DE2635086C3 - Verfahren zur Herstellung von schwefelarmen Chrom(III)oxid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von schwefelarmen Chrom(III)oxidInfo
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Description
Es sind zahlreiche Verfahren bekannt, nach denen aus sechswertigen Chromverbindungen bei höheren Temperaturen
Chrom(I I I)-oxid hergestellt werden kann. Als Ausgangsverbindungen werden dazu Chromsäureanhydrid,
Ammoniumchromate oder Alkalichromate verwendet. Die Reaktion kann ohne (z. B. bei thermischer
Zersetzung von reinem Chromsäureanhydrid oder reinem Ammoniummono- oder dichromat) oder unter
Zusatz eines Reduktionsmittels durchgeführt werden. Hierzu dienen die bekannten organischen oder anorganischen
Reduktionsmittel wie Sägespäne, Melasse, Celluloseablauge^ Acetylen, Methan, Schwefel und
dessen Verbindungen, Phosphor, Kohlenstoff, Wasserstoff und dergleichen. Wirtschaftliche Bedeutung
erlangten jedoch nur Verfahren, die Alk-ilichromate
verwenden. Bei der Herstellung von schwefelarmen Chrom(III)-oxid wurden nach bisher bekannten Verfahren
immer Ausgangsverbindungen eingesetzt, die möglichst wenig Schwefel (auch nicht in Form von
Sulfaten) enthielten.
Natriumchromat läßt sich z. B. mit Generatorgas bei
Temperaturen oberhalb von 660° C zu schwefelarmem Chrom(III)-oxid reduzieren. Dazu wird das auf 700°C
bis 800" C vorgeheizte Generatorgas in einem Sprüh-
turm mit heißer Natriumchromatlösung zur Reaktion gebracht. Das erhaltene Reaktionsprodukt wird nach
dem Auslaugen einige Zeit bei 8000C geglüht (J. G. Ryss,
R. Mandel, Novosti Tekhniki, 1938, Nr. 21,37 -38).
Chrom(IIl)-oxid erhält man nach der US-Patentschrift
29 21838, wenn man eine Mischung von Natriumchromat oder Natriumdichromat mit Aluminiumoxid
oder Aluminiumphosphat in Gegenwart von Wasserstoff, Kohlenmonoxid oder Kohlenwasserstoffen
auf 1000-2000° F erhitzt.
Ferner kann man aus reinen thermisch zersetzbaren Chrom(VI)-verbindungen wie Chromsäureanhydrid
oder Ammoniumdichromat schwefelarmes Chrom(III)-oxid gewinnen, das für metallurgische Zwecke geeignet
ist (GB-PS 10 38 773). Die Aufwendigkeit dieses Verfahrens liegt darin, daß die Verwendung thermisch
zusetzbarer Verbindungen das Verfahren verteuert, denn diese Chrom(VI)-verbindungen müssen erst durch
aufwendige Verfahren aus dem beim Aufschluß von Chromerzen als Primärprodukt anfallenden Natriummono-
bzw. dichromat gewonnen werden.
Es wurde auch schon versucht, die teuere Isolierung von Ammoniumdichromat zu umgehen und statt dessen
eine Mischung aus Natriumdichromat und Ammoniumsulfat einer Erhitzung zu unterwerfen. In der US-PS
14 29 912 werden dabei 50 Gew.-Teile Ammoniumsulfat mit 100 Gew.-Teilen Na2Cr2O7 gemischt, eventuell unter
Zusatz einer kleinen Wassermenge und bei 400° C umgesetzt. Man erhält jedoch ein schwarzgrünes,
schlecht filtrierbares Chrom(III)-oxid mit einem hohen
Schwefelanteil.
Auch nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 7 28 233, bei dem Na2Cr2O7 · 2 H2O und
Ammoniumsulfat irn Verhältnis 70 :30 gemischt und mehrere Stunden auf 700°C bis 800°C erhitzt werden,
erhält man kein schwefelarmes Chrom(IIl)-oxid.
Bei der Reaktion zwischen stöchiometrischen Mengen von Alkalichromaten z. B. Natriumdichromatdihydrat
und fein gemahlenem Ammoniumsulfat gemäß folgender Gleichung
Na2Cr2O7 · 2 H2O + (NH4I2Sn4 » (NH4J2CY2O7 + Na2SO4 + 2 H2O - Cr2O., + N2 + Na2SO4 + 6 H2O
erhält man nach Waschung und Trocknung ein Chrom(IIl)-oxid mit Schwefelwerten
>300ppm, was nicht verwunderlich ist, da pro Mol Chrom(IlI)-oxid
auch 1 Mol Natriumsulfat gebildet wird.
