
merisats in Pulverform
Isotaktizitätsindex95,5 Ti-Gehalt, ppm<4 Cl-Gehalt, ppm90 Mg-Gehalt, ppm22 Schüttgewicht, g/cm³0,52 Eigenschaften des Poly-
merisats in Granulatform
Schmelzindex, g/10 min4,3 Biegefestigkeit, N/mm² (kg/cm²)1554 (15 840) Rockwell-Härte67
In einen mit Rührer versehenen 135-Liter-Autoklaven wur
den 36 g Aluminiumtriisobutyl (als Lösung in Hexan in
einer Konzentration von 345 g/l), 36 kg Propylen und
12,45 g Methyl-p-toluat (als Lösung in Heptan mit einer
Konzentration von 227 g/l) unter dem Druck von zusätzli
chen 4 kg Propylen eingeführt. Das Molverhältnis von
Elektronendonatorverbindung zur Aluminiumtrialkylverbin
dung betrug 0,45. Der Autoklav wurde auf 62°C erhitzt,
worauf 100 l Wasserstoff und 1,05 g Katalysatorkomponente,
die in 200 ml Hexan dispergiert war, eingeführt wurden.
Die Katalysatorkomponente war aus MgCl₂, TiCl₄ und Äthyl
benzoat hergestellt worden. Sie enthielt 1,7% Ti, 63,4%
Cl und 20,35% Mg. Die Temperatur des Autoklaven wurde
dann auf 60°C gebracht und 3 Stunden bei 60°C gehalten.
Das Polymerisationsgemisch wurde dann in Wasser disper
giert und mit strömendem Stickstoff bei 70°C gestrippt.
Hierbei wurden 9 kg Polymerisat erhalten, das die folgen
den Eigenschaften hatte:
Polymerisat in Pulverform
Schüttgewicht, g/cm³0,57 Isotaktizitätsindex96 [ η ], dl/g1,9 in Aceton bei 20°C
lösliche Fraktion, %1,9 in Xylol bei 20°C
lösliche Fraktion, %2,2
Schüttgewicht, g/cm³0,57 Isotaktizitätsindex96 [ η ], dl/g1,9 in Aceton bei 20°C
lösliche Fraktion, %1,9 in Xylol bei 20°C
lösliche Fraktion, %2,2
Polymerisat in Granulatform
Schmelzindex, g/10 min1,6 Biegesteifigkeit, N/mm²
(kg/cm²)1535 (15 650) Elastizitätsmodul, N/mm²
(kg/cm²)1563 (15 930) Rockwell-Härte63 Izod-Schlagzähigkeit164 ohne Kerbe, Nmm/mm² (167 cmkg/cm²)
Zugfestigkeit,
N/mm² (kg/cm²)36,3 (370) Bruchdehnung, %90
Schmelzindex, g/10 min1,6 Biegesteifigkeit, N/mm²
(kg/cm²)1535 (15 650) Elastizitätsmodul, N/mm²
(kg/cm²)1563 (15 930) Rockwell-Härte63 Izod-Schlagzähigkeit164 ohne Kerbe, Nmm/mm² (167 cmkg/cm²)
Zugfestigkeit,
N/mm² (kg/cm²)36,3 (370) Bruchdehnung, %90
Claims (4)
1. Kristalline Propylenpolymerisate, die durch Polymerisa
tion von Propylen in Gegenwart von Wasserstoff und mit
Katalysatoren, die das Umsetzungsprodukt aus a) einer
mit einem Alkylester organischer Säuren als Elektronen
donatorverbindung kombinierten Aluminiumtrialkylverbin
dung und b) einem Reaktionsprodukt aus TiCl₄ und MgCl₂
als Träger darstellen, hergestellt worden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die rohen Propylenpolymerisate ohne
Entfernung der ataktischen Fraktion einen Schmelzindex
von 0,8 bis 7,4 g/10 min, einen Isotaktizitätsindex von
94 bis 96, eine Biegefestigkeit gemäß ASTM D747-40 von
1350 bis 1765 N/mm² (13 800 bis 18 000 kg/cm²) und einen
Gehalt von einer mit Aceton bei
Raumtemperatur extrahierbaren Polymerfrak
tion von 0,4 bis 1,9 Gew.-% aufweisen und mit Kataly
satoren erhalten worden sind, deren Komponente
- a) aus Aluminiumtriäthyl oder Aluminiumtriisobutyl in einer mit dem Methyl- oder Äthylester der p-Toluylsäure als Elektronendonatorverbindung teilweise komplexgebundenen Form mit einem Molverhältnis von Elektronendonatorverbindung zu Aluminiumtriäthyl bzw. Aluminiumtriisobutyl von 0,4 bis 0,6
und deren Komponente
- b) aus einer festen, einen Titangehalt von 1,7 bis 4,85 Gew.-% aufweisenden Katalysatorkomponente aus dem Reaktionsprodukt von MgCl₂ in aktivierter Form mit einer Oberfläche von mehr als 3 m²/g mit TiCl₄ und dem Äthylester der Benzoesäure als Elektronen donatorverbindung
besteht.
2. Verfahren zur Herstellung kristalliner Propylenpolymeri
sate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Propy
len in einer aus dem monomeren Propylen bestehenden
Phase in der Weise polymerisiert wird, daß die Komponen
ten a) und b) des Katalysators erst in diesem Medium
zusammengeführt und umgesetzt werden.
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NL160286C (de) * | 1971-06-25 | |||
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