Eb wurde nun überraschend gefunden, daß unter ganz bestimmten Bedingungen auch aus stark sulfathaltigen
Reaktionsgemischen schwefelarmes Chromoxid erhalten werden kann.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von schwefelarmem
Chrom(lII)-oxid durch Glühen eines Gemisches von Alkalidichromat und Ammoniumsulfat bei einer Calciniertemperatur
oberhalb 8000C bis 11000C, Abtrennen
des gebildeten Chrom(III)-oxids vom gebildeten Alkalisalz, das dadurch gekennzeichnet ist, daß pro Mol
Alkalichromat 0,7 bis 0,89, vorzugsweise 0,7 bis 0,84 Mol Ammoniumsulfat eingesetzt werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können als Chromverbindungen Natriummonochromat, Natriumdichromat
und Natriumdichromatdihydrat eingesetzt werden. Bevorzugt ist der Einsatz von Natriumdichromaten,
vorzugsweise Natriumdichromatdihydrat. Es können neben den festen Chrom(VI)-verbindungen
auch deren Lösungen verwendet werden, ebenso kann Ammoniumsulfat in Form einer Lösung eingesetzt
werden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist bei der Verwendung von festen, kristallwasserhaltigen Alkalichromaten
z. B. Na2Cr2O7 · 2 H2O oder
eo Na2CrO4 · 4 H2O darauf zu achten, daß bei der
trockenen Vermischung der Chrom(VI)-verbindungen mit Ammoniumsulfat nicht so intensiv gemischt wird,
daß das Kristallwasser abgespalten wird. Es treten sonst beim Mischvorgang Kleb- und Verklumpungseffekte
auf, die aus Verarbeitungsgründen unerwünscht sind. Geeignete Mischaggregate für die festen sowie in
Lösung befindlichen Ausgangssubstanzen sind beispielsweise die bekannten Trommelmischer, Paddelschnek-
kfen, Pflugscharmischer, Gegenstromschnellmischer,
Taumelmischer, Dissolverscheiben, Propellerrührer und
dergleichen. Einen wesentlichen Einfluß auf die Schwefelwerte in den nach Glühung, Waschung und
Trocknung resultierenden Chrom(III)-oxiden haben bei 5 Trockenmischungen die Teilchengrößen der eingesetzten
Ausgangssubstanzen. Dabei ist es notwendig, das technische Ammoniumsulfat auf Teilchengrößen kleiner
0,5 mm, bevorzugt kleiner etwa 0,25 mm zu mahlen. Die Teilchengröße der eingesetzten festen Alkalichromate
ist nicht so kritisch, sie sollte jedoch kleiner als 2 mm sein.
Eine weitere Erniedrigung des Schwefelwertes im Chrom(III)-oxid erreicht man, wenn man die trockene
Ausgangsmischung mit bis zu 15 Gew.-% bevorzugt von 0,2 bis zu 8 Gew.-% Wasser, bezogen auf die Mischung
aus Alkalichrcmaten und Ammoniumsulfat, befeuchtet oder granuliert
In einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die innige Mischung von
Alkalichromaten und Ammoniumsulfat dadurch erhalten, daß eine konzentrierte wäßrige Lösung von
Alkalichromaten mit dem festen, feingemahlenen Ammoniumsulfat, insbesondere in der Hitze, gemischt
wird. Dabei wird »in situ« praktisch vollständig das zugesetzte Ammonium des Ammoniumsulfats mit dem
Alkalichromat z. B. zu Ammoniumdichromat umgesetzt.
Dieses »in situ« gebildete Ammoniumdichromat wird nicht isoliert und wird im Gemisch mit gebildetem
Alkalisulfat und überschüssigem Alkalichromat z. B. Natriumdichromatdihydrat — nach eventueller Trocknung
- bei oberhalb 8000C bis 11000C geglüht.
Auch hier ist die Teichengroße des eingesetzten Ammoniumsulfats wichtig und sollte ebenfalls; unter
0,5 mm, bevorzugt unter 0,25 mm liegen. Liegt die Teilchengröße des eingesetzten festen Ammoniumsulfates
im wesentlichen oberhalb 1 mm, so resultieren Chrom(IIl)-oxide mit höheren Schwefelgehalten.
Besonders gut bewährt haben sich Konzentrationen von wäßrigen Natriumdichromatlösungen zwischen
1100g Na2Cr2O7 · 2 H2O/i und etwa 1600 g
Na2Cr2O7 · 2 H2O/1, die Mischtemperaturen liegen
zwischen etwa 30° C und der Siedetemperatur der Mischung, die Mischzeiten zwischen 10 Minuten und 2
Stunden. Dabei müssen bei längerer Heizzeit durch bekannte Maßnahmen, wie z. B. durch Rückflußkühler,
übermäßige Verluste von Wasser vermieden werden, da sonst die Mischung nicht mehr rührbar bleibt. Durch
diese Art des Vermischens erhält man im angegebenen Konzentrationsbereich eine in der Hitze gut fließfähige
Paste, die entweder als solche zum Ofen transportiert werden kann oder durch geringes Abkühlen einen je
nach Wassergehalt mehr oder weniger steifen Brei bis zu festem Kuchen bildet. Der Kuchen läßt sich dann in
Stücke brechen und kann dem Ofen stückig zugeführt werden. Geht man von der niedrigeren Konzentration
an Natriumdichromat in der Lösung aus, so kann während des Mischvorganges auch eine Konzentrierung
bis zum gewünschten Wassergehalt durch Verdampfen vorgenommen werden. e>o
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die innige Mischung der
Komponenten Alkalichromat und Ammoniurnsulfat auch dadurch erhalten werden, daß eine wäßrige
konzentrierte, vorzugsweise auf Temperaturen bis zur Siedetemperatur erhitzte z. B. Natriumdichromatlösung
mit einer wäßrigen konzentrierten Ammoniumsulfatlösung gemischt und anschließend getrocknet wird, wobei
die Temperatur bei der Trocknung möglichst unterhalb 150° C gehalten werden sollte. Die Trocknung sollte
zweckmäßigerweise nur soweit fortgeführt werden, daß noch bis zu 15 Gew.-% Wasser in der Mischung
enthalten ist Die Trocknung des Lösungsgemisches kann auch über einen Sprühtrockner erfolgen. Diese
trockene Mischung kann dann gegebenenfalls wieder mit bis zu 15 Gew.-% Wasser befeuchtet werden.
Natürlich können die 0,7 bis 0,89 Mol Ammoniumsulfat pro Mol Alkalichromat bei allen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens auch dadurch erhalten werden, daß man zunächst eine stöchiometrische
innige Mischung aus Alkalichromaten und Ammoniumsulfat herstellt und in dieser Mischung, in der
sich zum großen Teil bereits die Ammoniumchromatverbindung gebildet hat. wird dann durch entsprechende
Zugaben von Alkalichromat fest oder als Lösung den Unterschuß an Ammoniumsulfat einstellt Ein noch
größerer Unterschuß an Ammoniumsulfat führt zwar auch zu schwefelarmem Chrom(III)-oxid, doch sinken
dann die Umsätze auf unwirtschaftliche Werte ab.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt sich darin, daß der Schwefelgehalt im nach
Glühung, Waschung und Trocknung resultierenden Chrom(III)-oxid unabhängig von der Aufheizzeit bis zur
Calcinierungstemperatur ist Eine langsame Aufheizung liegt vom technischen Standpunkt nahe, da man z. B. bei
der Verwendung eines Drehrohrofens die Ausgangsmischung an seinem kalten Ende aufgeben und das Gut im
Gegenstrom zu den Feuerungsgasen durch den Ofen führen kann. Dabei wird eine vom Energieaufwand
besonders günstige Heizung gewährleistet.
Andererseits können auch solche Öfen eingesetzt werden, wie z. B. Drehtelleröfen oder Drehringöfen
(deutsche Offenlegungsschrift 23 20 806) in denen die Aufheizung der Mischung innerhalb weniger Sekunden
bis zu einigen Minuten auf die Calcinierungstemperatur erfolgt.
Für kleinere Mengen können Muffelofen mit
genügender Wärmekapazität verwendet werden, in die man die Ausgangsmischungen bei der erforderlichen
Calcinierungstemperatur einbringt.
Unter der Calcinierungstemperatur soll dabei ein Temperaturbereich zwischen 800° C und 1100° C,
bevorzugt zwischen 900° C und 10000C, verstanden werden. Temperaturen oberhalb von HOO0C verteuern
das Verfahren unnötig, da durch diese weitere Temperatursteigerung keine weitere wesentliche Erniedrigung
des Schwefelgehaltes im resultierenden Chrom(III)-oxid erzielt werden kann.
Die notwendigen Temperaturen werden bei Muffelofen durch elektrische Widerstandsheizung und z. B. in
einem Drehtellerofen durch zusätzliche Gasbefeuerung erreicht, da die Exothermität bei der Bildung von
Chrom(IIl)-oxid aus Alkalichromaten und Ammoniumsulfat nicht ausreicht, um die erforderlichen Temperaturen
zu erreichen.
Die Aufarbeitung des Chrom(III)-oxids nach der Glühung erfolgt in konventioneller Weise. Hierbei zeigt
sich ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Glühprodukte zerfallen in kürzester
Zeit in Wasser, wobei das lösliche Alkalisulfat rasch in Lösung geht.
Bei der letzten Waschung sollte möglichst sulfatarmes Waschwasser verwendet werden, um nicht über die am
gewaschenen Chrom(III)-oxid anhaftende Restfeuchte Schwefel in Form von Sulfaten in das zu trocknende
schwefelarme Chrom(III)-oxid zusätzlich einzubringen.
Die Erfindung wird im -folgenden anhand von Beispielen näher erläutert
Bei den nachstehenden Versuchen wurde im allgemeinen 1 Mol der Alkalichromate eingesetzt Die
Mischungen aus den Alkalichromaten und dem Ammoniumsulfat wurden auf flachen Quarzgutschalen in 1 bis
2 cm Höhe ausgebreitet und in den auf Glühtemperatur (z. B. 980° C) vorgeheizten Muffelofen eingestellt Die
Temperatur ist im Gut nach etwa 10 Minuten erreicht danadj wird noch die in den Beispielen angegebene Zeit
bei dieser Temperatur gehalten und anschließend die Schalen aus dem heißen Ofen entnommen. Nach dem
Erkalten wird mit insgesamt 5 i Wasser gewaschen und anschließend bei 12O0C getrocknet. Der Umsatz wird im
1. Filtrat druch Titration des noch vorhandenen Chrom(VI)-Antei!s ermittelt.
Vergleichsbeispiel A
(DE-PS 7 28 233)
(DE-PS 7 28 233)
70 Gew.-Teile Na2Cr2O7 · 2 H2O der Korngröße kleiner
1,5 mm werden mit 30 Gew.-Teilen (NH4)2SÜ4 der
Korngröße kleiner 1,0 mm trocken gemischt. Glühbedingungen 6 Stunden; 750° C. Umsatz 96,5%. Schwefelgehalt
im CrÄ: 1400 ppm.
Vergleichsbeispiel B
(DE-PS 7 28 233)
(DE-PS 7 28 233)
Wie A, nur mit (NH4)2SÜ4 der Korngröße kleiner
0,25 mm. Umsatz 96,6%. Schwefelgehalt im Cr2O3:
760 ppm.
Vergleichsbeispiel C
(US-PS 14 29 912)
(US-PS 14 29 912)
100 Gew.-Teile Na2Cr2O7 (sprühgetrocknet, Teilchengröße
kleiner 0,05 mm) werden mit 50 Teilen (NH4J2SO4
trocken gemischt und 70 Minuten bei 400°C geglüht. Umsatz 98,5%. Schwefelgehalt im CrO3:6370 ppm.
Vergleichsbeispiel D
1 Mol Nalriumchromatdihydrat wird mit 1 Mol Ammoniumsulfat (Teilchengröße kleiner 0,25 mm) trokken
gemischt, mit 8 g Wasser befeuchtet und für 60 Minuten bei 95O0C geglüht. Umsatz 98,5%. Schwefelgehalt
im Cr2O3:330 ppm.
1 Mol Natriumdichromatdihydrat wird mit 0,88 Mol Ammoniumbulfat (Teilchengröße
< 1 mm) trocken gemischt und bei 9800C 90 Minuten geglüht. Umsatz
93%. Schwefelgehalt im Cr2Oj: 100 ppm.
Wie Beispiel 1, nur wurde mit 2% Wasser befeuchtet. Umsatz 93,4%. Schwefelgehalt im Cr2O3:60 ppm.
1 Mol Natriumdichromatdihydrat wird mit 0,85 Mol Ammoniumsulfat (Teilchengröße
< 0,25 mm) trocken gemischt, mit 2% Wasser befeuchtet und bei 9700C für
80 Minuten geglüht. Unis.i'. 91,2%. Schwefelgehalt im
Cr2Os: 50 ppm.
5 Mol Natriumdichromatdihydrat werden mit 4,0 Mol Ammoniumsulfat (Teilchengröße
< 0,5 mm) trocken in einer Trommel gemischt, mit 3% Wasser befeuchtet und bei 9800C 2 Stunden geglüht Umsatz 89%. Schwefelgehall
im Cr2O^: 30 ppm.
1 Mol Na2Cr2O7 - 2 H2O wird mit 0,8 Mol Ammoni-
umsulfat (Teilchengröße < 0,25 mm) und 8% Wasser bei
o0°C zu einer Paste verrührt und für 70 Minuten bei 9500C geglüht Umsatz 89,6%. Schwefelgehalt im
Cr2O3:40 ppm.
to Es wurden 400 g einer 64,5%igen Natriumdichromat-Lösung
mit 280 g einer 40%igen Ammoniumsulfatlösung kalt gemischt und bei 95 — 1000C unter Rühren bis
auf einen Wassergehalt von ca. 8 Gew.-% eingedampft Die nach dem Abkühlen erstarrte Paste wurde dann für
80 Minuten bei 9700C geglüht Umsatz 92,5%. Schwefelgehalt im Cr2O3:40 ppm.
268 g Na2Cr2O7 (97,5%ig) wird mit 118g Ammoniumsulfat
(< 0,25 g) und 15 Ge\v.-% Wasser versetzt und heiß gerührt. Die nach Abkühlung erstarrte Paste wurde
dann 80 Minuten bei 970°c geglüht. Umsatz 94,0%. Schwefelgehalt im Cr2O3:50 ppm.
1 Mol Na2CrO4 · 4 H2O werden mit 0,78 Mol
Ammoniumsulfat und 15 Gew.-% Wassei versetzt und
heiß gerührt. Die nach Abkühlung erstarrte Paste wurde 60 Minuten bei 9800C geglüht. Umsatz 90,3%.
Schwefelgehalt im Cr2O3:80 ppm.
Vergleichsbeispiel E
1 Mol Na2Cr2O7 · 2 H2O werden mit 0,88 Mol
(NH4J2SO4 trocken gemischt, mit 1,5% Wasser befeuchtet
und 2 Stunden bei 600° C geglüht. Umsatz 92,3%. Schwefelgehalt im Cr2O3:370 ppm.
Wie Vergleichsbeispiel E, nur erfolgte die Glühung bei 9500C. Umsatz 92,4%. Schwefelgehalt in Cr2O3:
60 ppm.
Beispiel 10
Wie Vergleichsbeispiel E, nur erfolgte die Glühung bei 1000°C. Umsatz 92,0%. Schwefelgehalt im Cr2O3:
40 ppm.
Beispiel 11
Wie Vergleichsbeispiel E, nur erfolgte die Glühung für 90 Minuten bei 950°C. Umsatz 93,5%. Schwefelgehalt
im Cr2O1:60 ppm.
Vergleichsbeispiel F
Wie Vergleichsbeispiel E, nur erfolgte die Glühung für 15 Minuten bei 950° C. Umsatz 93,5%. Schwefelgehalt
im Cr2O3:160 ppm.
Beispiel 12
1 Mol Na2Cr2O7 · 2 H2O in Form einer 60%igen
wäßrigen Lösung wird mit 0,8 Mol (NH4)2SO4 in Form
einer 40%igen Lösung gemischt und unter Rühren bis auf einen Wassergehalt von 8 Gew.-% eingedampft Die
nach dem Abkühlen erstarrte Paste wurde dann innerhalb von 90 Minuten auf 9800C aufgeheizt und
weitere 70 Minuten bei dieser Temperatur geglüht. Umsatz 89,8%. Schwefelgehalt im Cr2O3:30 ppm.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von schwefelarmem Chrom(III)-oxid durch Glühen eines Gemisches von
Alkalichromal und Ammoniumsulfat bei einer Calciniertemperatur oberhalb 8000C bis HOO0C,
Abtrennen des gebildeten Chrom(III)-oxids vom gebildeten Alkalisalz, dadurch gekennzeichnet,
daß pro Mol Alkalichromat 0,7—0,89, vorzugsweise 0,7—0,84 Mol Ammoniumsulfat eingesetztwerden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ammoniumsulfat mit Teichengrößen
unter 0,5 mm, vorzugsweise unter 0,25 mm trocken mit Natriumchromat einer Teilchengröße unter
2 mm vermischt wird und in dieser Mischung anschließend Wassergehalte von bis zu 15 Gew.-%,
bezogen auf die Mischung, eingestellt werden.
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